Autor Thema: Was braucht ein PBEM (Play by E-Mail) Spiel, damit Du mitspielen würdest?  (Gelesen 5476 mal)

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Offline Scath

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Was braucht ein PBEM (Play by E-Mail) Spiel, damit Du überhaupt auch nur drüber nachdenken würdest, da mitzuspielen?

- Muss es ein bestimmtes Setting sein?
- Muss es bestimmte Mechaniken haben?
- Muss es eine bestimmte Art von Spiel (RPG, Strategie, etc.) sein?
- Braucht es bestimmte Arten von Interaktionen zwischen den Spieler:innen?

... was braucht es aus Deiner Sicht?

ODER

- Das ist gar nichts für mich, ich spiel lieber Browser Games
- Das ist gar nichts für mich, ich will "live" Interaktion mit den anderen Spieler:innen


Würde mich über Feedback freuen. :)
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Online schneeland

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Ich habe selber lange Zeit PbEM gespielt - mittlerweile köchelt das allerdings aus verschiedenen Gründen auf kleinerer Flamme.

Was es m.E. braucht:
- Spieler, die Spaß am und Zeit zum Schreiben haben und eine Affinität zum bespielten Genre mitbringen (wir haben meist Fantasy in verschiedenen Ausprägungen, zwischenzeitlich auch mal Cyperpunk- oder Horrorgeschichten bespielt)
- Einen Spielleiter mit viel Zeit und der Bereitschaft, Spielerinput in die Geschichte einzuweben
- Generell die Bereitschaft die Geschichte auch dann mitzuziehen, wenn sich die Situationen mal ohne das eigene Zutun weiterentwickelt hat (u.a. weil man gerade keine Zeit hatte zu schreiben)
- Ein leichtgewichtiges Rollenspielsystem und einen passenden Zufallsgenerator, mit denen Situationen ohne allzu viel Interaktion aufgelöst werden können

Generell leidet PbEM mittlerweile für mich ein bisschen darunter, dass mit VTT und Discord Live-Online-Runden so gut funktionieren, dass man ein ähnliches Erlebnis wie am Tisch hinbekommt und PbEM nicht mehr die einzige Alternative zum Spiel vor Ort ist (außerdem darunter, dass Leute ab Mitte 30 bis Anfang 40 langsam aber sicher immer weniger Zeit haben, regelmäßig zu schreiben - ich eingeschlossen).
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Offline Megavolt

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Wird das dann "nach Anfang 40" wohl wieder besser? Yay!  ~;D

Ich habe weiland anno Tuck viel Diplomacy per Email gespielt. Das war mega geil und hat meinen damaligen Studien ziemlich schlecht getan. Man schreibt dann doch recht ausgefeilte Mails hin und her mit 6 anderen Mitspielern.

Mich würde heutzutage vor allem eine kompakte Mechanik reizen. Komplexer als eine Runde Werwölfe dürfte es nicht mehr sein. Auch so ultra reduzierte Sachen wie ein Fortsetzungsgeschichte oder so kann ich mir vorstellen, es darf halt nur nicht nerven, das ist das Wichtigste.

Ich erinnere daran, dass es nach wie vor  immer noch das DSA-Briefspiel gibt. :) Auch wenn das schon vor 20 Jahren irgendwie
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weird war, die Leute sind mit Leidenschaft dabei und füllen eine Wiki nach der anderen mit ihren kreativen Produktionen.

Offline Outsider

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Zitat
Generell leidet PbEM mittlerweile für mich ein bisschen darunter, dass mit VTT und Discord Live-Online-Runden so gut funktionieren, dass man ein ähnliches Erlebnis wie am Tisch hinbekommt und PbEM nicht mehr die einzige Alternative zum Spiel vor Ort ist (außerdem darunter, dass Leute ab Mitte 30 bis Anfang 40 langsam aber sicher immer weniger Zeit haben, regelmäßig zu schreiben - ich eingeschlossen)

Da stelle ich bei mir eher das genau Gegenteil fest. Zeit noch mal einen Nachmittag oder Abend in Persona zu spielen kann ich kaum aufbringen, frisst mir auch zu viel Zeit für andere Dinge (also ist es eine Mischung aus kann nicht und will nicht (mehr)). Dagegen sind, wie man an meinen Forenspielen sieht, immer mal wieder Zeitfenster vorhanden etwas zu schreiben. Das fällt mir wesentlich leichter es in das Tagesgeschäft einzubauen.

Was ich mir bei PbEM nicht vorstellen kann, wie geht das? Bei Forenspielen, sehe ich ja was passiert ist, kann es nachlesen usw. wie läuft so ein PbEM ab? Muss man sich die Mails der anderen irgendwo abspeichern um in der Story drin zu bleiben usw.? Schreibe ich nur mit dem SL?

