Autor Thema: DnD dominiert alles  (Gelesen 23864 mal)

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Offline Rhylthar

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #300 am: 28.09.2022 | 17:46 »
Leider hat die Glaskugel einen Sprung, daher lässt sich da bisher nur der Stand jetzt feststellen. Und der besagt: Neue Spieler spielen zum großen Teil D&D.

Und das mit dem Großfeuer mag vielleicht was positives sein, wenn man nicht in eben diesem Dschungel wohnt.
Ist richtig.

Aber ich erwähne da gerne die d20-Welle. Da hatte man allerdings noch den Vorteil als Verlag/Händler, dass es nur wenig auf Deutsch gab. Und natürlich die Marketingwelle nicht so lief.
Interessieren würden mich allerdings auch die Umsatzzahlen: Kaufen junge Leute denn auch für mehr Geld ein oder sind es noch Deppen wie ich, die hunderte Euro in die Läden schleppen und damit einen guten Teil zum Umsatz beitragen?
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Offline felixs

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #301 am: 28.09.2022 | 17:47 »
Neue Spieler spielen zum großen Teil D&D.

Ist vermutlich so. (DSA hat vermutlich weiterhin einen recht bedeutenden Anteil?)

Aber bleiben die dann dauerhaft bei nur DnD, oder ist DnD auch das Sprungbrett zu anderen Systemen. Man könnte ja auch gerade umgekehrt argumentieren, dass andere Systeme hauptsächlich deshalb überhaupt Aufmerksamkeit bekommen, weil Leute über DnD auf Rollenspiel aufmerksam werden. Also, das was Rhylthar geschrieben hat (und was vermutlich auch vorher schon geschrieben wurde, es wird allmählich unübersichtlich hier).

Ich lasse mal die Glaskugel links liegen und wende mich dem Kaffesatz zu. Dort lese ich: Ein gewisser Teil der Leute, die sich für DnD interessieren, werden darüber auch mit anderen Rollenspielen in Kontakt kommen. Darüber hinaus (geldökonomische Bedeutung, Intensität der Ausflüge in andere Systeme, Auswirkung auf das Ökosystem Rollenspiel etc.) kann man auch spekulieren - ist aber dann schon Spekulation in zweiter Ordnung. Möchte man das?

Fakt ist jedenfalls, dass es einen harten Kern von intensiv Rollenspielinteressieren gibt, der sehr viel anderes als DnD rezipiert und manchmal vielleicht auch spielt.
« Letzte Änderung: 28.09.2022 | 17:52 von felixs »
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Offline caranfang

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #302 am: 28.09.2022 | 17:50 »
Leider hat die Glaskugel einen Sprung, daher lässt sich da bisher nur der Stand jetzt feststellen. Und der besagt: Neue Spieler spielen zum großen Teil D&D.
Weil D&D halt aus verschiedenen Gründen besser beworben wird, was aber nicht daran liegt, dass Hasbro explizit Geld in die werrbung steckt. Es liegt eher daran, dass man in den Sozialen Medien eher auf D&D stößt. Auf Youtube gibt es mehr Videos von D&D-Runden als Videos von Runden von anderen Rollenspielen.

Offline felixs

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #303 am: 28.09.2022 | 17:54 »
Es liegt eher daran, dass man in den Sozialen Medien eher auf D&D stößt. Auf Youtube gibt es mehr Videos von D&D-Runden als Videos von Runden von anderen Rollenspielen.

Ich glaube ja, dass es primär an Big Bang Theory liegt. Das, was Du schreibst, stimmt auch alles, ist aber schon der zweite Schritt - die Leute haben dann nämlich nach "DnD" gesucht, nicht nach "Rollenspiel".

DnD ist gewissermaßen ein Deonym.
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Offline Maarzan

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #304 am: 28.09.2022 | 18:09 »
Kaufen junge Leute denn auch für mehr Geld ein oder sind es noch Deppen wie ich, die hunderte Euro in die Läden schleppen und damit einen guten Teil zum Umsatz beitragen?

