Autor Thema: Natur, Landleben, kindliche Märchen - Beatrix Potter als Rollenspiel?  (Gelesen 1296 mal)

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Offline Seraph

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Hallo zusammen,

da wir gerade zuhause das (tolle) Buch "Sämtliche Geschichten von Peter Hase und seinen Freunden" von Beatrix Potter lesen, ist in mir wieder eine Art Sehnsucht erwacht. Diesmal aber nicht nach epischen Fantasywelten oder markerschütternden Zombie-Dystopien, sondern viel mehr nach dem friedlichen Landleben im England zum Ende des 19. Jahrhunderts. Es mag an der wunderschönen Natur, den niedlichen Plots oder einfach generell am Älterwerden liegen, aber das hat mich echt begeistert.

Ein paar Impressionen finden sich hier und hier.

Neben der wunderschönen Landschaft fasziniert mich vor allem das "einfache" Landleben ohne viel Technologie und Zivilisation (die meisten Geschichten spielen im Wald, in einem Bauernhaus oder in einem kleinen Dorf) und die Friedlichkeit.
Und jetzt meine Fragen:

1. Welche weiteren Quellen könnte ich anzapfen, um mehr von dieser herrlichen Realitätsflucht aufzusaugen (Bücher, Filme, Spiele etc.)?

und vor allem

2. Wie könnten Rollenspielplots in so einer Umgebung aussehen? Antropomorphe Tiere oder Bauernkinder, die sich hinaus in den Wald wagen? Was könnten Encounter oder "Quests" sein ("Finde einen Weg, an Omas herrlich duftenden Apfelkuchen zu kommen, ohne dich erwischen zu lassen") und wie viel Märchen darf noch drin sein, damit es nicht zu sehr in den Fantasybereich abdriftet? Gibt es Rollenspielbücher, bzw. -abenteuer, die zu dem Thema passen könnten?

Ich freue mich auf eure Antworten! :)
« Letzte Änderung: 25.03.2022 | 15:15 von Seraph »
I had a dream, which was not all a dream.
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Offline melkvie

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Vielleicht "Wir Kinder aus Bullerbü" von Astrid Lindgren? Eine ländliche Idylle, aber durch die 3 Höfe voll mit Kindern, Eltern, Großeltern und Gesinde sind diverse Figuren vorhanden.

Als Encounter gab es z.B. einen "bösen" Widder, der immer wieder ausbricht.


Offline Niniane

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Ich habe es selbst noch nicht gespielt, aber ich glaube, Wanderhome könnte in die Richtung gehen.
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Offline Zanji123

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ist jetzt keine "Märchenhafte Fantasy" aber in den 80ern wurden jede Menge alter Romane zu Animeserien verwurstelt

https://de.wikipedia.org/wiki/World_Masterpiece_Theater


fangen die Stimmung jedenfalls ein find ich
9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen ich bin nicht verrückt.... die zehnte sitzt in der Ecke und summt die Pokécenter Melodie

Offline Seraph

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Vielleicht "Wir Kinder aus Bullerbü" von Astrid Lindgren? Eine ländliche Idylle, aber durch die 3 Höfe voll mit Kindern, Eltern, Großeltern und Gesinde sind diverse Figuren vorhanden.

Als Encounter gab es z.B. einen "bösen" Widder, der immer wieder ausbricht.

Oh ja, Astrid Lindgren geht auch in eine gute Richtung  :)
Danke für den Tipp!

Ich habe es selbst noch nicht gespielt, aber ich glaube, Wanderhome könnte in die Richtung gehen.
Das liest sich toll, kannte ich gar nicht. Danke für den Tipp! Genau so etwas mit etwas weniger Fantasy wäre toll.

