Autor Thema: Was müsste und könnte man tun, um RPG-Produkte günstiger zu machen?  (Gelesen 7234 mal)

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Offline unicum

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Wie sieht es denn mit Rollenspielvereinen aus, die Bibliotheken unterhalten, offene Spiele organisieren usw. Wie sind da die Strukturen aufgestellt?
Kenne mich da nicht aus, aber das scheint mir auch eine Möglichkeit zu sein, Kosten für Einzelne zu senken und das Hobby zu fördern.

Ich bin in einem Rollen und Brettspielverein,... der Rollenspielanteil unseres Fundus dürfte bei deutlich unter 1% liegen. Spiele kann man sich als Mitglied ausleihen und mit nach hause nehmen - für 1Monat oder so? Insofern macht sich da schon ein Problem auf: Rollenspielen dauert länger,...

Positiv ist das man im Vereinsheim dann immer ein Regelwerk rumliegen hat.

Offline unicum

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Och, das ist einfach:
  • Die Autoren noch schlechter bezahlen
  • Die Übersetzer noch schlechter bezahlen
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  • Die Verlagsmitarbeiter noch schlechter bezahlen
  • Noch billigere Druckereien in noch totalitäreren Staaten nutzen
  • ...

Wie ich Elon Musk schon geschrieben hätte, wenn ich auf Twtttrr wäre: Am besten man entlässt alle Angestellten dann hat man eine maximale Einspaarung.
Dann noch alles an Produktionsmitteln, liegenschaften und anderen Dingen veräussern um den Kapitalfluss zu erhöhen.
« Letzte Änderung: 8.11.2022 | 09:40 von unicum »

Offline Eismann

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Einfach nur mit Word zusammengetippte, unillustrierte PDF-Rollenspiele von Leuten verwenden, die dafür kein Geld wollen. Zack, kostet nix.

Offline unicum

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Imho war es in den 80ern oder 90ern hype das jeder sein eigenes Rollenspiel entwickelt hat,... kostet auch nicht ... viel.
 
Auf eines sind wir aber angewiesen wie die Autoindustrie auf s Benzin die Autoreifen: Würfel oder Karten,... es sei denn wir spielen etwas ohne zufallselement.

Offline tartex

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Auf eines sind wir aber angewiesen wie die Autoindustrie auf s Benzin die Autoreifen: Würfel oder Karten,... es sei denn wir spielen etwas ohne zufallselement.

Würfel kann doch auch aus Müll bauen. Oder man spielt mit Hühnerknochen.
Die Zwillingsseen: Der Tanelorn Hexcrawl
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Offline Eismann

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Man kann auch Münzen werfen oder Kakerlakenrennen veranstalten. Außerdem haben zumindest die älteren Semester noch irgendwo ne Kiste mit Mensch ärgere dich nicht rumstehen.

Offline Jiba

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Systeme promoten, die DIY ermutigen und Kreativität unterstützen.

Tun das nicht... I dunno... ALLE Rollenspiele?
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Waldviech

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Ich denke mal, den Posts von Weltengeist und Feuersänger ist nichts hinzuzufügen.
Was man auf Konsumentenseite halt gerne mal ignoriert ist, das Rollenspielpublikationen eigentlich massiv teurer sein müssten. Das man als Endkunde für Rollenspielpublikationen in winzigen Kleinstauflagen zweistellige Beträge bezahlt und nicht, wie etwa im Falle wissenschaftlicher Publikationen, dreistellige, liegt daran, dass Rollenspiele in der Regel eh schon von Hobbyisten und Selbstausbeutern produziert werden.
Barbaren ! Dekadente Stadtstaaten ! Finstere Hexenmeister ! Helden (oder sowas Ähnliches)!

MALMSTURM !

Offline Eismann

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Man könnte sogar so weit gehen und seinen Rollenspielkram nicht nur selbst zu schreiben (was schonmal gar nichts kostet und auch noch genau auf die eigenen Wünsche zugeschnitten ist), sondern, weil es natürlich geiler Shit ist, es auch noch zu verkaufen. Dann kostet es nicht nur nichts, man macht sogar plus bei der Sache.

