Zum Hauptthema: Ich kann mir nicht vorstellen, dass der aktuelle Umgang mit D&D so oder so ähnlich geplant war. Die anfänglichen Ankündigungen dürften schon dem entsprechen, was man sich anfangs vorgestellt hat.
Ich vermute eher, dass der Lizenzgeber Geld in die neue Lokalisierung gesteckt hat, ohne einen
kompletten Überblick des Arbeitsprozesses, des Know-Hows, der lokalen Besonderheiten (und Erwartungen!) und/oder vielleicht auch des generellen Aufwands zu haben, der damit einhergeht. Man kann natürlich nicht sagen, an welcher Stelle genau es scheitert, aber Rollenspiele haben halt keinen so klar formalisierten Lokalisierungsprozess wie bspw. Filme, Serien oder sogar Videospiele; und sei es nur, weil die hiesige Branche so viel kleiner ist. Wäre ja auch nicht das erste Mal, dass sowas passiert. Widersprecht mir aber gerne mit echten Branchenerfahrungen!
Auf die Rolle von D&D im Hasbro-Portfolio würde ich da nicht zu viel setzen. Das ist zum Einen schon länger bekannt und erklärt zum anderen auch nicht wirklich solche Probleme; es ist eher eine Frage des "Wie schafft man es?" und nicht des "Will man überhaupt?", sonst gäbe es ja gar nicht erst irgendwelche Versuche. Vor allem, da D&D5 ja über Ulisses eine funktionierende Variante hatte, auch schon unter Hasbro.