Autor Thema: Übersetzungsqualität deutscher Rollenspiele  (Gelesen 12299 mal)

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Online Chaos

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Re: Übersetzungsqualität deutscher Rollenspiele
« Antwort #150 am: 8.07.2022 | 12:40 »
Um es konkreter zuzuordnen, müsste man ja auch die Abläufe, die zu dem Ergebnis geführt haben, genauestens kennen - teils genauer, als direkt Beteiligte sie im Einzelfall kennen.

Da kann man eben nur auf das zeigen, was einem auffällt. Und es heißt ja sehr wohl "die Übersetzung ist schlecht" und nicht "der Übersetzer Hans Meier kann nichts!", auch wenn man von außen nicht erkennen kann, wo es jetzt genau gehakt hat und es ggf. heißen müsste "der Lektor hat gepennt" oder "das musste alles viel zu schnell gehen".
Wenn man die Abläufe immerhin gut genug kennt, um zu wissen, dass an einer Übersetzung nicht nur der Übersetzer an sich hockt, ist das zwar ganz nett, aber letztlich egal.

Weil  - siehe Swafnir - man am Ende sowieso nur die Entscheidung hat, das fertige Produkt zu kaufen oder nicht bzw. einen Schritt vorher, ob man das fertige Produkt gut oder schlecht findet, wie es nun mal ist.
Da ist es als Kunde mal so gar nicht meine Aufgabe, ganz genau zu gucken, wer was warum vermasselt hat.

Es ist aber schon ein Unterschied, ob man als Kunde mit der Einstellung rangeht, dass Übersetzer alles ahnungslose, unmotivierte Nichtsnutze sind und der Verlage halt niemand Besseren finden können - oder ob man davon ausgeht, der Verlag (sowohl der Herausgeber der Übersetzung als auch der des Originals, der gegebenenfalls Vorgaben für die Übersetzung macht) ist für die Qualität des Endprodukts verantwortlich.

Im ersteren Fall entlädt sich im Internet Hass und Häme gegen Übersetzer. Damit erreicht man, wenn überhaupt, nur eins: Nämlich dass noch weniger kompetente Übersetzer überhaupt bereit sind, die Arbeit zu machen, wenn sie neben miesen Arbeitsbedingungen auch noch im Internet für etwas angefeindet werden, wofür sie nichts können.

In letzteren Fall kriegt der Verlag die Dresche ab, und verkauft (vielleicht) weniger Produkte. Dann lernt (idealerweise) entweder der Verlag selbst, oder die anderen Verlage sehen das Schicksal dieses Verlags als mahnendes Beispiel. So oder so steigt die Übersetzungsqualität.

Zitat
Grad in Sachen Einlesen ins Thema ist das eher eine Frage der Auswahl des Übersetzers. Die Einarbeitungszeit zu bezahlen, wäre utopisch, also kann man nur zusehen, dass man jemanden dransetzt, der sich schon mit dem Thema auskennt.

Dann ist das aber auch wieder irgendwo spezialisiertes Wissen des Übersetzers, das sich eigentlich im Honorar widerspiegeln müsste.
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Offline Fillus

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Re: Übersetzungsqualität deutscher Rollenspiele
« Antwort #151 am: 8.07.2022 | 12:44 »
In letzteren Fall kriegt der Verlag die Dresche ab, und verkauft (vielleicht) weniger Produkte. Dann lernt (idealerweise) entweder der Verlag selbst, oder die anderen Verlage sehen das Schicksal dieses Verlags als mahnendes Beispiel. So oder so steigt die Übersetzungsqualität.

Dann ist das aber auch wieder irgendwo spezialisiertes Wissen des Übersetzers, das sich eigentlich im Honorar widerspiegeln müsste.

Ich habe damit ein Problem. Weil es vom Verlag vielleicht auch falsch verstanden wird. Vielleicht wird auch einfach gedacht, das Rollenspiel (oder die Reihe) läuft nicht gut und die Lizenz wird fallen gelassen. Es gibt keine Zahlen, dass es an der Qualität der Arbeit lag.

