Umfrage

Spielt ihr Charaktere mit Bonus auf dem Hauptattribut ?

Ich spiele 5E und alle meine Charaktere haben einen Bonus auf dem Hauptattribut
26 (54.2%)
Ich spiele 5E und einige meine Charaktere haben einen Bonus auf dem Hauptattribut
5 (10.4%)
Ich spiele 5E und keiner meiner Charaktere hat einen Bonus auf dem Hauptattribut
0 (0%)
Ich leite 5E und alle Charaktere der Gruppe(n) haben einen Bonus auf dem Hauptattribut
6 (12.5%)
Ich leite 5E und einige Charaktere der Gruppe(n) haben einen Bonus auf dem Hauptattribut
4 (8.3%)
Ich leite 5E und kein Charakter der Gruppe(n) haben einen Bonus auf dem Hauptattribut
0 (0%)
Meine Gruppe benutzt das neue System mit frei wählbaren Attributsboni für alle
7 (14.6%)

Stimmen insgesamt: 44

Autor Thema: Wie wichtig ist das Hauptattribut ?  (Gelesen 10130 mal)

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Offline nobody@home

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Re: Wie wichtig ist das Hauptattribut ?
« Antwort #75 am: 22.05.2022 | 14:13 »
Ist aber wahrscheinlich auch eine USP von D&D.

Mag sein. Ich bin ja selber auch befangen -- von allen denkbaren Möglichkeiten, mechanisch zwischen Rassen, sonstigen Hintergründen, Individuen usw. usf. zu unterscheiden, halte ich einfach "du kriegst bei der Charaktererschaffung einen kleinen und wahrscheinlich (weil du ja ab da vermutlich nur noch mit dem Wert selbst arbeitest) auch bald wieder vergessenen reinen Zahlenbonus oder -abzug auf einen Alltagswert" mittlerweise für so ziemlich die langweiligste überhaupt. Bei so was wie Dunkelsicht kriege ich wenigstens noch mit, wenn sie im Spiel tatsächlich anspringt... :)

Offline Timo

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Re: Wie wichtig ist das Hauptattribut ?
« Antwort #76 am: 22.05.2022 | 14:20 »
Ich hab angegeben, dass meien Spieler fast immer den Bonus auf dem Hauptattribut haben...allerdings würfeln wir die Attribute, statt zu verteilen, da sehen die Werte nochmal anders aus.
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Offline caranfang

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Re: Wie wichtig ist das Hauptattribut ?
« Antwort #77 am: 22.05.2022 | 14:23 »
Ich verstehe nicht recht, worauf Du hinaus willst.
Dann will es Dir mal erklären.
- Min/Maxing: Level-Caps und Höchstwerte fördern doch auch Min/Max. Regeln fördern Min/Maxing. Und: Was ist schlimm daran, wenn Teil des Spielspaßes Min/Maxing ist? Ein gutes System (also für mich nicht die alten DnDs) ermöglicht viele spielenswerte, auch min/maximierte Charakterkonzepte.
Aber es stimmt etwas nicht, wenn es möglich den absolu perfekten Kämpfer/Magier/etc. zu bauen. So bald bestimmte Kombinationen extrem häufig auftauchen und dazu noch mächtiger sind als andere, weil sich Rasse und Klasse perfekt ergänzen, stimmt da etwas nicht. Die meisten Min-Maxer sind in meinen Augen auch nicht esser asl Powergamer.
- In der 3e sind Mensch und Halbling gleich stark? Nicht, wenn man den Regeln folgt.
Aber seit 4e gilt dies nicht mehr, da man die Mali abgeschafft hat.
- ADnD Mechnismen wiederbeleben: Nekromantie!  ;D
Und wäre da so schlimm? In einigen Sachen war AD&D sogar besser als 5e.
- Unmut in gewissen Kreisen: Jede Art von Entwicklung bringt in gewissen Kreisen Unmut hervor, zB wenn einige sich für umsichtigere Übersetzungen von "race"  als "Rasse" ausprechen. Mitdiskutanten mit Bedenken muss man anhören, aber man muss sich ja nicht endlos von ihnen aufhalten lassen.
Aber die gewissen Kreise, die ich meine, übertreiben es. Ja, der Begriffe ist unglücklich gewählt, aber die vielen Alternativen, wie z.B. Abstammung, sind genau genommen noch unpassender, weil wir es mit eigenständigen Spezies zu tun haben, und nicht mit Menschen, die sich nur durch Äußerlichkeiten von einander unterscheiden. Daher sind solche Schlagworte wie "Orks sind auch nur Menschen" eigentlich schwachsinnig, da Orks nun einmal keine Menschen sind, sondern orks, die sich als Spezies biologisch von Menschen unterscheiden. Deshalb sollten sie sich auch in den durchschnittlichen eigenschaftswerten von Menschen unterscheiden. Und was für Orks gilt, gilt für alle bei D&D vorkommenden Spezies, inklusive aller Hybriden.
Natürliche Attributsboni waren zu Beginn noch sehr nett, aber wurden im späteren Verlauf durch andere Mechaniken und magische Gegenstände/Zauber immer mehr in den Hintergrund gerückt. Hinzu kommt, dass ein sparsameres Verteilen von Boni in 5E zu Schwierigkeiten führt, eben weil so vieles darauf ausgerichtet ist.
Ist das wirklich so ein Problem?

