Autor Thema: [Serie] All of us are Dead  (Gelesen 1804 mal)

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Offline AlucartDante

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[Serie] All of us are Dead
« am: 8.02.2022 | 00:40 »
Die koreanische Zombie-Serie wurde am 28. Januar 2022 weltweit auf Netflix veröffentlicht. Und ich finde sie wirklich ordentlich. Sicher nicht so gut, wie The Walking Dead, keine Genre prägende Serie, aber besser als Z Nation. Wenn man Zombieserien mag, ist es auf jeden Fall sehenswert. Sowohl der Charme mit Highschoolschülern zu beginnen, gefällt mir, aber auch die Außenwelt wird zumindest minimal glaubwürdig dargestellt, dass heißt die Serie beginnt in unserer heilen Welt.


Offline JS

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Re: [Serie] All of us are Dead
« Antwort #1 am: 8.02.2022 | 06:54 »
Ist das Gruppe gegen Zombies oder Gruppe über sich selbst, gegen sich selbst und gegen andere Gruppen?
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

Offline AlucartDante

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Re: [Serie] All of us are Dead
« Antwort #2 am: 8.02.2022 | 08:35 »
Ist das Gruppe gegen Zombies oder Gruppe über sich selbst, gegen sich selbst und gegen andere Gruppen?

Äh puh, ja alles würde ich sagen. Es fängt ohne Zombies und an einer Schule an, dann kommen die Zombies. Aber es geht nicht nu um eine Gruppe.

Offline JS

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Re: [Serie] All of us are Dead
« Antwort #3 am: 8.02.2022 | 09:05 »
Naja, ist es eher im Stile von TWD 1-3, also mit Zombies als Hauptgegnern und einer ernsthaften Gefahr? Oder laufen die Schlurfer nur vor dem Gebäude herum und gucken ein wenig doof durch die Scheiben, während sich drinnen die Gruppe streitet, verträgt, liebt, trennt, tiktokt und was Jugendliche sonst noch so machen heute, also TWD 4-385?
Ich schleiche ja um die koreanische Serie herum, aber meine Ernüchterung durch TWD und erst recht FTWD ist fast grenzenlos.
:D
« Letzte Änderung: 8.02.2022 | 09:07 von JS »
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Offline Jiba

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Re: [Serie] All of us are Dead
« Antwort #4 am: 8.02.2022 | 14:20 »
die Schlurfer

Da schlurft keiner. Das sind koreanische Zombies. Die sind schnell.
Die Serie erinnerte mich vom Trailer her alles ein wenig an "Highschool of the Dead" und "Train to Busan". Und das meine ich durchaus positiv.
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Shihan

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Re: [Serie] All of us are Dead
« Antwort #5 am: 8.02.2022 | 14:48 »
Oder laufen die Schlurfer nur vor dem Gebäude herum und gucken ein wenig doof durch die Scheiben, während sich drinnen die Gruppe streitet, verträgt, liebt, trennt, tiktokt und was Jugendliche sonst noch so machen heute, also TWD 4-385?
Ich schleiche ja um die koreanische Serie herum, aber meine Ernüchterung durch TWD und erst recht FTWD ist fast grenzenlos.
:D
Das ist eine echt gute Frage! Endlich sieht das mal jemand ähnlich. In den neueren TWD-Staffeln sind die Zombies gefühlt noch weniger als Statisten, der Rest ist Soap Opera...


Da ich Train to Busan ganz gut fand, werde ich All of us are Dead mal eine Chance geben. Klingt auf jeden Fall gut, danke für den Tipp!

Offline PS

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Re: [Serie] All of us are Dead
« Antwort #6 am: 8.02.2022 | 15:05 »
Ich habe die Serie gesehen und finde, dass es natürlich eine Mischung aus beiden (Gefahr der Zombies und Auseinandersetzung untereinander) ist. Ich finde die Mischung sehr gelungen, die Zombies sind fast ständig präsent und eine Bedrohung. Die Gruppe ändert sich im Laufe der Staffel und hat dadurch auch interne Dialoge, die für Zoff sorgen.
Mir hat die Serie gefallen. Vor allem, weil für meinen Geschmack viel drüber nachgedacht wurde, was die Charaktere in ihrer Situation als nächstes versuchen. Nicht alles klappt, aber sie lernen und versuchen nach ihrem Kenntnisstand sinnvolle Aktionen zu starten.

Offline JS

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Re: [Serie] All of us are Dead
« Antwort #7 am: 8.02.2022 | 18:44 »
Endlich sieht das mal jemand ähnlich. In den neueren TWD-Staffeln sind die Zombies gefühlt noch weniger als Statisten, der Rest ist Soap Opera...

