Autor Thema: Teile in Rollenspielabenteuern die seltsam/nervig/einfach nur schlecht waren  (Gelesen 12886 mal)

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Offline Ma tetz

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Ich mag es nicht, wenn man bei längeren Kampagnen ewig nicht rausbekommen darf, wer der große Bösewicht jetzt ist.

Beispielsweise Erwachen der Runenherrscher (Pathfinder 1). Da haben wir ca. 10 Monate von Level 1 bis 10 gespielt und wussten nach mehr als der Hälfte der Kampagne immer noch nicht mit wem wir es zu tun haben.
Wir haben es dann abgebrochen.
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Offline tartex

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Ich schrieb nicht, daß wir KEINEN Spaß gehabt hätten. Aber man muß danach auch nicht alles gleich wieder versauen mit Erpressern und dunklen Machenschaften. Der SL war anfangs ratlos, hat dann aber das Spielchen mit märchenhaft reichen Chars fortgeführt. War funny und wunderbar dekadent.

Hast natürlich recht. Ich dachte euer Problem wäre gewesen, dass reichen Helden keine Motivation für Abenteuer mehr hatten.

So gesehen kommt das Abenteuer ja noch besser weg.

Wir habe ja zum Glück fast alle genügend Abenteuer rumliegen, dass ich nie ein Problem haben werde, wenn die Spieler einen Shortcut finden.
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Offline Tudor the Traveller

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Aber diese Lücken im Plot an sich waren schon seltsam bis schlecht.

Warum ist das eine Lücke im Plot? Mit aufrechten PCs hätte es doch funktioniert?
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Offline Zanji123

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Ich mag es nicht, wenn man bei längeren Kampagnen ewig nicht rausbekommen darf, wer der große Bösewicht jetzt ist.

Beispielsweise Erwachen der Runenherrscher (Pathfinder 1). Da haben wir ca. 10 Monate von Level 1 bis 10 gespielt und wussten nach mehr als der Hälfte der Kampagne immer noch nicht mit wem wir es zu tun haben.
Wir haben es dann abgebrochen.

tbh find ich es schlimmer wenn ich gleich am Anfang weis wer der BBEG ist aber man nichts machen kann da er ja nicht sterben darf... also entwischt er immer.
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Offline nobody@home

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tbh find ich es schlimmer wenn ich gleich am Anfang weis wer der BBEG ist aber man nichts machen kann da er ja nicht sterben darf... also entwischt er immer.

Moment -- der Kerl läuft den Spielercharakteren regelmäßig über den Weg und seine einzige Methode, das zu überstehen, ist die Flucht? Das kann gar nicht der BBEG sein, die haben per Definition mehr drauf und/oder halten sich finster dräuend im Hintergrund, weil persönliche Konfrontationen mit so ein paar Kampagnenanfängertypen auf ihrem Terminkalender gar nicht erst auftauchen. Nee, nee, so jemand taugt bestenfalls als Laufbursche des eigentlichen Oberlurchs... >;D

(Und ja, wenn so ein kleines Licht der "große Böse" einer ganzen Kampagne sein soll, dann ist das allemal maues Design. Theoretisch könnte man das mal machen, um "klassische" Erwartungen gezielt zu torpedieren -- so a la "ÜBERRASCHUNG!!! Genau der Typ, den ihr ständig gepiesackt habt, war die ganze Zeit der Oberschurke höchstpersönlich!" --, aber das ist allerbestenfalls eine unsichere Sache, die ich als hypothetischer Schreiber einer Kaufkampagne höchstens als Option anbieten würde.)

Offline JS

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Warum ist das eine Lücke im Plot? Mit aufrechten PCs hätte es doch funktioniert?

Mag sein, aber "mit anderen SC oder Spielern hätte es funktioniert" gilt wohl für die meisten Kommentare hier. Und "Ich bin der dicke König und schicke unbekannte Straßenköter unbeaufsichtigt ins geheime Heiligtum meiner Familie, um zu gucken, ob all die Schätze noch da sind" halte ich als Aufhänger im besten Fall für seltsam und im schlechtesten für vollabsurd.
« Letzte Änderung: 4.03.2022 | 09:51 von JS »
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Offline Gunthar

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tbh find ich es schlimmer wenn ich gleich am Anfang weis wer der BBEG ist aber man nichts machen kann da er ja nicht sterben darf... also entwischt er immer.
Und dann vermutlich auch noch dabei auflevelt. Weil bei jeder Konfrontation die SCs jeweils sicher einen oder mehrere Levels aufgestiegen sind. Wie kann der BBEG mit Abhauen aufleveln?  >;D ~;D
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Offline Tudor the Traveller

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Mag sein, aber "mit anderen SC oder Spielern hätte es funktioniert" gilt wohl für die meisten Kommentare hier. Und "Ich bin der dicke König und schicke unbekannte Straßenköter unbeaufsichtigt ins geheime Heiligtum meiner Familie, um zu gucken, ob all die Schätze noch da sind" halte ich als Aufhänger im besten Fall für seltsam und im schlechtesten für vollabsurd.

