Ich kann jetzt gerade nicht auf einzelne Posts eingehen, weil ich auf dem Sprung bin, aber ich finde es extrem spannend, wie unterschiedlich hier doch teilweise die grundsätzlichen Ansichten sind, was überhaupt ein "düsteres" Setting ist.
Und ich bin tatsächlich ein wenig überrascht, dass viele von euch ein grundsätzlich positiv ausgerichtetes Setting als "herausfordernder" bis hin zu weniger spannend betrachten. Mir war schon bewusst, dass eine 100%ig Utopie tatsächlich nicht wirklich ein spannendes Spiel fördert, aber dass selbst eine positive Grundausrichtung teilweise schon sehr kritisch gesehen wird, hat mich doch etwas überrascht.
Kann das evtl. auch dran liegen, dass ich persönlich primär im SF Bereich unterwegs bin und viele kritische Stimmen sich eher auf Fantasy Settings und dabei speziel den klassische Dungenon Crawl beziehen? - Wobei, es wurden hier ja durchaus auch ziemlich düstere SF Settings und auch Beispiele für helle Fantasy Welten genannt.
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Ich persönlich habe meine eigene Spielwelt ja tatsächlich "damals" ursprünglich aus dem Gedanken heraus geschaffen, dass ich weg von den kaputten und gescheiterten Zukuftsvisionen hin zu einer positiven Entwicklung der Menschheit wollte. Allerdings ist mir dann schnell aufgezeigt worden, dass es ohne ausreichendes Konfliktpotential dann doch recht schnell, sagen wir mal, "unspannend" wird. Daher hielten auch bei mir gewisse Bedrohungen Einzug in die Welt. Deshalb muss ich für mich persönlich in Bezug auf den "Dünsternis Faktor" sagen, dass ich total finstere Settings nicht mag, inzwischen aber das andere Extrem der
puren Utopie auch nicht bespielen wollen würde. Ich denke, ich befinde mich im guten grauen Mittelfeld, aber mit einer deutlichen Tendenz zum "Hellgrau". Als Beispiel eines bekannten Settings würde ich da tatsächlich auf Star Trek verweisen. Es gibt große Bedrohungen wie etwa die Borg, aber die Föderation ist ein prinzipiell positiv besetztes Umfeld der Protagonisten.