Offline tartex

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Re: Übersetzungsqualität deutscher Rollenspiele
« Antwort #152 am: 8.07.2022 | 12:48 »
Ich will man ein Beispiel nennen, was mich zwar etwas ärgert, mich aber nicht vom Kauf abhält. Der Schatten des Dämonenfürsten. In den Abenteuer sind die Zauber der Gegner manchmal anders übersetzt als im GRW. Das verursacht etwas Arbeit, weil man bei der Menge an Zaubern erstmal schauen muss, welche den überhaupt gemeint sind, weil in den Abenteuern natürlich keine Beschreibung dabei ist, sondern nur der Name.
Woran liegt sowas? Es haben verschiedene Personen übersetzt? Verschiedene Personen lektoriert? Oder es hat wer nicht gut aufgepasst. Aber mit dem ganzen Rest komme ich gut klar, weswegen es für mich nicht so groß ins Gewicht fällt. Da mag aber jede/r anders denken, was auch okay ist.

Ich würde sagen System Matters hat in dem Fall entweder verpasst eine Kompendium zu erstellen, das für alle Mitarbeiter verfügbar war, oder dessen Existenz schlecht kommuniziert. Oder wahrscheinlicher: das Kompendium wurde nach der Übersetzung nochmals geändert und das Lektorat hat dann nicht alle Texte upgedatet.
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Offline flaschengeist

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Re: Übersetzungsqualität deutscher Rollenspiele
« Antwort #153 am: 8.07.2022 | 12:49 »
Allerdings sage ich bei diesem Beispiel oder bei false friends wie "handgun" und "Handfeuerwaffe" in CP RED:
Wenn mir so was beim ersten Durchblättern und/oder beim Blick aufs Charakterblatt auffällt, ist das Ding gelaufen - dann stell ich das Buch ins Regal zurück und es hat sich erledigt.

Leo.org würde einen bei der Übersetzung in der Irre führen (https://dict.leo.org/englisch-deutsch/handgun), sofern man nicht den ersten Forenbeitrag liest.
Das finde ich insofern exemplarisch, als heute in vielen Bereichen aufgrund von Arbeitsverdichtung unter hohem Zeitdruck gearbeitet wird und darunter leidet dann zwangsläufig die Qualität: Mal kurz bei Leo gucken ist drin, Forenbeiträge lesen schon nicht mehr.
Ob die Qualität deutscher RPG-Übersetzungen in diesem Kontext besonders negativ heraussticht, fällt mir persönlich schwer zu beantworten.
Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern dann, wenn man nichts mehr weglassen kann (frei nach Antoine de Saint-Exupéry). Ein Satz, der auch für Rollenspielentwickler hilfreich ist :).
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Offline ArneBab

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Re: Übersetzungsqualität deutscher Rollenspiele
« Antwort #154 am: 8.07.2022 | 12:56 »
Ich finde den Ausdruck 'Waffennarr' abwertend und diskriminierend.
So ist er nicht gemeint. Kommt von „Vernarrt in Waffen“.
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Swafnir

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Re: Übersetzungsqualität deutscher Rollenspiele
« Antwort #155 am: 8.07.2022 | 13:16 »
Ich gehe davon aus, dass das an vielen Stellen gemacht wurde. Wenn mal eine Stelle übersehen wird, ist das ein Fall für die Errata.

Denn sowas passiert halt: wer nicht schon vorher Waffenbegeistert ist, wird vielleicht einfach nicht auf die Idee kommen, dass genau das so offensichtlich zu übersetzende Wort ein falscher Freund ist. Und wenn du nur Waffennarren als Übersetzer haben willst, leidet wahrscheinlich die Qualität an anderen Stellen.

Das ist doch auch wieder nur eine faule Ausrede/Nebelkerze. Wenn ich Shadowrun, Cyberpunk oder andere Systeme übersetzte, die auch von "Gun Porn" leben, dann muss ich mich da schon drauf vorbereiten. Schließlich geht es da um Regelbegriffe. Und wenn ich da kein Faible für habe und nicht gewillt bin mich einzulesen, dann brauch ich den Job nicht machen. Dann bin ich die falsche Person. Ebenso wie der Lektor.

Und mal ganz ehrlich: Ein Übersetzer der leo.org als Ausrede benutzt, das ist doch schon sehr peinlich, oder?

