Autor Thema: DnD dominiert alles  (Gelesen 23754 mal)

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Offline Rhylthar

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #25 am: 22.09.2022 | 21:58 »
Schätze raffen - also immerhin 50% deiner Zusammenfassung - bringts halt schon mal nicht, denn man kann nichts Sinnvolles davon kaufen.  ~;D

Ich könnte mir vorstellen, dass DnD auffächert, und zwar nicht irgendwie unterschwellig, sondern relativ prononciert.

So wie es Shadowrun und Shadowrun Anarchy gibt, könnte es doch locker auch "DnD classic", "DnD Freeform" und "DnD Kingdoms" geben oder so, und zwar so richtig als starke Linien mit Dampf dahinter, ganz im Sinne einer Ausdifferenzierung und immer perfekteren Bedienung des Marktes und um der Konkurrenz zuvor zu kommen.
WotC hat D&D schon "aufgefächert". Nahezu jedes erschienene D&D-Buch ist mittlerweile als pdf zu kaufen auf ihrer Plattform. Und Ja, in 10 Jahren sind es nur Nostalgiker wie ich, die sich noch den Keller zuplundern mit Regalmeter um Regalmeter.

Wenn sie diese noch in digitale Plattformen einbinden (lassen, was ja auch schon geschieht), haben sie die komplette Bandbreite abgedeckt.
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"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Online Zed

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #26 am: 22.09.2022 | 21:59 »
Nunja. Ist mir noch nicht begegnet  ;D
Beispiele?

In unserer über 20jährigen 3.5-Kampagne teilt sich die Spielzeit in etwa 2 Teile strategische Planung, "Rätselei", Verwaltung, 3 Teile Diplomatie und 4 Teile Kämpfe auf. Nicht nur Kämpfe, langjährige Kampagnen: Das geht mit DnD hervorragend.

XP für Gold und Monster? Neben Milestones gibt es andere Möglichkeiten.
« Letzte Änderung: 22.09.2022 | 22:05 von Zed »

Offline haste nicht gesehen

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #27 am: 22.09.2022 | 22:02 »
Mit Blick auf 3.5, 4 und Pathfinder 1E hat die 5e sicher vieles zur rechten Zeit einfach richtig gemacht. Die Regeln vereinfacht, eine gute Vermarktung auf allen Kanälen und dazu mit D&D Beyond einen Charaktereditor mit integrierter SRD, die sich gegen Aufpreis auch noch um alles erweitern lässt, was es an Regelwerken so gibt.
Ich spiele selbst derzeit kein D&D mehr, aber davor ziehe ich anerkennend meinen Hut.

Wenn sie keinen wirklich großen Fehler machen, dann wird D&D in 5 und vermutlich auch in 10 Jahren noch das dominierende System sein. Wobei man zur 3.5er Zeit mit Pathfinder gesehen hat, wie schnell sich das ändern kann.

Ich persönlich finde ja, das Rollenspiel eine große Renaissance erlebt hat und heute so vielfältig dastehen wie noch nie zuvor. Gefühlt werden jeden Tag neue Systeme auf den Markt geschmissen. Obwohl mich das freut, sehe ich darin aber auch eine gewisse Problematik. Die Spielerschaft zu einem System wird immer kleiner. Es gibt eine gewisse Tendenz immer gerade dem neuesten Schrei hinterherzulaufen. Das sich ein System längerfristig etablieren kann, wird dadurch deutlich erschwert. Davon profitiert D&D langfristig.

Offline Rhylthar

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #28 am: 22.09.2022 | 22:07 »
Andersherum profitieren natürlich auch andere Verlage von dem Erfolg D&D/Rollenspiel.