Offline Rhylthar

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Re: Wie wichtig ist das Hauptattribut ?
« Antwort #78 am: 22.05.2022 | 14:24 »
Mag sein. Ich bin ja selber auch befangen -- von allen denkbaren Möglichkeiten, mechanisch zwischen Rassen, sonstigen Hintergründen, Individuen usw. usf. zu unterscheiden, halte ich einfach "du kriegst bei der Charaktererschaffung einen kleinen und wahrscheinlich (weil du ja ab da vermutlich nur noch mit dem Wert selbst arbeitest) auch bald wieder vergessenen reinen Zahlenbonus oder -abzug auf einen Alltagswert" mittlerweise für so ziemlich die langweiligste überhaupt. Bei so was wie Dunkelsicht kriege ich wenigstens noch mit, wenn sie im Spiel tatsächlich anspringt... :)
Sicher. Es gibt natürlich viele Möglichkeiten, dies auch mechanisch anders zu differenzieren. Oder sogar Min/Max-Anreize zu geben, die nicht auf die Attribute bezogen sind.
Nur als Möglichkeit: Wenn Elfen aus anderen Gründen immer die besten Bogenschützen sein können, dann kann man einen Bonus auf DEX auch weglassen. ;)
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"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Offline Rhylthar

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Re: Wie wichtig ist das Hauptattribut ?
« Antwort #79 am: 22.05.2022 | 14:28 »
Ist das wirklich so ein Problem?
Ein so großes "Problem", dass in meiner 5E-Runde DC von 20+ nur geschafft werden können, wenn man proficient darauf ist. Kommt selten vor, aber schwächt die Wertigkeit des Attributes in dem Bereich ab.
(Hintergrund: Barbarian mit WIS 10 vs. Cleric mit WIS 18 beim Wurf auf Survival).
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Re: Wie wichtig ist das Hauptattribut ?
« Antwort #80 am: 22.05.2022 | 14:46 »
Zitat
Aber es stimmt etwas nicht, wenn es möglich den absolu perfekten Kämpfer/Magier/etc. zu bauen. So bald bestimmte Kombinationen extrem häufig auftauchen und dazu noch mächtiger sind als andere, weil sich Rasse und Klasse perfekt ergänzen, stimmt da etwas nicht. Die meisten Min-Maxer sind in meinen Augen auch nicht esser asl Powergamer.

Wenn die Alternative sein soll, dass mir manche viele Charakterkonzepte wie in der 2e schlicht verboten sind - und das sicher nicht einmal aus Balancinggründen - wie einen Paladin mit Weisheit 12 oder einen elbischen Druiden/Kämpfer, dann verstehe ich, glaube ich, das Problem noch immer nicht.