Aber trifft das nicht irgendwie auf alle Plots zu, wo die Gruppe einfach nur angeheuert wird? Ja, im Beispiel ist es besonders... naiv. Aber korrupte / wortbrüchige / kriminelle Chars ( und das waren sie im Beispiel) sind imo nicht die "Helden", die imo die Zielgruppe solcher Abenteuer sind.

In der Regel hindert die PCs auch nichts daran, mit dem BBEG gemeinsame Sache zu machen. Oder den Drachen zu erschlagen und die Prinzessin dann selbst als Geisel zu nehmen.
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Offline BobMorane

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Dort bekommt man es nicht mit einem, sonder mit zwei Drachen zu tun, von denen wenigstens einer mehr oder weniger aus dem Nichts aufploppt. Überhaupt ist die Drachendichte in diesen frühen Abenteuern ziemlich hoch, dafür dass die so unglaublich selten und mächtig sind.

Die Qualität von SR 1 Abenteuern wurde in Drachen/Seite bemessen.  ~;D

Offline JS

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Das sehe ich in der Totalität nicht so, denn diese Naivität bei der Auftragsvergabe macht für mich eben den Unterschied zwischen ok, seltsam und absurd. Es hätte ja schon gereicht, uns ein oder zwei Vertraute mitzugeben.
« Letzte Änderung: 4.03.2022 | 10:16 von JS »
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Offline Grey

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und bei Enwor ist Happy End einfach nicht vorgesehen, passt nicht
Naja, allerdings ging mir an dem Enwor-Rollenspielbuch schon auf die Nerven, dass der Autor gegenüber dem Spieler auch noch ständig persönlich beleidigend wurde. Kommt z.B. einer deiner Begleiter offensichtlich zombifiziert auf dich zugetorkelt und du ergreifst die Flucht, dann liest du einen Spruch in der Form: "Wenn man dich als Freund hat, ist man aber echt in den Arsch gekniffen, du feige Ratte!" Und wenn du alle möglichen Nickeligkeiten überlebt hast und tatsächlich das Abenteuer bis zum Unhappy End überstehst, kommt der Spruch: "Bist du zufällig der Bruder von Gustav Gans?" Selbst wenn also mal was klappt, wird dir mit (waaahnsinnig ambientegerechten) flapsigen Sprüchen unter die Nase gerieben, dass du trotzdem ein mieser, kleiner Scheißer bist und einfach nur unverschämtes Glück hattest. Das hat für mich mit düsterer Enwor-Atmosphäre nichts mehr zu tun.


@Topic: Ein Kaufabenteuer, in das ich am liebsten mehrfach reingebissen hätte, war das "Ruf des Warlock"-Szenario "Der Tanz zum Tod". Auf den ersten Blick wirkte es recht vielversprechend und geheimnisvoll. Aber je länger ich las ... naja.

Klopfer 1: Als wiederkehrendes Motiv kam in dem Abenteuer der Schriftzug "Vyr 818" vor. Dieser Schriftzug begegnete den SCs immer wieder mal: Auf eine Mauer geschmiert, in den Lehmboden gekratzt, in einen Grabstein gemeißelt, etc. An einer Stelle weht sogar der Wind einem SC einen Zettel ins Gesicht, auf dem dieser ominöse Schriftzug steht. An einer anderen ist sogar eine Szene eingeplant, in der die Gruppe nachts rastet, der Wachposten plötzlich von einem Lähmungszauber befallen wird (ohne Chance auf Widerstand) und eine vermummte Gestalt ans Feuer tritt, um mit einem brennenden Zweig "Vyr 818" in die Luft zu schreiben. Dann verschwindet die Gestalt wieder und der Wachposten kann sich wieder bewegen. Natürlich alles ohne Chance darauf, die Gestalt zu verfolgen oder so. Auch dir als SL wird nicht mitgeteilt, wer das war und warum dieser (oder ein anderer) Jemand den SCs immer wieder diesen "Hinweis" unterjubelt.