Vermutlich würde ich als Basis für eine Umsetzung "Tales from the Loop" verwenden (schön narrativ) und das Setting eben 200 Jahre früher ansetzen.

ist jetzt keine "Märchenhafte Fantasy" aber in den 80ern wurden jede Menge alter Romane zu Animeserien verwurstelt

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fangen die Stimmung jedenfalls ein find ich
Danke auch dir für die Tipps! Anime ist so gar nicht meins, aber vielleicht kann ich da auch was rausziehen :)
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Offline Zanji123

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:) naja du kannst ja versuchen die original Bücher zu finden und die dann lesen. Aber die erzählen und zeigen halt schon eine "gute alte Zeit" von damals in der (meist) Kinder die Hauptrolle haben. Ist halt absolut KEINE Fantasy dabei aber würde evtl. helfen beim ausgestalten des "Alltagslebens"
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Offline Skeeve

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Ein paar Impressionen finden sich hier und hier.

Neben der wunderschönen Landschaft fasziniert mich vor allem das "einfache" Landleben ohne viel Technologie und Zivilisation (die meisten Geschichten spielen im Wald, in einem Bauernhaus oder in einem kleinen Dorf) und die Friedlichkeit.

Ich werde jetzt vielleicht off-topic, aber bei den Mäusebildern musste ich sofort an andere Mäuse denken... Mäuse aus der Stadt (z.B. Hamburg) mit viel Technologie weil sie z.B. rüber nach Amerika fliegen möchte...

https://maeuseabenteuer.com/lindbergh/
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... oft genug sind die Spieler die größten Feinde der Charaktere, da helfen auch keine ausgeglichenen Gegner

Hoher gesellschaftlicher Rang ist etwas, wonach die am meisten streben, die ihn am wenigsten verdienen.
Umgekehrt wird dieser Rang denen aufgedrängt, die ihn nicht wollen, aber am meisten verdienen. [Babylon 5]

Offline Galrin

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Für menschlich agierende Tiere in einer nicht-Fantasy- aber auch nicht ganz modernen Welt würde ich "Der Wind in den Weiden" von Kenneth Grahame empfehlen. Ich hatte als Kind die Hörspielfassung des Buches von der Deutschen Grammophon und ärgere mich bis heute, dass ich meinen Plattenspieler verkauft habe, weil die alten LPs noch bei mir herumliegen.
Der Maulwurf, die Wasserratte und der Kröterich erleben tolle Abenteuer. Und der Dachs? Der Dachs lässt schön grüßen, möchte aber auf keinen Fall... auf keinen Fall!... gestört werden. (Ein Satz, der mehrere Male in Buch und Hörspiel vorkommt. Ich konnte ihn mir nicht verkneifen, sorry.) "Der Wind in den Weiden" ist eine wunderschöne Geschichte, sehr warmherzig erzählt und mit Humor und Spannung gewürzt. Ich habe sie geliebt.

A dream without ambition is like a car without gas.
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"Der Herr ist mein Hirte, und Mister Neun-Millimeter ist das Schwert, das meinem Arsch in diesem Tal der Finsternis den nötigen Respekt verschafft."
(Der Preacher, Charakter für CP2020)

Lern schießen, haben sie gesagt!
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Jetzt meckern wieder alle. :(

Samael

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Ist ja schön und gut, aber als Rollenspiel? Ich fände das langweilig. Es ist m. E. immer problematisch eine „Stimmung“ aufs Rollenspiel übertragen zu wollen. Und dann noch ein derart beschaulich-konfliktarmes Setting. Ich kann das überhaupt nicht nachvollziehen.

Offline Megavolt

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Bullerbü als Rollenspiel ist eine großartige Idee!

Offline Nodens Sohn

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Das wird dann in eine Richtung Erzählspiel gehen. Vielleicht brauchst du dann gar keine Werte, sondern einfach nur die "Entscheidungskarten" des Rollenspiels "ItrasBy". Immer wenn es dann um eine Situation geht, die schief laufen kann, ziehst du eine Karte, die dir dann deine Erzählung in die eine oder andere Richtung lenkt.

Offline Jiba

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Golden Sky Stories ist exakt die Inspiration, die du suchst: Ein wunderbares, japanisches Pen&Paper-RPG, in dem Tiergeister in einer japanischen, ländlichen Kleinstaat ihren Alltag mit den Menschen teilen und niedrigstufige Probleme lösen. Gibt es mit der Erweiterung Faerie Skies auch mit westlichem Bezug (dort eher ländliches England).

