Autor Thema: DnD5E mit Anfänger, was beachten  (Gelesen 2147 mal)

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Offline Sheldia

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DnD5E mit Anfänger, was beachten
« am: 1.06.2022 | 19:44 »
So, hab mir irgendwie eine Gruppe mit 7 Spielern eingefangen. Und die Abstimmung ergab irgendwie, dass alle DnD5E spielen wollen. Ok, Regelwerk muss ich lernen, und ein bisschen meine Parterin zum Probespielen zwingen, aber ich habe 2 erfahrene Spielerinnen am Tisch, die helfen mir beim Arbeiten mit unseren Einsteigern.

Ein Teil der Leute sind aber bislang entweder komplette Hobby-Einsteiger oder aber reine "Theoretische Spieler" (wollen schon lange, haben aber über lesen eines Regelwerkes nie mehr geschafft), stell sich mir die Frage, welche Fallstricke muss ich mit kompletten Einsteigern beachten. Sollte ich lieber mit ein paar Leveln höher starten als Lvl 1 um die Charaktere robuster zu machen? Gibt es Klassen, die Einsteiger lieber komplett meiden sollten? Herausforderungen, die schwieriger sind, als das Regelbuch sie einstuft?

Ich wäre um ein bisschen Hilfe dankbar.

Offline Ma tetz

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Re: DnD5E mit Anfänger, was beachten
« Antwort #1 am: 1.06.2022 | 19:50 »
Das kommt auf Deinen Stil an. Ist Tödlichkeit Teil Deines Stils, spiel straight Level 1.
Wenn nicht nimm Level 2 Helden, die sind schon viel robuster aber haben noch nicht die vielen Spezialfähigkeiten, die auf Level 3+ kommen.

Eine Gruppe aus 7 Figuren ist auf jeden Fall sehr stark. Standardabenteuer bzw. Encounter sind auf 4 Spielende ausgerichtet.
Ihr interessiert Euch für den Schatten des Dämonefürsten? Dann kommt zur Höllenpforte (Discordserver).

Offline Sheldia

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Re: DnD5E mit Anfänger, was beachten
« Antwort #2 am: 1.06.2022 | 19:57 »
Tödlich soll es nicht werden, also ja, Lvl 2 klingt da besser

Ja, ich weiß, dass die Gruppe groß ist, und ja von dem 4 Spieler bin ich ausgegangen, war in früheren Editionen ja auch so.
Aber ausgehend von der Tatsache, dass vor Montag die meisten sich nur 1 2 mal im Leben gesehen haben (abgesehen von meiner Freundin hab ich auch nur eine Person ein 2 mal gesehen), gehe ich davon aus, dass die Gruppe sehr schnell schrumpft. (und unser Zusammentreffen hatte jetzt nichts mit Rollenspiel zu tun, ich hatte nur von einer anderen Runde mit einem besonderen Twist erzählt, und da waren dann alle - oder zu mindesten die 7 Spieler/innen - auf einmal heiß zu spielen)

Ich plane mit einer Reihe von quasi-One-Shots zu beginnen (damit die Regeln besser sitzen, und ich weiß, wer auch wirklich dabei bleibt), und dann erst in eine richtige Kampagne zu starten.

Offline flaschengeist

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Re: DnD5E mit Anfänger, was beachten
« Antwort #3 am: 1.06.2022 | 20:16 »
Wenn du es einfacher machen willst, empfehle ich für den Einsteig nur die Klassen bzw. Subklassen aus dem Spielerhandbuch zu verwenden und auf Talente und Multiclassing vorerst zu verzichten.
Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern dann, wenn man nichts mehr weglassen kann (frei nach Antoine de Saint-Exupéry). Ein Satz, der auch für Rollenspielentwickler hilfreich ist :).
Hier findet ihr mein mittelgewichtiges Rollenspiel-Baby, das nach dieser Philosophie entstanden ist, zum kostenfreien Download: https://duodecem.de/

Offline Sheldia

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Re: DnD5E mit Anfänger, was beachten
« Antwort #4 am: 1.06.2022 | 20:31 »
für die Anfänger/innen auf jeden Fall, da wollte ich es einfach handhaben, später modifizieren geht ja immer.


