Autor Thema: One D&D die Entwicklung des TTRPG  (Gelesen 4778 mal)

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Offline ToBored

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One D&D die Entwicklung des TTRPG
« am: 21.08.2022 | 14:59 »
Hey,
ich hab etwas verzögert die Ankündigung von One D&D(https://www.dndbeyond.com/one-dnd) mitbekommen. Interessent daran ist für mich nicht die Weiterentwicklung von D&D, sondern die Weiterentwicklung des TTRPG.

Interessant ist für mich das sie ganz bewusst das digitale mitdenken und in D&D(als Produkt) integrieren, indem sie konsequent ein digitales Erlebnis aus erster Hand erschaffen. Angefangen damit alle Regeln und Crunch in D&D Beyond verfügbar zu machen, über die Entwicklung einer eigenen VTT Software basierend auf der Unreal Engine, bis hin dazu zukünftig ihre Abenteuer physikalisch und digital anzubieten. Ich denke so etwas bietet einige Vorteile für das TTRPG. Einerseits stellt es es unkomplizierter D&D online zu spielen. Andererseits werden wir die Vorteile aus dem reduzierten Verwaltungsaufwand am Tisch wohl erst kennenlernen müssen.
So sind komplexe Regelsysteme nun nicht mehr so ein Problem im direkten Spiel, müssen doch nicht mehr die dutzenden Boni und Mali manuell geprüft und verrechnet werden, nein all das erledigt nun das Programm in Millisekunden im Hintergrund und gibt einem nur das Ergebnis aus. Dies öffnet die Tür für Systeme die vorher zu komplex gewesen wären, aber vielleicht recht spaßig gewesen wären. Und so lässt es die Grenzen zwischen TTRPG und Video Spielen noch weiter verschwimmen. Doch auch beim Zusammenspielen werden nun einige Sachen einfacher. So könnten nun mehrere Gruppen um einiges einfacher eine gemeinsame Welt bespielen, würde das Programm die innerweltliche Zeitlinie sicherstellen und die Kommunikation zwischen den Gruppen organisieren. Dinge wie West Marches, Living Campaignes und Multi-User Runs werden so nicht nur einfacher, sondern können sich in noch viel interaktivere und komplexere Kampagnen-Arten weiterentwickeln. auch könnten Dinge entstehen die die digitale und physische Welt miteinander verknüpfen. Im einen Fall ermöglichen Würfel mit microcontrollern die Abbildung physischer Würfel in die Online-Umgebung, sie ermöglichen es so weiterhin das Gefühl eines physischen Wurfes zu haben und dennoch die Probe entspannt mit digitaler Assistenz abzuwickeln. Im anderen spiegelt die digitale Umgebung nur eine physische Platte mit Miniaturen wieder, wenn ich auf der Platte eine Miniatur bewege, so bewegt sie sich auch in der digitalen Umgebung, durch LEDs in der Platte können wiederum UI Anzeigen aus der digitalen Umgebung auf der Platte wiedergegeben werden. Das waren nur ein paar der Dinge die mir bisher durch den Kopf gegangen sind.

Jedoch sehe ich in der Art wie diese nächste Entwicklung im TTRPG geschieht einige Nachteile. So hat WotC den Weg gewählt diese Entwicklung isoliert zu gehen. Bisher wird diese Zukunft nur für D&D war. Doch selbst wenn WotC sich in Zukunft entscheiden sollte D&D Beyond auch für andere Systeme als Plattform anzubieten, so würde dies die anderen Verlage in eine beachtenswerte Abhängigkeit zu WotC stellen. Auch wären alle Anbieter physischer Ergänzungsprodukte, aber auch von "Homebrew"-Content von WotC abhängig. WotC würde seine zentrale Position im Markt also ausbauen, darüber hinaus bestünde langfristig die Möglichkeit das WotC einen Großteil des TTRPG Marktes nicht nur beherrscht, sondern sogar organisiert. Denn D&D Beyond ist nicht einfach nur eine Software mit der gekaufte Produkte genutzt werden können, es ist gleichzeitig auch ein Markt, so wie Steam, aber auch Amazon. Und als solches würde WotC, sollte sich D&D Beyond durchsetzen und es auch für andere Verlage geöffnet werden, früher oder später zum zentralen Anbieter des TTRPG Marktes selber werden, so wie Valve vom Hersteller von Games zum zentralen Anbieter des Computer Games Marktes an sich geworden ist. Dies allerdings verbunden mit dem aktuellen Rückgang von physischen Läden dürfte WotC noch eine zentralere Position einräumen als Valve und eher in die Richtung von Amazon gehen. Generell wäre in diesem Szenario eh die Frage ab welchem Punkt sich Amazon einkaufen würde, da sie das strategische Ziel verfolgen den Online-Handel zu kontrollieren und dort eine erfolgreiche D&D Beyond Plattform die auch zentraler Online-Vertrieb andere Verlage ist perfekt auf die Einkaufsliste passt.
Die andere Möglichkeit wäre das WotC D&D Beyond geschlossen hält, also nicht für andere Verlage öffnet. In diesem Fall würden die anderen Verlage die die nötigen Mittel dafür aufbringen können jeweils ihr eigenes D&D Beyond schaffen. Hier wäre die Frage ob irgendwann ein Verlag oder ein Zusammenschluss von Verlagen das erste Szenario gehen würde. Dies würde es die Entwicklung von Ergänzungsprodukten erschweren, da jedes dieser Systeme eine eigene API hätte. Ein Problem was schon heute im VTT-Markt zu beobachten ist, aber auch bei anderen digitalen Produkten. Allerdings würde es für die Spieler:innen auch eine Abo-Sammlung wie beim aktuellen Streaming-Markt bedeuten. Dies würde wohl die Nützlichkeit dieser neuen Entwicklung bemerkbar einschränken.
Diese beiden Szenarien sind dabei nicht als "entweder oder" zu betrachten. Wahrscheinlicher ist eher das es mit Szenario 2 beginnt und sich dann in Richtung Szenario 1 entwickelt, wobei WotC dabei austauschbar wäre.

