Autor Thema: Was müsste und könnte man tun, um RPG-Produkte günstiger zu machen?  (Gelesen 7246 mal)

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Online Tudor the Traveller

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Ganz davon ab: Die Menge an Menschen ohne aktuelle Smartphones ist alles andere als "verschwindend" gering.

Ernsthaft? In der Generation 60+ kann ich das glauben, aber darunter? "Aktuell" ist ja relativ. Aber ich kenne glaube ich niemanden, der kein Handy hat, und nur eine Person, die darauf beharrt, das Smartphone müsse nur telefonieren können. Die ÖPNV App benutzt er trotzdem intensiv  8]

Edit: Korrektur. Meine 95 jährige Nachbarin besitzt kein Handy, glaub ich.
« Letzte Änderung: 8.11.2022 | 20:25 von Tudor the Traveller »
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Noir

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Ernsthaft? In der Generation 60+ kann ich das glauben, aber darunter? "Aktuell" ist ja relativ. Aber ich kenne glaube ich niemanden, der kein Handy hat, und nur eine Person, die darauf beharrt, das Smartphone müsse nur telefonieren können. Die ÖPNV App benutzt er trotzdem intensiv  8]

Edit: Korrektur. Meine 95 jährige Nachbarin besitzt kein Handy, glaub ich.

Ich wohne mit einer Lehrerin zusammen. Und was da zu Zeiten von Corona-Lockdowns abging, damit Schüler überhaupt am Homeschooling teilnehmen konnten, ist nicht sehr schön. Ich hätts auch nicht geglaubt.

Offline tartex

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Wir sind nur eben auf Bücher trainiert. Leider. Deshalb fällt das mit der Digitalisierung auch so schwer. PDF sind da nur eine Krücke als Übergangslösung, denn es macht überhaupt keinen Sinn, Bücher und Dokumente 1:1 zu digitalisieren.

Aber hier tummeln sich ja eh überwiegend alte Säcke, die am liebsten alles so möchten, wie es damals war  :P

Ich persönlich mag beim Buch die Übersichtlichkeit wieviel Prozent ich schon gelesen habe. Das geht mir bei Datenbanken im Moment ab.
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Online Tudor the Traveller

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Ich persönlich mag beim Buch die Übersichtlichkeit wieviel Prozent ich schon gelesen habe. Das geht mir bei Datenbanken im Moment ab.

Naja, das wäre aber softwaretechnisch leicht umsetzbar.
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Offline klatschi

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Ich wohne mit einer Lehrerin zusammen. Und was da zu Zeiten von Corona-Lockdowns abging, damit Schüler überhaupt am Homeschooling teilnehmen konnten, ist nicht sehr schön. Ich hätts auch nicht geglaubt.

Na ja, der KIM und JIM Studie zufolge haben 42% der 6 bis 13jährigen und 93/94% der 12 bis 19jährigen ein eigenes Smartphone. Natürlich ist davon auszugehen, dass es eine soziale Schere beim Endgerätebesitz gibt, ich will also die Erfahrung deiner Partnerin nicht in Frage stellen.
Für die Frage dieses Threads ist eh in meinen Augen die JIM Studie interessanter, und da ist der Smartphone-Besitz halt schon riesig.

Noir

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Das mag ja alles sein ... selbst wenn es viele Leute sind: trotzdem wären das immer noch tausende potentielle Spieler, die man bei einer rein digitalen Version ausschließen würde. Ich halte eine Hybridlösung für die sehr viel bessere.

Online schneeland

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Unabhängig von der Frage der Endgeräte: so praktisch so ein Tool wie D&D Beyond ist - Geld sparen um potentiell die Verkaufskosten zu senken kann man damit eher nicht.
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Online Prisma

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EDIT: Sorry, falscher Thread. Habe meinen Beitrag in den "zu teuer" Thread kopiert. 
« Letzte Änderung: 9.11.2022 | 07:13 von Prisma »
Mit einem 7er-Set, stehen ganze Universen offen.

