Autor Thema: What Are Dungeons For? - oder: ist 5E ein Dungeon Crawler?  (Gelesen 8042 mal)

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Online Mr. Ohnesorge

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Re: What Are Dungeons For? - oder: ist 5E ein Dungeon Crawler?
« Antwort #25 am: 13.11.2022 | 09:56 »
"Hier, der spricht ja über D&D5, denScheiß für die ungewaschenen Massen! Das kann nur schlecht sein!"

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Re: What Are Dungeons For? - oder: ist 5E ein Dungeon Crawler?
« Antwort #26 am: 13.11.2022 | 10:05 »
Lustigerweise geht er mit 5E stellenweise recht hart ins Gericht.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Offline nobody@home

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Re: What Are Dungeons For? - oder: ist 5E ein Dungeon Crawler?
« Antwort #27 am: 13.11.2022 | 10:18 »
Letzten Endes kann ich eins recht definitiv sagen: Dungeoncrawling im klassischen Stil ist eher nicht meins. Ich kann die Leute, die so etwas mögen, zwar zumindest ansatzweise verstehen, aber um in einem kompletten größeren Dungeon immer schön systematisch einen Raum oder Sechs-Meter-Tunnelabschnitt nach dem anderen und natürlich mit angemessener Vooorsicht zu erkunden und dabei ständig die Ressourcen nachzuhalten, fehlt mir als Spieler schnell schlicht die nötige Geduld.

Womit sich dann für mich persönlich die Frage "What are dungeons for?" noch mal ganz anders stellt -- denn wenn ich da schon von vornherein nicht wirklich reinwill, was soll ich dann mit einer Spielwelt anfangen, in die jemand trotzdem an allen Ecken und Enden eigens Dungeons hineingequetscht hat? ;)

Offline Ma tetz

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Re: What Are Dungeons For? - oder: ist 5E ein Dungeon Crawler?
« Antwort #28 am: 13.11.2022 | 10:28 »
Na nichts. Ist eben nicht Dein Ding. Gibt ja noch zig andere Geschmacksrichtungen Rollenspiel und keine davon ist neutral betrachtet besser als eine Andere.

 :)
« Letzte Änderung: 13.11.2022 | 11:09 von Ma tetz »
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Online Mr. Ohnesorge

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Re: What Are Dungeons For? - oder: ist 5E ein Dungeon Crawler?
« Antwort #29 am: 13.11.2022 | 10:32 »
Lustigerweise geht er mit 5E stellenweise recht hart ins Gericht.

Du willst nur unsere Kenntnis des Videos überprüfen! Netter Versuch, Mr. Bond. Netter Versuch... ;D
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Offline Ainor

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Re: What Are Dungeons For? - oder: ist 5E ein Dungeon Crawler?
« Antwort #30 am: 13.11.2022 | 22:44 »
Lange Rede, aber was sagt er eigentlich ?

Er beschreibt lange den "Survival Horror" wo man schnell stirbt und jeder Gegenstand wichtig ist.

AD&D ist bei mir etwas her, aber ich meine mich zu erinnern dass man da auch Schätze finden und aufsteigen konnte.
Sobald man was findet kann man sich halt genug Pfeile kaufen, und irgendwann hat man dan halt genug. TP hat man irgendwann auch etwas mehr. Und auch damals konnte ein Kleriker furchtbare Verletzungen mehrmals am Tag heilen.

Was er also als den original D&D Stil beschreibt ist das Spiel auf der 1. Stufe.

Die Gleichsetzung von Dungeon Crawl und Survival Horror macht meiner Ansicht nach auch wenig Sinn.

Was im Endeffekt den Spilstil bestimmt ist das Bedrohungsniveau. Wenn ich die Monster verdreifache werden 5E Spieler
auch ganz schnell vorsichtig. Und auch damals fühlte man sich mit 60TP gegen 1w8 Schaden Gegner recht sicher. Insofern bleibt von dem Vortrag wenig mehr als "Früher mussten wir uns noch richtig anstrengen, nicht so wie die verwöhnte Generation von heute"
Es wird zu viel darüber geredet wie gewürfelt werden soll, und zu wenig darüber wie oft.
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Offline Ma tetz

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Re: What Are Dungeons For? - oder: ist 5E ein Dungeon Crawler?
« Antwort #31 am: 14.11.2022 | 04:45 »
Sehe ich nicht so. Allein das jetzt quasi alle Klassen Magie wirken, macht einen großen Unterschied. Und dadurch das Light ein Cantrip ist, kann man sich Fackeln und Laternen komplett sparen.