Ich denke allerdings das die anstehende Entwicklung im TTRPG Bereich auch anderes organisiert werden könnte und so die beschriebenen Nachteile abgewendet werden könnten. Allerdings hab ich aktuell nicht mehr genug Energie dafür und ich denke es wäre auch erst einmal sinnvoll über die Analyse zu diskutieren und vielleicht auch noch weitere Vor- und Nachteile zu sammeln. Ich würde meinen Ideenansatz dann hier nachtragen.

PS: Ich denke dieser Thread hat eine Verwandtschaft zum "Next-Gen-Rollenspiel: virtuell + Abo-Modell?"-Thread https://www.tanelorn.net/index.php/topic,121499.0.html, vielleicht gehörte er auch dorthin, das überlasse ich gerne der Einschätzung der Mods

Offline YY

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Re: One D&D die Entwicklung des TTRPG
« Antwort #1 am: 21.08.2022 | 15:15 »
Einerseits wurde und wird gerne mal gejammert, dass WoW & Co. dem Rollenspiel die Spieler abgraben, andererseits soll jetzt ein unbeholfener Abklatsch eines Videospiels der große Wurf für das TTRPG sein? :think:


Eigentlich täte man besser daran, die Alleinstellungsmerkmale zu fördern - aber das geht dann schnell in Bereiche, an denen man als Marktführer, der möglichst viel verkaufen will, kein großes Interesse hat.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Offline aikar

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Re: One D&D die Entwicklung des TTRPG
« Antwort #2 am: 21.08.2022 | 17:37 »
So hat WotC den Weg gewählt diese Entwicklung isoliert zu gehen.
Nicht nur für diese Entwicklung. Im Marketing-Sprech von Wizards existieren andere Rollenspiele gar nicht. Es gibt nur D&D.

Doch selbst wenn WotC sich in Zukunft entscheiden sollte D&D Beyond auch für andere Systeme als Plattform anzubieten
Werden sie nicht. Weil es der oben genannten primären Marketingstrategie widersprechen würde.

Wizards baut keine Plattform(en) für Rollenspiele. Sie bauen für D&D. Ob einem das gefällt oder nicht, das wird sich so schnell nicht ändern.
Wenn es ein "Steam" für Online-Pen & Paper geben sollte, wird es nicht von WotC kommen.
« Letzte Änderung: 21.08.2022 | 17:39 von aikar »
Für Fans von Aventurien, denen DSA zu komplex ist: Aventurien 5e: https://aventurien5e-fanconversion.de/

Offline takti der blonde?

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Re: One D&D die Entwicklung des TTRPG
« Antwort #3 am: 21.08.2022 | 17:51 »
Großes Thema. Ich bin überzeugt, dass wir Computertechnologie im Speziellen noch viel besser in unterschiedlichste Aspekte einbinden können. Das Tanelorn hat ja auch vor kurzem entdeckt, wie viel Spaß es machen kann, Roboter Bilder zeichnen zu lassen.

Ich bin mir nicht sicher, ob Haus Hasbronnen Computertechnologie nur zum Besten seiner Kunden einsetzen wird. Wie andernorts erwähnt, werden die schon kein digitales Casino bauen, aber es wird bestimmt in Richtung ökonomischer Kennzahlen optimiert werden. Magic:The Gathering hat schon paar eklige Geschäftspraktiken.