Du hättest meine erste Antwort mit Blick auf TWD lesen sollen, die ich dann aus guter, alter T-Erfahrung heraus lieber entschärft habe, um keine Fangefühle zu verletzen. :D

Mir hat die Serie gefallen. Vor allem, weil für meinen Geschmack viel drüber nachgedacht wurde, was die Charaktere in ihrer Situation als nächstes versuchen. Nicht alles klappt, aber sie lernen und versuchen nach ihrem Kenntnisstand sinnvolle Aktionen zu starten.

Naja, Streß und Zoff wird es dann immer geben in solch einer Situation; wichtig ist nur, ob die Gefahr als Gefahr auch ständig präsent ist oder wir eine Seifenoper (mit Zombies) haben. Wenn die Menschen Streß haben, Fehler machen, lernen und sinnvoll voranschreiten, ist das ja schon mehr, als alle bisherigen Serien zu diesem Thema zu bieten haben.
 :d
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Offline AlucartDante

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Re: [Serie] All of us are Dead
« Antwort #8 am: 8.02.2022 | 22:48 »
Also die Gefahr geht schon von den Zombies bzw dem Virus aus.

Offline JS

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Re: [Serie] All of us are Dead
« Antwort #9 am: 11.02.2022 | 02:50 »
Die erste Folge legt gut vor. Jetzt bin ich gespannt...
 :d
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Offline JS

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Re: [Serie] All of us are Dead
« Antwort #10 am: 12.02.2022 | 04:25 »
Die koreanische Zombie-Serie wurde am 28. Januar 2022 weltweit auf Netflix veröffentlicht. Und ich finde sie wirklich ordentlich. Sicher nicht so gut, wie The Walking Dead, keine Genre prägende Serie, aber besser als Z Nation. Wenn man Zombieserien mag, ist es auf jeden Fall sehenswert. Sowohl der Charme mit Highschoolschülern zu beginnen, gefällt mir, aber auch die Außenwelt wird zumindest minimal glaubwürdig dargestellt, dass heißt die Serie beginnt in unserer heilen Welt.

Gute Serie bisher, danke für den Tip.
Schöner Spannungsaufbau, passende Sounds, gruselige Zombies und Infektionsverbreitung, mitreißend und dramatisch, keine Vollidioten. Und: WTF - die Zombies sind mal echt hart gefährlich. Also alles bisher besser als bei TWD, obwohl das nicht so schwer ist und sogar von Zombie Strippers erreicht wurde. Spanier und Koreaner können Zombieschocker.

Aber falls das eine realistische Darstellung ist: Das Klassenklima in südkoreanischen Schulen macht mich fertig, auch der exzellente Eindruck vom Schulgebäude. Und das, obwohl die Schüler nicht gerade als Engelchen dargestellt werden. Verglichen mit den deutschen Bruchbuden und ihren verhaltensoriginellen Besuchern ist das für mich das härteste Element der Serie.
 ;D
« Letzte Änderung: 12.02.2022 | 05:15 von JS »
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Offline AlucartDante

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Re: [Serie] All of us are Dead
« Antwort #11 am: 13.02.2022 | 19:33 »
Vielleicht sind die Zombies in The Walking Dead auch die gleichen, aber in Korea sind die Zombies durch den ganzen Drill einfach mehr auf Zack ;)

Ja die Ausstattung deutscher Schulen ist wirklich gruselig...

Offline JS

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Re: [Serie] All of us are Dead
« Antwort #12 am: 14.02.2022 | 19:15 »
Faszinierend. Ein heftiges Nebenelement ist das Mobbing in der Schule und unter den Jugendlichen. Das muß in Südkorea ein besonderes Problem sein. :(
https://www.ansoko.info/mobbing-an-koreanischen-schulen/
Das Rachethema, das daraus entsteht, ist im Zombiegenre mal originell. Richtig viel Läuterung erfahren die Protagonisten ja nicht ...

Die Diskussionen, die geführt werden, sind erstaunlich nachvollziehbar und realistisch. Sehr schön. Die Macher hatten auf jeden Fall nicht TWD als Vorbild.
 :d
« Letzte Änderung: 14.02.2022 | 19:26 von JS »
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Offline flaschengeist

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Re: [Serie] All of us are Dead
« Antwort #13 am: 15.02.2022 | 23:15 »
Danke an alle Vorposter, dass ihr mir Lust auf diese Serie gemacht habt: Ich fand sie eine wohl dosierte Mischung aus Spannung und ruhigen Momenten, garniert mit einer guten Prise Gesellschaftskritik.

