Hab die drei Folgen jetzt auch geguckt, und muss sagen: einerseits, andererseits.
Eigentlich ist es das, was mich an Rogue One gestört hat, auf 100% gedreht. Solide Scifi, eher schlechtes Star Wars.
Als Sci-Fi Serie und fürs "ich will einfach mehr und andere SW-inspirierte Settings"-Bedürfnis total solide Kost.
Hat seine Dialogausfälle und "muddled character messages", aber deutlich weniger schlimm als Obi-Wan oder The Book of Boba Fett.
Ich mag auch, dass es nicht zum dritten Mal solche übertriebenen Fanservice-Züge annimmt, wie Boba Fett und Mandalorian.
Dass nicht der Hauptdarsteller, sondern sein "Antagonist" einen "Charakter Arc" vorgezeichnet bekommt, ist wohl auch mittlerweile Usus.
Aber das ist halt alles nicht wirklich (mein) Krieg der Sterne - das Märchen im Weltall / Space Fantasy. Projektionsfläche für Heldenreisen.
Mein Krieg der Sterne ist halt nicht die unendlichen Grauzonen deprimierender Realdramen ohne Erlösung, und es ist auch nicht die Dekonstruktion des Heroischen.
Eigentlich macht Disney nichts anderes als die zahllosen Comic- und Buchautoren in den 80ern und 90ern mit dem Expanded Universe gemacht haben: Output um des Output willens, ohne das Quellenmaterial wirklich reproduzieren oder gar weiterentwickeln zu können.
Das dümpelt alles irgendwo zwischen schlechter Fanfic und interessantem Star-Wars inspiriertem Genre-Crossover herum.
Und das kann auch sehr unterhaltsam sein!
Hat aber letztendlich wenig mit (meinem) OT Krieg der Sterne zu tun.
Eine weitere Abwrackstelle für Setting-Ideen und coole Dioramen, (leider) nicht mehr, aber auch nicht weniger.