3PP nämlich (wobei man gucken muss, wie sich das mit Ine D&D entwickelt) und auch andere Spiele, einfach, weil Rollenspiel präsenter wird. Der Trend zum "Zweitsystem" ist ja durchaus da.  ;)
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Offline sma

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #29 am: 22.09.2022 | 22:23 »
Andersherum profitieren natürlich auch andere Verlage von dem Erfolg D&D/Rollenspiel.
Interessanterweise haben sich Niko (Orkenspalter) und Patric (Uhrwerk) gerade eben auf Twitch darüber unterhalten: Tatsächlich ist es genau der gegenteilige Effekt.

Alle deutschen Verlage von denen Patric wusste, leiden darunter, dass vermehrt D&D gespielt wird, weil dann eben keine Zeit für andere Systeme bleibt und damit auch keine Notwendigkeit, diese zu kaufen. In Kombination mit der aktuellen Lage (Explosion der Produktionskosten, Zurückhaltung der Käufer)  und (ergänze ich mal als eigenen Punkt) der Tatsache, dass Regeln als eigenständiger Spielbestandteil nicht mehr so wertgeschätzt werden wie früher und der Wunsch, unkompliziert eine Geschichte zu erzählen dominiert, haben es alternative Systeme schwer.

Niko berichtete zudem, dass es bei ihnen nicht funktioniert Leute, die mit D&D in Kontakt gekommen sind, danach auch für andere Spiele zu begeistern, weil diese Leute einfach bei den selben D&D-Regeln bleiben wollen, da sie keinen Vorteil in alternativen Regeln sehen. Sie möchten lieber Horror-D&D als z.B. Cthulhu (die Nummer 2 in Deutschland) spielen.

Offline Megavolt

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #30 am: 22.09.2022 | 22:29 »
lieber Horror-D&D

Muss ... hundert naheliegende Gags ... unterdrücken ... * keuch *  ~;D

Vielen Dank für die Zusammenfassung, sna! Sehr interessant!

Offline Rhylthar

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #31 am: 22.09.2022 | 22:32 »
Gegenbeispiele wären dann die 2D20 Systeme oder auch Fria Ligan, die gerade 780.000 € bei einem weiteren Kickstarter für ein "neues" Spiel aufgebracht haben.

Deutschland (und damit: auf Deutsch) sind ein kleiner Teil der Rollenspiellandschaft.
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Offline Koruun

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #32 am: 22.09.2022 | 22:37 »
Spiel eine hinreichend alte Edition (ich glaube, AD&D2 war davon schon abgekommen, aber für AD&D1 und eigentlich alle "Basic D&D"-Varianten müßte es noch stimmen), dann gilt einfach "1 gp = 1 XP" für jeden Schatz, den man aus dem Dungeon befreit und in die sichere Zivilisation zurücktransportiert bekommen hat.
Gefällt mir sehr gut. Ich bin leider nicht DnD-sozialisiert, da habe ich eine schlimme Bildungslücke.

Bei uns sind die Heiltränke absurd teuer, das hat in etwa den gleichen Effekt, ist aber clunkier.

Für einen Einstieg in AD&D 1E oder B/X brauchst du keinen Kurs in D&D-Geschichte. Ist recht simpel.

Schaust dir die kostenlosen Regeln eines Klons wie z.B. OSRIC hier an:
https://osricwiki.presgas.name/doku.php

edit: oh, oder gleich auf deutsch:
https://alrik.snafu.zone/wiki/Alrik

Oder als kostenloser PDF-Download bei Lulu (die Print on Demands gibts da für die Seitenzahl auch sehr günstig, falls es das System mal bei dir an den Tisch schafft):
https://www.lulu.com/shop/stuart-marshall/osric-22-hc/ebook/product-1nq456wz.html?q=osric&page=1&pageSize=4

Das PDF enthält alles zum Spielen, ist also Spielerhandbuch, Spielleiterhandbuch und Monstermanual in einem.