Wir erleben bei unserem Wiki-Projekt (siehe Signatur) wie viel Computer einem an Arbeit abnehmen können, wenn es darum geht Rollenspielregeln zu sortieren; und wir kratzen da nur an der Oberfläche.

Persönlich werde ich vermutlich auch in der Zukunft immer mal wieder von Dingen profitieren, die WotC vorangetrieben hat; trotzdem mache ich mir keine Illusionen darüber, dass meine Interessen und WotCs Interessen sich nicht sonderlich groß überschneiden.

Edit: Wenn ich WotC und Hasbro anspreche, dann versuche ich das Recht abstrakt und auf Ebene von Strukturen zu verstehen. Chris Perkins ist sicher nen super Dude und wir finden ähnliche Spiele und Module cool und wollen ähnliche Dinge für das Hobby, aber die strategische Ausrichtung kommt voraussichtlich nicht von Chris Perkins.
« Letzte Änderung: 21.08.2022 | 17:53 von die andere dame von der tanke »

Offline diogenes

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Re: One D&D die Entwicklung des TTRPG
« Antwort #4 am: 21.08.2022 | 18:09 »
Kann mir mal einer von denen, die das vertreten, erklären, wo das Digitale hier ein "Abklatsch von einem Videospiel" wird? Nur weil sie halt mit der Unreal-Engine eine recht aktuelle Technologie verwenden? Oder gilt das Argument auch schon für Roll20/FoundryVTT et al.? Gilt das schon, wenn ich mit Tablet statt Buch/Charakterbogen am Tisch sitze? Ehrlich, ich versteh's nicht.

Was ich viel besorgniserregender an der Art und Weise, wie das angekündigt wurde finde, ist dass das schwer nach einem ganzen Haufen Microtransactions klingt. Oder zumindest das Potential hat. Wenn das so als Platzhirsch auftritt und ggf. andere Plattformen zur Seite drängt, wäre die relevante Frage, die nach der Preisgestaltung. Und noch wichtiger: die nach der Möglichkeit des eigenen Gestaltens, kann ich da meine eigenen Modelle hochladen, kann ich auch schlichte(re) 2D-Dinge tun, etc. oder bin ich gefangen im WotC Ökosystem und muss ggf. zum Abenteuer auf dndbeyond noch das Model-Paket und das Karten-Paket dazu kaufen?
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Offline Jenseher

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Re: One D&D die Entwicklung des TTRPG
« Antwort #5 am: 21.08.2022 | 18:19 »
Irgendwie kam mir schon der Spruch der D&D 5E so latent arrogant vor: „Everything a player needs to create heroic characters for the WORLDS GREATEST ROLEPLAYING GAME

Da kann die Vermarktungsabteilung doch bestimmt noch mehr rausholen. Sowas wie...

One D&D: Make roleplaying great again!

Offline YY

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Re: One D&D die Entwicklung des TTRPG
« Antwort #6 am: 21.08.2022 | 19:17 »
Kann mir mal einer von denen, die das vertreten, erklären, wo das Digitale hier ein "Abklatsch von einem Videospiel" wird?

Du hast das zentrale Wort ausgelassen: unbeholfen.



Mir persönlich ist es ein Dorn im Auge, wenn die Karte zum Terrain wird. Das beginnt aber schon weit, weit vor irgendeinem elektronischen Helferlein damit, dass Spielregeln sich auf ganz konkrete Details einer eigentlich abstrakten Darstellung mittels Miniaturen oder ähnlichem beziehen. Das sind aber meine persönlichen Befindlichkeiten.

Wenn man sich als Hersteller also dazu entscheidet, eine schicke und leistungsfähige Detaildarstellung zu machen, soll mir das recht sein - ist dann eben nichts für mich, aber wohl für andere.

Aber dann muss man sich eben auch mal anschauen, was in ähnlichen Bereichen so geht und da stelle ich fest, dass Foundry oder die ersten Andeutungen von D&D Digital selbst im Vergleich mit älteren D&D-basierten Videospielen ziemliche Krücken sind, was Bedienung usw. angeht.
DAS stört mich in dem Kontext, nicht die digitale Darstellung an sich.