Offline tartex

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Re: Übersetzungsqualität deutscher Rollenspiele
« Antwort #156 am: 8.07.2022 | 13:22 »
Wir sind irgendwie schon beinahe auf "aber wenn der Hund die gute Übersetzung gefressen hat"-Niveau.  >;D Habe ich natürlich in der Schule erlebt, aber nie im Berufsleben.  ;D  ;)
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Re: Übersetzungsqualität deutscher Rollenspiele
« Antwort #157 am: 8.07.2022 | 13:25 »
Mir scheinen die deutschen Rollenspielübersetzungen en gros ziemlich gut die Ressourcen zu reflektieren, welche die Rollenspielbranche bereit/in der Lage ist in ihre Produkte zu stecken.

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Re: Übersetzungsqualität deutscher Rollenspiele
« Antwort #158 am: 8.07.2022 | 14:22 »
Ich habe damit ein Problem. Weil es vom Verlag vielleicht auch falsch verstanden wird. Vielleicht wird auch einfach gedacht, das Rollenspiel (oder die Reihe) läuft nicht gut und die Lizenz wird fallen gelassen. Es gibt keine Zahlen, dass es an der Qualität der Arbeit lag.

Wenn für uns Kunden klar genug zu erkennen ist, dass die miese Qualität an der Übersetzung liegt und nicht am Original, sollte das eigentlich kein Problem sein.

Da sehe ich dann den Kunden in der Pflicht, dem Verlag das mitzuteilen: "He Leute, die Übersetzung von Produkt X ist grottenschlecht. Ich habe gutes Geld bezahlt und erwarte ein gutes Produkt. Solange ich nicht mitbekomme, dass ihr bessere Arbeit liefert, kaufe ich von euch nichts mehr."

Einem Verlag, der das nicht versteht, ist nun wirklich nicht mehr zu helfen. Dann sollen sie meinetwegen die Lizenz fallenlassen, damit jemand mit mehr Verstand sie sich holen kann.
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Offline Sosthenes

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Re: Übersetzungsqualität deutscher Rollenspiele
« Antwort #159 am: 8.07.2022 | 14:37 »
Mir scheinen die deutschen Rollenspielübersetzungen en gros ziemlich gut die Ressourcen zu reflektieren, welche die Rollenspielbranche bereit/in der Lage ist in ihre Produkte zu stecken.

Ich denke wir haben eher ein universelles Problem, so hat Film & Fernsehen doch ungemein mehr Resourcen und generell auch eine bescheidene Qualität. Ich bin auch bei Sachbüchern selten begeistert, was ja noch das Verwandteste wäre.

Offline YY

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Re: Übersetzungsqualität deutscher Rollenspiele
« Antwort #160 am: 8.07.2022 | 14:39 »
Es ist also am Spieltisch eine Klärung von wenigen Sekunden und das Spiel funktioniert nicht schlechter da durch.

Es kann aber auch nicht der Maßstab sein, dass ich es ohne weiteres als Fehler erkennen und selbst korrigieren kann.

An einer Stelle: ja, kann mal vorkommen, geschenkt.
An mehreren Stellen bzw. systematisch bei einem Thema darf es aber nicht vorkommen, gerade wenn es um Begriffe mit recht intensivem Regelbezug geht.

Und auch wenn mir klar ist, dass mein Anspruch gerade bei dem Thema überdurchschnittlich hoch ist und mir Fehler da viel eher auffallen: Andere bekommen es reproduzierbar sauber hin, also läuft bei denen wohl etwas strukturell besser.


Da sehe ich dann den Kunden in der Pflicht, dem Verlag das mitzuteilen: "He Leute, die Übersetzung von Produkt X ist grottenschlecht. Ich habe gutes Geld bezahlt und erwarte ein gutes Produkt. Solange ich nicht mitbekomme, dass ihr bessere Arbeit liefert, kaufe ich von euch nichts mehr."

Einem Verlag, der das nicht versteht, ist nun wirklich nicht mehr zu helfen. Dann sollen sie meinetwegen die Lizenz fallenlassen, damit jemand mit mehr Verstand sie sich holen kann.

Leider gibt es dann doch ein paar andere Faktoren, warum ein Spiel trotzdem erfolgreich sein kann und sich nichts an der Übersetzungs- oder sonstigen Qualität ändert.