Offline Trollkongen

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Re: DnD5E mit Anfänger, was beachten
« Antwort #5 am: 1.06.2022 | 23:58 »
D&D5 ist für Spielleiter*innen ziemlich gut, weil recht simpel. Ich habe auch als Spielleiter ohne größere Kenntnis angefangen und es wuppte direkt recht gut.

Herausforderungen, die schwieriger sind, als das Regelbuch sie einstuft?

Es wurde ja bereits viel überall diskutiert: Das Challenge Rating ist eher ein grober Richtwert. Meine Erfahrung ist, dass die Anzahl der jeweiligen Kämpfer pro Seite schnell in die eine oder andere Richtung ausschlägt: Viele schwache Gegner können viel haariger werden als gedacht, einzelne vermeintlich sehr starke Gegner können bisweilen aberwitzig leichte Kost werden. Es ist zwar irgendwie klar, dass eine zahlenmäßige Übermacht einer Seite von Vorteil ist, aber ich zumindest war doch erstaunt (und bin es immer noch mal), wie deutlich das sich oft niederschlägt. Da stößt wohl "Action Economy" auf z. B. eher niedrige AC & Co.

Ich erwähne es nur, weil so manche toll geplanten Begegnungen ("Ohje, ein Oger!" oder "Mal 10 Ratten zu wegschnetzeln") dann ganz anders verlaufen als gedacht und das ist dann was schade, wenn man sich nicht vorbereitet.

Online Xugro

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Re: DnD5E mit Anfänger, was beachten
« Antwort #6 am: 2.06.2022 | 00:28 »
Gibt es Klassen, die Einsteiger lieber komplett meiden sollten?
Problematisch wird es eher bei magischen Klassen - z.B. dem Cleric. Da kann man als Anfänger schon mal überfordert sein, wenn man aus einer Liste von 15 Spells sich zwei raus suchen muss - jeden morgen.

Das ganze vereinfacht sich stark, wenn du vorgefertigte Charaktere mitbringst. Vor allem, wenn du auch schon die Zauber für den Tag vorbereitet hast. Dann kann sich jeder Spieler einfach einen Charakter aussuchen und anfangen. Wenn du zum Start sowieso erst mit einem One-Shot anfangen willst und erst danach eine Kampagne, dann kann sich jeder Spieler zum Start der Kampagne einen neuen passenden Charakter bauen.

Bring ein paar Cheat-Sheets für Kämpfe mit auf denen steht, was ein Charakter an seinem Zug machen kann. Es klingt erst einmal toll, wenn es heißt, dass man alles machen kann, aber dann kommen einem die Kampf-Regeln doch in den Weg. Also die Spieler erst fragen, was sie machen wollen, und dann schauen, wie man das mit den D&D-Regeln abbilden kann.

Sollte doch mal ein Charakter sterben: Schaue, wie es dem Spieler geht. Der erste Charakter-Tod trifft einen immer am härtesten.

Offline Village Idiot

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Re: DnD5E mit Anfänger, was beachten
« Antwort #7 am: 2.06.2022 | 00:57 »
Ein Vorteil von Stufen, der oft übersehen wird, ist, dass der Spieler sich nach und nach die charakterbezogenen Sonderregeln aneignen können. Es gibt halt auf fast jeder Stufe, für fast jeden Charakter Zusatzregeln. Ich sage nicht, dass man nicht etwas höher Starten kann, aber vielleicht sollte man das im Hinterkopf behalten, gerade beim Spielen mit vielen kompletten Neulingen. Die schauen halt im Zweifelsfall zu dir, dem SL, der auch ein Systemneuling ist.

Sieben SCs ist schon recht schlagkräftig, mit offiziellen Abenteuern sollten die kaum Probleme haben.
Möchtest du, für die Spieler, spannende empfundene Kämpfe, die nicht zu tödlich sind, setzte auf dickere Gegner, die in Unterzahl sind. Nicht zu extrem, der Schaden darf reichen um einen SC aus den Latschen zu haben, aber eher nicht für einen Instanttod. Und keine Flächenangriffe, mit hohen Schaden in niedrigen Stufen, obwohl das, bei sieben SCs, auch wieder nicht mehr so wichtig ist. Das hat in der Praxis den Effekt, dass oft mal ein SC früh zu Boden geht oder in Bedrängnis gerät und geheilt/rettet wird und der Kampf dann zu Gunsten der Scs kippt, was die Kämpfe gefährlicher/spannender wirken lässt, als sie es eigentlich sind.
Kämpfe in Unterzahl hingegen sind für SCs schnell recht schwierig. Auch Gegen schwächere Gegner, kann ein Kampf in Unterzahl schnell zu Ungunsten der SC kippen.