Ansonsten würde ich tippen die Antwort von Schneeland ist schon recht umfassend in Bezug auf "was braucht man". Sind eigentlich die gleichen Kriterien und Voraussetzungen wie für eine Forenrunde.
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Online schneeland

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Wird das dann "nach Anfang 40" wohl wieder besser? Yay!  ~;D

Ja, so mit 67 - bei Bitcoin- oder Podcastmillionären vielleicht auch etwas eher ;)

Bei Forenspielen, sehe ich ja was passiert ist, kann es nachlesen usw. wie läuft so ein PbEM ab? Muss man sich die Mails der anderen irgendwo abspeichern um in der Story drin zu bleiben usw.? Schreibe ich nur mit dem SL?

In unseren Runden wurden/werden Emails standardmäßig an alle geschrieben. Wenn sich doch - obwohl sie es besser wissen sollte  ;D - die Gruppe doch aufgeteilt hat, gibt es auch Szenen, in denen nur mit dem SL (bzw. SL + weiteren relevanten Spielern) geschrieben wird. Dann weiß der Rest nur das, was hinterher erzählt wird.
Und ja, man sammelt dann größere Mengen an Emails an :)
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Offline Outsider

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In unseren Runden wurden/werden Emails standardmäßig an alle geschrieben. Wenn sich doch - obwohl sie es besser wissen sollte  ;D - die Gruppe doch aufgeteilt hat, gibt es auch Szenen, in denen nur mit dem SL (bzw. SL + weiteren relevanten Spielern) geschrieben wird. Dann weiß der Rest nur das, was hinterher erzählt wird.
Und ja, man sammelt dann größere Mengen an Emails an :)

Ooookay...danke für die Info!

Wo siehst du die unteschiede zu einem Forenspiel? Nur damit ich das einordnen kann.
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Offline Gunthar

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Wir haben was ähnliches mit Discord aufgezogen. Doch leider ist der SL wegen eines neuen Jobs ausgestiegen.

Generell gesagt funktioniert das mit dem Chat auf Discord eigentlich sehr gut. Man kann sogar Würfel- und Charakterbogenbots integrieren.
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Online schneeland

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Wo siehst du die unteschiede zu einem Forenspiel? Nur damit ich das einordnen kann.

Eigentlich nur die Sichtbarkeit für die Außenwelt - im Forum sieht's halt jeder, Email ist erstmal privat. Und historisch betrachtet habe ich Forenspiele eher mit Leuten, die ich nicht kannte, gespielt, während Email-Runden eher mit Leuten, die ich noch aus dem Studium kannte, liefen.
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Offline Outsider

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Eigentlich nur die Sichtbarkeit für die Außenwelt - im Forum sieht's halt jeder, Email ist erstmal privat. Und historisch betrachtet habe ich Forenspiele eher mit Leuten, die ich nicht kannte, gespielt, während Email-Runden eher mit Leuten, die ich noch aus dem Studium kannte, liefen.

Danke für die Einschätzung!

Dann zu der eingangs gestellten Frage:

Für mich käme es auf das Setting drauf an und das ein gewisser Spielfluss erreicht wird. Die Regeln sollten sowas wie Probenwürfel zulassen ohne dass es zu kompliziert wird, es aber eben auch nicht reine erzählte Konsequenzen werden.

Dungeoncrawling als Setting stelle ich mir weniger spannend vor. Ein Spiel das die vergessenen Königreiche als Hintergrund nimmt wäre aber z.Bsp. kein nogo. Bevorzugen würde ich RPG, Strategie kann ich mir wieder weniger vorstellen, liegt aber auch an der mangelnden Berührung mit dem Medium.
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Offline Gunthar

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Discord hätte das alles. Man kann von überall her posten, auch vom Mobiltelefon. Man kann Würfelbots integrieren und privat wäre es auch, wenn man einen eigenen Server aufsetzt.
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Online 1of3

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Ich denke das hat sich einfach überlebt. Das war um die Jahrtausendwende gut. Wir hatten ja nichts. Heute gibt's Video-Konferenz.

Offline Bospa

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Ich denke das hat sich einfach überlebt. Das war um die Jahrtausendwende gut. Wir hatten ja nichts. Heute gibt's Video-Konferenz.

Ich habe in der Art zwar noch nie Rollenspiele betrieben, aber einen Vorteil hat das denke ich doch noch: Es ist asynchron, quasi eine Art "Hot Seat" Variante  :think:
Aktuell bespielte RPG-Systeme: Eigenentwicklung D20 basiert, Rolemaster 2nd Ed., D&D 5ed.
Lieblings RPG Systeme: MERP/S, D&D 5e., OSRs, MIDGARD, BRP & Co.
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Offline Kurna

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Ich habe viele Jahre lang PBEMs gespielt (und vorher auch PBMs).
Das waren immer Strategiespiele (zumindest im weiteren Sinn, bei der Kneipenschlägerei war nicht so viel Strategie dabei ;) ).