Gerade Shadowrun bei CGL (nicht bei Pegasus) widersetzt sich da erfolgreich jeder schönen Markttheorie :P :-\


Dann ist das aber auch wieder irgendwo spezialisiertes Wissen des Übersetzers, das sich eigentlich im Honorar widerspiegeln müsste.

Tjo, tut es eben nicht.

Eine Variante, um bei dem hier angeklungenen Themenbereich Waffen zu bleiben: Man lässt hinterher zusätzlich zum eigentlichen Lektor mal jemanden drübergucken, der sich damit auskennt.
Habe ich als mehr oder weniger zufällig greifbarer Waffennarr auch schon für einige Projekte gemacht - unentgeltlich, weil das weder "richtige" Übersetzung ist (soll ich für ein paar Dutzend Begriffe und Notationskorrekturen eine Rechnung stellen?) noch "richtiges" Lektorat (weil es sich auch wieder nur auf einen kleinen Teil bezieht).

Und in immerhin einem Fall hieß es genau wegen dieser früheren kleinen Zuarbeiten: Lass den das gleich komplett selbst machen.

Das war dann auch wieder "nur" normale Übersetzerbezahlung und das Fachwissen fiel jenseits der Personalwahl hinten runter.
Da bekommt man den Fachidioten halt darüber, dass er es selbst machen will, damit er am Ende mit dem Ergebnis zufrieden ist ;)

Den besten Schnitzer hast du da noch gar nicht gesehen: „Sub Machine Gun“ wurde mit Maschinengewehr übersetzt und ich hab mich zuerst noch gewundert, dass MGs schlechter als Sturmgewehre sind ~;D

Jo, hatte nur auf dem Charakterblatt geguckt und dort sind die ja anders einsortiert.
Diese Fehlübersetzung ist auch ein Klassiker und ich sehe mich immerhin darin bestätigt, den einen kleinen Fehler als tauglichen Indikator betrachtet zu haben ;)


"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Offline ArneBab

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Re: Übersetzungsqualität deutscher Rollenspiele
« Antwort #161 am: 8.07.2022 | 14:46 »
Das ist doch auch wieder nur eine faule Ausrede/Nebelkerze. Wenn ich Shadowrun, Cyberpunk oder andere Systeme übersetzte, die auch von "Gun Porn" leben, dann muss ich mich da schon drauf vorbereiten. Schließlich geht es da um Regelbegriffe. Und wenn ich da kein Faible für habe und nicht gewillt bin mich einzulesen, dann brauch ich den Job nicht machen. Dann bin ich die falsche Person. Ebenso wie der Lektor.
Und wer macht den Job dann?

Mal konkret: Das wichtigste aller Gurps Bücher wurde nicht Übersetzt: Das Compendium 1.

Ich habe einen Verdacht, warum das so ist: Es ist eine Sammlung von Spezialbegriffen, bei denen alleine schon das Erstellen kanonischer Übersetzungen für die Benennungen eine Mammutaufgabe ist.

Die gleiche Mammutaufgabe braucht es für das Basisbuch der 4. Edition — an die sich nur die Koreaner gewagt haben. Sonst gibt es das einfach nicht übersetzt. http://www.sjgames.com/gurps/foreign.html

Ich will nicht, dass Shadowrun das gleiche Schicksal erleidet.
Zitat
Und mal ganz ehrlich: Ein Übersetzer der leo.org als Ausrede benutzt, das ist doch schon sehr peinlich, oder?
Finde ich nicht. Jetzt hat schon jemand nachgeschaut („ist das wirklich richtig? Hm, ja, Leo sagt das auch“) — dann noch mehr zu fordern, wenn klar wird, dass nachschauen nicht geholfen hätte, halte ich für überzogene Erwartungen an Übersetzer.

Submachinegun ist auch so ein Punkt, das habe ich früher auch schon falsch verstanden und mich über die Schadenswerte gewundert — wer kommt auch auf die Idee, dass SMG korrekterweise als MP übersetzt werden muss?