Bei der Frage nach Mikrotransaktionen und ähnlichen Sperenzchen bin ich dann wieder bei dir - das sehe ich auch kommen; wird mich nur sowieso nicht betreffen ;)
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Offline diogenes

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Re: One D&D die Entwicklung des TTRPG
« Antwort #7 am: 21.08.2022 | 19:29 »
Dass es ggf. problematisch ist, dass VTTs sich auf die Darstellung von Miniaturenkampf konzentrieren, geh ich auch mit. Ist tatsächlich auch etwas, das mit in Foundry, das ich sonst sehr schätze, ein bisschen stört, es sieht nicht wirklich was anderes als Karten in Miniaturen-Skala vor. Gebietskarten gehen noch einigermaßen, aber z.B. so was einfaches wie reine Stimmungsbilder gehen zwar, aber man merkt an jeder Ecke, dass es dazu nicht gedacht ist.

Der Optimist in mir will aber sehen, dass da die Tatsache dass hier dann Abenteuer und VTT aus einer Hand kommen, die Möglichkeit bietet, auch die anderen Säulen von D&D (Exploration und Social Interaction) ggf. besser darzustellen.
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Offline Tintenteufel

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Re: One D&D die Entwicklung des TTRPG
« Antwort #8 am: 22.08.2022 | 23:39 »
Vielleicht in diesem Kontext interessantes video von Dungeon Masterpiece:
https://youtu.be/4wlSCwp_JVA
Spiele/leite derzeit Swords & Wizardry, Mausritter, Mothership und VgdF.
Spielberichte - Karten - Instagram - Mastodon - Wiki - Blog

Offline HarbinWester

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Re: One D&D die Entwicklung des TTRPG
« Antwort #9 am: 23.08.2022 | 15:41 »
Soweit ich das verstanden habe, geht es darum, dass WotC eine einheitliche Strategie entwicklet um DnD in jeglicher Form zu monetarisieren:

- Wer will kauft seine Bücher
- Wer will kauft die Minis und das Brimborium
- Wer will kauft Bundles aus Büchern und Digital Content
- Wer will kauft nur digitalen Content

=> Hauptsache: WoTC verdient daran.

Das eine ist traditionelles Verlagswesen.

Das andere ist electronic entertainment und wird über DnD Beyond abgewickelt.

Die Ankündigung mit dem "digitalen Spielerlebnis" schließt u.a. ein, dass man analog zum Kauf von Minis eben Models und Packages etc. für "seine eigenen Kampagnen" kaufen kann.

Im Prinzip wird DnD somit zu einem Walled Garden / einer eigenständigen Plattform.

Das einzige, was ich bisher in der Diskussion vermisse, was aber bestimmt kommen wird sind NFTs (https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.nft-was-ist-das-mhsd.386bd7ac-2e41-461d-b726-cd5a6f0d2096.html) die ich mal mit "Sammlerstück" übersetze.

Und mit dem Schritt sind sie a) Pionier in der totalen Vermarktung ihres Produktes b) entsprechend auch konkurrenzlos.

Ehrlichgesagt kann ich mir auch nicht vorstellen, dass es da auf Dauer großartige Konkurrenz geben wird. Ich kann mir schwer vorstellen, dass Ulisses jetzt "DSA-Eins" auf den Markt bringt, wo man sein Aventurien in ähnlicher Art bespielen kann; wobei ich die Zahlen von Ulisses nicht im Detail kenne, aber vermute, dass WoTC ein bisschen mehr Schotter hat.

Was bedeutet das IMHO für das Hobby?
Erstmal nix.

Es ist eine Entwicklung, die DnD betrifft. Und für die analogen DnDler sehe ich nicht, dass man die große Fanbase düpieren möchte - es ist ja sogar von "Rückwärtskompatibilität" die Rede.

Das ist eine Sache, die sich auf natürliche Weise regeln wird: mittelfristig wird das digitale DnD das sein, womit die Leute ihre primäre DnD-Erfahrung haben und es werden weniger in totes Holz investieren wollen mit all den Nachteilen (e.g. kein "CMD+F"). Vielleicht wird es dann DnD nur noch als Print-On-Demand geben.

Aber das ist "Zukunftsmusik".

Diejenigen, die kein DnD spielen wird es nicht tangieren.

Als "Roll20" würde ich mir allerdings anfangen Gedanken zu machen. Denen bricht so nach und nach die userbase weg...

https://blog.roll20.net/posts/the-orr-group-industry-report-q1-2021/#:~:text=for%20the%20system.-,Dungeons%20%26%20Dragons%3A%205th%20Edition,the%20games%20played%20on%20Roll20.
« Letzte Änderung: 23.08.2022 | 15:50 von HarbinWester »

Offline HarbinWester

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Re: One D&D die Entwicklung des TTRPG
« Antwort #10 am: 23.08.2022 | 16:11 »
Vielleicht in diesem Kontext interessantes video von Dungeon Masterpiece:
https://youtu.be/4wlSCwp_JVA

Habe das Video erst jetzt gesehen. Im Grunde werden hier einige Aspekte genannt, die ich auch in meinem Beitrag geschildert habe. Allerdings teile ich nicht den "kulturpessimistischen" Unterton (pointiert: "Oh Gott, Oh Gott, demnächst verschwindet das Kulturgut 'Bedrucktes Papier'").