Mit allen möglichen Attributsverteilungen und Klassenwahlen sind natürlich nicht immer gleichgute Charaktere zu bauen, Unterschiede wird es ja immer geben. Wo endet für Dich sinnvoller Charakterbau ("Ein Magier sollte eine hohe INT und als zweites vielleicht gute DEX und/oder CON haben..."), und wo beginnt für Dich schlechtes Min/Maxing?

Zitat
Aber die gewissen Kreise, die ich meine, übertreiben es.
Das sagen manche Leute aus gewissen Kreisen über andere gewisse Kreise natürlich ebenfalls. Wer nur in den Augen anderer übertreibt und wer "objektiv" übertreibt - das lässt sich nicht entscheiden, denke ich.

Offline caranfang

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Re: Wie wichtig ist das Hauptattribut ?
« Antwort #81 am: 22.05.2022 | 15:03 »
Wenn die Alternative sein soll, dass mir manche viele Charakterkonzepte wie in der 2e schlicht verboten sind - und das sicher nicht einmal aus Balancinggründen - wie einen Paladin mit Weisheit 12 oder einen elbischen Druiden/Kämpfer, dann verstehe ich, glaube ich, das Problem noch immer nicht.
Es war nie davon die rede bestimmte Kombinationen zu verbieten, sondern nur davon, dass bestimmte Kombinationen nur gewählt wurden, weil sich Klasse und Rasse gegenseitig perfekt ergänzen.
Mit allen möglichen Attributsverteilungen und Klassenwahlen sind natürlich nicht immer gleichgute Charaktere zu bauen, Unterschiede wird es ja immer geben. Wo endet für Dich sinnvoller Charakterbau ("Ein Magier sollte eine hohe INT und als zweites vielleicht gute DEX und/oder CON haben..."), und wo beginnt für Dich schlechtes Min/Maxing?
Sobald die Rasse nur gewählt wurde, damit die Haupteigenschaften der Klasse zu Spielbeginn besonders hoch sind und/oder der Fähigkeiten für die Klasse besonders nützlich sind.
In meinen Augen ist eigentlich jede Form von Min-Maxing möglichst zu vermeiden. Liegt vielleicht daran, dass ich einen Rollenspieler kannte, dessen Charaktere alle übermäßig geminmaxt waren.
Das sagen manche Leute aus gewissen Kreisen über andere gewisse Kreise natürlich ebenfalls. Wer nur in den Augen anderer übertreibt und wer "objektiv" übertreibt - das lässt sich nicht entscheiden, denke ich.
Den Rest des Absatzes hast Du wohl nicht gelesen, oder?

Offline Rhylthar

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Re: Wie wichtig ist das Hauptattribut ?
« Antwort #82 am: 22.05.2022 | 15:13 »
Zitat
In meinen Augen ist eigentlich jede Form von Min-Maxing möglichst zu vermeiden.
Widerspricht aber dem Konzept der Gruppe mit einer Reihe von Spezialisten. Und bitte (ja, ist meine persönliche Befindlichkeit), nicht Min-Maxing nennen.

Das ist für mich ein Konzept, das alles andere hinten anstellt (inkl. diverser Dumpstats), um absolut das Maximum an anderer Stelle rauszuholen. Die extreme Form wie in 3.X ist in 5E kaum mehr möglich, da extreme Attributsverschiebungen (Barbarian mit INT 6, aber STR maximiert) so gar nicht mehr vorgesehen sind.