Irgendwann begegnet die Gruppe dann einem Paladin, der die heiligen Schriften seines Ordens auswendig kennt, darunter auch (ta-daa!) das Buch Vyr. Darin lautet Vers 818: "Zieh dein Schwert und tanze den Tanz zum Tod!" Diese Information bringt die SCs auf ihrer Queste absolut null komma garnicht weiter und ist vollkommen frei von Plotrelevanz und anderen Zusätzen.

Klopfer 2: Zum Showdown hin hat der SL die ausdrückliche Anweisung: Egal, wie geschickt oder ungeschickt sich die SCs anstellen, sie müssen gefangengenommen und in eine bestimmte Hütte eingesperrt werden, aus der normalerweise niemand lebendig wieder rauskommt. Darin geht nämlich so eine Art untotes Golemdingensviech um, das die dargebotenen Opfer aussaugt, um selbst weiterzuexistieren. Die SCs sind in dieser Situation absolut hilf- und wehrlos. ABER: Als NSC läuft unter anderem ein irrer Serienmörder herum, der von der Gottheit des Wahnsinns mit Zauberkräften gesegnet wurde und auf Eingebung seines Gottes hin die SCs ganz einfach wieder rausholt. Als Begründung, warum er das schafft, wozu die SCs nicht den Hauch einer Chance haben, steht ausdrücklich im Text: "NSCs sind sowieso immer besser als SCs."
« Letzte Änderung: 4.03.2022 | 10:45 von Grey »
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Offline Tudor the Traveller

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Das sehe ich in der Totalität nicht so, denn diese Naivität bei der Auftragsvergabe macht für mich eben den Unterschied zwischen ok, seltsam und absurd.

Ok, verstehe. Ich stolperte über den Ausdruck "Lücke", weil ich nicht denke, dass man in der Hinsicht ABs lückenlos schreiben kann. Die Frage nach der Plausibilität bei der Anheuerung dahergelaufener Abenteurer, um das Königreich zu retten u.ä. ist ja schon alt und ich sehe das nicht so eng  :) (ich spiele aber auch nur selten Kauf-ABs).

 :btt:

Aber mal zum Thema: im D&D4e Mega-AB Madness at Gardmore Abbey gibt es einen Hintereingang, den die Gruppe auch von Beginn an nutzen kann, wenn sie davon weiß. Nun, ich (DM) fand es albern, den geheim zu halten, und meine Gruppe hat den dann auch genutzt. Und ist direkt so abgebogen, dass sie sozusagen auf dem untersten Dungeonlevel landete. Laut AB war das Level erst für ein paar Level-Ups später ausgelegt - meine Gruppe hat da unten trotzdem ziemlich aufgeräumt. Ab dem Zeitpunkt habe ich das AB frei Schnauze umgestrickt...

Das war insofern enttäuschend, weil ich endlich mal etwas Fertiges leiten wollte und das AB hatte auf den ersten (und zweiten) Blick halbwegs solide ausgesehen.
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Offline Hotzenplot

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Darin lautet Vers 818: "Zieh dein Schwert und tanze den Tanz zum Tod!" Diese Information bringt die SCs auf ihrer Queste absolut null komma garnicht weiter und ist vollkommen frei von Plotrelevanz und anderen Zusätzen.

Hehehe, großartig. Ich glaube, ich als Autor hätte den Text in Vers 818 lauten lassen: "Wer das liest, ist doof!".  ~;D
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Mein größenwahnsinniges Projekt - Eine DSA-Großkampagne mit einem Haufen alter Abenteuer bis zur Borbaradkampagne:
http://www.tanelorn.net/index.php?topic=91369.msg1896523#msg1896523

Ich habe die G7 in 10 Stunden geleitet! Ich habe Zeugen dafür!