Online Tudor the Traveller

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Unabhängig von der Frage der Endgeräte: so praktisch so ein Tool wie D&D Beyond ist - Geld sparen um potentiell die Verkaufskosten zu senken kann man damit eher nicht.

Wieso nicht?
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Offline Waldviech

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Ich vermute mal, weil die Entwicklung der ganzen mit D&D Beyond verbundenen IT auch nicht wenig Geld kostet und darüber hinaus auch noch im laufenden Betrieb Kosten generiert. Einem einmal gedruckten Buch muss ich keinen ITler bei Seite stellen. Einer Online-Plattform schon. 
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Online aikar

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Warum ist das Smartphone keine Option?

Ich kann dir berichten, dass ich einige hundert Bücher auf dem Smartphone gelesen habe und das hervorragend funktioniert. Auch Tabellen  und Bilder sind überhaupt kein Problem im Epub-Format.

Da stellt sich natürlich die Frage, ob für ein Rollenspiel-Regelwerk ein Buch wirklich das optimale Format ist.

Ich lese Romane praktisch nur mehr digital. Auf einem dedizierten ebook-Reader, Smartphone nur im Ausnahmefall, dass ist irgendwie nicht gleich angenehm.
Aber Rollenspielbücher? Die sind nicht dafür gedacht, dass man sie einfach von vorn bis hinten in einem Rutsch durchliest wie Romane. Das sind Nachschlagewerke, meist noch mit Illustrationen.
epub fällt damit völlig als Option weg.

pdfs sind am Smartphone ein echter Murks, auf einem 10"-Tablet geht es gerade so.

d.h. die einzige Option Rollenspielbücher sinnvoll für's Smartphone zu optimieren ist eine spezialisierte Plattform wie D&D Beyond oder zumindest eine Webseiten-Darstellung wie das DSA Regelwiki.
Und das ist kein Weg um kosten zu sparen, da hat schneeland recht.
Ich vermute mal, weil die Entwicklung der ganzen mit D&D Beyond verbundenen IT auch nicht wenig Geld kostet und darüber hinaus auch noch im laufenden Betrieb Kosten generiert. Einem einmal gedruckten Buch muss ich keinen ITler bei Seite stellen. Einer Online-Plattform schon. 
Als Webseiten-Entwickler kann ich das bestätigen. Eine sauber responsive Webseite, die die Inhalte auf allen Geräten gleich gut lesbar (und hübsch) darstellt ist keine Kleinigkeit. Und eine Plattform mit mehr Optionen wie D&D Beyond ist gleich nochmal aufwändiger.

« Letzte Änderung: 9.11.2022 | 10:02 von aikar »
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Online ghoul

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Online schneeland

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Ich vermute mal, weil die Entwicklung der ganzen mit D&D Beyond verbundenen IT auch nicht wenig Geld kostet und darüber hinaus auch noch im laufenden Betrieb Kosten generiert. Einem einmal gedruckten Buch muss ich keinen ITler bei Seite stellen. Einer Online-Plattform schon.

Genau das war gemeint. Ich gehe davon aus, dass D&D Beyond ein siebenstelliges Entwicklungsbudget hat(te) - neben dem für Nutzer sichtbaren Teil braucht man ja auch noch Autorenwerkzeuge um die Inhalte für eine solche Seite aufzubereiten. Selbst wenn man da etwas kleinere Brötchen backt, ist so ein IT-Projekt etwas, dass schnell massive Budgets verschlingt. Wenn man die Lösung dann erstmal hat, wird das Leben natürlich besser, vor allem, wenn man den Nutzern auch noch Abos verkaufen kann - aber auch dazu braucht man erstmal eine hinreichend große Nutzerbasis.

