Birthright ist bei mir bisher immer nur am Rande der Wahrnehmung aufgetaucht, aber nicht wirklich in Vorschein getreten.
Ist das so etwas die BECMI "Strongholds and Dominions" Regeln für AD&D 2e auf Steroiden?
Nicht wirklich, denn bei BECMI dienten die Regeln hauptsächlich den Zweck, den Spielern eine Möglichkeit zu geben, dass geplünderte Gold sinnvoll auszugeben. Außerdem war dies auch erst auf höheren Stufen möglich.
Bei Birthright beginnt man auf Stufe 1 und besitzt von der Stufe unabhängigebesondere Fähigkeiten, die per Zufall ermittelt werden. Diese Blutlinien mögen zwar den Dragonmarks von Eberron ähneln, sind aber nicht von der Stufe der Charakters abhängig, sondern entwickeln sich vollkommen unabhängig von dieser. Deren Stärke bringt im eigentlichen Spiel sogar Vorteile. Wenn man es genau nimmt, ist Birthright ein reines Brettspiel mit der Option von Abenteuern als Aktion während des eigenen Spielzugs.
Ja, GoT ist definitiv sehr verwandt.
Die Charaktere sind Adelige, Teile der Handlung sind Herrschaft und Schlachten, und es geht darum den Eisernen Thron zu erobern. Kamen sogar fast zeitgleich raus.
Aber das bedeutet nicht, dass Birthright von GoT inspiriert wurde, denn dafür sind die Unterschiede dann doch gewaltig.
SO müssen die Charaktere nicht unbedingt Adlige sein, sie zeichnen sich durch ihre Blutlinie und damit ihre Abstammung von den überlebenden Teilnehmern der Schlacht vom Berg Deismaar aus. Auch ist die Erringung des Eisernen Throns nicht unbedingt das Endziel einer jeden Kampagne, besonders dann, wenn man außerhalb Anuires spielt. Und selbst in Anuire mag das Enziel der Kampagne weniger hochgesteckt sein.