Ich finde DnD als "generisches" System passt eben nicht wirklich, auch wenn es immer wieder versucht wird. D&D ist eben ein Rollenspiel zum "Dampf ablassen". "generisch" nicht unbedingt so gesehen das man damit nicht jedes Setting bespielen könnte, sondern eher das man damit jeden Spieltypus bespielen könnte.
Mal davon abgesehen, dass ich auch ne Gruppe kenne, die bei MERP den Balrog von Moria gekillt hat (96,98, 97, 99, 85... Krit 100 - upsi!
), zeigt doch sowohl CR als auch z.B. Dice Actors sehr gut, dass Kampf nicht unbedingt das zentrale Element
jedes Spieleabends sein muss.
Mein (klarerweise subjektiver) Eindruck ist, dass die Altspieler D&D eben als Dungeoncrawl kennen (und wohl auch lieben-) gelernt haben und nun seit Jahrzehnten diese Einstellung mitschleppen. "Und wenn ich was anderes spielen will, wechsle ich das System."
Ich verorte das "Problem" aber in der verknüpften Spielweise. "Bei D&D müssen Monster her, Kämpfe und Schätze!"
Nö, müssen sie ursächlich gar nicht. Die Regeln unterstützen das zwar - sie behindern aber auch nicht, wenn man das ganze Gedöns runterschraubt. Trudvang Adventures zeigt das sehr schön, z.B.
Klar, wenn ich keine Klassen und Stufen will, bin ich bei D&D falsch. Ansonsten hängt IMHO mehr an der Spielweise als am System selbst.