Meine unbelegte Meinung: Ohne Nachhelfen nicht.
Als DSA noch alleine im Kaufhaus zu finden war, haben auch zahlreiche Runden das eigene Heim und System nicht verlassen - nicht weil besser, sondern weil nichts anderes bekannt.
Zu anderen Spielen und den Spezialläden musste man erst einmal von Eingeweihten gebracht werden . (Und plattes "wir machen dasselbe aber besser" ist gar nicht gut angekommen) 

Wenn müsste die schon wer extra und für diese sichtbar mit der Option auf D&D ködern (Cons,  Schul-AGs etc) und dann dort schonend mit alternativen Eindrücken versorgen.
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Offline felixs

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #305 am: 28.09.2022 | 18:23 »
Zu anderen Spielen und den Spezialläden musste man erst einmal von Eingeweihten gebracht werden . (Und plattes "wir machen dasselbe aber besser" ist gar nicht gut angekommen) 

Vielleicht nicht "dasselbe aber besser", aber durchaus "anderes Genre". Shadowrun, Cthulhu sind zwei Beispiele, über die man leicht mal stolpert, wenn man ein wenig links und rechts schaut und die durch völlig andere Settings eine andere Zielgruppe ansprechen als DnD.

Leute, die nicht links und rechts schauen, sind naturgemäß ohnehin eher schwer zu erreichen.
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Offline Maarzan

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #306 am: 28.09.2022 | 18:39 »
Vielleicht nicht "dasselbe aber besser", aber durchaus "anderes Genre". Shadowrun, Cthulhu sind zwei Beispiele, über die man leicht mal stolpert, wenn man ein wenig links und rechts schaut und die durch völlig andere Settings eine andere Zielgruppe ansprechen als DnD.

Leute, die nicht links und rechts schauen, sind naturgemäß ohnehin eher schwer zu erreichen.
Das es Sinn machen könnte nach links und rechts zu schauen muss Leuten, die bisher isoliert zu D&D gekommen sind erst einmal nahe gebracht werden.
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Offline Zanji123

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #307 am: 28.09.2022 | 21:21 »
Vielleicht nicht "dasselbe aber besser", aber durchaus "anderes Genre". Shadowrun, Cthulhu sind zwei Beispiele, über die man leicht mal stolpert, wenn man ein wenig links und rechts schaut und die durch völlig andere Settings eine andere Zielgruppe ansprechen als DnD.

Leute, die nicht links und rechts schauen, sind naturgemäß ohnehin eher schwer zu erreichen.

als jemand der in den 00er Jahren angefangen hat.... und ausm Kaff kommt.... muss ich sagen sorry das ist gar nicht so einfach Bei uns "gabs halt nur" DSA. D&D kannte ich durch Baldurs Gate wusste aber nicht das es das System überhaubt auf deutsch gab noch wo ich das finden könnte. Shadowrun kannte ich lange zeit gar nicht. Wenn du nicht direkt in einen Nerd laden gehst findest du einfach keine weiteren Systeme und die heutigen Anfänger werden daher (sollten die keinen Nerd laden haben) einfach D&D bei Amazon eingeben weil die anderen Spiele dir absolut unbekantn sind

D&D macht es halt mit Werbung / Social Media / Product Placments grad einfach. Des weiteren haben die echt toll gemachte Starter Boxen von denen andere Systeme ich ordentlich was abschneiden könnte. Wäre aber mal interessant herauszufinden wie gut sich z.b. Das Einsteigerset von DSA 5 verkauft. Wenn ich in meinem Nerd Laden bin sehe ich kaum "Einsteiger" die an die DSA Seite gehen aber bei D&D oder Pathfinder stehen. Das Alter der DSA Käufer scheint irgendwie älter
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Offline felixs

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #308 am: 28.09.2022 | 23:30 »
Ich verstehe das Lamento nicht recht.
Klar - man muss irgendwie mal aufgeschnappt haben, dass es noch andere Sachen gibt als DnD. Das ist aber nicht sooo schwer und irgendwie auch gesunder Menschenverstand.
Und dass man dann willens und in der Lage ist, sich Informationen zu beschaffen und diese hoffentlich zu verstehen, das würde ich geradezu für die notwendige Folgerung aus einem ernsten Interesse an der Sache halten.
Ist es nötig, dass die Sachen von selbst zu einem nach Hause kommen und dann noch mit dem Löffel gefüttert werden?
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Offline Kurna