Eine Variante, um bei dem hier angeklungenen Themenbereich Waffen zu bleiben: Man lässt hinterher zusätzlich zum eigentlichen Lektor mal jemanden drübergucken, der sich damit auskennt.
Habe ich als mehr oder weniger zufällig greifbarer Waffennarr auch schon für einige Projekte gemacht - unentgeltlich, weil das weder "richtige" Übersetzung ist (soll ich für ein paar Dutzend Begriffe und Notationskorrekturen eine Rechnung stellen?) noch "richtiges" Lektorat (weil es sich auch wieder nur auf einen kleinen Teil bezieht).
Das finde ich dagegen eine gute Methode. Ich würde ja auch hoffen, dass bei Science-Fiction-Büchern sich jemand jemanden mit Physikstudium unter den Fans oder im Bekanntenkreis sucht und drüberschauen lässt. Am besten vor dem Endlektorat. Ob so jemand bekannt ist und sich die Zeit nimmt, ist dann aber auch eher Glückssache.

(gut, bei SR vielleicht nicht mehr — zumindest war das in den Zeiten der alten SR_D mailingliste kein Problem; braucht aber halt aktive Communitypflege, was wieder Zeit (also Geld) kostet)
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Offline Fillus

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Re: Übersetzungsqualität deutscher Rollenspiele
« Antwort #162 am: 8.07.2022 | 14:50 »
Wenn für uns Kunden klar genug zu erkennen ist, dass die miese Qualität an der Übersetzung liegt und nicht am Original, sollte das eigentlich kein Problem sein.

Da sehe ich dann den Kunden in der Pflicht, dem Verlag das mitzuteilen: "He Leute, die Übersetzung von Produkt X ist grottenschlecht. Ich habe gutes Geld bezahlt und erwarte ein gutes Produkt. Solange ich nicht mitbekomme, dass ihr bessere Arbeit liefert, kaufe ich von euch nichts mehr."

Einem Verlag, der das nicht versteht, ist nun wirklich nicht mehr zu helfen. Dann sollen sie meinetwegen die Lizenz fallenlassen, damit jemand mit mehr Verstand sie sich holen kann.

In der Theorie ja. Stellt sich dich Frage wie viele z.B. Fading Suns gebacken oder ein z.B. ein Earthdawn Buch fast ohne Lekotrat gekauft haben und unzufrieden sind, beim nächsten Crowdfunding direkt wieder dabei sind? Viele schätze ich. Außerdem betreuen ja verschiedene Leute verschiedene Projekte in einem Verlag. Schwer die Qualität von einem Spiel auf ein anderes zu münzen. In der Praxis also durchaus komplizierter.


Offline takti der blonde?

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Re: Übersetzungsqualität deutscher Rollenspiele
« Antwort #163 am: 8.07.2022 | 14:56 »
Ich denke wir haben eher ein universelles Problem, so hat Film & Fernsehen doch ungemein mehr Resourcen und generell auch eine bescheidene Qualität. Ich bin auch bei Sachbüchern selten begeistert, was ja noch das Verwandteste wäre.

Kommodifizierungsschmerzen, quasi.
Wobei ich nicht weiß, wie gut oder schlecht deutsche Film-Synchros in Bezug auf die eigene Branche sind. Bei Rollenspielverlagen meine ich etwas fachkundiger zu sein und meinem Eindruck nach kommt bei deutschen Rollenspielverlagen etwa das heraus, was ich erwarten würde in Anbetracht der  Gehälter, Strukturen etc. Gibt sehr weniger under- oder overperformer in meinen Augen.

Offline Sosthenes

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Re: Übersetzungsqualität deutscher Rollenspiele
« Antwort #164 am: 8.07.2022 | 14:57 »
Das finde ich dagegen eine gute Methode. Ich würde ja auch hoffen, dass bei Science-Fiction-Büchern sich jemand jemanden mit Physikstudium unter den Fans oder im Bekanntenkreis sucht und drüberschauen lässt. Am besten vor dem Endlektorat. Ob so jemand bekannt ist und sich die Zeit nimmt, ist dann aber auch eher Glückssache.

Gibt halt nicht viele Spiele die zu Waffen stehen wie Physik zur Hard Sci-Fi. Wird sind da eher im Space Opera Bereich, und für Retro-50er Weltraum-Romantik brauch ich keinen Astronomen.

Ich seh's ja fast als Bonus wenn Trigger Disziplinisten getriggert werden, aber  klar, wenn wir tatsächlich mal eine deutsche Ausgabe von GURPS 4E High-Tech bekommen, wär ein Fachlektorat sicher passend. (In dem spezifischen Fall aber wohl eher überflüssig, aber mir fällt eben sonst wenig in dem Sektor ein.)