Ja, ich teile die Ansicht, dass es für das Ökosystem "DnD" harte Konsequenzen haben wird. Allerdings ist es ja schon jetzt so, wenn man Content für DnD anbietet, sich zum Vasallen macht.

Aber ich teile nicht die Ansicht, dass es Auswirkungen auf andere Systeme haben wird. Solange das Argument "Leute, die bei Drivethrough kaufen weren auch mit anderen Systemen konfrontiert und interessieren sich deshalb für diese" nicht mit Zahlen unterfüttert wird ("Wieviele Kunden kamen mit dem Intent, DnD-Content zu kaufen, und kauften stattdessen CoC weil es dort beworben worden ist") halte ich es für hinfällig.

Ja, alles andere wird in den Schatten gestellt - so what?
Das Hobby geht weiter.

Offline ToBored

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Re: One D&D die Entwicklung des TTRPG
« Antwort #11 am: 23.08.2022 | 16:52 »
Ich denke nicht das WotC geplant hat ein Steam für den VTT Bereich zu sein. Allerdings denke ich das dies langfristig eine Entwicklungsoption ist. Wie angesprochen im vorletzten Beitrag und im Video bedeutet die native Integration von D&D Beyond in One D&D eine spürbare Schwächung der bestehenden und aufkommenden VTT Plattformen, da D&D Spieler:innen nun wenig Anreize haben diese zu nutzen kommt doch schon eine VTT Software nativ mit D&D mitgeliefert. Da die anderen Verlage ihre VTT Ergänzungsangebote ihrer Systeme auf eben diese Plattformen stützen schwächt dies auch die Marktstellung der Konkurrenz-Systeme zu D&D, umso mehr je wichtiger VTT im Rollenspiel wird. Dies macht D&D wiederum stärker und schwächt so wiederum die bestehenden und kommenden VTT Plattformen, was einen Kreis bildet.
Die Frage ist hier denke ich ob WotC D&D Beyond dann öffnet. Was ihnen eine starke Machtposition und damit verbunden viel Geld einbringt, da sie quasi das Papier an sich besitzen würden, ob WotCs Konkurrenz selbst eine VTT Plattform aufbaut oder ob WotC die Möglichkeit nutzt um die Konkurrenz-Systeme zu D&D weitgehend zu Marginalisieren und mit D&D ein quasi Monopol im System Bereich zu schaffen?
Da muss ich sagen kenne ich mich mit der Firmenpolitik von WotC und den anderen Verlagen zu wenig aus um diese Frage zu beantworten.

PS: Ich denke schon das die Auswirkung auf das Rollenspiel an sich durch VTT Programme schon stärker ist als das nun halt die Texte von LED-Displays abgelesen werden. Da jede Technologie ihren eigenen Möglichkeits- und Notwendigkeitsraum mitbringt und sich so auf die Dinge die sie nutzen auswirkt. Allerdings wollte ich in diesem Thread eher auf die ökonomischen Bewegungen des Technologiewechsels zu sprechen kommen und ihn nicht in seiner ganzen breite debattieren, zumindest vorerst.

Offline HarbinWester

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Re: One D&D die Entwicklung des TTRPG
« Antwort #12 am: 23.08.2022 | 19:03 »
Natürlich ist es Glaskugelschauen 🔮
WoTC wird wissen, was es vorhat und wir nicht - aber nichts desto trotz macht Spekulieren Spaß 😉

Ich kann mir nicht vorstellen, dass DnD One zusätzliche Angebote aufnimmt. Ja, sie könnten die Welt / den Markt beherrschen wollen, aber ich halte es für plausibler, dass es ihnen lediglich um die eigene Marke geht und ihnen der Rest des Marktes herzlich egal ist.

Ebenso kann ich mir nicht vorstellen, dass sie ihre Technologie öffnen / Lizenzieren werden? Es ist ein Alleinstellungsmerkmal. Und die Konkurrenz kann sterben gehen.