Fallen kosten heute HP, aber selten das Leben. Es gibt quasi keine Deathsaves mehr.

Wandernde Monster als Uhr funktionieren nicht mehr, weil das Erkunden nicht mehr in turns strukturiert wird. Und ein Dungeon ohne Zeit und Ressourcendruck ist imho nicht besonders spannend.

Ich sage nicht, dass das alles Jedermanns Sache war/ist oder sein muss, aber es hat einen anderen Spielstil gefördert.

Was ich heute erlebe ist eher ein Dungeon Hack: Wir hauen alles um, weil die Encounter ja so designed sind. Und wenn unsere stärksten Fähigkeiten leer sind machen wir eine Rast. So läuft, das aktuell in meiner Gruppe.

Der Dungeon Crawl hingegen ist eher ein, wie komme ich mit wenig Kämpfen an das Gold. Matt hat das ja ganz gut erklärt.

Dass das ganze ein Spiel der niedrigen Stufen war glaube ich eher nicht. Es gab laut Elusive Shift wohl bereits 1975 Spieler die mit Charakteren aufgelaufen sind, die Hohe zweistellige Stufen hatten.




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Online Raven Nash

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Re: What Are Dungeons For? - oder: ist 5E ein Dungeon Crawler?
« Antwort #32 am: 14.11.2022 | 07:47 »
Ich halte die Fragestellung für grundsätzlich verkehrt. Die müsste lauten: "What Were Dungeons Ever Good For?"
Gerade solche Wortmeldungen wie das Video erscheinen mir immer mehr wie die Sehnsucht nach Föhnfrisur und Jogging High. "Damals, in den 70ern und 80ern, damals waren Dungeons noch gefährlich!"

Ich (und meine damaligen Gruppen) hatten damals schon keinen Bedarf dafür. Wir haben damals schon nicht Buch über jeden verschossenen Pfeil oder die Fackeln geführt, dafür gibt's bei mir in der 5e regelmäßig Deathsaves.

IMHO alles durch die - im Moment moderne - Nostalgiebrille verzerrte Sehnsucht, wieder 14 in den 80ern zu sein...
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Offline Ma tetz

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Re: What Are Dungeons For? - oder: ist 5E ein Dungeon Crawler?
« Antwort #33 am: 14.11.2022 | 09:05 »
What Were Dungeons Ever Good For?

Impliziert ja imho schon, dass sie nutzlos sind. Und das geht an der Spielpraxis vorbei. Sie sind ja nun schon seit Urzeiten ein Teil des Hobbies und haben darin auch Ihren berechtigten Platz.

Dementsprechend ist die Frage, was ein guter Dungeon ist und welche Elemente ihn unterhaltsam machen, auch zu allen Zeiten eine diskutierenswerte.

Matt hat eine Form definiert, die Ihm gefällt und gesagt, dass DnD 5E das nicht mehr unterstützt. Die Einschätzung teile ich erstmal. Er empfindet das als Etikettenschwindel. Kann er ja machen.
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Offline Ainor

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Re: What Are Dungeons For? - oder: ist 5E ein Dungeon Crawler?
« Antwort #34 am: 14.11.2022 | 09:30 »
Sehe ich nicht so. Allein das jetzt quasi alle Klassen Magie wirken, macht einen großen Unterschied. Und dadurch das Light ein Cantrip ist, kann man sich Fackeln und Laternen komplett sparen.

Also AD&D1 hat bereits dauerhaftes Licht auf Grad 2.

Fallen kosten heute HP, aber selten das Leben. Es gibt quasi keine Deathsaves mehr.

Das ist richtig. Aber es gibt 2 Arten von tödlichen Fallen. Vermeidbare und unvermeidbare. Gegen vermeidbare muss man hat den Boden mit der 10 Fuss Stange abklopfen. Dass hat man ein paar Jahre lang gemacht, aber irgendwann reicht es zu sagen dass man immer und überall klopft anstatt in jedem Feld einzeln. Und dann verliert das ganze halt seine Bedeutung.
Unvermeidbare Todesfallen sind halt quasi Russiches Roulette. MAcht man aus gutem Grund nicht mehr.



Wandernde Monster als Uhr funktionieren nicht mehr, weil das Erkunden nicht mehr in turns strukturiert wird. Und ein Dungeon ohne Zeit und Ressourcendruck ist imho nicht besonders spannend.

Die Funktionieren ganz hervorragend. Allerdings sind sie nicht mehr ein zentrales Designelement. Heute geht man davon aus dass das Abenteuer auch auf andere weise Zeitdruck aufbauen kann (was durchaus gelegentlich schlecht funktioniert).


