Meine Erfahrung aus unzähligen Diskussionen im offiziellen SpliMo-Forum ist, dass den Entwicklern das Balancing so wichtig ist, dass sie sogar dadurch auftretende unrealistische Effekte zulassen.
Wie äußert sich sowas?
Hat nichts mit dem Thema zu tun
Wieso nicht? Eigentlich ist es doch genau das, was Holycleric5 beschrieben hat.
Eigentlich ist das doch genau das auch eine Form von Balancing: Wenn ich die Regeln nutze, und mir ein Monstrum an Kämpfer baue, der quasi schon bevor es losgeht alles aus den Latschen haut, was nicht bei drei auf den Bäumen ist, aber halt so gut wie nix anderes kann, dann kann ich diese Stärke nur in einer Situation ausspielen: Kampf. Andere Aspekte des Rollenspiels (Erkundung, Soziale Interaktion, selbst Einkaufen auf dem Markt) wird eventuell mit viel Scheitern verbunden sein. Entsprechend ist diese Art von Charakter in einem Abenteuer super, in dem sich die Kampfszenen wie Perlen an einer Kette reihen, in vielen anderen Situationen ist er kacke.
Und ein anderer Gedanke:
Nehmen wir an, ein Held auf Heldengrad 1 kommt nun mit allen Buffs, die er so anwendet, auf ein Durchschnittsergebnis von 30 (ist rein willkürlich gewählt) und die Spieledesigner sagen: Herrjemine, das ist zu krass, das muss verringert werden, nun kann ein harter Kämpfer mit allen Buffs durchschnittlich nur noch auf 25 kommen. Ist es dann nicht wieder Min-Maxing, diesen Durchschnittswert zu erreichen?
Quasi verschiebt sich doch nur die Grenze dessen, was Min-Maxing ist, und immer wenn ich versuche, meinen Charakter einseitig zu spezialisieren, kann man mir das vorwerfen, egal, wie hoch die Schwelle ist.