Etwas amüsantes ist mir übrigens aufgefallen:

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Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern dann, wenn man nichts mehr weglassen kann (frei nach Antoine de Saint-Exupéry). Ein Satz, der auch für Rollenspielentwickler hilfreich ist :).
Hier findet ihr mein mittelgewichtiges Rollenspiel-Baby, das nach dieser Philosophie entstanden ist, zum kostenfreien Download: https://duodecem.de/

Offline JS

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Re: [Serie] All of us are Dead
« Antwort #14 am: 15.02.2022 | 23:53 »
Ich mag auch den GoT-Ansatz, daß man nie weiß, wer am Ende einer Folge noch lebt und wen es erwischt. Es gibt wenig Sicherheiten.
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Offline Timo

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Re: [Serie] All of us are Dead
« Antwort #15 am: 16.02.2022 | 00:33 »
Ich hab die Serie noch nicht gesehen, aber wie Sweet Home basiert sie auf einem koreanischen Internetcomic, der hier in Deutschland auf der Webtoon App/Seite legal zu lesen ist. Dieser ist mit 130 Kapiteln abgeschlossen.
Die Serie scheint aber anders zu verlaufen als der Comic, Comic gefiel mir aber gut.
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Offline JS

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Re: [Serie] All of us are Dead
« Antwort #16 am: 20.02.2022 | 01:37 »
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Offline Aedin Madasohn

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Re: [Serie] All of us are Dead
« Antwort #18 am: 20.02.2022 | 15:11 »
Den kleinen Seitenhieb im Artikel finde ich fragwürdig. Er klingt wie von jemandem, dem TWD gefällt, die Seifenoper mit Zombies am Rande. Gerade die Mischung aus Tod, Gefahr, Bedrohung, Normalität untereinander, Konflikten, überlegtem Planen und Chaotik durch Friktionen finde ich bei den Koreanern sehr gelungen. Die Zombies bleiben von der ersten bis zur letzten Folge DIE zentrale Todesgefahr und entwickeln sich sogar mit sehr bedrückenden Folgen z.B. für die Menschen in Quarantäne. Also, nach dieser Serie habe ich die letzten Staffeln TWD und FTWD gleich mal aus meiner Watchlist genommen - den Ringelpietz mit Untoten im Hintergrund tue ich mir nicht mehr an.

Was mir an der koreanischen Serie ein wenig mißfällt, ist der ostasiatische Topos, Moppel immer als dümmliche Trottel und Jammerlappen darzustellen. Ich sehe in der Serie zwar keine Ansammlung "schöner Menschen", wie das in US-Serien und im Artikel der Fall ist, aber die Charaktere, die optisch aus dem Raster fallen, sind schon ziemliche "Ballastcharaktere".

Und ich mag Szenen nicht, in denen gesunde Leute auf der Flucht einfach nur mal hinfallen, sich nichts brechen oder verstauchen und dann liegenbleiben, weil ihnen ja niemand aufhilft. Das ist schon sehr peinlich.

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« Letzte Änderung: 21.02.2022 | 02:52 von JS »
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Offline AlucartDante

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Re: [Serie] All of us are Dead
« Antwort #19 am: 22.02.2022 | 20:48 »
Was mir an der koreanischen Serie ein wenig mißfällt, ist der ostasiatische Topos, Moppel immer als dümmliche Trottel und Jammerlappen darzustellen. Ich sehe in der Serie zwar keine Ansammlung "schöner Menschen", wie das in US-Serien und im Artikel der Fall ist, aber die Charaktere, die optisch aus dem Raster fallen, sind schon ziemliche "Ballastcharaktere".

Stimmt, wobei mir immer so etwas gefällt, also nicht der reale gesellschaftliche Zustand, sondern auf amüsante Art die Vorurteilsstrukturen anderer Gesellschaften kennenzulernen. Umgekehrt sind die intelligenten Menschen oft auch sportlich. Wir hatten das damals im Medienpädagogikseminar uns angeschaut: In Deutschland waren die intelligenten Streber auf bildlichen Darstellungen hässlich, dick, pickelig, mit Brille. In den USA waren sie sportlicher, in Korea sportlich und mit vielen Freunden.
« Letzte Änderung: 23.02.2022 | 22:33 von AlucartDante »

Offline JS

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Re: [Serie] All of us are Dead
« Antwort #20 am: 22.02.2022 | 23:35 »
Ja, eine überzeugende Beobachtung. Der folgsame, kluge, mutige Jugendliche ist in ostasiatischen Medien auch immer das Sportass und soziale Vorbild. Das sah man ja auch an der Bogenschützin als weibliches Äquivalent zu den Assen. Die verhaltensauffälligen Charaktere fallen i.d.R. auch körperlich und/oder optisch aus diesem Rahmen heraus. Das fiel mir auch in vielen japanischen Filmen auf, in denen die dämlichen Sidekicks stets auch moppelig und/oder unattraktiv sind.
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