Dann fehlt nur noch ein Abenteuer. Die Auswahl an kaufbarem Material ist riesig, gerade die alten TSR-Klassiker sind gefragt, aber auch ein paar OSE Dungeons wie "The Hole in the Oak" oder "Winters Daughter" sind recht beliebt.
Kostenlos gäbe es z.B. Abenteuer von dragonsfoot wie dieses hier für den Einstieg (ist rudimentär und vermutlich in 2 Sessions durch, aber für den Einstieg nicht verkehrt):
https://www.dragonsfoot.org/php4/archive.php?sectioninit=AD&fileid=152

Ich glaube ich sollte mal irgendwann einen AD&D Starter Guide / Buyers Guide schreiben.  ~;D
« Letzte Änderung: 22.09.2022 | 22:56 von Koruun »
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Offline Kreggen

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #33 am: 22.09.2022 | 22:39 »
Deutschland (und damit: auf Deutsch) sind ein kleiner Teil der Rollenspiellandschaft.

Was es für die deutschen Verlage umso schwerer macht. Ich zB verzichte möglichst auf englischsprachige Systeme, weil ich kein Englisch flüssig lesen und verstehen kann. Ich muss mir immer alles englische mit Google, DeepL oder  Leo übersetzen. Zb Broken Compass, Household oder (sehr ärgerlich, City of Mist in kleinen Teilen udn Tales from the Loop, was ich dann beides auf Deutsch gespielt habe, als eine Übersetzugn noch in den Sternen stand). Viele Rollenspielende greifen zum Original und haben keinen Bedarf an deutschen Übersetzungen. Das macht die Zielgruppe daher noch kleiner.
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Offline Megavolt

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #34 am: 22.09.2022 | 22:42 »
Für einen Einstieg in AD&D 1E oder B/X brauchst du keinen Kurs in D&D-Geschichte. Ist recht simpel.


Vielen Dank für die Hilfe, aber bevor das jetzt ausufert: Der gedankliche Impuls geht ja leider etwas an der Idee des Threads vorbei. DnD5 dominiert alles, nicht DnD anno Tobak. Und bei DnD5 kannste mit dem ganzen Gold leider nix Sinnvolles anfangen.

Bitte keine Gold-Debatte nördlich von 15 Beiträgen jetzt, das wäre lieb, mich interessiert wirklich eher eure Einschätzung, wie sich DnD weiterentwickelt oder auch nicht.

Offline Prisma

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #35 am: 22.09.2022 | 22:47 »
DnD ist wie Coca Cola im Kern seit Jahrzehnten Gleich. [...]

Und es ist einfach eine starke Marke.
Das.

D&D war zuerst da und hat so viele andere Spiele plattformübergreifend beeinflusst. Und D&D ist oft auch irgendwie der kleinste gemeinsame Nenner. Gott sei Dank gibt es auch andere RPGs.
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Offline Rhylthar

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #36 am: 22.09.2022 | 22:49 »
Was es für die deutschen Verlage umso schwerer macht. Ich zB verzichte möglichst auf englischsprachige Systeme, weil ich kein Englisch flüssig lesen und verstehen kann. Ich muss mir immer alles englische mit Google, DeepL oder  Leo übersetzen. Zb Broken Compass, Household oder (sehr ärgerlich, City of Mist in kleinen Teilen udn Tales from the Loop, was ich dann beides auf Deutsch gespielt habe, als eine Übersetzugn noch in den Sternen stand). Viele Rollenspielende greifen zum Original und haben keinen Bedarf an deutschen Übersetzungen. Das macht die Zielgruppe daher noch kleiner.
Interessant war letztens folgende Begebenheit:
Beim Austausch mit amerikanischen Rollenspielern wurden die auf meine "Splittermond"-Bücher aufmerksam. Sie waren ernsthaft interessiert (hatten nur mal vage was gehört), was mich schon erstaunte. Vielleicht wäre da ein Markt...aber es wäre natürlich mit erheblichen Risiken verbunden.
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Offline sma

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #37 am: 22.09.2022 | 22:49 »
Gegenbeispiele wären dann die 2D20 Systeme oder auch Fria Ligan, die gerade 780.000 € bei einem weiteren Kickstarter für ein "neues" Spiel aufgebracht haben.

