Um diese Frage zu beantworten, musst du erst einmal mit den Spezifikationen deiner Anforderungen rumkommen. Was du als Bug bezeichnet, kann für jemanden anderes ein elementares Feature sein. Wie z.B. Mechaniken für einschüchtern oder Fischfang.
Stimmt ☺️ Das ist mir nach dem Schreiben auch eingefallen.
Ich versuche es mal:
Aus meiner Sicht dienen Fertigkeiten, Talente etc. dazu, die Spielfiguren unterscheidbar zu machen. Unterscheidbar zu anderen Spielfiguren aber mehr noch zu den übrigen Nichtspielerfiguren.
In der Form erstmal bin ich einverstanden.
Desweiteren wird mechanisch ein "Vorteil" damit verknüpft, um die "Besonderheit" abzubilden.
In der Form wäre ich ebenfalls einverstanden.
Aber sähe es als problematisch an, wenn man bspw. So etwas wie "negative" Talente besäße, da es wie oben bei "Einschüchtern" zu merkwürdigen Konstellationen (Inkonsistenz) kommt, so dass sich die Existenz eines Talents nicht rechtfertigen ließe.
Talent wäre ein Alleinstellungsmerkmal, welches mir mechanisch nur Vorteile bringt. Um mechanisch kein Ungleichgewicht aufkommen zu lassen, macht es Sinn, so verstandene Talente zu limitierten, bspw. je nach Lebensalter nur 1 am Anfang zu haben. Und dieses hast du in der Qualitätsstufe "meisterhaft".
Des weiteren sehe ich es als Problematisch an, eine konkrete Menge an vorgegebenen Talenten innerhalb des Systems zu rechtfertigen. Warum gibt es X aber nicht Y? Vorgegebene Talentsysteme besitzen IMHO keine Rechtfertigung außerhalb ihrer selbst: Das haben die Designer halt so vorgesehen.
Diese Limitierung halte ich für willkürlich.
Als "wirkliches Talent" würde ich alles, was der Spieler sich ausdenkt, gelten lassen: wegen meiner auch "Gärtnern", wenn es das ist, was diese Person meisterhaft können soll.
Desweiteren ergibt sich bei Systemen, die Talente mit Werten versehen das Problem der Rechtfertigung wann sich wie ein Wert ändern kann, darf, soll. Auch hier sieht man sich jeder Menge Inkonsistenz ausgesetzt, die man mal mit Handwedeln, mal mit mechanischen Regelungen, mal mit Ingame-Logik, wie e. g. einem "Lehrer" zu lösen versucht.
Das Problem beginnt, sobald man a) eine Zahl dran schreibt und b) die auch noch änderbar haben möchte.
Und das letzte Problem ist: Wie sehr beeinflusst dieser "Vorteil" die generelle Resolutionsmechanik? Wenn man anfängt, das man an Fertigkeiten Zahlen dranschreibt, kommt es zu arithmetischen Hilfskonstruktionen innerhalb der Regelsysteme, um das irgendwie "plausibel" zu halten.
Abgesehen davon, dass Diskussionen am Tisch entstehen, wann welches Talent spieltechnisch zu werten ist: Athletik vs. Balancieren Es ist in Midgard versucht worden, das zu definieren und das ist für Midgard "klar geregelt" - aber die Unterscheidung ist willkürlich und die Begründung zirkulär, weil man beides irgendwie in den Kanon aufnehmen wollte.
Ich hiffe, die Probleme sind deutlicher geworden ☺️