Ich kann allen Punkten zustimmen, würde mir aber wünschen "etwas mehr Fortkommen" zu realisieren.
Klar ist das im Textspiel nicht immer einfach, ich sehe aber recht wenig Spielbedeutung darin einer Person, der wir begegnen, in zeitraubenden Postings guten Morgen und gute Nacht zu wünschen sowei Namen und Herkunft zu erläutern. Manchmal wäre - gerade auch weil es eben diesen dichten roten Faden gibt - diesem etwas konsequenter und zügiger zu Folgen. Die Selbstverständlichkeiten könnten auch gerne vom SL als selbstverständlich angenommen und vorweggenommen werden (imho). Das würde meiner Figur Pendaran deshalb keinen Raum zur Selbstverweirklichung nehmen.
Zunächst mal sei gesagt, dass ich versuche, hier beim Forenspiel (so) zu leiten, wie ich es auch in privater Runde mache oder machen würde.
Ich persönlich sehe diese Postings, die du ansprichst, keineswegs als zeitraubend an, sondern sehe sie bzw. es eher so wie Hinxe:
Das sehe ich ein wenig anders. Spielbedeutung hat es schon, weil zumindest ich versuche über solche Postings die Rolle des Charakters einzunehmen und auszuleben.
Ich kann aber verstehen- zumindest teilweise- wenn Leute das anders sehen. Ich denke, die Frage ist halt, worauf man eher den Fokus legt , ob auf (ausführliches) Charakter-und Rollenspiel oder ob der Fokus eher auf dem Abenteuerfortschritt liegt.
Natürlich soll es im Abenteuer schon auch vorangehen- aber ich persönlich möchte dem Ausspielen der Charaktere und Dialoge genügend Raum geben.
Dem steht nicht entgegen, dass man gewisse Dinge oder Situationen auch abkürzen oder weglassen kann. Das mache ich auch in entsprechenden Situationen. Aber bei Gesprächen ist es dann vielleicht doch noch mal etwas anderes, ob man mit einem wichtigen NPC interagiert oder einem (unwichtigen) dahergelaufenen Bauernjungen.
@Selbstverständlichkeiten (die vom SL als selbstverständlich angenommen werden können): Mit so etwas wäre ich extrem vorsichtig- erst recht bei einem Forenspiel. Denn das birgt ein enormes Gefahrenpotential für Missverständnisse und Diskussionen (entsprechende Erfahrungen in der Praxis habe ich schon gemacht). Ich möchte nicht irgendwann (im Abenteuer -oder Storyverlauf) "zurückrudern" müssen nur aufgrund einer falschen Annahme bzw. einer falsch angenommen Selbstverständlichkeit (und da spielt es keine Rolle ob von Seiten des SL oder von Spielerseite aus). Das vergessen wir lieber ganz schnell- bzw. wenn, dann müssen es wirklich eindeutige Situationen und Dinge sein, die man nicht missverstehen kann.
Von daher bin ich da auch ein wenig auf Deine Sichtweise, lieber Blizzard, angewiesen: macht das an der einen oder anderen Stelle im laufenden Abenteuer Sinn bspw. so Begrüßungen o.ä. in einem erzählerischen Block Deinerseits abzuhandeln und vielleicht bis an die Stellen zu erzählen, wo unser Eingreifen wieder sinnvoll wird und die Geschichte antreibt?
Ich bin da total offen für Ideen. Sofern die anderen nichts dagegen haben, kannst Du, lieber Blizzard, uns auch als erzählerische Versuchskanninchen verwenden.
Ich denke, es ist klar geworden, dass ich davon kein Freund bin- zumindest bei wichtigen NSCs. Denn Rollenspiel lebt nun mal von Interaktion (ja, auch wenn sie etwas ausführlicher wird) und Characterplay. Ich würde dann -wie gesagt- eher an anderen Stellen abkürzen (wie z.B. " Ihr erreicht nach 3 Tagen die Stadt ohne Zwischenfälle").
Die Frage ist halt, -wie weiter oben zuvor schon angemerkt- ob man Atmosphäre & Immersion zugunsten von Schnelligkeit (hier: Vorankommen im Spiel) opfern sollte.
Etwas OT und anders gelagert -aber dennoch passend- ist das schon bei Deadlands:Reloaded gründlich(st) in die Hose gegangen.
Das soll jetzt aber nicht heißen, dass ich den Vorschlag von Sard grundsätzlich ablehne.
Bevor ich jetzt aber hierzu noch weiter was schreibe, würde mich interessieren, wie Holycleric & Katharina das Ganze sehen.