Was ich heute erlebe ist eher ein Dungeon Hack: Wir hauen alles um, weil die Encounter ja so designed sind. Und wenn unsere stärksten Fähigkeiten leer sind machen wir eine Rast. So läuft, das aktuell in meiner Gruppe.

Der Dungeon Crawl hingegen ist eher ein, wie komme ich mit wenig Kämpfen an das Gold. Matt hat das ja ganz gut erklärt.

Das kann man durchaus unterscheiden aber ich bezweifle dass die Bezeichnung Dungeon Hack/Dungeon Crawl hilfreich ist (Hack/Nethack sind ja nun alles andere als fair). Es ist zwar richtig dass seit 3E die Tendenz in Richtung "fair" geht, aber das ist vor allem eine frage wie man leitet.


Dass das ganze ein Spiel der niedrigen Stufen war glaube ich eher nicht. Es gab laut Elusive Shift wohl bereits 1975 Spieler die mit Charakteren aufgelaufen sind, die Hohe zweistellige Stufen hatten.

Eben. Auch damals ist man aufgestiegen und hat die Resourcenknappheit der Stufe 1 hinter sich gelassen. Das Video redent aber quasi nur von Stufe 1 als Spielgefühl des alten D&D.
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Offline Zanji123

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Re: What Are Dungeons For? - oder: ist 5E ein Dungeon Crawler?
« Antwort #35 am: 14.11.2022 | 09:35 »
Sehe ich nicht so. Allein das jetzt quasi alle Klassen Magie wirken, macht einen großen Unterschied. Und dadurch das Light ein Cantrip ist, kann man sich Fackeln und Laternen komplett sparen.

Fallen kosten heute HP, aber selten das Leben. Es gibt quasi keine Deathsaves mehr.

Wandernde Monster als Uhr funktionieren nicht mehr, weil das Erkunden nicht mehr in turns strukturiert wird. Und ein Dungeon ohne Zeit und Ressourcendruck ist imho nicht besonders spannend.

Ich sage nicht, dass das alles Jedermanns Sache war/ist oder sein muss, aber es hat einen anderen Spielstil gefördert.

Was ich heute erlebe ist eher ein Dungeon Hack: Wir hauen alles um, weil die Encounter ja so designed sind. Und wenn unsere stärksten Fähigkeiten leer sind machen wir eine Rast. So läuft, das aktuell in meiner Gruppe.

Der Dungeon Crawl hingegen ist eher ein, wie komme ich mit wenig Kämpfen an das Gold. Matt hat das ja ganz gut erklärt.

Dass das ganze ein Spiel der niedrigen Stufen war glaube ich eher nicht. Es gab laut Elusive Shift wohl bereits 1975 Spieler die mit Charakteren aufgelaufen sind, die Hohe zweistellige Stufen hatten.

ja und sobald du auf höhere Stufen bist ballert der Magier halt einfach mal alles weg und macht halt den Krieger ziemlich sinnfrei bzw. höchstens als Meat Shield. Durch "Create Food" und "Create Water" sind dann auch diese "Survival Aspekte" eigentlich hinfällig.

Ich empfinde das "früher war Dungeon Crawl noch survival Horror" ja eher als "ich gucke mir dinge in meiner Kindheit mit rosaroter Brille an"
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Re: What Are Dungeons For? - oder: ist 5E ein Dungeon Crawler?
« Antwort #36 am: 14.11.2022 | 09:37 »
Eben. Auch damals ist man aufgestiegen und hat die Resourcenknappheit der Stufe 1 hinter sich gelassen. Das Video redent aber quasi nur von Stufe 1 als Spielgefühl des alten D&D.

Korrekt. Das ist ein häufiger Tunnelblick der B/X-OSR-Anhänger auf Einfachheit und Low-Level-Sweetspot.
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Re: What Are Dungeons For? - oder: ist 5E ein Dungeon Crawler?
« Antwort #37 am: 14.11.2022 | 09:41 »
ja und sobald du auf höhere Stufen bist ballert der Magier halt einfach mal alles weg und macht halt den Krieger ziemlich sinnfrei bzw. höchstens als Meat Shield. Durch "Create Food" und "Create Water" sind dann auch diese "Survival Aspekte" eigentlich hinfällig.

Tut der Magier das? In den tiefen Fungeon-Ebenen, wo Kreaturen mit Magieresistenz herumlaufen?
Nahrung und Licht sind dann vielleicht nicht die knappen Ressourcen, sondern Heiltränke, Ladungen von Stäben, Weihwasser, verbleibende Sprüche ...