Im Endeffekt läuft's darauf raus, was der Feuersänger schon angesprochen hat: damit's günstiger wird, braucht man viele Nutzer. Vielleicht nicht "D&D-viele", aber zumindest "DSA-zu-Hochzeiten-viele".
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Offline tartex

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Ihr könnt eure Digitalbücher etc so billig machen, wie ihr wollt, ich werde sie nicht lesen.

Nachdem du ja auch keine Rollenspiele liest, die auf dieser Seite der 1980iger erschienen sind, ist das nur konsequent. ~;D

(Retroklone zählen nicht.)
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Ich vermute mal, weil die Entwicklung der ganzen mit D&D Beyond verbundenen IT auch nicht wenig Geld kostet und darüber hinaus auch noch im laufenden Betrieb Kosten generiert. Einem einmal gedruckten Buch muss ich keinen ITler bei Seite stellen. Einer Online-Plattform schon.

Danke. Ich habe nicht viel Ahnung von den Entwicklungskosten. Aber ich denke auch, man muss darauf achten, was man vergleicht. Digital und Online Plattform ist ja nicht dasselbe. Auch der Vergleich mit einem Buch bzw. einer Druckauflage hinkt imo.

Wenn ich aber mal in Richtung RPG Apps schiele, bezweifle ich, dass die Entwicklung da besonders viel kostet. D&D Beyond ist natürlich ein ganz anderes Kaliber, aber das ist mit dem nackten Regelwerk / mit dem Buchbesitz imo auch nicht 1:1 vergleichbar, da ist ja viel mehr im Paket, soweit ich weiß  (ich bin da bisher nicht).
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Online aikar

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Danke. Ich habe nicht viel Ahnung von den Entwicklungskosten
Wenn ich aber mal in Richtung RPG Apps schiele, bezweifle ich, dass die Entwicklung da besonders viel kostet.
Was man nicht persönlich kennt/versteht, schätzt man immer zu gering ein. Ein reines Wiki-System/CMS mit dem Äquivalent von 200-400 Seiten Regeln, verlinkt, strukturiert und responsiv formatiert würde ich mal auf 30-40k schätzen. Davon etwa 10k für die Ersteinrichtung, der Rest ist Aufwandsschätzung für die Befüllung, d.h. bei jedem Zusatzband kommen nochmal zumindest 20-30k dazu.
Mehr noch, wenn das ganze optisch ansprechender sein soll als die DSA Regelwiki.

Und da reden wir noch nicht von einer App, sondern einer "normalen" responsiven Webseite. Ebenso ist das rein die technische Umsetzung, ohne Übersetzungen, Schaffungsprozess oder Kosten für Bildmaterial. Also im Grunde das Äquivalent zu Layout+Druck.
Und wenn man ein sinnvolles Zugriffsberechtigungssystem haben will (also nicht einfach jeder auf die Seite drauf können soll ohne zu bezahlen) kommen nochmal Kosten dafür drauf (zumindest einmalig 10-20k + Service falls mal was nicht funktioniert) drauf.

Natürlich kann man das ganze von "Gratis-Mitarbeitern" machen lassen, anstatt Marktpreise zu bezahlen, aber dann sind wir wieder bei

Och, das ist einfach:
  • Die Autoren noch schlechter bezahlen
  • Die Übersetzer noch schlechter bezahlen
  • Die Zeichner noch schlechter bezahlen
  • Die Verlagsmitarbeiter noch schlechter bezahlen
  • Noch billigere Druckereien in noch totalitäreren Staaten nutzen
  • ...
« Letzte Änderung: 9.11.2022 | 13:46 von aikar »
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Offline unicum

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Natürlich kann man das ganze von "Gratis-Mitarbeitern" machen lassen, anstatt Marktpreise zu bezahlen, aber dann sind wir wieder bei

Nunja es gab ja schon immer Leute die meinten einen eigenen Characterbogen bauen zu müssen da das orginal nicht optimal war,...

Dann das gleiche gleich in Excel reinhacken und mit Datenbanken verknüpfen oder gleich mit einem Programiertool eine Charactererschaffungssoftware zu schreiben.