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #309 am: 28.09.2022 | 23:44 »
Naja, das ist halt die heutige Welt.
Die hören auf Instagramm oder Youtube von 'nem geilen Scheiß, kaufen den bei Amazon und lassen sich den nach Hause liefern (so wie fast alles andere, was sie kaufen, auch).
Von etwas anderem bekommen sie nur etwas mit, wenn ein älterer verwandter (oder sonstige Bezugsperson) da ist, die da explizit drauf hinweist. Nur einer von hundert vielleicht wird so neugierig, selbst zu schauen.
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Offline Undwiederda

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #310 am: 28.09.2022 | 23:45 »
Ich verstehe das Lamento nicht recht.
Klar - man muss irgendwie mal aufgeschnappt haben, dass es noch andere Sachen gibt als DnD. Das ist aber nicht sooo schwer und irgendwie auch gesunder Menschenverstand.
Und dass man dann willens und in der Lage ist, sich Informationen zu beschaffen und diese hoffentlich zu verstehen, das würde ich geradezu für die notwendige Folgerung aus einem ernsten Interesse an der Sache halten.
Ist es nötig, dass die Sachen von selbst zu einem nach Hause kommen und dann noch mit dem Löffel gefüttert werden?

Aber warum sollten sie wechseln?
5e bietet eine Menge an settings und Genre an und die einige der anderen Systeme bringen ja auch Material dafür heraus. Gerade im englischen habe ich gefühlt unendlich Bücher im alles abzudecken was ich suche
Ich brauche Tipps oder Ideen. YouTube spricht dnd und finde ewig viele Leute die mir Tipps, Anregungen, SL Tipps oder auch actual plays anbieten.
Ich finde mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Gruppe, weil es eben so viele spielen.
Ich kann die Leute verstehen, die dabei bleiben. Würde ich wahrscheinlich auch.
Aber die Frage ist was nach dem 5e hypetrain kommt, kann oned&d noch fesseln oder zerfasert es sich wieder aber jetzt sind noch die goldenen 5E Jahre

Offline Tudor the Traveller

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #311 am: 29.09.2022 | 06:37 »
Aber warum sollten sie wechseln?

Schlichte Neugier. Es ist ja auch nicht so, dass man sich für ein System dauerhaft entscheiden muss. Insofern ist "wechseln" eine falsche Sichtweise. Es ist "auch", nicht "oder".
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Offline Nodens Sohn

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #312 am: 29.09.2022 | 06:46 »
Aber warum sollten sie wechseln?

Das ist genau der Punkt. Wenn ich mich zurückerinnere an die Zeit der roten Box von D&D, da gab es gefühlt nur zwei bis drei Rollenspiele zwischen denen du dich entscheiden konntest. Du konntest sie auch in ganz normalen Spieleläden kaufen. Und dennoch waren wir mit unserem System zufrieden genug. Es gab überhaupt keinen Grund neugierig zu sein. Wir waren in unserer Freundeskreisblase für uns und die anderen waren halt die anderen.

Wenn ich heute ein Regelbuch, als Rollenspielneuling, für D&D kaufe, lege ich so 40-120€ hin. Da muss meine Neugierde schon besonders groß sein um mal das System zu wechseln und danach die selben Geschichten wie zuvor zu spielen, nur halt mit einem anderen System.

Offline Tudor the Traveller

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #313 am: 29.09.2022 | 07:42 »
Es gab überhaupt keinen Grund neugierig zu sein.

Menschen sind verschieden. Einige sind neugieriger, progressiver als andere. Neues ist da oft attraktiver als Bekanntes. Menschen sind ja keine Maschinen, wo man einfach nur äußere Reize setzen muss, um eine bestimmte Reaktion zu bekommen. Insofern wirst du imo einen Anteil Leute haben, der gar nicht viel braucht, um über den Tellerrand zu schauen.

Und du musst das Buch heutzutage nicht gleich kaufen, um dich darüber zu informieren. Internet und so...
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Offline Zanji123

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #314 am: 29.09.2022 | 08:58 »
Menschen sind verschieden. Einige sind neugieriger, progressiver als andere. Neues ist da oft attraktiver als Bekanntes. Menschen sind ja keine Maschinen, wo man einfach nur äußere Reize setzen muss, um eine bestimmte Reaktion zu bekommen. Insofern wirst du imo einen Anteil Leute haben, der gar nicht viel braucht, um über den Tellerrand zu schauen.

