Thema Kauf- und Bausystem:
- gut für Regelfuchser
- Schlecht für Neueinsteiger die erstmal davon erschlagen werden
- für extrem Regelfuchser kommen dann übermächtige Charaktere raus (hab hier nur Erfahrung als Spieler von DSA 4.1) die anderen einfach nur die Show stehlen können
- Es ist oft nicht klar in was man (als Neueinstiger) investieren sollte.
Der Vollständigkeit halber:
Das geht jenseits der Extrembeispiele Shadowrun und DSA 4 auch deutlich anders, aber da muss man dann als Autor schon ein Händchen für haben - damit das wirklich gut läuft, müssen Präsentation
und spielmechanischer Unterbau stimmen.
Also, wo die in letzter Zeit öfter gelesene Aussage herkommt, Attribute seien in D&D "ziemlich egal", frage ich mich schon. Stimmen tut es nämlich weitgehend nicht.
Die meisten verweisen dabei doch darauf, dass es schwer von der Edition abhängt - und grad bei D&D ist durch die OSR die zeitliche Verortung quasi bedeutungslos geworden, wenn man mal von der "hochoffiziellen" aktuellen Edition weggeht.
Aber auch für 5e: Ganz egal sind die Attribute nicht, nein.
Wenn ich mir jedoch anschaue, wo man sich im Nachgang immer noch kräftig vertun kann mit der Entwicklung (was auch reichlich oft passiert) und wie Attribute sich in anderen Systemen auswirken, sage ich immer noch: da wird mir zu früh mit Begriffen wie "unspielbar" hantiert.
Ich finde da hat Warhammer 4ed einen gewissen Charme: Würfle deine Klasse und Spezies aus, und wenn es dir passt bekommst du ein paar XP wenn nicht gibts halt keine XP und du kannst frei wählen.
Finde ich grundsätzlich auch eine interessante und stehlenswerte Variante.
Allerdings ist das bei WH4 eine ziemliche Mogelpackung, weil die so erlangten XP ein winziger Tropfen auf den heißen Stein sind.
Da müsste man für meine Begriffe den XP-Hahn schon ein ganzes Stück weiter aufdrehen - so ist das für "meine" Powergamer nur der dünne Reiz, ob man das würfelt, was man eh gewählt hätte und dafür noch ein paar XP bekommt