Deutschland (und damit: auf Deutsch) sind ein kleiner Teil der Rollenspiellandschaft.
Der Jahresumsatz 2021 von WotC mit D&D lag vorsichtig geschätzt bei $200 Mio. Da sind $0,7 Mio eine winzige Nische mit 0,3% Marktanteil. Und während D&D im Mainstream angekommen wahrscheinlich eher von Leuten gekauft wird, die das spielen wollen, fährt Drakar och Demoner auf der Nostalgie-Schiene und knapp 4000 Schweden haben sich das wahrscheinlich deswegen gekauft, weil sie das in ihrer Jugend gespielt haben. Ob DoD wirklich gespielt werden wird oder im Regal neben Börg Mork, Dead in Space und anderen Spielen stehen wird, bleibt abzuwarten ;)

Ziehen wir die Schweden ab, bleiben aber immer noch beeindruckende 7000 Unterstützer, davon 6% aus Deutschland. Wäre das wiederum ein repräsentativer Marktanteil am Rollenspielweltmarkt, würde WotC mit D&D in Deutschland $12 Mio Umsatz gemacht haben, was 5-10x so viel ist, wie alle deutschen Verlage zusammen umsetzen. Da verstehe ich, dass man sich als Verlag an die Wand gedrückt fühlt.

Offline Rhylthar

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #38 am: 22.09.2022 | 22:52 »
Vielen Dank für die Hilfe, aber bevor das jetzt ausufert: Der gedankliche Impuls geht ja leider etwas an der Idee des Threads vorbei. DnD5 dominiert alles, nicht DnD anno Tobak. Und bei DnD5 kannste mit dem ganzen Gold leider nix Sinnvolles anfangen.

Bitte keine Gold-Debatte nördlich von 15 Beiträgen jetzt, das wäre lieb, mich interessiert wirklich eher eure Einschätzung, wie sich DnD weiterentwickelt oder auch nicht.
Fragen muss ich trotzdem: Warum nicht? Also mit dem Gold?

Und zum Dominieren:
Klar, Coca Cola ist überalle, trinke ich auch. Aber wenn Fritz, Sinalco oder Afri da ist, nehme ich es auch...und manchmal sogar lieber.
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Offline Koruun

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #39 am: 22.09.2022 | 22:55 »
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Offline Rhylthar

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #40 am: 22.09.2022 | 22:55 »
Der Jahresumsatz 2021 von WotC mit D&D lag vorsichtig geschätzt bei $200 Mio. Da sind $0,7 Mio eine winzige Nische mit 0,3% Marktanteil. Und während D&D im Mainstream angekommen wahrscheinlich eher von Leuten gekauft wird, die das spielen wollen, fährt Drakar och Demoner auf der Nostalgie-Schiene und knapp 4000 Schweden haben sich das wahrscheinlich deswegen gekauft, weil sie das in ihrer Jugend gespielt haben. Ob DoD wirklich gespielt werden wird oder im Regal neben Börg Mork, Dead in Space und anderen Spielen stehen wird, bleibt abzuwarten ;)

Ziehen wir die Schweden ab, bleiben aber immer noch beeindruckende 7000 Unterstützer, davon 6% aus Deutschland. Wäre das wiederum ein repräsentativer Marktanteil am Rollenspielweltmarkt, würde WotC mit D&D in Deutschland $12 Mio Umsatz gemacht haben, was 5-10x so viel ist, wie alle deutschen Verlage zusammen umsetzen. Da verstehe ich, dass man sich als Verlag an die Wand gedrückt fühlt.
Es geht nicht darum, ob WotC dominiert. Es geht darum, ob andere daneben bestehen. Und Ja, ein englisches Regelwerk hat nun mal auch mehr Reichweite als ein reindeutsches.
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Online schneeland