Offline NurgleHH

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Och, das ist einfach:
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Im Ernst: Ich kann dem ewigen Ruf nach "noch billiger, noch billiger" nichts abgewinnen (und muss gerade an mich halten, um nicht in einen Rant abzudriften). Gemessen an dem, was da an Arbeit drin steckt, sind Rollenspielbücher schon massiv zu billig. Und Feuersänger sagt es schon: Das Problem ist nicht das Lesebändchen. Das Problem ist, dass Rollenspielbücher (für die meisten Systeme) in viel zu geringen Auflagen produziert werden, weil es zu wenige Leute spielen / kaufen. Kaufmännisch gesprochen: nicht die variablen Kosten, sondern die Fixkosten, die sich auf viel zu wenige Käufer verteilen.

Übrigens: Es GIBT ja die billigen Sachen. Es gibt auch für viele Spiele eine SRD. Trotzdem wollen die meisten Leute (mich eingeschlossen) die schicken, aufwändig produzierten Sachen. Darin steckt ja auch eine Aussage.
+1, ich finde die Preise angemessen und fast schon zu preiswert (im genannten Thread wurde schon erwähnt, dass die Produkte fast genau so viel kosten wie vor Euro-Einführung). Dieser Schrei nach billig ist einfach der falsche Weg, denn da können auch nur kleine Gehälter an die Kreativen geleistet werden. Mehr Käufer wäre schön, aber es ist und bleibt ein Nischen-Hobby.

Online aikar

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Auf eines sind wir aber angewiesen wie die Autoindustrie auf s Benzin die Autoreifen: Würfel oder Karten,... es sei denn wir spielen etwas ohne zufallselement.
Es müssen aber auch immer nicht haufenweise Spezialwürfel sein, wie sie gerne Verwendung finden. Wenn ein System z.B. mit XW6 arbeitet, hat die wahrscheinlich jede:r zu Hause.
Das ist definitiv ein Punkt, der den Preis und die Einstiegsschwelle senkt.
Für Fans von Aventurien, denen DSA zu komplex ist: Aventurien 5e: https://aventurien5e-fanconversion.de/

Noir

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Niemand hat hier nach "billig" geschrien. Das ist explizit auch im ersten Post genannt. Das, was ihr da berantet wurde sogar explizit im Disclaimer ausgeschlossen. Es ist ein Gedankenexperiment. Mehr nicht.

Online ghoul

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Tun das nicht... I dunno... ALLE Rollenspiele?

Wäre schön! Ich habe aber den Eindruck, dass es bei manchen großen Systemen eine Spaltung gibt zwischen DIY und Konsumjunkies offizieller Kampagnen, Regionalsammelbände, Zusatz-Gimmicks ...

Wie viele Grundregelwerke unterstützen die SL bei der Erstellung eigener Welten, Landschaften, Orte durch passende Tools? Einige tun es, andere verkaufen nur vorgefertigte Settings.
« Letzte Änderung: 8.11.2022 | 10:28 von ghoul »
Tactician: 96%
PESA hilft!
PESA diskutiert.

Zensur nach Duden:
Zitat
von zuständiger, besonders staatlicher Stelle vorgenommene Kontrolle, Überprüfung von Briefen, Druckwerken, Filmen o. Ä., besonders auf politische, gesetzliche, sittliche oder religiöse Konformität.

Offline dicemice

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Man könnte sogar so weit gehen und seinen Rollenspielkram nicht nur selbst zu schreiben (was schonmal gar nichts kostet und auch noch genau auf die eigenen Wünsche zugeschnitten ist), sondern, weil es natürlich geiler Shit ist, es auch noch zu verkaufen. Dann kostet es nicht nur nichts, man macht sogar plus bei der Sache.

