Ich würde auhc gerne meinen Senf dazu geben. Bitte beachten: Ich meckere viel und schreibe oft krasser, als ich es meine - und meine Meinung ist auch nur semiprofessionell.
1) Nimm den Hintergrund raus. Es gibt Leute, deren Beruf es ist, ausschließlich Farbmanagement für Druckprodukte zu machen. Und die stimmen Dokumente auf spezifische Druckereien (und sogar Drucker!) ab. Wenn du das zum selber Drucken ins Netz stellen möchtest, wirst du in der großen Mehrzahl der Fälle unberechenbare und nicht zufriedenstellende Ergebnisse bekommen. Wenn es unbedingt drin bleiben soll, mach eine Print Version ohne Hintergrund - das spart obendrein noch jede Menge Toner/Tinte. Selbst größere Rollenspielverlage wie Modiphius bieten ihre PDFs oft als Web und als Print Version an. Außerdem ist es beim Lesen einfach unruhig(er) und strengt an.
2) Satzspiegel
Die Seiten sind viel zu voll. Du brauhst unten viel mehr Freiraum und vopr allem musst du bedenken, dass die Leute vermutlich beidseitig drucken. Da brauchst du auf der jeweiligen Innenseite einfach deutlich mehr Rand als auf der Außenseite.Sonst kommt es bei den schmalen Rändern hinterher dazu, dass Leute das geheftete/gebundene Regelwerk aufschlagen und alle Zeilenanfänge in der Bindung verschwinden. Google mal Satzspiegel und richte dir das in etwa so ein, wie das vorgegeben ist.
3) Spalten
Die Spalten werden ja automatisch schmaler, wenn du größere Seitenränder durch einen angepassten Satzspiegel einstellst. Nimm den Blocksatz raus, mach einen Rausatz draus (bitte keinen Flattersatz!).
Überlege dir, ob du eine sechsspaltige Einrichtung nimmst - die bietet dir viel Flexibilität, um Seiten in 2-, 3-, oder in mehreren Spalten mit einer extra Randspalte zu Layouten.
4) Text
4.1 Schriftarten: Nimm eine serife oder zumindest eine halbserife Schriftart für den Haupttext. Das macht es viel leichter für den Leser, den Zeilen zu folgen und sich auf der Seite beim Lesen zu orientieren. Nimm wenn du möchtest gerne eine sans Schriftart für Überschriften. Gönne dir hier wirklich Platz für die Abstände or den Überschriften und stelle die Schrift so ein, dass die Überschriften auch wirklich herausstechen. Am besten durch Schriftgröße, Abstände und ggf. Fettzeichnung. Bitte nimm keine Unterstreichungen etc. - das wirkt einfach unruhig.
4.2 Absätze, Sonderabsätze etc.
Stelle die Abstände vor den Absätzen entsprechend der vorhergehenden Absätze ein: Bei Überschriften weniger Abstand vor dem Absatz (die Überschrift gehört ja inhaltlich zum Folgetext), den Abstand zwischen Absätzen der gleichen Art mittel und die Abstände zu Absätzen anderer Art (z B. Beispiele) größer.
Unterscheide Sonderabsätze deutlicher von den regulären Textabsätzen. Die Beispiele sind. obwohl sie ja kursiv ausgezeichnet sind, nur schwer von den normalen Absätzen zu unterscheiden. Hier kannst du durchaus mit unterschiedlichen Schriftarten oder aber - besser noch - mit der gleichen Schriftart in sans serif statt serif eine bessere Unterscheidbarkeit erzielen.
4.3 Schriftgröße
So wie ich das erkennen kann, bist du bei einer Schriftgröße von kurz unter 10 pt? Werde nicht kleiner. Moderne Layouts nehmen sich viel mehr Raum, da meist digital gelesen wird und Seitenzahlen somit keinen wirklichen Kostenfaktor darstellen. Selbst wenn gedruckt wird überwiegen meiner Meinung nach die Vorteile eines großzügigen Layouts. Variiere aber die Schriftgröße zwischen Fließtext und Überschriften ruhig etwas mehr.
5. Kopf- und Fußzeilen
- Ich würde an deiner Stelle das Logo nicht auf jeder Seite verwenden. Das nutzt sich a) ab und b) macht es die Seite unnötig voll. Nutze lieber das Layout der Seite(n), um einen Wiedererkennungswert zu schaffen.
- Den lebenden Kolumnentitel kann man zwar in die Fußzeile nehmen, ich persönlich würde das aber nicht tun. Wenn du einen lebenden Kolumnentitel verwenden möchtest, setze ihn nach oben.
- Seitenzahlen würde ich auf den jeweiligen Seiten außen ausrichten und vom Schriftbild noch einmal etwas absetzen.
6. Grafiken & Logos
- Bei deinem Logo brauchst du noch eine speziellere Schriftart. Das Logo ist das, woran die Leute dein Rollenspiel erkennen können sollen. Die zwei Würfel sind soweit in Ordnugn (wenn sie auch nicht besonder herausstechen). Aber die Schriftart darf nicht so schlicht sein, wie sie es gerade ist. Das bedeutet nicht, dass sie besonders ectravagant sein sollte, aber sie braucht halt gerade beim Logo einen besonderen Wiedererkennungswert. Bei Schriftarten ist es erstaunlich, welche kleinen Details da einen Riesenunterschied ausmachen können.
- Lass die Grafiken das Spaltenlayout aufbrechen. Setze sie in die Mitte, halb in eine Zeile mit Konturenführung um die Grafik herum, gib ihnen Raum. Der Text ist die schnöde Information. Das Layout unterstützt die Strukturierung und Informationsaufnahme, bedienen aber auch die ästhetischen Ansprüche und die Grafiken lockern das Ganze auf.
Ich fürchte, das klang jetzt sehr negativ? Das tut mir leid. Aber ich hoffe, es ist einiges an Feedback dabei, das dir weiter hilft.