Generell sind die Caster Klassen etwas komplizierter zu spielen. Halt wieder etwas mehr und komplexere Regeln. Aber wirklich "nicht für Anfänger geeignet" ist da jetzt nichts von.
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Edition wars are like telling your best friend exactly why his prom date is ugly. You may have your reasons, you may even be right. But at the end of the day you're still a dick!
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Offline klatschi

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Re: DnD5E mit Anfänger, was beachten
« Antwort #8 am: 2.06.2022 | 05:46 »
Hui, das ist ein ziemliches Brett, aber toll, dass du es machst. Ich habe die Spiele mit Neueinsteigern auch immer als sehr kreativ und spannend erlebt, mag sowas sehr.

Am wichtigsten beim Einstieg ist für mich das Gefühl, etwas verändern zu können und Einfluss auf die Story zu haben. Das ist in meinen Augen der große Unterschied von Pen and Paper zu anderen Hobbies, der Unique Selling Point sozusagen :-) - entsprechend halte ich das für am Wichtigsten: Schaffst du es, dass alle 7 Personen mindestens einmal die Screentime bekommen, dass ihre Fähigkeiten zur Lösung eines wie auch immer gearteten Problems herangezogen werden können?

Bei den Charakterklassen würde ich auch Level 2 empfehlen und man kann auch darüber nachdenken, die HP beim Levelaufstieg so zu berechnen, dass man das Maximum des Würfelwurfs nimmt. Das macht die Kerlchen ein wenig robuster.

Und aus meiner Sicht helfen Neueinsteigern unglaublich gut Karten mit Fähigkeiten drauf. Das muss nicht jede Attacke sein, aber Spezialregeln auf ner Magic-Karte sind schon gut. Wie funktioniert Rage? Was kann der Zauber? Paraphrasiere das gerne auch und mach es dadurch weniger komplex, gerade bei Zaubern kann das helfen, am Ende bist eh du die Person, die die Regeln anwendet. Die physischen Karten helfen aber dabei, sich an die Existenz zu erinnern und nochmal schnell nachzuschauen, was was war. Ein Character Sheet ist - wenn wir ehrlich sind - oft auch stark überfordernd, weil da unglaublich viel unnötige Dinge draufstehen für einen OneShot. Geld zum Beispiel. Wenn du eben auch noch Bilder auf die Karten machen kannst, die die Stimmung transportieren, ist das super, aber natürlich nicht notwendig.
Entsprechend würde ich auch Gegenstände, die man bekommt, in der Art machen. Das hilft schon enorm, wenn jemand plötzlich die Karte findet: Ach, ich hab doch den Schlüssel, der wie ein Skelettfinger aussieht, lass den mal probieren!

Falls du solche Karten machen willst: https://crobi.github.io/rpg-cards/generator/generate.html Ich würde empfehlen, da einmal die Samples zu laden und sich anzuschauen, wie das Programm klappt, das ist schon speziell :-D Hier wird beschrieben, wie man Bilder beifügt: https://www.reddit.com/r/DnD/comments/4nubob/generating_custom_dnd_cards_with_images/

Offline aikar

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Re: DnD5E mit Anfänger, was beachten
« Antwort #9 am: 2.06.2022 | 07:43 »
Ich leite jedes Jahr für sehr viele Neueinsteiger und für mich hat sich folgendes bewährt:

Start auf Stufe 2. Stufe 1 ist so tödlich, dass man ständig aufpassen muss, Stufe 3 wird mit den Subklassen schon deutlich komplexer. Zuerst 1-3 Abenteuer auf Stufe 2, dann aufsteigen, wenn man das Gefühl hat, dass die Basis- und Charakterregeln sitzen.