Wobei ich nicht weiß, wie gut oder schlecht deutsche Film-Synchros in Bezug auf die eigene Branche sind. Bei Rollenspielverlagen meine ich etwas fachkundiger zu sein und meinem Eindruck nach kommt bei deutschen Rollenspielverlagen etwa das heraus, was ich erwarten würde in Anbetracht der  Gehälter, Strukturen etc. Gibt sehr weniger under- oder overperformer in meinen Augen.
Der deutsche Filmmarkt dürfte noch zu den größten zählen wo tatsächlich noch synchronisiert wird ausserhalb des Kinderprogramms. Aber wenn ich aus sozialem Zwang Synchro nicht vermeiden kann fällt mir fast ständig was auf.

Fachliteratur im IT Bereich sollte eigentlich ganz passabel Geld haben, macht aber auch viel falsch. Ausser es war im Original noch furchtbar trocken, natürlich.
« Letzte Änderung: 8.07.2022 | 14:59 von Sosthenes »

Offline takti der blonde?

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Re: Übersetzungsqualität deutscher Rollenspiele
« Antwort #165 am: 8.07.2022 | 15:04 »
Fachliteratur im IT Bereich sollte eigentlich ganz passabel Geld haben, macht aber auch viel falsch. Ausser es war im Original noch furchtbar trocken, natürlich.

Wie würdest du denn die "Leistung" der deutschen Rollobranche bewerten in Bezug auf Qualität vor dem Hintergrund dessen, was wir so über Strukturen, Gehälter etc. wissen?

Offline tartex

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Re: Übersetzungsqualität deutscher Rollenspiele
« Antwort #166 am: 8.07.2022 | 15:08 »
Submachinegun ist auch so ein Punkt, das habe ich früher auch schon falsch verstanden und mich über die Schadenswerte gewundert — wer kommt auch auf die Idee, dass SMG korrekterweise als MP übersetzt werden muss

Jeder, der innerhalb von 5 Sekunden den Namen des englischsprachigen und deutschsprachigen Wikipedia-Artikels abgleicht?

Habe das aber schon mit 14 geschnallt, als ich das erste Mal ein englischsprachiges Regelwerk in Händen hielt. Teenage Mutant Ninja Turtles & Other Strangeness um genau zu sein. Die Waffenkategorien von Palladium Games waren für mich da einleuchtend und irgendwie habe ich mir das seitdem gemerkt.

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Offline Sosthenes

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Re: Übersetzungsqualität deutscher Rollenspiele
« Antwort #167 am: 8.07.2022 | 15:41 »
Wie würdest du denn die "Leistung" der deutschen Rollobranche bewerten in Bezug auf Qualität vor dem Hintergrund dessen, was wir so über Strukturen, Gehälter etc. wissen?

Mein Hauptproblem ist eher die Lektoratsleistung. Das war aber auch schon immer so und betrifft auch sowohl muttersprachliche Produkte weltweit als auch Nicht-Übersetzungsthemen. Fehlende Indexe oder die berühmten "Page XX" Referenzen sind ja ein Klischee wie in sonst fast keinem Bereich.

So würd ich die meisten Übersetzungsmakel auch betrachten. Wird ja mitunter inzwischen an Profis abgeben, aber halt wohl nur einmal. Dann müsste man noch mehr drübergehen und Übersetzung und Thema (und auch Layout) zusammenbringen. Das sind dann die Vokabelkorrekturstellen. Flüssigerer Text ist eben eine Königsdisziplin die auch mit viel mehr Kohle und Iterationen selten erreicht wird, da braucht es fast Übersetzende die selbst fachlich berufen sind. Im Deutschen dann noch doppelt schwer.

Offline takti der blonde?

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Re: Übersetzungsqualität deutscher Rollenspiele
« Antwort #168 am: 8.07.2022 | 15:53 »
Mein Hauptproblem ist eher die Lektoratsleistung. Das war aber auch schon immer so und betrifft auch sowohl muttersprachliche Produkte weltweit als auch Nicht-Übersetzungsthemen. Fehlende Indexe oder die berühmten "Page XX" Referenzen sind ja ein Klischee wie in sonst fast keinem Bereich.

