Wie sehr muss man sich reinfuchsen um da rasch was Nettes für eine Runde vorzubereiten?
Kommt ein bisschen auf die Definition von "Nettes" an. Ich hab's ja eher für den Fantasy-Sektor benutzt, aber ich denke vieles davon kann man auch hier anwenden.
Der Anfang für Innenpläne wahr wirklich sehr einfach. Dieses Vereinigungsmengen-Prinzip der Grundform ist recht cool - zwei überlappende Rechtecke hinziehen und schon hast du einen unregelmäßigen Grundriss. Innenwände sind dann auch schnell gemacht, ebenso Türen und dann spielt man sich vielleicht ein bisschen mit Pfaden herum.
Für Draussen pinselt man ein bisschen Dreck aufs Gras, platziert ein paar Bäume und natürlich einen Fluss, weil das Wasser bei Dungeondraft recht hübsch ist.
Dann kommt oft das Problem: Man hat Ergebnise die "gemalter" ausssehen als der übliche Grundriss aus älteren Rollenspielen, aber es fehlt einem an Details und Realismus wenn man jetzt manche Vollbunt-Kunstwerke aussieht. Und dann versucht man da nachzubessern: Details an allen Ecken und Enden (Tisch reicht nicht aus, jetzt müssen auch Kerzen, Teller, Messer, Körperteile usw. drauf), Schattierung (entweder mit Pfaden in Dungeondraft oder sogar mit GIMP/Photoshop als Nachbearbeitung).
Ich hatte mal eine mittlere Erkältung, also keine Konzentration für Arbeit oder 'was schreiben, aber genügend um so Detailfitzeleien zu machen, ein bisschen Malen nach Zahlen/Lego. Im Vollbesitz meiner geistigen Kräfte ist das aber schon viel Zeit die ich lieber anderweitig verwenden würde.
Ich tendiere also eher dazu bei einfachen/abstrakten Plänen zu bleiben. Ich such noch für Fantasy das ideale Konzept dafür (vielleicht s/w, vielleicht gleich "Dysonesque"), aber bei Modern könnte ich mir z.B.
Blaupausen recht gut vorstellen. Taktisch ausreichend, hat auch ein gewisses Flair, lässt Platz für Fantasie – und vor allem kommst du jetzt nicht unter Druck eine Cyberpunk-Sprawl-Drogenhöhle mit allen Schmutz und "Clutter" zu basteln.
Anmerkung: Ich mag auch Miniaturen anmalen nicht. Ich denke da gibt's Überlappungen, detaillierte VTT Karten sind der neue Dioramen-Bau