Die Geschichte wird es zeigen. ☝️🤓

Es wird hier nicht anders laufen als bspw. dem Handymarkt - oder nutzt jemand ein Smartphone mit Tizen? WoTC wird zum Apple des Online-Rollenspiels, mit dem Unterschied, dass IMHO keine Alternative in Sicht ist.

my 2¢

Edit: Wenn sich WoTC mit allem auf DnD beschränken kann ihnen (IANAL) rechtlich keiner mit Monopol etc. kommen.
« Letzte Änderung: 23.08.2022 | 19:12 von HarbinWester »

Offline ToBored

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Re: One D&D die Entwicklung des TTRPG
« Antwort #13 am: 23.08.2022 | 20:56 »
Naja, es könnte schon sein das wenn VTT weiterhin attraktiver wird, kein anderer Verlag fähig wird eine solche Integration anzubieten wie D&D jetzt und die VTT Plattformen absinken aufgrund des Nutzungsrückgangs durch das neue D&D Beyond, dann könnte D&D langfristig eine marktbeherrschende Stellung nahe eines Monopols einnehmen.
Ich denke aber keins der Möglichen Szenarien wäre für das Hobby wirklich gut. Und das finde ich schade da ich in der Technologie einiges an Potenzial sehe, das aber aufgrund der polit- ökonomischen Verfassung wohl leider ins Gegenteil verkehrt werden wird.

PS: Die Macher von Subnautica haben eben auf der Gamescom Moonbreaker vorgestellt was ein digitales Minituare Game ist, sogar mit eingebautem Paint-Mode der das Anmalen wie im physischen ermöglicht. Das ist denke ich auch ein ähnlicher Schritt nur im Minituare Game Bereich. https://store.steampowered.com/app/845890/Moonbreaker/

Offline HarbinWester

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Re: One D&D die Entwicklung des TTRPG
« Antwort #14 am: 23.08.2022 | 22:45 »
Ich sehe keine dramatischen Auswirkungen:
Es gibt dann eben "Rollenspiel" und DnD 😉

Ja, Moonbreaker sieht nett aus. Und letztlich will man sowas mit Terraineditor und eigenen Models bei Roll20 oder dgl. haben.

Roll20 müsste in die Kriegskasse gucken und kurzfristig überlegen. was es bedeutet, wenn auf Roll20 kaum DnD mehr stattfinden sollte. Weil: Warum sollte ich DnD bei der Konkurrenz spielen, wenn WoTC es besser kann?

Ob sich mit dem restlichen Markt genug verdienen lässt, um allen anderen ein bisschen Zukunft zu bieten?

Offline ToBored

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Re: One D&D die Entwicklung des TTRPG
« Antwort #15 am: 24.08.2022 | 11:29 »
Ich würde es schon als problematisch betrachten wenn D&D langfristig den Rollenspiel-Markt so dominieren würde das wir von "Rollenspielen" und D&D reden. Ist ja dann schon wie "Bausteinsysteme" und Lego oder "Audiostreaming" und Spottify. Ich denke das dies keine ökonomisch sinnvollen Entwicklungen sind, im Gegenteil sie werden das Rollenspiel wohl negativ beeinflussen im Sinne von hohen Preisen für die Nutzer:innen, niedrigen Löhnen für die Arbeiter:innen und einem Rückgang der Kreativität.

Offline tartex

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Re: One D&D die Entwicklung des TTRPG
« Antwort #16 am: 24.08.2022 | 11:41 »
Immer wenn D&D den Markt dominiert hat, gab es einige Jahre später wieder eine Gegenbewegung.

Mich interessieren vorbereitete Render-Miniaturen genauso wenig wie Computerspiele oder Plastikminiaturen.

Wenn ich online spiele dann aus dem Grund, dass ich dort Spieler für Nischensysteme finde.

Und am Tisch waren meine (stetig wechselnden) Spieler eigentlich immer mit regelleichteren Systemen wie pbtA oder OSR am glücklichsten.
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Online Olania

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Re: One D&D die Entwicklung des TTRPG
« Antwort #17 am: 24.08.2022 | 11:46 »
Ich würde es schon als problematisch betrachten wenn D&D langfristig den Rollenspiel-Markt so dominieren würde das wir von "Rollenspielen" und D&D reden.

55% der Leute spielen D&D auf Roll20. https://blog.roll20.net/posts/the-orr-report-q4-2021/

Wenn in anderen Medien irgendwo das Thema Rollenspiel aufgegriffen wird, dann ist es D&D. Den Mainstream dominiert D&D ohne Konkurrenz. Ich glaube bei vielen Leuten ist der Punkt schon längst erreicht das Rollenspiel = D&D. 