Und du musst das Buch heutzutage nicht gleich kaufen, um dich darüber zu informieren. Internet und so...


und nochmal: Stell dir vor du bist kompletter Neuling und hast KEINEN Gaming Laden "um die Ecke". Du siehst die Werbung von D&D, siehst das es bei Orkenspalter TV usw gestreamt wird, überall bekommst du Werbung reingeknallt.

Jetzt ohne groß das du jemanden hat der sich auskennt findest du evtl. die Starterbox von Warhammer Fantasy, D&D und DSA (da doch sehr verbreitet) und stehst jetzt erstmal und denkst dir: "und nu?"

Googel zeigt dir halt erstmal mehr zeug über D&D und DSA weniger über Warhammer

das Argument "ja früher waren WIR anders" zieht nicht da "Früher" die Boxen in Spielwarenläden oder in jedem Kaufhaus drin waren. Ich konnte DSA Abenteuer in praktisch jedem Spielzeugladen finden, oder sogar ein Laden der irgendwie lauter Krimskrams hatte. D&D Zeug aber.... nicht. Nicht mal in Bamberg am Bahnhof "damals" (das Bamberg einen nerd laden hatte wusste ich zu der Zeit nicht)

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Online aikar

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #315 am: 29.09.2022 | 09:12 »
das Argument "ja früher waren WIR anders" zieht nicht da "Früher" die Boxen in Spielwarenläden oder in jedem Kaufhaus drin waren. Ich konnte DSA Abenteuer in praktisch jedem Spielzeugladen finden, oder sogar ein Laden der irgendwie lauter Krimskrams hatte. D&D Zeug aber.... nicht. Nicht mal in Bamberg am Bahnhof "damals" (das Bamberg einen nerd laden hatte wusste ich zu der Zeit nicht)
Da sollte man noch dazu anmerken, dass D&D aktuell tatsächlich sogar in normalen Buchhandlungen (Thalia) auftaucht, andere Rollenspiele nicht.

Insofern wirst du imo einen Anteil Leute haben, der gar nicht viel braucht, um über den Tellerrand zu schauen.
Den Anteil gibt es. Auch bei Neulingen. Es ist aber sicher nicht die Mehrheit. Und vor allem nicht kurzfristig. Die meisten bleiben zumindest mal ein paar Jahre bei ihrem Einstiegssystem, wenn sie nicht gerade explizites Angebot durch Alt-Spielleiter:innen oder Vereine vor Ort haben.
Für Fans von Aventurien, denen DSA zu komplex ist: Aventurien 5e: https://aventurien5e-fanconversion.de/

Offline ScarSacul

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #316 am: 29.09.2022 | 09:14 »
Ein regulärer kleiner Spielwarenhandel in Herrenberg (BaWü) hatte Mitte der 90er sowohl die DSA3 Schmidt Spiele Boxen und einen Aufsteller mit Abenteuern, als auch die AD&D Red Box + Abenteuer. Dennoch wurde in meinem Freundeskreis primär DSA gespielt, ein paar Vereinzelte D&D...und ein Exot bezog aus Übersee andere englischsprachige Rollenspiele.

D&D ist popkulturell stark. DSA hat es ja immer wieder versucht (Brettspiele, Computerspiele), doch im Zuge der globalisierten Welt ist die Macht von D&D erdrückend.

Dennoch..es hatte und hat immer Platz für die Nische, z.T. mit beachtlicher Fanbase. Was aus meiner Sicht "neu" ist ist die Flut an Indie Rollenspielen von Kleinstverlagen und Individuen. DriveThru RPG und itch.io sind rappelvoll damit und es kommt täglich mehr dazu...

Offline Tudor the Traveller

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #317 am: 29.09.2022 | 09:22 »
@Zanji: ich verstehe nicht, worauf du hinaus willst? Wenn ich schon auf 3 Systeme gestoßen bin, dann weiß ich ja, dass es mehr als nur D&D gibt. Dann kann ich mich gezielt über Internet oder andere Quellen informieren und ggf. auch erstmal DSA oder WH probieren. Natürlich zieht D&D da im Moment besser.