Zitat
Ist ja schön und gut, aber als Rollenspiel? Ich fände das langweilig. Es ist m. E. immer problematisch eine „Stimmung“ aufs Rollenspiel übertragen zu wollen. Und dann noch ein derart beschaulich-konfliktarmes Setting. Ich kann das überhaupt nicht nachvollziehen.

Woran machst du das fest, dass es schwierig sei, eine "Stimmung" zu übertragen? Das gelingt doch OSR-Systemen auch in ihren verschiedenen Ausprägungen. Manche OSR-Abenteuer erzeugen eine klaustrophobische Stimmung, andere eine freie explorative, wieder andere eine märchenhafte.

In der "Golden Sky Stories"-Runde, die ich mal auf dem Großen geleitet habe, hat das mit dem Stimmungsüberschwung jedenfalls geklappt: Am Ende, nachdem sich ein freundliches Missverständnis aufgelöst hatte, saßen die Charaktere bei den Eltern des kleinen Jungen, dem sie geholfen hatten, es gab Muschelsuppe und alle hatten ein wohliges, heimeliges Gefühl und ein gerührtes Seufzen auf den Lippen. Passte doch.
« Letzte Änderung: 25.03.2022 | 07:40 von Jiba »
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Samael

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Ich meine es ist problematisch von einer „Stimmung“ her ein Rollenspiel definieren zu wollen. Wichtiger ist: Was tut man, was sind die Ziele des Spiels, was der drive der SCs? Das fehlt dann oft völlig bei solchen Überlegungen.

Offline Issi

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Offline Miles

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Es wird vielleicht nicht so episch, heroisch, aber es lassen sich durchaus spannende Geschichten erzählen.
Viele Studio Ghibli Filme erzeugen Spannung durch Atmosphäre und Missverständnisse, die geklärt werden müssen.

Als weiter Inspirationsquelle: Der Illustrator Chris Dunn arbeitet auch in diese Richtung. Bei vielen seiner Bilder entstehen bei mir auch immer direkt Geschichten drumrum.

Online Kurna

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Die Pünkelchenbücher von Dick Laan könnten vielleicht auch eine Inspiration sein. Gerade die ersten Bände, wo Pünkelchen bei den Mäusen im Haus des Autors lebt.
Ich weiß aber nicht, wie gut die Bücher noch erhältlich sind.
"Only the good die young. The bad prefer it that way." (Goblin proverb)

Noir

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Bzgl. Lindgren:

Als kleiner Kompromiss könnte hier "Ronja Räubertochter" ganz gut funktionieren. Das liegt imho irgendwo zwischen "Beschauliches Bullerbü" und "Warhammer" ~;D

Samael

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Das merk ich mir! :D

Offline Seraph

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Ist ja schön und gut, aber als Rollenspiel? Ich fände das langweilig. Es ist m. E. immer problematisch eine „Stimmung“ aufs Rollenspiel übertragen zu wollen. Und dann noch ein derart beschaulich-konfliktarmes Setting. Ich kann das überhaupt nicht nachvollziehen.

Konfliktarm soll es ja auf keinen Fall sein! Die Konflikte werden nur...wie soll ich sagen..."verniedlicht"?

Der Plot könnte z.B. sein Omas Apfelkuchen zu stehlen. Oma ist stärker und energischer als alle SC (und hat ein Nudelholz!) und aufgrund der blöden knarrenden Bodendielen hört sie jeden, der sich anschleicht. Könnte man irgendwie ihr Hörrohr klauen? Oder einen Pakt mit dem freundlichen Dachs schließen, damit dieser eine (friedliche) Ablenkung im Gemüsegarten startet? Oder hat die Eule vom Dachboden vielleicht doch recht, dass die Gartenzwerge lebendig werden (was die abergläubische Oma total aus dem Konzept bringen könnte)...?
Das ist doch 1:1 auf erwachsene Settings übertragbar.

Ich werde jetzt vielleicht off-topic, aber bei den Mäusebildern musste ich sofort an andere Mäuse denken... Mäuse aus der Stadt (z.B. Hamburg) mit viel Technologie weil sie z.B. rüber nach Amerika fliegen möchte...

