Viel wichtiger als die Frage ob es Magie gibt, ist doch die Frage ob es Götter, Dämonen und andere magische Kreaturen gibt.
Und da diese Frage idR. mit "Ja" beantwortet wird, gibt's in den Welten auch besondere Kräfte.
Die die Magiewirker entweder selbst haben oder die sie geliehen bekommen, oder die sie sich einfach nehmen.
Wie sie letztlich tun, was sie tun. Sie tun es.
Edit.
In einer Welt voller Drachen, und Monster, die dich fressen und verzaubern wollen, kann man solche Kräfte als Held auch brauchen.
Will sagen: Low Magic passt auch nur in eine Low Magic World.
Dem Drachen oder Troll ist es letztlich egal wen er frisst. Ob das ein Zauberer war, der wirklich zaubern konnte, oder einer, der nur so bissl Kaffeesatz lesen konnte, macht geschmacklich keinen Unterschied.
Sehe ich genauso
Auf die Frage zu den Göttern und Dämonen komme ich noch, doch zuvor will ich nochmals kurz auf die historische Hexe eingehen.
Ein Akteur, der sich in seiner Heimatkultur aufhält, ist mit der dort verbreiteten (Staats)religion aufgewachsen und weiß, was sozial vertretbar ist und was nicht. Der dumme Zufall schert sich jedoch einen Dreck um Sitten und Bräuche. Wenn man dann oft genug ins Fettnäpfchen gestapft ist, ist man schnell ein Dorn im Auge des Klerus. Schneller geht es, wenn man sich in Kulturkreisen bewegt, deren Sitten und Bräuche man nicht kennt.
Wie wird man auf regelmechanischer Ebene zur Hexe abgestempelt?
Dies läßt sich einfach durch Häresie-, Ketzerei- oder Blasphemiepunkte regeln. Das Punktekonto wird für jede Kultur separiert geführt und wirkt sich abhängig von der kulturellen Reputation mehr oder minder verheerend aus. Ist man innerhalb einer Kultur bekannt wie ein bunter Hund, so bleibt die Rufschädigung ewig an einem kleben. Ist man nur eine Nummer unter vielen, so fällt es deutlich leichter, unterzutauchen. Man gerät in Vergessenheit. D.h. die Punkte erlöschen mit der Zeit der Abstinenz. Ist das Maß voll, so muß man mit den vorherrschenden Konsequenzen rechnen.
Zur Paranormalität: Die Hermetik und Psionik läßt sich noch plausibel erklären, bei hypothetischen Entitäten gerate ich jedoch in Erklärungsnot. Gottheiten treten eigentlich niemals in materialisierter Form in Erscheinung (Ausnahmeregelsysteme lassen dies zu), was die Sache regelmechanisch vereinfacht. Dämonen, Geister und Untote kommen bei Beschwörungen durch Portale in die Welt oder sind künstlich belebte Individuen. Dabei handelt es sich dann nicht mehr um Hypothesen. Sie interagieren mit der Umwelt. Man kann argumentieren, daß sie aus einer den Gottheiten untergeordneten Dimension entstammen, doch wie erklärt sich die Fähigkeit, mit ihnen interagieren zu können. Diese Phänomene liegen jenseits der Hermetik und Psionik. Arkanes Wissen fällt aus. Hierzu müssten Fremddimensionen hinreichend erforscht sein, was unmöglich ist, da ein irdisches Individuum nicht in Fremddimensionen existieren kann.