@aikar: es muss ja nicht die Mehrheit sein. Die Behauptung war, dass die Situation den Blick von D&D weg kaum ermöglichen würde, und das stimmt so nicht  imo. D&D ist ein Leuchtturm, ganz klar. Aber gerade das beleuchtet imo auch den Rest der RPG Welt mehr als bisher.

Ansonsten weiß ich nicht, warum man das so sehr am physischen Laden festmachen sollte. Die spielen in meiner Wahrnehmung nur noch eine unbedeutende Rolle.
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Offline felixs

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #318 am: 29.09.2022 | 09:26 »
Nur einer von hundert vielleicht wird so neugierig, selbst zu schauen.

Schätze ich auch ungefähr so ein. Und ich habe den Verdacht, dass das schon immer so ähnlich war. Der Anteil von Rollenspielern unter diesem einen Prozent der Bevölkerung ist aber vermutlich recht hoch.

Schlichte Neugier. Es ist ja auch nicht so, dass man sich für ein System dauerhaft entscheiden muss. Insofern ist "wechseln" eine falsche Sichtweise. Es ist "auch", nicht "oder".

Genau das.
Letztlich "sollen" die Leute ja auch nicht wechseln. Erfreulich ist, wenn man möglichst viel kennt und sich daraus kompetent die guten, geeigneten Sachen heraussucht.

Googel zeigt dir halt erstmal mehr zeug über D&D und DSA weniger über Warhammer

Klar - irgendwie muss man auf die Idee kommen. Wenn die Medienkompetenz dann nicht ausreicht, um aus dem Internet geeignete Suchergebnisse heraussuchen zu lassen, dann ist ohnehin irgendwas grundlegend schief gelaufen. (Ein Grundthema der Menschheit, das mit dem grundlegenden Schieflaufen).

Ich denke, wir sind uns alle einig, dass Rollenspiel recht nischig ist, und zwar inklusive DnD. Und unterhalb von DnD gibt es dann eine relative Abstufung von Nischigkeit.

Mal als Beispiel: Ich interessiere mich für Lenkdrachen. Das ist ein eigener Kosmos mit vielen Nischen. Meine Nische ist dann wiederum das Genre der zweileinigen Trickdrachen. Das habe ich alles "ganz allein" mithilfe des Internets herausgefunden (jaja, ein Widerspruch, ich weiß. Ihr versteht, was ich meine). Weil es mich interessiert.
Rollenspiel ist erheblich leichter zu finden und erheblich besser beschrieben.
Ergebnis: Ich verstehe das Problem, kann das aber als Hindernis nicht ernst nehmen.
« Letzte Änderung: 29.09.2022 | 09:33 von felixs »
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Offline caranfang

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #319 am: 29.09.2022 | 09:39 »
Was aus meiner Sicht "neu" ist ist die Flut an Indie Rollenspielen von Kleinstverlagen und Individuen. DriveThru RPG und itch.io sind rappelvoll damit und es kommt täglich mehr dazu...
Das habe ich auch beobachtet.
Aber die findet man nur, wenn man weiß, dass es entsprechende Online-Shops gibt...

Offline takti der blonde?

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #320 am: 29.09.2022 | 09:43 »
Schätze ich auch ungefähr so ein. Und ich habe den Verdacht, dass das schon immer so ähnlich war. Der Anteil von Rollenspielern unter diesem einen Prozent der Bevölkerung ist aber vermutlich recht hoch.

Genau das.
Letztlich "sollen" die Leute ja auch nicht wechseln. Erfreulich ist, wenn man möglichst viel kennt und sich daraus kompetent die guten, geeigneten Sachen heraussucht.

Klar - irgendwie muss man auf die Idee kommen. Wenn die Medienkompetenz dann nicht ausreicht, um aus dem Internet geeignete Suchergebnisse heraussuchen zu lassen, dann ist ohnehin irgendwas grundlegend schief gelaufen. (Ein Grundthema der Menschheit, das mit dem grundlegenden Schieflaufen).