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #41 am: 22.09.2022 | 22:56 »
Um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen: WotC/Hasbro hat so ein massiv großes Marketingbudget und Präsenz im Markt - wenn sie's nicht verstolpern und eine weitere kontroverse Edition bringen, sitzt die Made da auf absehbare Zeit im Speck. Ein bisschen so wie Games Workshop im Tabletop-Markt.
Gefällt mir jetzt persönlich nicht so wahnsinnig gut, weil die 5e für mich ihren Reiz schneller aufgebraucht hat als frühere Editionen, und weil es m.E. weder D&D noch dem Rest des Marktes wirklich gut tut, wenn es einen so dominanten Spieler gibt. Aber am Ende funktioniert das Spiel für die meisten Spieler eben gut genug und dem Problem, dass die Edition nicht genug für SLs tut, wirkt im Zweifelsfall der neue Trend zum Bezahl-SL entgegen. Einzig die Frage, ob sie es schaffen, weiter zu wachsen und den Leuten mit One D&D/5.5e nochmal einen Satz neue Regeln anzudrehen, ist für mich offen. Wenn das floppt, könnte es auch sein, dass die Begeisterung einfach langsam ausläuft, weil sich der Zeitgeist irgendwann wieder woanders hinbewegt.
Für die zweite Reihe der Verlage ist das m.E. aber erstmal egal - auf niedrigerem Niveau finden ja die von Ryhlthar erwähnten Free Leagues, Modiphiusse und Co. weiterhin solide ihre Kunden und müssen nur im Zweifelsfall ebenfalls damit leben, dass wir alten Säcke, die zu viel Kickstarter-Kram kaufen irgendwann nur noch mit Unterstützung vom Zivi/FSJler spielen können und weniger Kohle in den Markt pumpen, weil das Pflegeheim zu teuer wird.
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Offline Rhylthar

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #42 am: 22.09.2022 | 22:57 »
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Offline Rhylthar

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #43 am: 22.09.2022 | 22:59 »
Für die zweite Reihe der Verlage ist das m.E. aber erstmal egal - auf niedrigerem Niveau finden ja die von Ryhlthar erwähnten Free Leagues, Modiphiusse und Co. weiterhin solide ihre Kunden und müssen nur im Zweifelsfall ebenfalls damit leben, dass wir alten Säcke, die zu viel Kickstarter-Kram kaufen irgendwann nur noch mit Unterstützung vom Zivi/FSJler spielen können und weniger Kohle in den Markt pumpen, weil das Pflegeheim zu teuer wird.
Ich arbeite am Nachwuchs. Verbotene Lande ist schon angedacht, bei Cthulhu dürfte die Mutter noch Einspruch erheben.  :-X
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Offline Guennarr

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #44 am: 22.09.2022 | 22:59 »
Ähnliche Diskussionen wurden zu Zeiten von D&D 3e vor 20 Jahren geführt.
Und dann kam 4e und machte vieles falsch und verlor viel Marktanteil in den USA.
Hier war das sogar eine Weile lang eine D&D-lose Zeit (also ohne deutsche Version).

In ein paar Jahren könnte also wieder ein ganz anderes Spiel dominant sein.
Aber WotC schaut aufmerksamer auf seine Kundschaft und wird sie sicherlich nicht mehr so wie mit 4e verprellen.

Und irgendwie finde ich die Diskussion etwas unspannend:
Du musst deinen persönlichen Geschmack ja nicht an die Marktanteile anpassen.
Ich habe immer wieder mit 5e zu tun, alle kennen es, überall findest du es. Klingt irgendwie nach Mc Donald's.
Deshalb ernähere ich mich aber nicht nur von Hamburgern. ;-) Die Vielfalt macht's.

Offline Ma tetz

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #45 am: 22.09.2022 | 23:06 »
Naja in der DnD-Schwächephase war Pathfinder der Platzhirsch und da war nun wirklich nur das Etikett ein anderes.