Weil deine Zeit völlig kostenfrei ist? Klar es ist ein Hobby, aber wenn du dein System auch verkaufen willst, machst du sicher kein wirkliches Plus, dadurch wird dir wahrscheinlich eher bewusst, wie knapp kalkuliert die Preise bei den Verlagen sind. Irgendwann rechnet man ja doch mal gegen, wie viel Stunden man investiert hat und wie viel man dafür verkaufen muss um Stundenlohn x zu erhalten, bei einer Homebrew-Produktion spiegelt der Preis ja auch noch mehr eine Art Wertschätzung der investierten Zeit wieder, die geht bei den Verlagen eher etwas verloren. Weiß nicht ob sich das so toll anfühlt, wenn dir dann jemand dann sagt 'Nee also 25 € für dein System ist mir schon deutlich zu viel aus Grund xyz'

Allg. kann ich Waldviech nur zustimmen, ein Fachbuch in meinem Bereich kostet schnell mal 150 € und da ist Werbung mit drin und lediglich schwarz-weiße Zeichnungen, vergleicht man das sind RPG-Bücher plötzlich sehr günstig.
Tetraeder - Hexaeder - Oktaeder - pentagonales Trapezoeder - Dodekaeder - Ikosaeder
wähle deine Wa... äh, geometrische Lieblingsform

Offline Galrin

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Digitalisieren.
Absolut d'accord.
Ich weiß, dass ein großer Teil der Community Papierfan ist und gern etwas "Handfestes" am Spieltisch will. Ich für meinen Teil bin Digitalverfechter, weil ich einerseits in meinem Büro keine zig Regalmeter (mehr) für noch ein Regelwerk und noch ein Regelwerk und noch ein Regelwerk mehr... zur Verfügung habe, andererseits aber auch die Bequemlichkeit schätze, Dutzende von Büchern auf einem Tablet/Laptop mitnehmen zu können, ohne dabei einen Klein-LKW buchen zu müssen. Mich hat der Umstand, dass es von bestimmten Regelwerken keine Digitalversion gibt, schon mehrfach vom Kauf abgehalten.
A dream without ambition is like a car without gas.
It won't take you anywhere.

"Der Herr ist mein Hirte, und Mister Neun-Millimeter ist das Schwert, das meinem Arsch in diesem Tal der Finsternis den nötigen Respekt verschafft."
(Der Preacher, Charakter für CP2020)

Lern schießen, haben sie gesagt!
Triff Freunde, haben sie gesagt!
Jetzt meckern wieder alle. :(

Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Ich hab auch schon überlegt, ob es nicht gegebenenfalls tatsächlich sinnvoll wäre, wieder zurück zum Box-Format zu gehen. Grundregeln eindampfen, dass sie in ein Heft passen. Ein Abenteuerheft (separat!) mit in die Box. Ein paar Würfel, vielleicht. Charakterbögen. Also das, was heute oft in Starterboxen drin ist - nur eben mit kompletten Grundregeln. Würde ich tatsächlich begrüßen. Zumal das vermutlich auch die Möglichkeiten der Rabattierung erhöhen würde. Buchpreisbindung würde dann ja wegfallen, imho.
Das hätte iirc allerdings auch den Nachteil das, dann 19% statt 7% Mehrwertsteuer fällig werden.

Und ich würde stark vermuten das die Kosten für das eine Bedruckte Box auch nicht wirklich billiger ist als ein Hartcover Einband.
Merke: Neue Regeln zu erfinden ist nicht schwer, unnötige Regeln zu erkennen und über Bord zu werfen erfordert bedeutend mehr Mut und Sachverstand.

Butt-Kicker 100%, Tactician 83%, Power Gamer 75%, Storyteller 75%, Specialist 58%, Casual Gamer 42%, Method Actor 17%

Offline Sgirra

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Ich hab auch schon überlegt, ob es nicht gegebenenfalls tatsächlich sinnvoll wäre, wieder zurück zum Box-Format zu gehen. Grundregeln eindampfen, dass sie in ein Heft passen. Ein Abenteuerheft (separat!) mit in die Box. Ein paar Würfel, vielleicht. Charakterbögen. Also das, was heute oft in Starterboxen drin ist - nur eben mit kompletten Grundregeln. Würde ich tatsächlich begrüßen. Zumal das vermutlich auch die Möglichkeiten der Rabattierung erhöhen würde. Buchpreisbindung würde dann ja wegfallen, imho.
Boxen sind teuer. Wirklich. Vor allem, je mehr man reinpackt, das man für jedes einzelne Item zusätzliche Verpackungskosten zahlt. Gut geplant kommt man da aktuell bei dem heraus, was ein umfangreicherer Hardcoverband kostet.
Aktiv (SL): Coriolis • Invisible Sun • The Veil • Mausritter • Cypher System One Shots
Aktiv (Spieler): The One Ring (Solo)
Ruhend: Numenera • Eclipse Phase: Year Zero • Dune • Humblewood
Demnächst: Swords & Wizardry • Dolmenwood
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Offline Quaint