Offline aikar

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Re: One D&D die Entwicklung des TTRPG
« Antwort #18 am: 24.08.2022 | 12:51 »
Und letztlich will man sowas mit Terraineditor und eigenen Models bei Roll20 oder dgl. haben.
Primär würde ich bei Roll20 gerne mal stabile Videochats und eine intuitive und übersichtliche Oberfläche zur Verwaltung der Maps und Musik haben. Fancy Grafik rangiert da bei mir ganz unten auf der Wunschliste.
Für Fans von Aventurien, denen DSA zu komplex ist: Aventurien 5e: https://aventurien5e-fanconversion.de/

Offline Elefanten-Zauberstellung

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Re: One D&D die Entwicklung des TTRPG
« Antwort #19 am: 24.08.2022 | 12:58 »
Zitat
Kann mir mal einer von denen, die das vertreten, erklären, wo das Digitale hier ein "Abklatsch von einem Videospiel" wird? Nur weil sie halt mit der Unreal-Engine eine recht aktuelle Technologie verwenden? Oder gilt das Argument auch schon für Roll20/FoundryVTT et al.? Gilt das schon, wenn ich mit Tablet statt Buch/Charakterbogen am Tisch sitze? Ehrlich, ich versteh's nicht

Ich vermute, dass man bei Unreal von 3D Darstellung ausgeht, damit wird es natürlich "Computerspieliger" und es bleibt weniger Platz für Fantasie. Durch die 3D Figuren kriegt man schon alles vorgegeben. Wenn einem der Style nicht gefällt, ist das natürlich schlecht.

Talespire.com macht das auch.


Kenne sonst nur Foundry und da nur die bunte 2-D-Bodenkarten, Charakterbilder lädt man einfach rein (oft selbstgemalt) - das ist da relativ basic. Aber bisher nicht selbst als SL getestet was da noch geht.

3D macht wirtschaftlich natürlich viel Sinn, denn dann kann man viel besser Assets verkaufen, als nur 2D Tokens. Die Spieler wollen natürlich auch die Tranmogrificationen fürs Flammenschwert, den Chainmail-Bikini, sowie die Overknee-Boots für die Sexy-Nachtelfe kaufen. Klar - so läufts ja auch in vielen MMOs. Der Look prägt sich aber ein - und dann bleibt da einfach weniger Platz für die eigene Vorstellung. Bei FoundryVTT sehe ich das nicht so.

Offline Zanji123

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Re: One D&D die Entwicklung des TTRPG
« Antwort #20 am: 24.08.2022 | 13:25 »
55% der Leute spielen D&D auf Roll20. https://blog.roll20.net/posts/the-orr-report-q4-2021/

Wenn in anderen Medien irgendwo das Thema Rollenspiel aufgegriffen wird, dann ist es D&D. Den Mainstream dominiert D&D ohne Konkurrenz. Ich glaube bei vielen Leuten ist der Punkt schon längst erreicht das Rollenspiel = D&D.

naja war das nicht schon "immer so"? ich mein allein von der Einwohnerzahl der USA haben die schon mehr Spieler als ein rein deutsches System jemals haben kann. (prä Internet war "Rollenspielen" bei vielen ja = DSA)

gut dank Critical Role hat das natürlich nochmal nen übelsten hype
9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen ich bin nicht verrückt.... die zehnte sitzt in der Ecke und summt die Pokécenter Melodie

Offline HarbinWester

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Re: One D&D die Entwicklung des TTRPG
« Antwort #21 am: 24.08.2022 | 13:57 »
Primär würde ich bei Roll20 gerne mal stabile Videochats und eine intuitive und übersichtliche Oberfläche zur Verwaltung der Maps und Musik haben. Fancy Grafik rangiert da bei mir ganz unten auf der Wunschliste.

Zum Thema "Videochat":

Zitat
Instead, we utilize a component, called WebRTC (Web Real-Time Communication), to natively run in your Chrome or Firefox browser. WebRTC is an HTML5 high-definition, peer-to-peer VOIP service. It's also adaptive so it works well with low-bandwidth connections.

Ich bin zwar selbst nicht im Thema drin, aber bei mir ist "hängen geblieben", dass das selbst implementieren in der Praxis nicht so toll funktioniert, wie in der Theorie vorgesehen und man besser fertige Lösungen wie "Jitsi" integrieren sollte, damit es halbwegs rund läuft (wobei es auch da einige Kapriolen gibt).

55% der Leute spielen D&D auf Roll20. https://blog.roll20.net/posts/the-orr-report-q4-2021/

Wenn in anderen Medien irgendwo das Thema Rollenspiel aufgegriffen wird, dann ist es D&D. Den Mainstream dominiert D&D ohne Konkurrenz. Ich glaube bei vielen Leuten ist der Punkt schon längst erreicht das Rollenspiel = D&D.

Eben. Defacto leben wir jetzt schon in einer solchen Welt.