Am häufigsten habe ich ein SF-Spiel mittlerer Komplexität namens Imperial Expansion gespielt. Da habe ich im Lauf der Jahre mehr als ein Dutzend Partien gezockt (bei einem Zug pro Woche). So etwas wie das würde mir bestimmt immer noch Spaß machen.
Ich habe auch ein paar noch komplexere Spiele gemacht, aber da hätte ich vermutlich nicht mehr genug Zeit für (da hatte jeder Spielzug auch eine Auswertung, die einem Äquivalent von 50 oder mehr Textseiten entspräche, zumindest im fortgeschrittenen Spiel).

War wirklich schade, als der Spielleiter aufgehört hat. Ich habe es dann mit Browsergames kompensiert (Sportmanager, allein Hattrick spiele inzwischen seit über 15 Jahren).
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Offline Scath

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Danke für die vielen Antworten, das verschafft mir schon Mal einen ersten Eindruck. :d
Wer mehr dazu zu sagen hat, ist herzlich eingeladen. :btt:
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Offline Sir Mythos

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Ich habe weiland anno Tuck viel Diplomacy per Email gespielt. Das war mega geil

Das haben wir hier im Forum auch mal zweimal versucht, ist dann aber leider jedesmal irgendwie eingeschalfen.
Ich glaube Zugabgabe war im Wochenrythmus.

Sowas könnte ich mir durchaus nochmal vorstellen (wenn man wirklich Leute zusammen bekommt, die auch dran bleiben).

Ansonsten hab ich PbEM bisher nur beim Schach ausprobiert (gibt dazu, meine ich, hier auch nen Thread).

Fürs Rollenspiel hab ich das bisher nie genutzt, denke aber auch, dass ich das zeitlich aktuell (mit zwei kleinen Kindern) nicht unter kriegen würde.
Who is Who - btw. der Nick spricht sich: Mei-tos
Ruhrgebiets-Stammtisch
PGP-Keys Sammelthread

Offline Faras Damion

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Ich fand es immer schade, dass die Projekte irgendwann einschliefen.
Daher würde ich nur noch mal so etwas anfangen, wenn eine realistische Struktur vorgegeben ist, sei es durch einen Moderator oder ein System.
Man muss zufriedenstellende Meilensteine in annehmbarer Zeit erreichen können.

Btw: Ich sehe durchaus Vorteile von Email (oder Forum) zu Discord, denn man kann einfacher Texte formatieren und durch Farbe oder Schrifttypus Übersicht generieren. Und auch Emails kann man vom Handy aus schreiben. Bin aber auch ein alter Sack.  ^-^
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Offline Katharina

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Ich habe keine Erfahrung mit Play by E-Mail-Rollenspielen, aber mit Rollenspielen über das Forum. Die Stärken dieses Formats sehe ich darin, dass die Beschreibungen oft besser sind, als am Tisch. Es ist für mich leichter, einen stimmungsvollen Text schriftlich auszuarbeiten, als einen solchen am Tisch mündlich zu improvisieren. Hinzu kommt, dass ich auch einfach gerne schreibe und lese.

Die Nachteile sehe ich darin, dass alles länger dauert und die Spontanität und Kreativität, die man am Spieltisch gemeinsam entwickelt, wegfällt.

Was braucht nun ein gelungenes PBEM-Spiel? Für mich sind die beiden Forenrollenspiele, die Outsider hier im Forum leitet, gute Beispiele für gelungene schriftlichen/asynchronen Abenteuer. Ich glaube, folgende Punkte sind dabei entscheidend:
* Gutes Pacing: Am Tisch kann man Dialoge lange und breit ausspielen und Charaktere und NPCs ausgiebig miteinander quatschen lassen. Online wird das rasch langweilig, weil die Diskussion über das Wetter dann schnell 2 Wochen RL-Zeit in Anspruch nimmt. Daher ist bei Forenspielen meines Erachtens ein höheres Pacing gefragt, jeder Post sollte die Handlung voranbringen.
*  Stimmungsvolle Posts ohne Druck: Gut geschriebene Posts machen Lust zum Weiterspielen, können aber auch abschreckend sein, weil man dann zu lange an einer Antwort feilt und nichts weitergeht. Ich finde daher eine Mischung gut: Wer Zeit und Lust hast, postet sprachlich ausgefeilt und umfassend. Kurze und schlichte Posts, die man schnell am Handy schreibt, kommen aber genauso vor, damit niemand sich zu viel Druck macht.
* Viel OOC-Kommunikation. Kein Stress, aber gemeinsames Bemühen um Kontinuität. Schwierigkeiten (wenig Zeit, keine Ahnung was man posten soll,...) rasch und direkt ansprechen.
* Nicht zu viele Posts: Wenn ich einmal ein paar Tage nicht online komme, möchte ich nicht gleich 5 Seiten nachlesen müssen, um mich wieder zurecht zu finden.
Leitet derzeit: Symbaroum, Cthulhu und (unregelmäßig) Oneshots in Indie-Systemen
Spielt derzeit: Cthulhu, Monster of the Week, City of Mist und (unregelmäßig) Oneshots in Indie-Systemen