Zauberklassen mit Spruchvorbereitung (Druide, Kleriker, Paladin, Magier) würde ich nur rausgeben, wenn dem Spieler absolut klar ist, auf was er/sie sich da einlässt und entsprechend motiviert ist. Das erhöht schon die Komplexität gewaltig, weil die Anzahl möglicher Zauber so hoch ist.

Bei Zaubern arbeite ich unbedingt mit den Spruchkarten, wobei ich bei Charakteren mit fixen Zaubern alle ihre Spruchkarten auf 1-2 Seiten zusammenkopiere. Es gibt für Sammelkartenspiele wie Magic transparente Mappeneinleger mit 3x3 Fächern. Spruchkarten rein, alles auf den Kopierer und einmal auf kopieren drücken.

Evtl. auch erstmal 1-2 Abenteuer mal mit fertigen Charakteren machen. Ich kann dir da eine ganze Auswahl an fertigen Stufe 2 Charakteren schicken. Wenn du da Interesse hast, schreib mir eine PM. Wer dann mit seinem Charakter glücklich ist, kann ihn behalten, die anderen bauen dann neu.

7 Spieler muss ich leider sagen ist eine ganz schlechte Idee, vor allem mit Anfängern, die noch mehr Aufmerksamkeit brauchen. Wenn du keinen raus werfen willst und es sich zeitlich machen lässt würde ich eher auf 2 Gruppen aufteilen. Aber mir ist schon klar, dass das manchmal schwierig wird. Aber bis dato habe ich mit so großen Gruppen keine guten Erfahrungen gemacht und entsprechende Experimente bei bekannten Spielleiter liefen auch selten gut (und dann mit sehr erfahrenen Spielern).
Gerade bei D&D5 heißt 7 Spieler halt auch mindestens 7 SC-Figuren am Spielfeld (+evtl beschworene Kreaturen, Tierbegleiter,... die ich dann soweit wie möglich vermeiden würde, evtl. entsprechende Zauber/Fähigkeiten gar nicht erst zulassen). +Es braucht dann auch meist mehr Gegner. Das heißt Kämpfe dauern extrem lange.

Bei kompletten Anfängern und vor allem bei 7 Spielern (wenn es sich wirklich nicht vermeiden lässt) würde ich auch unbedingt immer mit Battlemap und Aufstellern/Markern spielen. Das ist für komplette Rollenspielneulinge leichter als sich alles vor zu stellen und bei so vielen Figuren wird es rein im Kopf auch allgemein schwierig, die Übersicht zu behalten.
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Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: DnD5E mit Anfänger, was beachten
« Antwort #10 am: 2.06.2022 | 07:52 »
Wenn du ober halb von Level 1 Starten willst ist Level 3 mMn ein guter Start Punkt, die Chars haben genug HP um das sie nicht bei jedem Treffer Fürchten müssen ausgekbockt zu werden, die Caster haben eine vernünftige Mnege Spell Slots und jeder hat seine Subclass.

Wenn du auf Level 1 Startest könntest du um die Tödlichkeit zu senken einem Char den Feat Inspiring leader und dem rest den Feat Healer geben. Dürfte nicht zu über Powered sein und die Gruppe etwas überlebensfähiger machen.

Was die Klassen angeht gut geignet weil simpel sind (wenn wir mal von nur PHB aus gehen): Fighter, Rogue, Barbar (nur Totem, Berserker ist Mist wegen exhaustion), Paladin und mit Einschränkungen Hunter Ranger (PhB Beatmaster ist eben falls Mist)

Bei den Castern würde ich Wizard, Bard und Cleric als die am besten für Einsteiger geigneten ansehen.

Hunter ist ansich OK allerdings krank der PhB Ranger daran das die meisten Features der Basisklasse ziemlich unnütz sind, dazu kommt das Concetration und Bonus Action econmy beim Ranger etwas fummelig sein könne, und der Ranger auf höheren level eigentlich nur noch durch Zauber stärker wird.

Beim Druiden ist der Land Druide OK (aber etwas langweilig was die features angeht), der Moon Druid hingegen ist gerade von level 2-4 durch Wildshape so Überpowered das er dem Rest der Gruppe (ins besondere die Nicht und Halbcaster) total über Schatten kann. Aufhöheren Leveln könnte auch der Zauber Conjure Animals zum Problem werden. Bis zu 8 zusätzliche Viecher auf der Karte ist zum einen Extrem stark, und kann gerade in einer so großen Gruppe von Anfängern Kämpfe extrem Langatmig machen.