Ich führe meinen Talion von Punin in der Borbaradkampagne im Rollenhörspiel
https://rollenhoerspiel.de/

Offline Grey

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Hehehe, großartig. Ich glaube, ich als Autor hätte den Text in Vers 818 lauten lassen: "Wer das liest, ist doof!".  ~;D
Das wäre zumindest ehrlicher gewesen. :P
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Offline Gunthar

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Irgendwann begegnet die Gruppe dann einem Paladin, der die heiligen Schriften seines Ordens auswendig kennt, darunter auch (ta-daa!) das Buch Vyr. Darin lautet Vers 818: "Zieh dein Schwert und tanze den Tanz zum Tod!" Diese Information bringt die SCs auf ihrer Queste absolut null komma garnicht weiter und ist vollkommen frei von Plotrelevanz und anderen Zusätzen.
Ein Super-Mystery-Potenzial so dermassen mies verschenkt.  :q Da wird gross was aufgezogen und das dann einfach in die Sackgasse gestellt.  :o wtf?
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Offline sindar

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Das Abenteuer "Drei Schwüre" aus der Anthologie "Feenstaub und Fabelwesen", wohl schon DSA4. Ein gutes Abenteuer (wenn man es märchenhaft-hotzenplotzig mag; ich tue das), der Einstieg ist aber bescheiden: Jemand beauftragt die Helden, jemanden zu suchen, die angeblich in die Richtung des Dorfes verschwunden ist, wo das AB beginnt. Die verschwundene Person hat aber mit dem AB gar nichts zu tun.

Ich habe das angepasst; wirklich toll war das auch nicht: Das Dorf ist in den Schwarz-Tobrien, wo die Zwölfgötterverehrung verboten ist; ich habe es sehr nahe an die Grenze zu Weiß-Tobrien verlegt. Ein junges Mädchen (16) suchte immer wieder heimlich die nächste Perainekirche auf, um sich zur Geweihten ausbilden zu lassen. Und dann kam sie eines Tages nicht. Die örtliche Perainekirche bat dann die Helden, mal zu sehen, wo sie bleibt. Danach AB wie gehabt. Ist auch nicht suuuperplausibel, aber (finde ich) besser als das Original.
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Offline Zanji123

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Witchfire Triologie (für D&D3 ... Iron Kingdoms) eigentlich ziemlich nett da "junges braves Mädchen wird zur Herrscherin einer untoten Armee aus Rache" die man sogar irgendwie nachvollziehen kann (kurz: ihre Mutter war ne Hexe, Stadtratmitglied bekommt das mit, erpresst den zirkel damit dieser ihm hilft bissle mehr Macht zu bekommen und potentielle Gegner "Unfälle" erleben dafür meldet er den Zirkel nicht der Inquisition... was er dann aber doch macht)

anyway: das kleine Mädchen (wird immer als "young girl" beschrieben dabei ist die mindestens 18 imho) liest also in ihrer Freizeit im Hexenbuch ihrer Mutter.... während sie bei Ihrem Onkel ist, der n hohes Tier im örtlichen Tempel ist. Da sie aber nicht IM Tempel die Bücher lesen will und Hexerei praktizieren will (ok ist verständlich) geht sie natürlich in die Kanalisation bzw. in die Krypta die unter dem Tempel liegt und (natürlich) an der Kanalisation liegt. Ergo die Spieler folgen Ihr mal heimlich da hin... kommen in ihre zur "Studierzimmer" umgebauten Krypta an... und natürlich können die Helden Sie nicht überraschen da sie
a) das natürlich mitbekommen hat das sie verfolgt wird.
b) so mächtig ist das sie eine Gruppe an Helden lähmen kann (geht "Hold Person" auf mehrere Ziele??)

Sie verschwindet dann (natürlich) galant durch die Vordertür aus der die SCs gekommen sind, verschließt diese irgendwie und die SCs müssen sich dann durch die Krypta prügeln um quasi durch den "Hinterausgang" wieder raus zukommen :)

eine Szene die ich definitv umarbeiten werde.
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Offline Feuersänger

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Kurze Anmerkung noch zur "Wer ist der BBEG / Worum geht es überhaupt" Thematik:
Ich bin auch absolut allergisch gegen dieses Runelords-Phänomen, dass man über die Hälfte der Kampagne überhaupt keinen Schimmer hat was das ganze soll. Ist insofern in Kingmaker genauso: da kennt man zwar natürlich sein Primärziel, hat aber bis Ende von Band 5 keine Ahnung, welcher BBEG ihnen da seit Band 1 ununterbrochen ins Handwerk pfuscht. Das wurde in der CRPG-Umsetzung wesentlich besser gelöst.

Wo ist denn das Problem damit, wenn man weiß wer der BBEG ist? Das heisst doch noch lange nicht, dass man auch an ihn rankommt oder was gegen ihn ausrichten kann? Ich sag mal so, aktuell haben wir im RL Weltgeschehen auch einen BBEG und alle wissen sehr genau wer das ist, aber deswegen kann noch lange keine Abenteurergruppe zu ihm reinspazieren und ihn umnieten.

