Autor Thema: Gehälter in der Rollenspielbranche (war: Uhrwerk Verlag)  (Gelesen 16260 mal)

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Offline Tele

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Re: Gehälter in der Rollenspielbranche (war: Uhrwerk Verlag)
« Antwort #225 am: 6.07.2022 | 17:07 »
Auf jeden Einblick in die Arbeitspraxis werden hier einem die Worte im Mund umgedreht und irgendwelche Geschichten mit Richtern, Quantifizierung und "es müsste doch" erdacht. Schickt Manuskripte hin, dann erlebt ihr die Praxis.

Der Umgang mit den RPG-Verlagen ist 100 Mal netter als mit Zeitungen, Sachbuch-verlagen und Wissenschaftsverlagen. Gerade die drei größten in der Branche, wo ich auch Uhrwerk zu zähle, sind super nett und keiner versucht, die Autoren zu übervorteilen. Jeder gibt sich da Mühe schöne Bücher zu machen und von der Professionalisierung waren bisher nur DeGruyter und die Zeit nochmal ne andere Hausnummer. Vor anderen Verlagen brauchen sich bspw. Ulisses und Pegasus nicht verstecken.

Offline ArneBab

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Re: Gehälter in der Rollenspielbranche (war: Uhrwerk Verlag)
« Antwort #226 am: 6.07.2022 | 17:37 »
Das Volumen (lies: die Zeichenzahl) brauchst du doch eigentlich nur, um abzuschätzen, welches Publikationsformat es am Ende wird. Aber nicht für den Preis.
Ein professionell gemachtes Buch ist eine Team-Arbeit. Du fängst nicht mit dem fertigen Text an, sonst sind die ganzen Bilder, Layouts, usw. erst fertig, wenn die Konkurrenz das aktuelle Thema schon besetzt hat. Seit ich mal zugeschaut habe, wie ein Buch mit Artwork wirklich sauber gesetzt wird, ist mir klar, wie viel mehr Aufwand das ist — und warum halt nicht am Ende nochmal alles umgeworfen wird (und warum eine Errata ans Ende gedruckt wird, statt einfach bekannte Fehler einzuarbeiten).

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Offline Doc-Byte

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Re: Gehälter in der Rollenspielbranche (war: Uhrwerk Verlag)
« Antwort #227 am: 6.07.2022 | 18:27 »
Seit ich mal zugeschaut habe, wie ein Buch mit Artwork wirklich sauber gesetzt wird, ist mir klar, wie viel mehr Aufwand das ist — und warum halt nicht am Ende nochmal alles umgeworfen wird (und warum eine Errata ans Ende gedruckt wird, statt einfach bekannte Fehler einzuarbeiten).

Jo, im Zweifel wird eher der Text so umformuliert, dass er gescheit ins Layout passt, als dass eine große Änderung am Layout vorgenommen wird. - Aber für das Themenfeld 'Layout' könnte man glatt gleich den nächsten Thread eröffnen, fall es da auch Gesprächsbedarf geben sollte. ;D
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Offline Skyrock

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Re: Gehälter in der Rollenspielbranche (war: Uhrwerk Verlag)
« Antwort #228 am: 6.07.2022 | 21:15 »
Starübersetzer sind mir bis jetzt aber kein Begriff. Naja, außer Erika Fuchs für Donald Duck und H.C. Artmann für Lovecraft. Aber das sind ja bekanntlich keine Rollenspiele.
Würde noch Rainer Brandt hinzufügen (Monty Python, Bud Spencer & Terence Hill, Die Zwei, Hogan's Heroes etc.) Der Mann war und ist eine absolute Koryphäe, die es hinbekommen hat dass viele seiner Übersetzungen noch besser geworden sind als das Original.

Nicht dass es jemanden gäbe, der im Rollenspielbereich einen ähnlichen Ruf hätte, oder sich eine ähnlich freie Übersetzung erlauben könnte ohne dass die Grognards aufschreien.
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Offline Gunthar

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Re: Gehälter in der Rollenspielbranche (war: Uhrwerk Verlag)
« Antwort #229 am: 6.07.2022 | 21:29 »
Es gab die Vergessenen Reiche Übersetzung mit dem Protagonisten Haplo. Die war hammermässig gut übersetzt gewesen.
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I propose that we rename the game "The One Ring" to become "The Eleven Ring" ;)
Three Rings for the Elven-kings under the sky,
Seven for the Dwarf-lords in their halls of stone,
Nine for Mortal Men doomed to die,
Eleven Rings to roleplay the one...

Offline Megavolt

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Re: Gehälter in der Rollenspielbranche (war: Uhrwerk Verlag)
« Antwort #230 am: 6.07.2022 | 21:30 »
Würde noch Rainer Brandt hinzufügen (Monty Python, Bud Spencer & Terence Hill, Die Zwei, Hogan's Heroes etc.) Der Mann war und ist eine absolute Koryphäe, die es hinbekommen hat dass viele seiner Übersetzungen noch besser geworden sind als das Original.

Nicht dass es jemanden gäbe, der im Rollenspielbereich einen ähnlichen Ruf hätte, oder sich eine ähnlich freie Übersetzung erlauben könnte ohne dass die Grognards aufschreien.

Der Andreas Brandhorst ist unglaublich gut, der Übersetzer vom Pratchett. Pratchett ist so nah an Rollenspiel, wie man sein kann, ohne es zu sein.

Offline Chaos

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Re: Gehälter in der Rollenspielbranche (war: Uhrwerk Verlag)
« Antwort #231 am: 6.07.2022 | 22:41 »
Asterix ist auch immer genial übersetzt.

Da haben die Übersetzer aber wohl offenbar auch die kreative Freiheit, völlig neue Wortspiele und Andeutung zu verwenden, wenn sich die alten nicht übersetzen lassen.

(Das stört übrigens bei der deutschen Übersetzung von Robert Asprin ziemlich; der Mann hat stark mit Wortspielen gearbeitet, und wenn man die wörtlich übersetzt, fallens sie oft ziemlich auf die Schnauze.)
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