Für One-Shots und Conrunden ist keine Beziehung erforderlich. Es reicht, wenn die Mitspieler sich respektvoll verhalten und die Runde nicht als Vehikel für pubertäres Rumgetrolle (spielen eines rassistisch/sexistischen/sonstwie vorurteilsbehafteten Charakters, um entsprechende Sprüche gegenüber Mitspielendenreißen zu können) verwenden - sonst kriegen sie schnell auf den Deckel.
Bei längeren Kampagnen mag ich es allerdings, wenn die Spielenden sich auch abgesehen davon gut verstehen. Dass man sich auch außerhalb des Spiels mal trifft, wenn es gemeinsame Interessen (Filme, Brettspiele, Konzerte etc.) gibt, denen man gemeinsam nachgehen könnte. Habe auch schon öfters Spielenden in meiner Runde beim Umzug geholfen.
Hatte vor ein paar Jahren allerdings eine D&D-Runde, wo ein Spieler komplett dagegen war. Er wollte nicht, dass die anderen Spielenden vor dem Spiel noch von ihrem Tag erzählten (war nicht so, dass wir den halben Spielabend nur gequatscht hätten, aber manchmal muss man sich vor dem Spiel einfach mal auskotzen, sonst belastet der Frust das Spiel), er wollte nicht andere Sachen unternehmen (nichtmal One-Shots in anderen Systemen, wenn die Runde mal nicht vollzählig war) und er hatte Null Verständnis dafür, wenn Spielende aus beruflichen oder familiären Gründen abgesagt haben (obwohl sie dies mit ausreichendem zeitlichen Vorlauf getan haben). War sehr strange und der Spieler wurde dann auch irgendwann aussortiert (auch weil er sich keine Gedanken darüber gemacht hat, wie sein sturköpfiger "Rechtschaffen Blöd"-Kleriker in die Runde passt und ständig erwartet hat, dass die anderen Spielenden sich da anzupassen hätten).