Ist doch im RPG dasselbe -- lass die Gruppe doch wissen, dass wasweissich Lofwyr oder Szass Tam oder Strahdula oder Nyrissa oder sonstwer der BBEG ist -- was wollen die Spieler dagegen machen? (Natürlich ist Lofwyr in Wahrheit einer von den Guten, und ich hab nie was anderes gesagt!)
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat

Offline Ma tetz

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Exakt. Ich möchte im Rollenspiel lieber darüber nachdenken, wie ich ein Problem löse, als darüber, was das Problem überhaupt ist.
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Offline Tudor the Traveller

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Kurze Anmerkung noch zur "Wer ist der BBEG / Worum geht es überhaupt" Thematik:
Ich bin auch absolut allergisch gegen dieses Runelords-Phänomen, dass man über die Hälfte der Kampagne überhaupt keinen Schimmer hat was das ganze soll. Ist insofern in Kingmaker genauso: da kennt man zwar natürlich sein Primärziel, hat aber bis Ende von Band 5 keine Ahnung, welcher BBEG ihnen da seit Band 1 ununterbrochen ins Handwerk pfuscht. Das wurde in der CRPG-Umsetzung wesentlich besser gelöst.

Wo ist denn das Problem damit, wenn man weiß wer der BBEG ist? Das heisst doch noch lange nicht, dass man auch an ihn rankommt oder was gegen ihn ausrichten kann? Ich sag mal so, aktuell haben wir im RL Weltgeschehen auch einen BBEG und alle wissen sehr genau wer das ist, aber deswegen kann noch lange keine Abenteurergruppe zu ihm reinspazieren und ihn umnieten.

Ist doch im RPG dasselbe -- lass die Gruppe doch wissen, dass wasweissich Lofwyr oder Szass Tam oder Strahdula oder Nyrissa oder sonstwer der BBEG ist -- was wollen die Spieler dagegen machen? (Natürlich ist Lofwyr in Wahrheit einer von den Guten, und ich hab nie was anderes gesagt!)

Naja, mich nervt das vor allem bei Serien und Filmen  ;)
Will heißen: es ist kein spezifisches RPG-Plot-Ding und es ist weit verbreitet. Daraus kann ich nur folgern, dass es für viele Menschen wohl funktionieren muss (Stichwort  Mystery Story).
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Offline Lichtschwerttänzer

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Einziger Plottwist: der Tempel war nicht böse sondern sobald man die Staute / Den Altar keine Ahnung zerstört kommt der darin eingeschlossene Dämon entweicht den HAHAAA der arme Paladin am Anfang ist nämlich ein böser!! 8und kommt dann irgendwie wieder zum vorschein weis gar nicht mehr)
Ja, so ähnlich hatte ich mal eine Party auf eine Rettungsmission geschickt.
Der arme Vater, etwas älterer und verwundeter Recke bittet  die Helden seine halbeflfische Tochter vor ihrem Namenlosen Entführer zu retten.

Der h#tte sie als Baby entführt, die Mutter ermordet und er suchte sie seitdem, hatte sie vor kurzem gefunden wurde aber von den Helfern des Entführers überfallen bevor er sie retten konnte....
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

Offline unicum

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Naja, mich nervt das vor allem bei Serien und Filmen  ;)
Will heißen: es ist kein spezifisches RPG-Plot-Ding und es ist weit verbreitet. Daraus kann ich nur folgern, dass es für viele Menschen wohl funktionieren muss (Stichwort  Mystery Story).

Naja bei Detektivabenteuer ist es ja eigentlich klar das es so ein Plot ist. Es gibt herauszufinden wer der Bösewicht ist. Ein Endkampf ist dann eigentlich auch nur dafür da damit die Leute ihren Dampf ablassen können.
Und ja - das ist doch bei den ganzen Komisar/Tatort/Whatsoever im Fernsehen nicht anderst.

Irgendwie kristallisiert sich bei mir hier herraus das Abenteuer eben zur Gruppe passen müssen. (Etwas das ich eigentlich schon eh immer wusste,...)

