Was ich mir gegenwärtig noch nicht erklären kann:
Wenn die - unbestreitbar vorhandenen - massiven Preissteigerungen beim Papier und Transport ein Problem darstellen, warum kommen Ullisses, Pegasus, System Matters etc. damit offenbar (noch) zurecht? Ein Unterschied ist natürlich, dass der "neue", vom Insolvenzverfahren getrennte Uhrwerkverlag eine wirtschaftlich schwächere Startposition als die vorgenannten Verlage hat, möglicherweise sogar noch etwas an die Masse abdrücken muss oder musste. Vielleicht ginge es Uhrwerk heute besser, wenn die erste Hilfsaktion nicht gänzlich in die Insolvenzmasse geflossen und dort "versickert" wäre, sondern man ein wenig länger mit den Käufen gewartet hätte. Das wird man wohl nie erfahren.
Und, wenn die stetig steigenden Papierkosten ein Risiko für den Verlag bedeuten, warum setzt man dann jetzt auf Fateforge, bei dem die Situation eher noch extremer ist als bei Lex Arcana: Dort gab es im englischen Crowdfunding noch stabilere, extrem hochwertige, sehr große Boxen (noch ein Stück besser als die von Lex Arcana) in verschiedenen Designs, einen sehr hochwertigen Druck der Bücher und insgesamt wirklich viel Papier. Bedeutet das nicht, gerade das zu wiederholen, was man als Ursache der Misere ausgemacht hat?
Natürlich muss der Uhrwerkverlag garnichts erklären, wenn er nicht will. Aber - wie schon im Rahmen der Insolvenz - verstehe ich die von dort geäußerten Begründungen oft nicht recht, was mich leider eher skeptisch macht. Noch sehe ich nicht, dass ich hier schon wieder Geld ausgebe für Dinge, die mich eigentlich nicht interessieren, nur um diesem Verlag zu helfen, der sich von meinen Interessen immer weiter wegentwickelt. Das ist unter nostalgischen Gesichtspunkten zwar wirklich schade, aber ich sehe gegenwärtig keinen Sinn mehr darin, mich zu engagieren.
Ändert nichts daran, dass ich dem Uhrwerverlag Glück wünsche, denn vielleicht würde man ja irgendwann auch wieder zusammenfinden.