Moin!
Angeregt durch die 1-page RPG Diskussionen hier, habe ich überlegt, mit etwas herumzuspielen, was mir seit einer Weile im Kopf herumspukt. - Ob es am Ende auf nur eine Seite passen wird, weiß ich nicht. Ich vermute eher nicht, aber es sollen nicht viel mehr werden.
Also, Kernidee: Ich hab Bock auf ein Regelsystem, wo man statt Würfel zu werfen (verdeckte; logisch nee?) Dominosteine zieht. Dazu hier mal ein Bild von Wikipedia:
Das ist ein Doppel-6 Set mit 28 Steinen. Es enthält quasi 8W6 mit der Besonderheit, dass es zusätzlich den Wert "0" gibt. Einen Stein zu ziehen, entspricht praktisch dem Würfeln von 2W6. D.h. man kann maximal 4 Steine sinnvoll ziehen. Ich würde es gerne beim Ziehen eines Steins pro Aktion belassen, weil man so bis zu 4 Aktionen in einem Durchgang hat. (Man könnte den natürlich auch wieder umdrehen, gefällt mir spontan aber weniger gut. PS: Vielleicht aber auch doch, weil man dann bis zu 4W für eine Probe nutzen könnte...)
Frage: Soweit richtig oder hab ich schon irgendwo einen Denkfehler eingebaut?
Einige (oder vieleicht auch einige mehr
) haben vielleicht mitbekommen, dass ich das Match-System von equinox sehr mag und ein paar Ideen davon (die wiederum selbst teilweise anderswoher entliehen sind) würde gerne übernehmen würde:
- Grundlegend finde ich es cool, die Attribute und Fertigkeiten frei kombinierne zu können, je nachdem, was man gerade tun will. (Hier sind es 6 Attribute und 18 Fertigkeiten.)
- Ich mag die Nebenwirkungen. Pasche und Patzer. Pasche wären dann Steine mit identischen Seiten und je höher der Wert, um so stärker der postive Nebeneffek. Patzer könnte man evtl. als 0/0, 0/1 und 1/1 skalieren. Wobei alle anderen 0/x Steine eigentlich auch eine spezielle Wirkung haben sollten, finde ich. Vielleicht: Patze bei allen 0/x Steinen und je niedriger x um so schlimmer? Wäre dann wiederum ziemlich oft...
- Kein konkretes Geld zu verwedenen gefällt mir grundsätzlich auch gut, dazu hab ich noch eine optionale Regelerweiterung verfasst, bei der gewürfelt wird. Behalte ich mal im Hinterkopf für die to-do Listem, dass in Steine zu übersetzten.
Weitere Ideen:
- Konfliktsituationen würde ich immer als vergeichende Proben sehen. Ich könnte mir aber auch (optional?) ein Minigame vorstellen, wo eine gewisse Anzahl von Steinen benutzt werden und derjenige den Konflikt gewinnt, der mehr davon auslegen kann.
- Schaden, Erschöpfung etc. würde ich so handhaben, dass man eine gewisse Anzahl von seinen 28 Dominosteinen abgeben muss, bis man geheilt wurde oder wieder ausgeruht ist.
- Ich sehe so eine Regelmechanismus tatsächlich primär in der erzählerischen Ecke. Das Match-Sytem verwendet "Tags" und Dingen Eigenschaften zu zuweisen, woraus Vor- und Nachteile erlangbar sind. (Ähnlich bspw. von Fate bekannt.) Wie könnte das mit den "2W6" interagieren? Es fehlt ein Baismechanismus...
Deshalb: Basismechanismus?
Wir haben faktisch 2W6. (Bzw. maximal 4W6) Aber machen wir daraus jetzt ein +x oder vielleicht doch was anderes? Man muss das Rad in dem Punkt ja nicht neu erfinden, der Twist ist ja die Verwendung der Dominosteine anstelle der Würfel.
Btw, warum eigentlich Dominosteine, wenn es zwei schnöde W6 dann auch täten? - Naja, weil ich es irgendwie cool fände. Und weil ich es auch noch nicht anderswo gesehen habe. (Was nix heißt...)
So viel erstmal an komischen Ideen für den Moment. (Was man halt so macht, wenn es Freitagnacht und viel zu heiß zum Schlafen gehen ist.
)
PS: Es gäbe da natürlich auch noch Doppel-9er und Dopple-12er Sets...