5E macht im Prinzip dasselbe, was die 3.X gemacht hat, nur dass sie es nicht mehr dranschreiben: Favored Class(es). Natürlich "woll(t)en" sie zu Beginn noch, dass z. B. Half-Orcs eher Nahkampf-orientierte SC sind. Sie haben nur die Nachteile abgeschwächt, wenn sie es nicht sein wollten.
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Re: Wie wichtig ist das Hauptattribut ?
« Antwort #83 am: 22.05.2022 | 15:21 »
Man könnte auch die Startwerte bei 16 deckeln. Das würde den Optimierern den Druck nehmen, möglichst alle Synergieeffekte zu ziehen, weil der Maxwert leichter zu erreichen ist.
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Re: Wie wichtig ist das Hauptattribut ?
« Antwort #84 am: 22.05.2022 | 15:29 »
Man könnte auch die Startwerte bei 16 deckeln. Das würde den Optimierern den Druck nehmen, möglichst alle Synergieeffekte zu ziehen, weil der Maxwert leichter zu erreichen ist.
Du meinst 16 statt 17? Oder habe ich das falsch in Erinnerung?
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Re: Wie wichtig ist das Hauptattribut ?
« Antwort #85 am: 22.05.2022 | 15:33 »
Ich meine 16 inklusive Volksbonus.
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Re: Wie wichtig ist das Hauptattribut ?
« Antwort #86 am: 22.05.2022 | 15:33 »
Sobald die Rasse nur gewählt wurde, damit die Haupteigenschaften der Klasse zu Spielbeginn besonders hoch sind und/oder der Fähigkeiten für die Klasse besonders nützlich sind.

Ich stehe noch immer auf dem Schlauch: Wie kann ich denn unterscheiden, ob jemand zB eine elbische Bogenschützin spielen möchte, weil die Person dieses Konzept zur eigenen Freude wählt oder weil sie (je nach System) "nur" den besten Bogenschützen im Spiel haben möchte?

Und wenn man dann die Kombi "elbisch + Bogenschütze" verbietet, um Min/Maxing auszuschließen, und daraufhin "menschlich + Bogenschütze" die beste verfügbare Kombination ist, wie ist zu verhindern, dass Leute plötzlich nur noch Menschen-Bogenschützinnen bauen?

Zitat
Den Rest des Absatzes hast Du wohl nicht gelesen, oder?

Klar!

Offline Rhylthar

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Re: Wie wichtig ist das Hauptattribut ?
« Antwort #87 am: 22.05.2022 | 15:38 »
Ich meine 16 inklusive Volksbonus.
Ja, das ist ein Punkt weniger, als beim Point-Buy aus dem PHB erreicht werden kann. Da ist das Maximum 17 (15 + Bonus).
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Re: Wie wichtig ist das Hauptattribut ?
« Antwort #88 am: 22.05.2022 | 15:48 »
Ja, das ist ein Punkt weniger, als beim Point-Buy aus dem PHB erreicht werden kann. Da ist das Maximum 17 (15 + Bonus).

Stimmt, da hatte ich was Falsches im Kopf. Jedenfalls ist die Idee, dass du das Maximum auch ohne den Bonus erreichst und es nicht so extrem teuer ist. Damit ist der Bonus dann eher nice to have.
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Offline Gunthar

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Re: Wie wichtig ist das Hauptattribut ?
« Antwort #89 am: 22.05.2022 | 16:07 »
Ich meine 16 inklusive Volksbonus.
Das wäre eine 14 oder 15 ohne Volksbonus. Da werden die Charakteren sich eher ähnlich aussehen und erst so ab Stufe 5 auseinanderspreizen.

Für was braucht man eigentlich Attribute? Es kann ja auch ohne gehen, wie (Advanced) Tiny Dungeon so schön beweist.  ~;D
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Offline Rhylthar

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Re: Wie wichtig ist das Hauptattribut ?
« Antwort #90 am: 22.05.2022 | 16:16 »
Stimmt, da hatte ich was Falsches im Kopf. Jedenfalls ist die Idee, dass du das Maximum auch ohne den Bonus erreichst und es nicht so extrem teuer ist. Damit ist der Bonus dann eher nice to have.
Hätte zumindest bei PB den Vorteil, dass sich MAD-Klassen 2 Punkte sparen (weil sie nur auf 14 gehen können im Primärattribut) und so 2 Punkte sparen und auf andere Attribute setzen können.