DnDartiges war global schon immer der Platzhirsch.

In Deutschland gab es eben diese DSA-Anomalie. Das hat erstaunlich lange gehalten, aber so langsam scheint da die Luft raus.
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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #46 am: 22.09.2022 | 23:08 »
So viel Marktanteil hat D&D nie verloren, iirc. Auch die 4E war erfolgreich, am Anfang sogar so erfolgreich, dass WotC überrascht war. Hat dann nachgelassen, PF hat einen im Vergleich mit anderen Mitbewerbern gigantischen Anteil errungen, aber D&D hat bis heute keiner erreicht. Coca Cola ist schon ein angemessener Vergleich, klar gibt's Pepsi (und all die kleinen unbedeutenden Brausen), aber gefährlich wird für Coke so schnell nix.
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Offline Rhylthar

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #47 am: 22.09.2022 | 23:11 »
So viel Marktanteil hat D&D nie verloren, iirc. Auch die 4E war erfolgreich, am Anfang sogar so erfolgreich, dass WotC überrascht war. Hat dann nachgelassen, PF hat einen im Vergleich mit anderen Mitbewerbern gigantischen Anteil errungen, aber D&D hat bis heute keiner erreicht. Coca Cola ist schon ein angemessener Vergleich, klar gibt's Pepsi (und all die kleinen unbedeutenden Brausen), aber gefährlich wird für Coke so schnell nix.
Gefährlich nicht...aber Fritz Cola weckte dann doch das Interesse des "Riesen".  ;)
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Offline KhornedBeef

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #48 am: 22.09.2022 | 23:12 »
Ähnliche Diskussionen wurden zu Zeiten von D&D 3e vor 20 Jahren geführt.
Und dann kam 4e und machte vieles falsch und verlor viel Marktanteil in den USA.
Hier war das sogar eine Weile lang eine D&D-lose Zeit (also ohne deutsche Version).

In ein paar Jahren könnte also wieder ein ganz anderes Spiel dominant sein.
Aber WotC schaut aufmerksamer auf seine Kundschaft und wird sie sicherlich nicht mehr so wie mit 4e verprellen.

Und irgendwie finde ich die Diskussion etwas unspannend:
Du musst deinen persönlichen Geschmack ja nicht an die Marktanteile anpassen.
Ich habe immer wieder mit 5e zu tun, alle kennen es, überall findest du es. Klingt irgendwie nach Mc Donald's.
Deshalb ernähere ich mich aber nicht nur von Hamburgern. ;-) Die Vielfalt macht's.
Vielleicht ist das wirklich nur bedingt mit der Phase von 3E vergleichbar, weil die medialen Kanäle und Präsenz von Spielrunden auf der einen Seite neu sind, und auf der andere Seite die Veröffentlichung von RPG-Produkten andere Wege (KS, VTT-Angebote) genommen hat. DnD, alles eine Soße, hätte ich ja damals unterschrieben, aber jetzt habe ich schon mehrfach öffentlich bejammert, dass ich ja eigentlich kein DnD mache, aber wieder irgendwer ein tolles Setting dafür crowdfundet.
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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #49 am: 22.09.2022 | 23:16 »
Gefährlich nicht...aber Fritz Cola weckte dann doch das Interesse des "Riesen".  ;)

Das wäre tatsächlich eine der möglichen Entwicklungen für die nächsten zehn Jahre, dass der Riese sich den einen oder anderen Zwerg einfach einverleibt oder anderweitig vom Markt drängt, bevor er zum Ansatz eines Riesentöters werden kann. Wäre das logische Vorgehen, für einen quasi-Monopolisten. Diesbezüglich wird es sicher interessant, wie sich das weiterentwickelt, dass DnDBeyond jetzt zu WotC gehört und was das mit anderen Marktplätzen/VTTs macht.
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