Solche Softwaren geistern jedenfalls schon seit Jahren durchs Netz, das da "arbeit" drin steckt ungeschollten. Manch einer holte sich auch noch den Segen des passenden Verlages und gut ist.

Offline Raven Nash

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Ich wohne mit einer Lehrerin zusammen. Und was da zu Zeiten von Corona-Lockdowns abging, damit Schüler überhaupt am Homeschooling teilnehmen konnten, ist nicht sehr schön. Ich hätts auch nicht geglaubt.
Dazu kommt, dass viele das Ding zwar haben, aber nicht mehr damit machen können, als TikTok zu gucken. Zoom zum Laufen kriegen ist vielen schon deutlich zu hoch (abgesehen davon, dass Zoom/Teams am Handy furchtbar ist, insbesondere für die anderen Teilnehmer).

Und ich +1 hier den Ghoul. Ihr könnt euch eure digitalen Sachen in ein beliebiges ENDgerät stecken.  ~;D
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Vergangene: Runequest, Cthulhu, Ubiquity, FFG StarWars, The One Ring, 5e, SotDL, LevelUp! A5e, Vaesen
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Offline tartex

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Dann das gleiche gleich in Excel reinhacken und mit Datenbanken verknüpfen oder gleich mit einem Programiertool eine Charactererschaffungssoftware zu schreiben.

Wenn die meisten Genre-Fernsehserien nicht so öde wären, würde sich das wohl auch keiner antun.

Und für irgendeine Tätigkeit müssen ja vierstündige Let's-Plays als Hintergrundberieselung gemacht worden sein.

Datenbank füllen ist immer noch spannender als MMORPGs spielen.
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Offline Eismann

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Womit wir wieder am Punkt "wenn man nichts bezahlt, kostet es auch nichts" wären.

Online aikar

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Dann das gleiche gleich in Excel reinhacken und mit Datenbanken verknüpfen
Ich geh mal in eine Ecke weinen. Als Entwickler ist dieser Satz ungefähr so, wie wenn du zu einem Tischler sagst: Für einen brauchbaren Tisch musst du ja nur ein paar Bretter zusammennageln...

Mal ganz davon abgesehen, dass so eine Excel+DB-Lösung (was auch immer du in diesem Zusammenhang unter DB verstehst - Access?) unzuverlässig ist wie nur was und man sehr schnell an die Grenzen kommt, was man damit machen kann, wirst du mit der Systemvielfalt der heutigen Smartphone/Tablet-Welt verzweifeln.

Und ein Excel-Sheet zur Charaktergenerierung ist auch bei weitem nicht das gleiche wie die Digitalisierung der Bücher.

Womit wir wieder am Punkt "wenn man nichts bezahlt, kostet es auch nichts" wären.
Ja, darauf läuft es raus.
« Letzte Änderung: 9.11.2022 | 15:35 von aikar »
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Ich geh mal in eine Ecke weinen. Als Entwickler ist dieser Satz ungefähr so, wie wenn du zu einem Tischler sagst: Für einen brauchbaren Tisch musst du ja nur ein paar Bretter zusammennageln...

Von einem Entwickler(*) zum anderen: *reicht ein Taschentuch rüber*

Ja, ändert sich trozdem nichts daran. Es gibt Leute die machen sich viel Arbeit in ihrer Freitzeit um ein Produkt zu entwickeln das ... "vieleicht" "etwas" suboptimal ist und geben es dann auf den ... Markt raus.

Insofern: Ja, brauchbar - das muss noch nicht sagen "gut".

Ich hab ~1987 mit TurboPascal einen Charctergenerator für Rolemaster geschrieben,... frag mich nicht nach details,...


(*) zugestanden ich bin kein Softwareentwickler, ich beschäftige mich hauptsächlich mit Dingen zum Anfassen ;)

Womit wir wieder am Punkt "wenn man nichts bezahlt, kostet es auch nichts" wären.