Ich sehe gerade eine interessante Variante (ist die aus irgendeinem Regelbuch?):
Boni gibt es in Abhängigkeit von der Klasse und dem Background, Races fallen vollkommen raus bzw. die Racial Bonuses können für Class/Background Bonuses getauscht werden.

Bsp.:
Statt einem High Elf +2 DEX und +1 INT zu geben, wählt er Fighter (+1 STR und +1 CON) und Soldier (+1 STR or +1 CON).

Muss ich drüber nachdenken, ein Nachteil könnte sein, dass man im Extremfall mit einem +3 auf einem Attribut (und damit einer 18) startet, wenn man beliebiges Mixen erlaubt (Bonus von Racial + Bonus von Background z. B.).

Quelle: https://www.5esrd.com/gamemastering/5th-edition-options/
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Re: Wie wichtig ist das Hauptattribut ?
« Antwort #91 am: 22.05.2022 | 16:18 »
Ich stehe noch immer auf dem Schlauch: Wie kann ich denn unterscheiden, ob jemand zB eine elbische Bogenschützin spielen möchte, weil die Person dieses Konzept zur eigenen Freude wählt oder weil sie (je nach System) "nur" den besten Bogenschützen im Spiel haben möchte?

Solange die Regeln Elben de fakto zu den besten Bogenschützen machen (inwieweit das speziell D&D5 abseits des Start-Geschicklichkeitsbonuses nun genau tut, sollen andere im Detail ausklamüsern, da kenne ich mich nur begrenzt aus)? Gar nicht...oder allerhöchstens, indem du die bewußte Person tatsächlich gut genug kennst, um einigermaßen beurteilen zu können, wie ehrlich sie beim Beantworten deiner Frage(n) nach ihrer Motivation gerade ist. Spätestens an letzterem Punkt wird die Sache dann aber auch schon ungemütlich persönlich...

Sagen mir, möglicherweise eben eher in anderen Systemen, die Regeln dagegen "bester Bogenschütze kann eigentlich jeder sein oder werden" und das Setting zum Thema meinetwegen nur so was wie "die berühmtesten legendären Bogenschützen waren halt einfach meistens Elben, und deswegen setzen die in der Spielwelt auch den popkulturellen Standard" -- dann fällt diese spezielle Sorge eher unter den Tisch. Dabei kann der "durchschnittliche" Elb sogar gerne immer noch besser mit dem Bogen sein als der gleich "durchschnittliche" Mensch (beispielsweise, weil Üben mit dem Bogen von Kindesbeinen an einfach zur elbischen Kultur gehört und zur menschlichen nicht so); das ist letztendlich schnurz wie piepe, wir spielen ja schließlich Individuen und keine Statistik-Abstrakta.

Offline Gunthar

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Re: Wie wichtig ist das Hauptattribut ?
« Antwort #92 am: 22.05.2022 | 17:10 »
Hätte zumindest bei PB den Vorteil, dass sich MAD-Klassen 2 Punkte sparen (weil sie nur auf 14 gehen können im Primärattribut) und so 2 Punkte sparen und auf andere Attribute setzen können.

Ich sehe gerade eine interessante Variante (ist die aus irgendeinem Regelbuch?):
Boni gibt es in Abhängigkeit von der Klasse und dem Background, Races fallen vollkommen raus bzw. die Racial Bonuses können für Class/Background Bonuses getauscht werden.

Bsp.:
Statt einem High Elf +2 DEX und +1 INT zu geben, wählt er Fighter (+1 STR und +1 CON) und Soldier (+1 STR or +1 CON).

Muss ich drüber nachdenken, ein Nachteil könnte sein, dass man im Extremfall mit einem +3 auf einem Attribut (und damit einer 18) startet, wenn man beliebiges Mixen erlaubt (Bonus von Racial + Bonus von Background z. B.).