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Letzten Endes ist das eine wirtschaftliche Frage. Man muss halt größere Mengen absetzen, dann kann man die Margen für die Entwicklung pro Buch reduzieren. ie mehr Rollenspieler = günstigere Rollenspiele.
Besucht meine Spielkiste - Allerlei buntes RPG Material, eigene Systeme (Q-Sys, FAF) und vieles mehr
,___,
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Offline Aedin Madasohn

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Was könnte man tun, um Rollenspielprodukte günstiger machen zu können?

Welche Maßnahmen könntet ihr euch vorstellen?

stärker die verschiedenen Bausteine des "Produktes" trennen

Artwork? es gibt einen eigenständigen Markt für visuelle Medien, wenn also der hochglanz-Prachtband "fäntelig DSA Arts mit schwarzer Katze" aufgerufen wird, hätte das seine eigenständige Kundengruppe (die es finanziert)

das muss nicht zwangsläufig der Jugendliche sein, welcher für seine Clique mal was ausprobieren will (kann ja schließlich nicht jeder Ärzte zu Eltern haben)

würde aber bedeuten, dass GoogleFu und Künstler-Derivantarts-account diese Optik/Teaser verfügbar machen.

Einstampfen der Spezialwürfel wurde ja schon genannt. In Zeiten von Apps sollte Merchnice echt nur was für Kaufrauschler&Sammelwüt´ger sein und die normalen Spieler und vor allem Reinschnupperer verschohnen.

Stimmungstexte: wenn schon, dann richtig. Losgelöst von dem Regel&Generiungsteil einfach als eigenständiges PDF/Reader/Bleiwüste anbieten.
Warum ein GRW oder Charbaukasten damit zumüllen? benötigt ja auch extra Layout und Lektorat sowie die typischen Redaktions-Zeitfresser: "nee, ist ja toll geschrieben, aber tausend Zeichen zu lag. Kürz mal"

wer also Bock auf eine Kurzgeschichte von "Mauspeter aus Festum besucht Fasar" hat, findet im Stimmungstext der Box zu wenig, wer hingegen eine Fex´e Straßenhexekatze auf buntTM bauen will, der langweilt sich bis zum Buch-weg-legen...

Digital. wurde ja auch schon genannt. Eine zweistellige "Auflage" an Schwarze-Katze-Stimmungstext: Mausepeter sayne Aventurienrayse - Tagebuch von dem Bastian Munter sayne Katz" als PDF lässt sich zur Not noch per e-mail account nach Patreon-Danksagung verschicken  ~;D

Vorbestellung&Krautfundling&Waljagd  >;D bevor Risikokapital bezahlt wird (Zinsen sind nicht ohne), sieht man hier echte Resonanz. Beifall im Forum für Ankündigungen und anschließende Verkausfzahlen sind ja zwei verschiedene Paar Schuhe.
So kann hingegen schon sehr früh im Prozess gesehen werden, dass Schwarze Katz nicht für die Katz´ist.
Gerade wenn kommuniziert wird, dass durch diesen Anschub die Startmasse an Geld zusammenkommen soll, damit nachher ein simples Regel&Generieungs-PDF-Bleiwüste für lau im PDF Store stehen wird, um auch Neueinsteigern das simple Reinschnuppern ins Hobby zu erleichtern.   