Scorcerer ist auf niedrigen Level wohl durch die Geringe Auswahl an Zaubern sehr frustrierend.

Warlock ist durch Subclass, Pact und Invocations sehr modular, was einen Neueinsteiger überfordern könnte, und die Abhängigkeit von Shortrests ist auch potenziell ein Problem.
Wobei wenn der Spieler damit zufrieden ist zweifelsfall einfach  Elderich Blasts (mit Antagonizing Blast und Hex) auf die Gegner zu schießen, ist der auch sehr einsteigerfreundlich.

Und Mönch gilt bei vielen als schwächste Klasse im Spiel.

« Letzte Änderung: 2.06.2022 | 08:10 von Ein Dämon auf Abwegen »
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Offline aikar

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Re: DnD5E mit Anfänger, was beachten
« Antwort #11 am: 2.06.2022 | 08:11 »
Wenn du ober halb von Level 1 Starten willst ist Level 3 mMn ein guter Start Punkt, die Chars haben genug HP um das sie nicht bei jedem Treffer Fürchten müssen ausgekbockt zu werden, die Caster haben eine vernünftige Mnege Spell Slots und jeder hat seine Subclass.
Wie geschrieben sehe ich das komplett anders. Gerade durch die zusätzlichen Fähigkeiten von Stufe 3 und den Subklassen waren praktisch alle Neueinsteiger mit denen ich es direkt mit Stufe 3 probiert habe, heillos überfordert (Bei neuen Kampagnen für erfahrene Spieler schaut das anders aus, da ist Stufe 3 tatsächlich ein guter Startpunkt).


Bei den Castern würde ich Wizard, Bard und Cleric als die am besten für Einsteiger geigneten ansehen.
...
Scorcerer ist auf niedrigen level wohl durch die Geringe Auswahl an Zaubern sehr frustrierend.
Man sollte nicht unterschätzen, was ein kompletter Neueinstieg ins Rollenspiel bedeutet. Für die meisten neuen Spieler:innen sind die 6-7 Zauber(tricks), die der Sorcerer/Zauberer am Anfang hat, mehr als ausreichend und die volle Vorbereitungsauswahl des Klerikers einfach zu viel.

Hunter ist ansich OK allerdings krank der PhB Ranger daran das die meisten Features der Basisklasse ziemlich unnütz sind
Das ist durch die Class Features in Tashas Cauldron inzwischen gut behoben. Würde ich auf jeden Fall verwenden.

Und Mönch gilt bei vielen als schwächste Klasse im Spiel.
Das ist in Anfänger-Runden meiner Erfahrung nach völlig irrelevant (und selbst bei erfahrenen Runden macht es höchstens was um, wenn die ganze Gruppe aus Minmaxern besteht). Ein Spieler, der auf akrobatische Manöver steht und die mit dem Mönch ausleben darf, wird damit auch seine Freude haben.
« Letzte Änderung: 2.06.2022 | 08:14 von aikar »
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Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: DnD5E mit Anfänger, was beachten
« Antwort #12 am: 2.06.2022 | 08:34 »
Man sollte nicht unterschätzen, was ein kompletter Neueinstieg ins Rollenspiel bedeutet. Für die meisten neuen Spieler:innen sind die 6-7 Zauber(tricks), die der Sorcerer/Zauberer am Anfang hat, mehr als ausreichend und die volle Vorbereitungsauswahl des Klerikers einfach zu viel.
Ich seh da bei 5E eigendlich nicht so einen Großen unterschied, ich mein ob du dir jetzt einmal deine Spells Know aussuchst oder einmal deine Liste an Prepared Spells zusammen stellst und dabei bleibst macht jetzt mMn keinen großen Unterschied.
Bei Prepared Spells hast du halt den Vorteil das du die leichter ändern kannst wenn du merkst das du die Falschen gewählt hast.

Cleric hat zudem den Vorteil das der Spieler wenn er denn gar nicht weiß was er Zaubern soll Notfalls auch eine fach mit einer Waffe in den Nahkampf gehen kann und dabei kaum weniger effektiv ist als die Martials ...