Quelle: https://www.5esrd.com/gamemastering/5th-edition-options/
Finde ich eigentlich eine recht gute Idee. Nur sollte man bei der Klassenwahl eine kleine Auswahlmöglichkeit geben. ZB Wenn er Fighter wählt, so kriegt ein +1 auf Con und entweder +1 Str oder +1 Dex.
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Offline Runenstahl

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Re: Wie wichtig ist das Hauptattribut ?
« Antwort #93 am: 22.05.2022 | 17:33 »
Für was braucht man eigentlich Attribute? Es kann ja auch ohne gehen, wie (Advanced) Tiny Dungeon so schön beweist.  ~;D

Da kann man auch fragen wofür man Fertigkeiten braucht ? Oder Klassen ? Oder Rassen ?

In D&D (und vielen anderen Systemen) sehe ich Attribute als eine Art "Bonus auf eine Fertigkeitsgruppe". Int gibt einen Bonus auf alles Wissensfertigkeiten, Cha gibt einen Bonus auf (fast) alle sozialen Fertigkeiten, Dex gibt einen Bonus auf Diebesfertigkeiten, Wis gibt einen Bonus auf Natur und Intuitive Fertigkeiten.
Für ein System dessen Chrunch irgendwo in der Mitte zwischen "Narrativ" und "Mathematische Simulation" liegt paßt das mMn ganz gut.
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Offline caranfang

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Re: Wie wichtig ist das Hauptattribut ?
« Antwort #94 am: 22.05.2022 | 17:34 »
Hätte zumindest bei PB den Vorteil, dass sich MAD-Klassen 2 Punkte sparen (weil sie nur auf 14 gehen können im Primärattribut) und so 2 Punkte sparen und auf andere Attribute setzen können.

Ich sehe gerade eine interessante Variante (ist die aus irgendeinem Regelbuch?):
Boni gibt es in Abhängigkeit von der Klasse und dem Background, Races fallen vollkommen raus bzw. die Racial Bonuses können für Class/Background Bonuses getauscht werden.

Bsp.:
Statt einem High Elf +2 DEX und +1 INT zu geben, wählt er Fighter (+1 STR und +1 CON) und Soldier (+1 STR or +1 CON).

Muss ich drüber nachdenken, ein Nachteil könnte sein, dass man im Extremfall mit einem +3 auf einem Attribut (und damit einer 18) startet, wenn man beliebiges Mixen erlaubt (Bonus von Racial + Bonus von Background z. B.).

Quelle: https://www.5esrd.com/gamemastering/5th-edition-options/
Nein, weil dies zu unrealistischen Werten führen kann, wie z.B. einen Halbling, der deutlich stärker ist als ein Ork, oder einen Ork, der charismatischer ist als ein Tiefling. So ein System kann nur dann funktionieren, wenn die Spezies auf eine andere Weise die Werte beeinflusst, wie z.B. Höchstwerte oder Zuschläge/Abzüge auf die Eigenschaftsboni.

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Re: Wie wichtig ist das Hauptattribut ?
« Antwort #95 am: 22.05.2022 | 17:47 »
Nein, weil dies zu unrealistischen Werten führen kann, wie z.B. einen Halbling, der deutlich stärker ist als ein Ork, oder einen Ork, der charismatischer ist als ein Tiefling. So ein System kann nur dann funktionieren, wenn die Spezies auf eine andere Weise die Werte beeinflusst, wie z.B. Höchstwerte oder Zuschläge/Abzüge auf die Eigenschaftsboni.

Also, wenn jeder Ork immer und überall stärker sein soll als jeder Halbling (Hungerhaken von Orkschamanenlehrling gegen muskelbepackten Halblingsbarbaren eingeschlossen)...dann brauchst du eventuell schlicht andere Orks und Halblinge, als D&D sie bietet. Bei denen besteht aufgrund der vergleichsweise niedrigen Modifikatoren nun mal das Risiko, daß du deinen Wunsch so nicht kriegst.