Offline Gunthar

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Einfache Mittel zum Kosten senken:
a) A5 statt A4
b) Softcover statt Hardcover
c) Schwarzweiss statt Farbe
d) Neutrales Papier statt farbiger Hintergrund
e) Simples Layout
f) Print on Demand (PoD)

PoD kann die Kosten senken, da nur auf Wunsch ein Buch gedruckt wird und nicht Hunderte oder Tausende Bücher im Voraus, die teilweise nicht verkauft werden. Das muss in der Kostenberechnung mit berücksichtigt werden.

Habe ein IndexCardRPG PoD Buch (400 Seiten) daheim, das genau die obengenannten Merkmalen hat. Kosten: US$ 10.- inkl PDF plus Porto. Und beim Text musste nicht mal gespart werden.

In Deutschland gibt es noch das Problem, dass deutsche Bücher und eigentlich dazugehörige PDFs nicht zusammen als zusammengehörend verkauft werden dürfen. Was dazu führt, dass man die Bücher mit PDF auf ausländischen Seiten kauft oder auf ausländische Buch/PDF-Bundles zurückgreift.
Spieler in D&D 5e: "8 + viel, trifft das?"

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
I propose that we rename the game "The One Ring" to become "The Eleven Ring" ;)
Three Rings for the Elven-kings under the sky,
Seven for the Dwarf-lords in their halls of stone,
Nine for Mortal Men doomed to die,
Eleven Rings to roleplay the one...

Offline tartex

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Stimmungstexte: wenn schon, dann richtig. Losgelöst von dem Regel&Generiungsteil einfach als eigenständiges PDF/Reader/Bleiwüste anbieten.
Warum ein GRW oder Charbaukasten damit zumüllen? benötigt ja auch extra Layout und Lektorat sowie die typischen Redaktions-Zeitfresser: "nee, ist ja toll geschrieben, aber tausend Zeichen zu lag. Kürz mal"

So Fanfiction ist ja wohl das günstigste, was man auftreiben kann. Und Lektorat? Wo? Gibt es bei den meisten Rollenspielverlagen eh nicht.
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Offline Fillus

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Vieles nicht umsetzbar oder sehr experimentell.

- Die Grafiken in ein Artbook und dieses dann eventuell auch außerhalb von der Pen&Paper Sparte verkaufen.
- Entschlacken. Außer in Schnellstarter oder Einsteigerboxen, die generelle Erklärung zu "Was ist Rollenspiel" nur als kostenlose digitale Version anbieten.
- Ebenso diese für mich teils unsäglichen (Kurz) Geschichten in den Büchern weglassen. Ich hasse es, wenn ich ein REGELbuch aufschlage um damit zu arbeiten und ich dann erstmal 20, 30 oder 40 Seiten bis zum Inhaltsverzeichnis blättern muss. Vampire lässt grüßen.
- Wieder viel mehr mit Heften arbeiten. Softcover geht leider gar nicht, weil es schlicht nicht aufgeschlagen liegen bleibt. Aber Hefte sind trotz Tackernadeln eine gute Sache. Bei Abenteuern bietet es sich doch an. Auch Ringbindung ist akzeptabel und bleibt offen.
- Weniger ist mehr. Oftmals sind die Grafiken in den Büchern nicht von gleichen Qualität, von verschiedenen Künstlern. Da könnte man welche einsparen.
- Weitere Inhalte nur Digital zur Verfügung stellen. Spielbeispiele z.B.
- Weniger Farben. auch 4 farbig schaut es noch gut aus.
- Negativschrift weglassen. Ob nun Star Trek, Der Sprawl oder das neue Kult. Der Lesbarkeit hilft es nicht und schwarze Seiten sind sicher nicht sparsam.

Offline Maarzan

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Ich denke mal, den Posts von Weltengeist und Feuersänger ist nichts hinzuzufügen.
Was man auf Konsumentenseite halt gerne mal ignoriert ist, das Rollenspielpublikationen eigentlich massiv teurer sein müssten. Das man als Endkunde für Rollenspielpublikationen in winzigen Kleinstauflagen zweistellige Beträge bezahlt und nicht, wie etwa im Falle wissenschaftlicher Publikationen, dreistellige, liegt daran, dass Rollenspiele in der Regel eh schon von Hobbyisten und Selbstausbeutern produziert werden.