EDIT: Und der Paladin hat mMn den Vorteil, das man Spellslots notfalls einfach komplett für Smites nutzen kann, so dass es nicht so schlimm ist wenn man nicht weiß was man mit den Zaubern machen soll.

Das ist durch die Class Features in Tashas Cauldron inzwischen gut behoben. Würde ich auf jeden Fall verwenden.
Wie gesagt ich bezog mich auf PhB only, und das sie in Tasha's die meisten Features ersetzt haben, zeigt ja wie unzufrieden viel Spieler mit der PhB version waren.
« Letzte Änderung: 2.06.2022 | 08:43 von Ein Dämon auf Abwegen »
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Offline Gotham Rundschau

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Re: DnD5E mit Anfänger, was beachten
« Antwort #13 am: 2.06.2022 | 09:16 »
Setze hier mal ein Lesezeichen, da ich noch diesen Sommer vorhabe, den Freundeskreis meines Ältesten (alle so um die 14 Jahre alt) für das schönste, kommunkativste, Kreativität und Sprache fördernde Hobby aller Zeiten zu begeistern und bin für jeden Tipp, es den Jungs leicht zu machen, mehr als dankbar. Sozusagen Tipps für angehende Spielleitungen, durch Tools und kleine Kniffe den Zugang zum Hobby möglichst niedrigschwellig zu gestalten.
« Letzte Änderung: 2.06.2022 | 09:55 von Gotham Rundschau »

Offline Sheldia

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Re: DnD5E mit Anfänger, was beachten
« Antwort #14 am: 2.06.2022 | 09:39 »
Ihr überwältigt mich mit eurer Hilfe.

So, um das Bild der Gruppe mal genauer zu beschreiben

3 Spieler/innen spielen regelmäßig DnD5E und 2 davon sind erfahren genug bei den Anfängern zu helfen.
2 sind komplette Anfängerinnen, die bekommen jeweils einen erfahrenen Spieler/in neben sich gesetzt.
die letzten beiden haben schon Rollenspiel gespielt, aber halt kein DnD (DSA soweit ich das überblicke)

Die Gruppe zu teilen ist sozial etwas schwierig, da sie gleichzeitig ein bisschen ein soziales Projekt ist. (ich hatte früher eine gute Hilfs-SL, die mich bei sowas unterstützt hätte, aber sie erfüllt nicht bestimmte Bedingungen, um in diese Gruppe aufgenommen zu werden) Gleichzeitig fällt mir jetzt schon min. eine Spielerin zum Start aus, und eine zweite ist gerade unsicher, ob es klappt (was suboptimal ist, weil es meine Partnerin ist, aber Arbeit geht vor), ich glaube also nicht, dass wir jemals mit der vollen Truppe spielen (Altersrange zwischen 20 und 40 macht Terminfindung schwierig)

Ich selbst leite jetzt an die 25 Jahre (und damit teilweise länger als einige meiner Spieler/innen auf dieser Kugel sind, und wir sind 20+), darunter DnD (3.5. und Pathfinder), DSA 3,4, Shadowrun 2-5, Savage Worlds, Fate, Gurps, und einige Indie-Systeme, entsprechend weiß ich, dass der Überblick nicht das Problem sein dürfte (schlimmer als eine 12 Leute PP&P-Runde auf einer CON kann es nicht werden). (Ja, ich kann meine Helfer bei den Anfängern überschätzen, weil ja, ich kenne sie ja auch nur von einmal sehen)

Also nachdem was ich hier lese klingt der Plan gut, mit Level 2 zu starten, dort dann so 3 Abenteuer zu spielen, um dann aufzusteigen, dann noch 1 bis 2 Abenteuer One-Shots und dann durchstarten.

Die Sache mit den Karten ist super, dass werde ich auf jeden Fall machen.

Vorgefertigte Charaktere wollen die meisten nicht, aber ich werde trotzdem einen Stabel dabei haben, damit dort man notfalls zugreifen kann.

Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: DnD5E mit Anfänger, was beachten
« Antwort #15 am: 2.06.2022 | 10:32 »
Man sollte nicht unterschätzen, was ein kompletter Neueinstieg ins Rollenspiel bedeutet. Für die meisten neuen Spieler:innen sind die 6-7 Zauber(tricks), die der Sorcerer/Zauberer am Anfang hat, mehr als ausreichend und die volle Vorbereitungsauswahl des Klerikers einfach zu viel.
Ist halt auch ein bischen die Frage ob man jetzt nur ein paar Abenteuer auf niedrigen Leveln spielen will oder das ganze ein Längere Kampagne werden soll die zu hohen Leveln gehen soll.
Im zweiten Fall denke ich schon das es sinn machen kann die Spieler mit einem prepared caster ins Kalte Wasser zu Werfen, weil es damit sobald er erstmal den Dreh raus hat auf höheren Leveln mehr Spass haben kann als mit dem Zauberer uns seiner extrem eingeschränkten Zauberauswahl.
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Re: DnD5E mit Anfänger, was beachten
« Antwort #16 am: 2.06.2022 | 10:54 »
Ich fand Lost Mine of Phandelver sehr gut gemacht, um einen als Neuling an die Spielleitung in 5E heranzuführen. Ist vielleicht einen Blick wert. Ansonsten was aikar sagt.
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Re: DnD5E mit Anfänger, was beachten
« Antwort #17 am: 2.06.2022 | 11:00 »
Ich fand Lost Mine of Phandelver sehr gut gemacht, um einen als Neuling an die Spielleitung in 5E heranzuführen. Ist vielleicht einen Blick wert. Ansonsten was aikar sagt.

Und die Mine gibt es inzwischen für eine Anmeldung auf DndBeyond gratis digital obendrauf. Finde aber die Box (auch nach vielen Jahren) immer noch ziemlich gelungen. LMoP wird auch meine Starter-Mini-Kampagne werden.

Offline aikar

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Re: DnD5E mit Anfänger, was beachten
« Antwort #18 am: 2.06.2022 | 11:05 »
auf höheren Leveln mehr Spass haben kann als mit dem Zauberer uns seiner extrem eingeschränkten Zauberauswahl.
Diese Aussage ergibt für mich keinen Sinn. Zum einen erhält ja auch der Zauberer auf höheren Leveln mehr Zauber. Zum anderen erhält er andere Fähigkeiten (Metamagie). Zum dritten ist nicht für jeden Spieler Mehr Zauberauswahl = Mehr Spaß.
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Offline gunware

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Re: DnD5E mit Anfänger, was beachten
« Antwort #19 am: 2.06.2022 | 16:05 »
Ich würde bei den Anfängern nicht so große Angst vor Level 1 haben. Gerade wenn man am Anfang nicht sofort in tödliche Kämpfe gerät. Wenn man die EP für überwinden der Kreaturen verteilt, reicht es bei der geringen Anforderung von Stufe 1 auf Stufe 2 zu kommen, aufzuzeigen, dass nicht immer der Tod des Gegners notwendig ist, um EP zu kriegen. Jemanden austricksen, zwei drei einfache Kämpfe, eine Aufgabe erledigen - und schon sind die 300 EP da, um auf die 2 Stufe aufzusteigen. Und wenn man dann mit einem Abenteuer anfängt, ist man eigentlich auf der sicheren Seite, dass man nicht sofort ein TPK verursacht. Und die Anfänger haben das Gefühl, dass sie was erreicht haben.
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Offline flaschengeist

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Re: DnD5E mit Anfänger, was beachten
« Antwort #20 am: 2.06.2022 | 21:06 »
Und die Mine gibt es inzwischen für eine Anmeldung auf DndBeyond gratis digital obendrauf. Finde aber die Box (auch nach vielen Jahren) immer noch ziemlich gelungen. LMoP wird auch meine Starter-Mini-Kampagne werden.

Lost Mine of Phandelver ist allerdings recht tödlich, z.B. die erste Begegnung mit Goblins, der erste Käferbär, der grüne Drache...
Dennoch gefällt es mir (als Spieler) gut, wir sind jetzt im letzten "Dungeon" des Abenteuers und somit bald fertig (so oder so  ;D).
« Letzte Änderung: 2.06.2022 | 21:09 von flaschengeist »
Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern dann, wenn man nichts mehr weglassen kann (frei nach Antoine de Saint-Exupéry). Ein Satz, der auch für Rollenspielentwickler hilfreich ist :).
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