Offline Rhylthar

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Re: Wie wichtig ist das Hauptattribut ?
« Antwort #96 am: 22.05.2022 | 18:03 »
Nein, weil dies zu unrealistischen Werten führen kann, wie z.B. einen Halbling, der deutlich stärker ist als ein Ork, oder einen Ork, der charismatischer ist als ein Tiefling. So ein System kann nur dann funktionieren, wenn die Spezies auf eine andere Weise die Werte beeinflusst, wie z.B. Höchstwerte oder Zuschläge/Abzüge auf die Eigenschaftsboni.
Das ist schon lange so. Wenn ich mich dazu entschliessen sollte, z. B. einen Half-Orc oder Orc Druid zu spielen, jemand anderes aber den Halfling Fighter, dann wird dieser im Laufe der Zeit eh stärker sein, weil er seine Attributssteigerung auf STR legen wird.

Wenn Classes auf einem (oder mehreren) Primärattributen basieren, treten die Racial Bonuses immer mehr in den Hintergrund, so länger das Spiel geht.
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Re: Wie wichtig ist das Hauptattribut ?
« Antwort #97 am: 22.05.2022 | 22:17 »
Das ist schon lange so. Wenn ich mich dazu entschliessen sollte, z. B. einen Half-Orc oder Orc Druid zu spielen, jemand anderes aber den Halfling Fighter, dann wird dieser im Laufe der Zeit eh stärker sein, weil er seine Attributssteigerung auf STR legen wird.

Wenn Classes auf einem (oder mehreren) Primärattributen basieren, treten die Racial Bonuses immer mehr in den Hintergrund, so länger das Spiel geht.
Daher sind auch von der Rasse abhängende Höchstwerte so wichtig. Bei 5e ist 20 (+5) der höchstwert für alle Rassen in allen Eigenschaften, bei 3e und 4e gab es keine Höchstwerte, da konnte also ein hochstufiger Halbling durchaus so stark wie ein Oger sein.
Wenn also die Klasse Boni auf Eigenschaften geben sollen, wäre es in meinen Augen sinnvoll, dass die Rasse den Höchstwert in den Eigenschaften bestimmt. 20 plus das doppelte des ursprünglichen Rassenbonus wäre vielleicht sinnvoll. So kämen wirklich nur hochstufige Charaktere in die Nähe der Höchstwerte.

Offline Gunthar

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Re: Wie wichtig ist das Hauptattribut ?
« Antwort #98 am: 22.05.2022 | 22:20 »
Das wäre zB bei einem Halbork eine STR 24? (20 + 2x2)
Spieler in D&D 5e: "8 + viel, trifft das?"

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I propose that we rename the game "The One Ring" to become "The Eleven Ring" ;)
Three Rings for the Elven-kings under the sky,
Seven for the Dwarf-lords in their halls of stone,
Nine for Mortal Men doomed to die,
Eleven Rings to roleplay the one...

Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: Wie wichtig ist das Hauptattribut ?
« Antwort #99 am: 22.05.2022 | 22:31 »
Es war nie davon die rede bestimmte Kombinationen zu verbieten, sondern nur davon, dass bestimmte Kombinationen nur gewählt wurden, weil sich Klasse und Rasse gegenseitig perfekt ergänzen.Sobald die Rasse nur gewählt wurde, damit die Haupteigenschaften der Klasse zu Spielbeginn besonders hoch sind und/oder der Fähigkeiten für die Klasse besonders nützlich sind.
Die Sache ist nur das viele Rassen bei DnD 5e halt so gebaut sind, das sie sich gut mit bestimmten Klassen ergänzen.
Guck dir mal die PhB Rassen an, ich würde behaupten das ein guter Teil davon absichtlich so gebaut ist, das die sich besonders gut mit der Typischen Klasse für die Rasse ergänzen (auch wenn sie hin und wieder versehentlich auch für ganz andere Klassen besser sind).
Merke: Neue Regeln zu erfinden ist nicht schwer, unnötige Regeln zu erkennen und über Bord zu werfen erfordert bedeutend mehr Mut und Sachverstand.

Butt-Kicker 100%, Tactician 83%, Power Gamer 75%, Storyteller 75%, Specialist 58%, Casual Gamer 42%, Method Actor 17%