Mir ist heute noch was eingefallen, als ich im Halbschlaf lag...
Eigentlich ist inzwischen doch das Worldbuilding wieder total en vouge...
D&D5 lebt ja quasi davon. Und wenn man mal durch die YT Kanäle zapt, spielt ja niemand mehr auf einer "offiziellen" Welt. Und alle faseln davon, wie man Worldbilding betreiben kann.
(eigentlich geil, so wars in den 80ern auch, aber nur, weil wir ja nix hatten und bekamen und ohne den ganzen Internet Kram, den man heute als Inspiration nutzen kann (und leider zu viel und zu häufig als Prokrastination nutzt)...
Alle bauen selbst herum, und ich meine nicht nur die kommerziellen 3rd Party Anbieter.
Warum ist das Thema dann bei Splittermond so relevant?
Dass es bei DSA nur der echte trueste Kanon sein muss, damit hab ich mich abgefunden. Aber SpliMo wollte sich vom DSA und auch von Aventurien doch abheben...
Insofern ist die Frage "ist Lorakis zu ..." doch irrelevant. Das Lorakis eines jeden einzelnen ist so hell, dunkel, bunt, noir, dyster, kloakisch, wie man es in seiner Kampagne haben möchte.
Und theoretisch kann man eine Happy-Party-Pony Kampagne spielen und parallel dazu die wir-saufen-Blut-nur-wenn-es-warm-ist dyster, dyster Kampagne auf der gleichen Welt.
Ist das offizielle Lorakis zu XYZ präsentiert? Ja, bestimmt, denn es versucht den Durchschnittsgeschmack zu treffen und eine gute Bandbreite abzudecken.
Und andere Settings (Golarion, Earthdawn, Arcane Codex, ...) sind bestimmt übel fynsterer präsentiert.
Aber es ist auch immer eine Frage der eigenen Wahrnehmung, gefiltert aus der Perspektive, von der man aus blickt. Spielte ich bisher nur rabenschwarze Settings, wird Lorakis mir bonschen-bunt vorkommen.
Blicke ich von Equestria aus auf Lorakis, dann wohl eher nicht.
Die Antwort kann also nur subjektiv gefärbt ausfallen.
Und wenn es mich stört, was ich wahrnehme?
Dann ändere ich es, bau mir eine andere Welt oder, wenn ich auch 2W10 und Tickleiste nicht mag, spiele ich was anderes.
's gibt doch genug!