So würd ich die meisten Übersetzungsmakel auch betrachten. Wird ja mitunter inzwischen an Profis abgeben, aber halt wohl nur einmal. Dann müsste man noch mehr drübergehen und Übersetzung und Thema (und auch Layout) zusammenbringen. Das sind dann die Vokabelkorrekturstellen. Flüssigerer Text ist eben eine Königsdisziplin die auch mit viel mehr Kohle und Iterationen selten erreicht wird, da braucht es fast Übersetzende die selbst fachlich berufen sind. Im Deutschen dann noch doppelt schwer.

Da bin ich bei dir. Die Qualität des Produktes hängt an viel mehr Faktoren als der Übersetzungsarbeit. "Mehr Geld auf das Problem werfen" ist natürlich auch nicht die Lösung, das wollte ich auch nicht behauptet haben. Eben weil in der Rollenspielbranche so viel weniger Geld steckt als in anderen Branchen, wüsste ich nicht, warum ich von Rollenspielbüchern verhältnismäßig mehr Qualität als von IT-Fachliteratur erwarten sollte.

Offline flaschengeist

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Re: Übersetzungsqualität deutscher Rollenspiele
« Antwort #169 am: 8.07.2022 | 16:03 »
Das finde ich dagegen eine gute Methode. Ich würde ja auch hoffen, dass bei Science-Fiction-Büchern sich jemand jemanden mit Physikstudium unter den Fans oder im Bekanntenkreis sucht und drüberschauen lässt. Am besten vor dem Endlektorat. Ob so jemand bekannt ist und sich die Zeit nimmt, ist dann aber auch eher Glückssache.

Ja, Expertise aus verschiedensten Bereichen ist sehr hilfreich. In meinem Eigenbau hatte ich z.B. im Spielbeispiel beschrieben, dass sich ein Charakter in ein Eichhörnchen verwandelt, um im Wald Feinde auszuspähen. Irgendwann meinte ein Testspieler, der Biologe ist, dass Eichhörnchen kaum was sehen. Also vom Eichhörnchen in Wildkatze geändert. Ist natürlich nicht essentiell aber schön ist es schon :).
Kürzlich ist mir dann aufgefallen, dass in D&D 5 Großkatzen wie der Löwe "Keen Smell" (Vorteil auf Wahrnehmung von Geruch) statt "Keen Hearing" (Vorteil auf Wahrnehmung von Geräuschen) haben. Ist seit Ewigkeiten offenbar auch keinem der bei D&D 5 sicher zahlreichen Beteiligten aufgefallen. Und das, obwohl Katzen das häufigste Haustier in der westlichen Welt sind, weshalb es nicht unbedingt einen Fachmann bräuchte, um den Fehler zu erkennen. 
« Letzte Änderung: 8.07.2022 | 16:05 von flaschengeist »
Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern dann, wenn man nichts mehr weglassen kann (frei nach Antoine de Saint-Exupéry). Ein Satz, der auch für Rollenspielentwickler hilfreich ist :).
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Re: Übersetzungsqualität deutscher Rollenspiele
« Antwort #170 am: 8.07.2022 | 16:20 »
Jetzt hat schon jemand nachgeschaut („ist das wirklich richtig? Hm, ja, Leo sagt das auch“) — dann noch mehr zu fordern, wenn klar wird, dass nachschauen nicht geholfen hätte, halte ich für überzogene Erwartungen an Übersetzer.

Es ist reine Spekulation ist, dass da bei leo.org nachgeschaut wurde. Aber es scheint ja offenbar eine Quelle zu finden, die genauso wenig Ahnung hat um sich rechtfertigen zu können.

Ich erkläre dir, was daran so peinlich ist: Als Übersetzer sollte man nicht bei einem anderen Übersetzer abschauen, sondern das deutsche Wort an sich recherchieren. So hab ich es nämlich gemacht. Ich hab zwei Minuten gebraucht. Ohne Vorkenntnisse.
Ich recherchiere doch die Bedeutung eines deutschen Wortes nicht bei leon.org. Da hätte ja auch im Kühlschrank nachschauen können  ~;D

Dem ganzen setzt Zanji123 dann noch die Krone auf. Belehrt hier die Leute wie die Welt läuft und behauptet dann noch im Brustton der Überzeugung es sei richtig, ohne offenbar selbst vorher mal nachzuschauen. Na wenn das in der Branche normal ist, dann brauch ich mich nicht mehr wundern.