Was man auf Autorenseite vielleicht mal sehen müsste - die Bücher müssten dann auch erheblich nützlicher sein und tatsächlich Zeit sparen oder Dinge liefern, welche der Kunde schlicht nicht selbst machen kann.

Als "Ideengeber" oder Lesestoff gibt es tatsächlich reichlich billige Massenware, mit der sie dann konkurriert.
Wer sich mit wissenschaftlichen Publikationen vergleicht, müsste auch entsprechenden Mehrwert liefern. (Von der Abhängigkeit bei der Ausbildung und damit nebenbei Aussichten auf zukünftige Einnahmen, welche die Lehrbücher denke ich auch nach oben treibt mal ganz abgesehen)
Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

Online Zed

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Letzten Endes ist das eine wirtschaftliche Frage. Man muss halt größere Mengen absetzen, dann kann man die Margen für die Entwicklung pro Buch reduzieren. ie mehr Rollenspieler = günstigere Rollenspiele.
Das.

Offline Crackers

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Naja Romane musst du auch nicht ständig auf der Suche nach bestimmten Regelstellen oder Tabellen durch blättern.

Ein Durchsuchbares PDF (gerne auch in einem Bildschirmfreundlichen Format) wäre da mMn eine Bessere Option.

Das lustige ist: Romane können das aber. Jeder meiner Reader auf Windows, Apple, Android und Chrome OS kann das zeug durchsuchen und EPUB kann auch Hyperlinks.
Stattdessen werden mehrspaltige PDFs verkauft, die auf dem Smartphone nur mit viel Zoom und verschieben nutzbar sind. Man bekommt nur einen Export ohne Druckmarken, Farbprofile und Co, aber nichts wirklich digital nutzbares. Und das schlimme daran: Sobald eine Illustration über zwei seiten auftaucht funktioniert nicht mal mehr der Ansatz, dass man das Bucherlebnis nachbilden will.


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Im Ernst: Ich kann dem ewigen Ruf nach "noch billiger, noch billiger" nichts abgewinnen (und muss gerade an mich halten, um nicht in einen Rant abzudriften). Gemessen an dem, was da an Arbeit drin steckt, sind Rollenspielbücher schon massiv zu billig. Und Feuersänger sagt es schon: Das Problem ist nicht das Lesebändchen. Das Problem ist, dass Rollenspielbücher (für die meisten Systeme) in viel zu geringen Auflagen produziert werden, weil es zu wenige Leute spielen / kaufen. Kaufmännisch gesprochen: nicht die variablen Kosten, sondern die Fixkosten, die sich auf viel zu wenige Käufer verteilen.

Da gibt es doch gar nichts zu ranten. Neben der Tatsache, dass es ein reines Gedankenspiel ist, wird doch nichts davon gefordert. Der Großteil  der Vorschläge hier dreht sich um rein materielle Dinge: Softcover statt Hardvover, S/W statt Vollfarbe und so weiter.
Nur weil große Teile der Schaffenden für geringe Löhne arbeiten muss ich mir noch keine 60€ Prachtausgabe ins Regal stellen. Der Autor und Übersetzer haben davon doch gar nichts.

Ich finde den Vorwurf, dass hier Lohndumping gefordert wird ehrlich gesagt ziemlich unkonstruktiv.

Womit du Recht hast ist natürlich, dass eine breitere Käuferschaft Abhilfe schaffen würde. Aber da liegt der Spielball eindeutig bei den Verlagen, die für Marketing Mittel bereitstellen müssten, die sie nicht haben. Hier tut sich nur WotC hervor und ich hoffe, dass vom D&D-Marketingkuchen ein paar Krumen in Richtung der anderen Verlage fallen, wenn die Spielenden erstmal gefallen am Hobby und nicht nur am Produkt gefunden haben.

So Fanfiction ist ja wohl das günstigste, was man auftreiben kann. Und Lektorat? Wo? Gibt es bei den meisten Rollenspielverlagen eh nicht.

Beide Teiler deiner Einschätzung sind mindestens gewagte Thesen und lassen ein Mindestmaß an Wertschätzung der Arbeit anderer vermissen.