Und hat keinen Wert? (Ketzerische Frage meinerseitz)

Dazu vieleicht ein Blick nach Midgard,...
Das hat unter der derzeitigen Lizenz mit Moam ein sehr geschäztes Webbasiertes Programm das wohl mit Umstieg auf die nächste Version verschwinden wird.
Und es ist ein professioneller Entwickler dahinter der das in seiner Freizeit macht, die Kosten für die Bezahlfunktion tragen nur die Serverkosten. Meine mich zu erinnern das er auch schrieb wenn man die entwicklung bezahlen müsste wäre es auch fünfstellig.

Online aikar

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Und hat keinen Wert? (Ketzerische Frage meinerseitz)
Natürlich haben auch freie, aus Begeisterung erstellte Liebhaber-Rollenspielprodukte ihren Wert. Aber es kann wohl nicht das Standardmodell sein, auf dem Verlage aufbauen sollten?

Aber ich muss gestehen, ich tu mir ja schon mit der Fragestellung schwer, weil ich ja auch im Ursprungsthema bei "Sind Rollenspiele zu teuer" mit "Eigentlich nicht" geantwortet habe. Ich denke das ist vor allem ein Problem der Sammler, die unbedingt alles haben wollen, dann summiert es sich halt auf. Wenn man einfach nur spielen/einsteigen will, sind die Preise immer noch nicht kritisch.
Ich wollte hier nur relativieren, dass Digitalisierung der Weg für günstigere Rollenspiele wären, das glaube ich nämlich definitiv nicht.
Ja, pdfs sind nicht von der aktuellen Preissteigerung bei Papier und Druck betroffen. Aber für die meisten Rollenspieler:innen sind pdfs kein vollwertiger Ersatz und eine echte interaktive, responsive, digitale Version der Rollenspielbücher ist eben, wie ich versucht habe zu vermitteln, eine ganz andere Nummer.

Es wurde hier eh schon gesagt: Das einzige was Rollenspiele ohne Ausbeutung der Mitarbeiter günstiger machen kann, ist ein Preisrückgang in der Produktion (auf den die Verlage keinen Einfluss haben) und höhere Auflagen (Siehe Shadowrun/Cthulhu/7te See).
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Offline unicum

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Wäre ein Rollenspiel als Open Source nicht auch unschlagbar günstig?

Exemplarisch denke ich das viele der SL hier im :t: viele Abenteuerideen haben/hatten, wenn man die aufschreibt dann könnte man wohl ein leben lang spielen, wenn man systemhopping macht auf alle fälle. Ich denke weltweit sieht es sicher ähnlich aus.

War ja mal bei Wizards of the Toast und ihrer Open gaming Licency zumindest was Spielwelten betraf imho so angedacht,... nebenfrage: ist das bei D&D4 /5 noch so?

Edith meint das ich vieleicht von mir selbst etwas dazuschreiben sollte:
Meine Abenteuer die ich in den Heimrunden spiele sind etwa 1-4 Dina4 Seiten. Ich hab mir mal den "Spass" gemacht und 2 soweit auszuformulieren das ich es einem Verlag eingereciht habe (wurden beide auch dankend zur kentniss genommen, eines wird es vieleicht sogar schaffen veröffentlicht zu werden) aber - der Workload ist exorbitant höher. Zu meinem Glück macht mir das auch merkwürdigerweise hier und da etwas spass.
Und, sollte M6 mir gefallen, es aber mit Moam eben kein Programm mehr geben dafür, werde ich auch mal wieder in die Schreinerei gehen und mir einen eigenen Tisch dazu zusammenschrauben (näheres siehe oben bei aikar)
« Letzte Änderung: 9.11.2022 | 16:04 von unicum »

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Ist ja mit den meisten Rollenspielbüchern in Konfrontation mit professionellen Lektoren nicht anders.
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