Nunja, anders als Han Solo will ich durchaus wissen, wie meine Chancen stehen. ^^
Die Abneigung gegen die lineare Verteilung von 1dX kann ich voll verstehen und teile sie auch zu einem gewissen Grad. Nicht weil es zu leicht zu berechnen ist, sondern weil extreme Ergebnisse zu oft vorkommen. Darum wäre mir halt auch sowas wie ein D&D mit 3d6 lieber. Habe auch schon oft, wirklich oft dran rumgebastelt D&D auf 3D6 umzustellen, aber bin immer an gewissen Haken hängengeblieben.
Immerhin: mit 3d6 lassen sich Erfolgswahrscheinlichkeiten auch nicht so ohne Weiteres berechnen -- aber hier reicht es (für meine Bedürfnisse), die Wahrscheinlichkeiten für ein paar Eckwerte auswendig zu lernen, dann kann man für den Rest gut interpolieren: 7+ ~90%, 11+ 50%, 15+ ~10%.
(Und das ist auch schon das größte Problem von D20 -> 3d6: der Ergebnisraum von 10%-90% Wahrscheinlichkeit wird von 18 auf 9 Punkte gestaucht. Aber das führt jetzt langsam zu weit vom Threadthema weg.)
--
Wie macht ihr das denn wenn zwei oder gar drei Proben misslingen? Deine Beispiele finde ich super auch wenn sie nicht meiner ehemaligen Spielerfahrung entsprechen.
Würde ich einfach Top Down auflösen: die erste vermasselte Probe bestimmt den Fortgang, der Rest verfällt. Wenn ich also bei der Schleichenprobe MU und IN verhaue, wird die Probe bereits bei der Mut-Komponente abgebrochen; es kommt gar nicht so weit, dass die Intuition eine Rolle spielen kann.
Wenn man aber so genau durchsimulieren will (grundsätzlich ist das ja ein schönes Konzept), muss man sich vllt nochmal Gedanken drüber machen, in welcher Reihenfolge die Attribute dann je nach Fertigkeit ausgewertet werden sollen, statt immer nur in der Reihenfolge in der sie auf dem Charakterbogen angeordnet sind.
Könnte ja zB auch sein, dass bei einer Kletternprobe (MU GE KK) den Kletternden der Mut erst irgendwann mittendrin verlässt, wenn er schon auf halber Höhe hängt und versehentlich nach unten guckt.