Ich würde es schon als problematisch betrachten wenn D&D langfristig den Rollenspiel-Markt so dominieren würde das wir von "Rollenspielen" und D&D reden. Ist ja dann schon wie "Bausteinsysteme" und Lego oder "Audiostreaming" und Spottify. Ich denke das dies keine ökonomisch sinnvollen Entwicklungen sind, im Gegenteil sie werden das Rollenspiel wohl negativ beeinflussen im Sinne von hohen Preisen für die Nutzer:innen, niedrigen Löhnen für die Arbeiter:innen und einem Rückgang der Kreativität.

Wie oben schon geschrieben, ist das defacto schon der Fall.

Wieso ist das problematisch?

Wir haben jetzt die Aufsplittung beim Thema Rollenspiel in PnP / TTRPG, LARP, RPG auf PC / Konsolen, MMORPG. Und die Leute spielen das worauf sie Lust haben und so, wie sie Lust haben. Und wenn es dann eben so ist, dass man bei DnD eben eine andere Experience hat als bei Labyrinth Lord ist doch okay - ist jeweils eine völlig andere Zielgruppe. Und wenn es Roll20 ermöglicht, den Leuten digitale Sandkästen hinzustellen, wirst Du einen Teil der Leute damit begeistern und andere nicht.
Wir sind im Jahr 2022 und nicht mehr Ende der 70er. Unsere Welt hat sich eben diversifiziert. So what?

Ökonomisch nicht sinnvoll? Für wen?

Es ist letztlich eine Konsumentenentscheidung: Wieviel Geld bin ich bereit für mein Hobby auszugeben?
Auch wenn man zum Beispiel Apple entgegenhalten könnte, "Mondpreise" zu verlangen, gibt es anscheinend genug Menschen, die bereit sind diese "Mondpreise" auch zu zahlen.

Darüberhinaus sind gerade die Mainstreamprodukte für vieles bekannt, aber nicht dafür, dass sie kostengünstig sind.

Und dass die Kreativität darunter leidet, sehe ich auch nur bedingt. Es ist ein bisschen so wie bei dem Witz, wo ein Betrunkener nach seinen verlorenen Hausschlüsseln sucht und man ihn fragt, warum er das ausschließlich bei den Laternen mache, er dann antwortet: Da sehe ich besser.

Sicher, wenn man lediglich auf die großen Marken guckt, könnte man den Eindruck erhalten. Das ist im Rollenspielmarkt ebenso wie bei den Videospielen. Neue Titel stellen immer ein Risiko dar. Und wenn man Mehrheiten bedienen möchte, weil man sein Investment auch möglichst erfolgreich gegenfinanzieren möchte, werden die Produkte entsprechend glatt gebügelt. Und ab einer gewissen Markstellung ist das IMHO ein automatischer Effekt, der eintritt, ob man will oder nicht. Der Underdog am Markt kann machen, was er will, er kann nur gewinnen. Der Marktführer kann nur verlieren.

Wenn es also um Kreativität geht, sollte man sich den ganzen Indie-Bereich anschauen. Da spielt die Musik.

Aktuelles Beispiel:
Brindlewood Bay.
Lief recht erfolgreich auf Kickstarter.

Sales Pitch in etwa: Was wäre, wenn Jessica Fletcher (oder e.g. Miss Marple) einer cthulhuiden Verschwörung auf der Spur wäre?

Mit einem innovativen PbtA-Mystery-System, was so gebaut ist, dass selbst der GM nicht weiß, wie der Fall ausgeht. Was ich im übrigen grandios finde.

Ich freue mich für die DnDler, deren Kinderträume digital in Erfüllung gehen. Wenn's schee macht ¯\_(ツ)_/¯
« Letzte Änderung: 24.08.2022 | 13:59 von HarbinWester »

Offline tartex

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Re: One D&D die Entwicklung des TTRPG
« Antwort #22 am: 24.08.2022 | 15:13 »
Eben. Defacto leben wir jetzt schon in einer solchen Welt.

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Offline Zanji123

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Re: One D&D die Entwicklung des TTRPG
« Antwort #23 am: 24.08.2022 | 16:37 »
Seit 1974.

*hust* DnD 4th Edition *hust* Pathfinder war Nummer 1 *keuch* :-P
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Offline YY

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Re: One D&D die Entwicklung des TTRPG
« Antwort #24 am: 24.08.2022 | 16:52 »
Also seit 1974 mit relativ kurzen Unterbrechungen... ;)

Und dass Pathfinder auch nur D&D unter anderer Flagge ist, dürfte den meisten PF-Spielern deutlich bewusst sein. Das war ja gerade der Reiz.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
- Pyromancer