Ob Survival Horror der richtige Begriff ist, weiß ich nicht, aber gutes AD&D-Spielgefühl ist auf allen Stufen der schmale Grat der Balance zwischen Neugier und Paranoia, Kontrolle und Panik.
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Offline nobody@home

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Re: What Are Dungeons For? - oder: ist 5E ein Dungeon Crawler?
« Antwort #38 am: 14.11.2022 | 10:00 »
What Were Dungeons Ever Good For?

Impliziert ja imho schon, dass sie nutzlos sind. Und das geht an der Spielpraxis vorbei. Sie sind ja nun schon seit Urzeiten ein Teil des Hobbies und haben darin auch Ihren berechtigten Platz.

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Offline Ma tetz

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Re: What Are Dungeons For? - oder: ist 5E ein Dungeon Crawler?
« Antwort #39 am: 14.11.2022 | 10:11 »
Zu den Zaubern.
Ein Cantrip ist unendlich vorhanden, also keine beachtenswerte Ressource mehr.
Das ist bei einem Zauber der Slots verbraucht anders.
Das ist mein Punkt.

Es darf von mir aus auch jeder den oldschool Dungeon doof finden. Und dieser Stil und die Regeln haben auch Ihre eigenen Schwächen. Aber pauschal zu sagen, dass braucht es nicht, geht imho eben an der Realität vorbei.

@Dungeon Hack: Das war nicht dispektierlich gemeint. Ich wollte darauf hinaus, dass sich das Taktische Element vor allem auf den Kampf bezieht.
Während Crawl eben noch weitere Ressourcen mit einbezieht.

Ich glaube aber, das beide Stile schon immer existiert und miteinander gerungen haben. Insofern teile ich auch die Einschätzung das die OSR da etwas rosarot unterwegs ist bzw. oft einen Alleingeltungsanspruch hat, der nicht wirklich haltbar ist.
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Offline Feuersänger

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Re: What Are Dungeons For? - oder: ist 5E ein Dungeon Crawler?
« Antwort #40 am: 14.11.2022 | 10:31 »
Muss man sich da echt eine halbe Stunde Gelaber anhören, oder kann man das vielleicht auch in sagen wir 6 Zeilen zusammenfassen?
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Offline Tintenteufel

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Re: What Are Dungeons For? - oder: ist 5E ein Dungeon Crawler?
« Antwort #41 am: 14.11.2022 | 10:42 »
Naja, Matt behauptet halt, dass D&D 5e zu generisch und wenig spezifisch ist. Z. B. für den Dungeoncrawl; da gäbe es bessere Systeme, weil spezifischere System in denen Ressourcenmanagement ein zentrale(re) Rolle spielt.

Hat er wahrscheinlich nicht ganz unrecht.
Ich kenne mich da zu schlecht mit anderen aktuellen Systemen aus.

Was mich einfach nervt ist Matt's konstantes 5e-Bashing. Er profitiert mit seinem Unternehmen extrem von D&D 5e, nagt aber unentwegt an genau diesem System.
Er wird mMn bald ein eigenes System rausbringen, das schwer auf VTT ausgelegt ist. Erwähnt er glaube ich sogar in genau diesem Video wieder! Aber es nervt, dass er 5e andauernd schlecht machen muss.
Es gibt sicher genug an dem System zu kritisieren, keine Frage, ich finde es nur super, störend und negativ.
Ich mag Matt's Videos, ich mag Arcadia, ich mag viele Produkte von MCDM, aber das turnt echt ab.

Ich finde es jedoch super, dass er die Breite D&D 5e-Base für andere Systeme öffnet und aufklärt, dass es noch andere Rollenspiele gibt!
Ich finde auch toll, dass er manchen Legacy Content erklärt, aber muss das zunehmend negativ ausfallen?
« Letzte Änderung: 15.11.2022 | 11:42 von Tintenteufel »
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Offline Ainor

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Re: What Are Dungeons For? - oder: ist 5E ein Dungeon Crawler?
« Antwort #42 am: 14.11.2022 | 11:01 »
Tut der Magier das? In den tiefen Fungeon-Ebenen, wo Kreaturen mit Magieresistenz herumlaufen?
Nahrung und Licht sind dann vielleicht nicht die knappen Ressourcen, sondern Heiltränke, Ladungen von Stäben, Weihwasser, verbleibende Sprüche ...