Offline Boba Fett

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Re: Übersetzungsqualität deutscher Rollenspiele
« Antwort #171 am: 8.07.2022 | 16:31 »
Im Schwesterschiff der Sulaco im LEO (lower earth orbit):
Zitat
"Major, die da unten haben ein Wort falsch übersetzt. Dieses Buch ist unkaufbar und verursacht Augenkrebs! Man sollte den Übersetzer und seinen Lektor nach Feuerland-Mitte bis in die Steinzeit versetzen und dort schmoren lassen.
Was? Zivilisten versetzt man nicht? Das ist nicht Ihr Ernst!
In welcher Stadt sitzt der Verlag? Ach egal, sagen Sie mir lieber, in welchem Land!
Wie meine Freundin Ellen immer sagt: Nuke it from the orbit, there is only one way to be sure! Und dann schickt die Marines, damit sie auf die Asche pinkeln.
So, nächstes System. Was? Schon wieder jemand, der nicht weiß was "gun combat" bedeutet? Wieviele Nuklearwaffen haben wir noch? Reicht das für alle in Frage kommenden Nationen?
Na gut. Dann sehen wir uns mal die Qualität der Synchronisation von amerikanischen TV Serien ins polnische und türkische an..."
:Ironie:
« Letzte Änderung: 8.07.2022 | 16:43 von Boba Fett »
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Online schneeland

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Re: Übersetzungsqualität deutscher Rollenspiele
« Antwort #172 am: 8.07.2022 | 16:34 »
Dem ganzen setzt Zanji123 dann noch die Krone auf. Belehrt hier die Leute wie die Welt läuft und behauptet dann noch im Brustton der Überzeugung es sei richtig, ohne offenbar selbst vorher mal nachzuschauen. Na wenn das in der Branche normal ist, dann brauch ich mich nicht mehr wundern.

Wir wollten doch ein bisschen mehr über das Thema und ein bisschen weniger übereinander diskutieren.
Brothers of the mine rejoice!
Swing, swing, swing with me
Raise your pick and raise your voice!
Sing, sing, sing with me

Achamanian

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Re: Übersetzungsqualität deutscher Rollenspiele
« Antwort #173 am: 8.07.2022 | 16:37 »
Ich erkläre dir, was daran so peinlich ist: Als Übersetzer sollte man nicht bei einem anderen Übersetzer abschauen, sondern das deutsche Wort an sich recherchieren.

Ja, das stimmt schon. Aber das ist bei einem umfangreichen Text auch echt viel Arbeit, wenn du sorgfältig vorgehst.

Ich recherchiere beim Übersetzen ständig Begriffe, die ich kenne, einfach, um sicherzugehen oder um Alternativen zu suchen, wenn ich den Eindruck habe, dass die Übertragung, die ich kenne, es nicht ganz auf den Punkt trifft. Und dazu kommen Begriffe, die ich nicht kenne oder bei denen ich vermute, dass es sich um False Friends handeln könnte (was oft auch kontextabhängig ist - siehe den Offizier/Beamten).

Kurz: Die Recherche von Begriffen ist der Löwenanteil der Übersetzerarbeit, und es braucht auch einiges an Erfahrung, um da zuverlässig gute Ergebnisse zu Tage zu fördern. Und auch da sage ich wieder: Letztendlich muss ich Verständnis dafür haben, wenn der deutsche Rollenspielmarkt mit den dort üblichen Honoraren das schlicht und einfach nicht hergibt.

Offline flaschengeist

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Re: Übersetzungsqualität deutscher Rollenspiele
« Antwort #174 am: 8.07.2022 | 17:02 »
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« Letzte Änderung: 8.07.2022 | 17:05 von flaschengeist »
Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern dann, wenn man nichts mehr weglassen kann (frei nach Antoine de Saint-Exupéry). Ein Satz, der auch für Rollenspielentwickler hilfreich ist :).
Hier findet ihr mein mittelgewichtiges Rollenspiel-Baby, das nach dieser Philosophie entstanden ist, zum kostenfreien Download: https://duodecem.de/