psycho-dad

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(...) Die Stärken dieses Formats sehe ich darin, dass die Beschreibungen oft besser sind, als am Tisch. Es ist für mich leichter, einen stimmungsvollen Text schriftlich auszuarbeiten, als einen solchen am Tisch mündlich zu improvisieren. Hinzu kommt, dass ich auch einfach gerne schreibe und lese. (...)

Genau das kann einem aber auch richtig in den Rücken grätschen. Spätestens wenn man mal 25 Seiten (!!!) an 'Stimmungsvollen Text' (sprich: angestrengt verschwurbelte und ausladende Beschreibungen der Muskelkontraktionen des kleinen Fingers beim Teetrinken) bekommen hat, ist da auch irgendwo mal ein Limit erreicht. ~;D

In meinem Fall hat mich genau das davon abgehalten, jemals noch mal an PBEM Teil zu nehmen.
Es fing ja harmlos an;
2 Seiten.
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4 Seiten, aber kleinere Schrift.
12 Seiten und noch kleinere Schrift.
15 Seiten, Schriftgröße 8pts, Blocksatz ohne Rand...

...und wenn man sich dann beschwert, das man keine Zeit hat neben Beruf, Hobby und sonstigem Leben noch ein bis drölf Romankapitel mit z.T. fragwürdiger Grammatik und Rechtschreibung am Tag zu Lesen ist man auch wieder der Arsch.

Was ich meine:
Leute ohne Zeitbegrenzung tendieren dazu, vom Spielen ins nackte Schwafeln abzugleiten. Und das ist dann auch mein einer, einziger, aber (für mich) gestempelt und versiegelter Punkt dagegen.
« Letzte Änderung: 23.07.2022 | 01:44 von Psycho-Dad »

Offline Outsider

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Genau das kann einem aber auch richtig in den Rücken grätschen. Spätestens wenn man mal 25 Seiten (!!!) an 'Stimmungsvollen Text' (sprich: angestrengt verschwurbelte und ausladende Beschreibungen der Muskelkontraktionen des kleinen Fingers beim Teetrinken) bekommen hat, ist da auch irgendwo mal ein Limit erreicht. ~;D

In meinem Fall hat mich genau das davon abgehalten, jemals noch mal an PBEM Teil zu nehmen.
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...und wenn man sich dann beschwert, das man keine Zeit hat neben Beruf, Hobby und sonstigem Leben noch ein bis drölf Romankapitel mit z.T. fragwürdiger Grammatik und Rechtschreibung am Tag zu Lesen ist man auch wieder der Arsch.

Was ich meine:
Leute ohne Zeitbegrenzung tendieren dazu, vom Spielen ins nackte Schwafeln abzugleiten. Und das ist dann auch mein einer, einziger, aber (für mich) gestempelt und versiegelter Punkt dagegen.

Das ist aber auch richtig extrem, 25 Seiten????

In dem Beitrag von Katha (danke für die Blumen <3  :) ) und dem was du schreibst steckt ein noch sehr wesentlicher Punkt. Wer auch immer an einem PBEM teilnimmt muss auf seine Mitspieler achten und dazu gehört auch viel OOC Kommunikation.

D.h. wenn ich 25 Seiten schreibe dann denke ich, dass sich jeder Seite mindestens 1x eine Situation ergibt an der andere Spieler einhaken können müssen. Wenn man die Sensibilität / Geduld vermissen lässt da dann aufzuhören und anderen Mitspielern die Chance verbaut zu reagieren läuft sich das Spiel auch tot, weil man andere zwingt immer wieder in der Handlung zurückzugehen oder bestimmte Dinge einfach ignoriert werden müssen.

Wie Katha schreibt sollte, wenn möglich, jeder Beitrag die Handlung ein wenig nach vorne bringen und das am besten dadurch, dass andere in die Handlung eingebunden werden.

Das Gelingen eines PBEM hängt maßgeblich auch an den Spielern und ihrer Fähigkeit sich selbst zurück zu nehmen. PBEM´s oder Forenspiele sind analog zum Tisch immer Gemeinschaftsleistungen aller, Spieler unter sich wie auch Spieler und Spielleiterkommunikation!
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