Ich denke, wir sind uns alle einig, dass Rollenspiel recht nischig ist, und zwar inklusive DnD. Und unterhalb von DnD gibt es dann eine relative Abstufung von Nischigkeit.

Mal als Beispiel: Ich interessiere mich für Lenkdrachen. Das ist ein eigener Kosmos mit vielen Nischen. Meine Nische ist dann wiederum das Genre der zweileinigen Trickdrachen. Das habe ich alles "ganz allein" mithilfe des Internets herausgefunden (jaja, ein Widerspruch, ich weiß. Ihr versteht, was ich meine). Weil es mich interessiert.
Rollenspiel ist erheblich leichter zu finden und erheblich besser beschrieben.
Ergebnis: Ich verstehe das Problem, kann das aber als Hindernis nicht ernst nehmen.

Ein wichtiger Punkt ist, dass es gar nicht so einfach ist, im Internet das zu finden, was man will, wenn man nicht genau weiß, was es ist. Search Engine "Optimization" halte ich für eine sehr Kunden-feindliche Praxis in vielerlei Hinsicht.

Vergleiche auch das Genre der "rope hero games" :
https://youtu.be/x06zRlP5TRI

Möchte sagen: Es gibt viele "Marktteilnehmer", die nicht wenig Geld dafür ausgeben, damit es Kunden möglichst schwer gemacht wird eine gute Kaufentscheidung zu treffen.

Offline felixs

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #321 am: 29.09.2022 | 10:11 »
Möchte sagen: Es gibt viele "Marktteilnehmer", die nicht wenig Geld dafür ausgeben, damit es Kunden möglichst schwer gemacht wird eine gute Kaufentscheidung zu treffen.

Stimmt. Und es stimmt auch, dass man erstmal wissen muss, wonach man sucht (wie Du schriebst, wie ich auch schon schrieb). Und dass es einfacher sein könnte, bestreite ich nicht.
Dennoch: Wer wirklich will, der findet.

Letztlich mündet das vermutlich in einer anderen Diskussion, nämlich ungefähr so: Wie verbreitet ist Rollenspiel, wie verbreitet sollte es sein und was soll/kann wer dafür tun?
(Ich bin da, zugegebenermaßen, relativ leidenschaftslos und sollte entsprechend an einer Diskussion mit dieser Agenda nicht teilnehmen.)

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Offline takti der blonde?

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #322 am: 29.09.2022 | 10:22 »
Stimmt. Und es stimmt auch, dass man erstmal wissen muss, wonach man sucht (wie Du schriebst, wie ich auch schon schrieb). Und dass es einfacher sein könnte, bestreite ich nicht.
Dennoch: Wer wirklich will, der findet.

Letztlich mündet das vermutlich in einer anderen Diskussion, nämlich ungefähr so: Wie verbreitet ist Rollenspiel, wie verbreitet sollte es sein und was soll/kann wer dafür tun?
(Ich bin da, zugegebenermaßen, relativ leidenschaftslos und sollte entsprechend an einer Diskussion mit dieser Agenda nicht teilnehmen.)

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Ich wollte auch nicht widersprechen, sondern nur betonen, dass es für einzelne Menschen ein überwältigender Aufwand sein kann, sich gegen "Marketing" Methoden zu stellen.

Offline Maarzan

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #323 am: 29.09.2022 | 13:12 »
Zum selber Nachschauen wollen gehört halt vorher ein ausreichender Reiz, damit der Gedanke zu wollen überhaupt geweckt wird.
Und aus der Sicht des alten Hasen  ist natürlich massenweise zu finden.
Aber aus er Sicht des Neuen fehlen da halt die entsprechenden Schlagwortkenntnisse bzw. das Hintergrundwissen was sich wohinter verbergen könnte.
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Offline Ma tetz

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #324 am: 29.09.2022 | 13:47 »
Das einzige Wort das man kennen muss ist Rollenspiel. Und das steht im DnD-Regelwerk. Wir haben uns unter viel größeren Schwierigkeiten neue Systeme erschlossen. Warum sollten das die digital Natives nicht hinbekommen?
Ihr interessiert Euch für den Schatten des Dämonefürsten? Dann kommt zur Höllenpforte (Discordserver).