Offline Zanji123

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Kurze Anmerkung noch zur "Wer ist der BBEG / Worum geht es überhaupt" Thematik:
Ich bin auch absolut allergisch gegen dieses Runelords-Phänomen, dass man über die Hälfte der Kampagne überhaupt keinen Schimmer hat was das ganze soll. Ist insofern in Kingmaker genauso: da kennt man zwar natürlich sein Primärziel, hat aber bis Ende von Band 5 keine Ahnung, welcher BBEG ihnen da seit Band 1 ununterbrochen ins Handwerk pfuscht. Das wurde in der CRPG-Umsetzung wesentlich besser gelöst.

Wo ist denn das Problem damit, wenn man weiß wer der BBEG ist? Das heisst doch noch lange nicht, dass man auch an ihn rankommt oder was gegen ihn ausrichten kann? Ich sag mal so, aktuell haben wir im RL Weltgeschehen auch einen BBEG und alle wissen sehr genau wer das ist, aber deswegen kann noch lange keine Abenteurergruppe zu ihm reinspazieren und ihn umnieten.

Ist doch im RPG dasselbe -- lass die Gruppe doch wissen, dass wasweissich Lofwyr oder Szass Tam oder Strahdula oder Nyrissa oder sonstwer der BBEG ist -- was wollen die Spieler dagegen machen? (Natürlich ist Lofwyr in Wahrheit einer von den Guten, und ich hab nie was anderes gesagt!)

ähm... okay also entweder passe ich nicht auf aber so richtig Ahnung wer mir da ins Handwerk pfuscht hab ich auch im CRPG grad nich. Ich hab den Hirschkönig getötet, dann tauchten auf dem einen Berg immer diese nervigen Feen auf, dann war mal kurz eine Monsterplage... ..
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Naja bei Detektivabenteuer ist es ja eigentlich klar das es so ein Plot ist. Es gibt herauszufinden wer der Bösewicht ist. Ein Endkampf ist dann eigentlich auch nur dafür da damit die Leute ihren Dampf ablassen können.
Und ja - das ist doch bei den ganzen Komisar/Tatort/Whatsoever im Fernsehen nicht anderst.

Irgendwie kristallisiert sich bei mir hier herraus das Abenteuer eben zur Gruppe passen müssen. (Etwas das ich eigentlich schon eh immer wusste,...)

Ein Detektivabenteuer ist ja auch meist buchstäblich ein einzelnes Abenteuer, keine längere Kampagne...und selbst Serien, bei denen der Endgegner am Anfang wirklich noch nicht ganz klar ist, bringen umgekehrt normalerweise schon früh genügend Hinweise darauf, daß da eine Bedrohung ist und in welcher Richtung ungefähr man nach ihr suchen muß, da ergibt sich also idealerweise eher wenig Leerlauf durchs Im-Dunkeln-Tappen. (Ausgenommen hiervon sind diese neumodischen "Mystery"-Serien -- "Lost" und so --, bei denen selbst die Verfasser eigentlich nie wirklich wissen, wo sie hinwollen; an denen würde ich mich aber auch nicht als Vorbild orientieren.)

Offline Zanji123

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Naja bei Detektivabenteuer ist es ja eigentlich klar das es so ein Plot ist. Es gibt herauszufinden wer der Bösewicht ist. Ein Endkampf ist dann eigentlich auch nur dafür da damit die Leute ihren Dampf ablassen können.
Und ja - das ist doch bei den ganzen Komisar/Tatort/Whatsoever im Fernsehen nicht anderst.

Irgendwie kristallisiert sich bei mir hier herraus das Abenteuer eben zur Gruppe passen müssen. (Etwas das ich eigentlich schon eh immer wusste,...)

die ganzen Krimi serien sind aber in sich geschlossen, soll heissen: es ist sehr schnell klar wer ungefähr dahinter steckt und dann wird daraufhin alle Anstrengung gelegt das zu beweisen.

SELTEN ist es so das es einen roten Faden gibt das noch etwas größeres dahinter steckt... und wenn dann ist dies meist eher so "semi gut" eingegliedert. Soll heissen: es vergehen durchaus folgen in dem zwar aktuelle "Fälle der Woche" gelöst werden aber man nicht wirklich dem roten Faden / dem Strippenzieher näher kommt. Dennoch wird dieser Strippenzieher immer mal wieder auftauchen (wie auch immer).

Wenn du jetzt aber ne Serie hast die 90 Folgen geht und du erst in Folge 80 merkst "oha da gibt's jemanden der der alles irgendwie steuert"... wirkt das irgendwie immer wie "verdammt wir brauchen ein logisches Ende schnell was basteln"

aber egal :-D  :btt:
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