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https://maeuseabenteuer.com/
Oh.
Mein.
Gott.
Wie niedlich sind denn diese Bücher bitte??  ^-^ Und gelesen von Bastian Pastekwa? Die muss ich haben!

Golden Sky Stories ist exakt die Inspiration, die du suchst: Ein wunderbares, japanisches Pen&Paper-RPG, in dem Tiergeister in einer japanischen, ländlichen Kleinstaat ihren Alltag mit den Menschen teilen und niedrigstufige Probleme lösen. Gibt es mit der Erweiterung Faerie Skies auch mit westlichem Bezug (dort eher ländliches England).

Woran machst du das fest, dass es schwierig sei, eine "Stimmung" zu übertragen? Das gelingt doch OSR-Systemen auch in ihren verschiedenen Ausprägungen. Manche OSR-Abenteuer erzeugen eine klaustrophobische Stimmung, andere eine freie explorative, wieder andere eine märchenhafte.

In der "Golden Sky Stories"-Runde, die ich mal auf dem Großen geleitet habe, hat das mit dem Stimmungsüberschwung jedenfalls geklappt: Am Ende, nachdem sich ein freundliches Missverständnis aufgelöst hatte, saßen die Charaktere bei den Eltern des kleinen Jungen, dem sie geholfen hatten, es gab Muschelsuppe und alle hatten ein wohliges, heimeliges Gefühl und ein gerührtes Seufzen auf den Lippen. Passte doch.
Oh, das sieht auch sehr gut aus (auch wenn ich den Illustrationsstil nicht soooo mag), vielen Dank für den Tipp! :)
« Letzte Änderung: 25.03.2022 | 15:14 von Seraph »
I had a dream, which was not all a dream.
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Offline tartex

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:) naja du kannst ja versuchen die original Bücher zu finden und die dann lesen. Aber die erzählen und zeigen halt schon eine "gute alte Zeit" von damals in der (meist) Kinder die Hauptrolle haben. Ist halt absolut KEINE Fantasy dabei aber würde evtl. helfen beim ausgestalten des "Alltagslebens"

Sorry, aber "gute alte Zeit"? Erinnerst du dich noch an den Plot von Perraine oder Niklaas?

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Für mich hat sich immer wieder Primetime Adventures bewährt, wenn die Spieler sich auf eine Ästhetik einigen können, und Handlung ohne körperliche Gewalt im Mittelpunkt steht.
« Letzte Änderung: 25.03.2022 | 15:56 von tartex »
Die Zwillingsseen: Der Tanelorn Hexcrawl
Im Youtube-Kanal: Meine PnP-Let's-Plays
Kumpel von Raven c.s. McCracken

Offline Timo

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Michel Plessix hat auch mal Wind in den Weiden illustriert. Könnte es noch beim Splitter Verlag geben.
https://www.splitter-verlag.de/der-wind-in-den-weiden.html

Die Zeichnungen von Thomas Kincaid haben auch sehr stark diese Atmosphäre vom ländlichen England.
https://thomaskinkade.com/

Was Lindgren betrifft, würde neben Bullerbü auch Saltkrokan Plotideen liefern:
https://www.youtube.com/watch?v=Jk_E7RIQgys



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Offline copacetic

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Ich meine es ist problematisch von einer „Stimmung“ her ein Rollenspiel definieren zu wollen. Wichtiger ist: Was tut man, was sind die Ziele des Spiels, was der drive der SCs? Das fehlt dann oft völlig bei solchen Überlegungen.

Ich denke auch dass Golden Sky Stories es am besten trifft. Hab es noch nicht gespielt, aber das Ziel würde ich so zusammenfassen: Maximiere die Beziehungspunkte mit anderen Charakteren. Dadurch kannst man dann irgendwelche Special Moves machen und damit wiederum noch mehr Beziehungspunkte sammeln. Zum Vergleich, bei den meisten Rollenspielen geht es stattdessen um XP.

Dieser spielmechanische Fokus auf Beziehungen führt zu einer ganz anderen Stimmung. Vielleicht eignet sich das System aber auch nicht so gut für einen Apfelkuchenraub, sondern besser für das nachfolgende: Entschuldige dich bei Oma dafür die Geburtstagsfeier versaut zu haben!