Wenn die Gegner stark genug sind nicht. Ist ja bei den neueren Editionen nicht anders.



Ob Survival Horror der richtige Begriff ist, weiß ich nicht, aber gutes AD&D-Spielgefühl ist auf allen Stufen der schmale Grat der Balance zwischen Neugier und Paranoia, Kontrolle und Panik.

Genau das.

Zu den Zaubern.
Ein Cantrip ist unendlich vorhanden, also keine beachtenswerte Ressource mehr.
Das ist bei einem Zauber der Slots verbraucht anders.
Das ist mein Punkt.

Ja aber was kann der Cantrip. Viele ersetzen Angriffe, die ja auch nicht begrenzt sind. Und Licht ist nach Stufe 1 bei AD&D eben auch keine begrenzte Ressource. Welcher Cantrip macht hier einen echten Unterschied ?


@Dungeon Hack: Das war nicht dispektierlich gemeint. Ich wollte darauf hinaus, dass sich das Taktische Element vor allem auf den Kampf bezieht.Während Crawl eben noch weitere Ressourcen mit einbezieht.

Wie gesagt: die Bezeichnung ist nicht unbedingt hilfreich. Im Grunde ist es ein "Fair" gegenüber "nicht Fair", was stark mit Combat as War/Sports verwandt ist.

Muss man sich da echt eine halbe Stunde Gelaber anhören,

Nö.

« Letzte Änderung: 14.11.2022 | 11:03 von Ainor »
Es wird zu viel darüber geredet wie gewürfelt werden soll, und zu wenig darüber wie oft.
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Offline Antariuk

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Re: What Are Dungeons For? - oder: ist 5E ein Dungeon Crawler?
« Antwort #43 am: 14.11.2022 | 11:13 »
Was mich einfach nervt ist Matt's konstantes 5e-Bashing. Er profitiert mit seinem Unternehmen extrem von D&D 5e, nagt aber unentwegt an genau diesem System.
[...]
Ich finde es jedoch super, dass er die Breite D&D 5e-Base für andere Systeme öffnet und aufklärt, dass es noch andere Rollenspiele gibt!
Ich finde auch toll, dass er manchen Legeacy Content erklärt, aber muss das zunehmend negativ ausfallen?

Mir ist auch aufgefallen dass er oft sehr kritisch gegenüber 5E ist, aber ich glaube das ist auch der Spieldesigner in ihm, der nicht anders kann. Für mich ist das meilenweit von toxischem Bashing in der Hoffnung auf mehr Klicks entfernt, weil er immer sehr konstruktiv sagt, was genau ihn stört oder woher er fremde Ideen importiert. Und das höre ich mir gern an, weil eine Echokammer des ständigen Jubels hilft mir auch nicht wirklich weiter ;)

Zumal Matt hier, finde ich, besonders recht hat: Wenn man die Dungeoncrawler-Mechaniken von sagen B/X oder OSE als Neuauflage mit denen von 5E vergleicht, zieht letzteres einfach den kürzeren. Zumindest wenn man Mechaniken sucht, die das explizit fördern. Die Aussage, dass 3E da sogar noch besser wäre, fand ich allerdings etwas steil ~;D
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Re: What Are Dungeons For? - oder: ist 5E ein Dungeon Crawler?
« Antwort #44 am: 14.11.2022 | 11:25 »
Mir ist auch aufgefallen dass er oft sehr kritisch gegenüber 5E ist, aber ich glaube das ist auch der Spieldesigner in ihm, der nicht anders kann. Für mich ist das meilenweit von toxischem Bashing in der Hoffnung auf mehr Klicks entfernt, weil er immer sehr konstruktiv sagt, was genau ihn stört oder woher er fremde Ideen importiert. Und das höre ich mir gern an, weil eine Echokammer des ständigen Jubels hilft mir auch nicht wirklich weiter ;)

So extrem verstehe ich seine Kritik auch nicht. Und, klar: alles schön reden bzw. behaupten die 5e sei perfekt, ist auch Käse.
Ich glaube aber weniger, dass es der Designer ist der da mit uns kommuniziert, sondern der Unternehmer und das nervt mich.

Zumal Matt hier, finde ich, besonders recht hat: Wenn man die Dungeoncrawler-Mechaniken von sagen B/X oder OSE als Neuauflage mit denen von 5E vergleicht, zieht letzteres einfach den kürzeren. Zumindest wenn man Mechaniken sucht, die das explizit fördern.

Klar. Da bin ich auch bei ihm. Auch wenn ich erst bei AD&D 2e eingestiegen bin und die Vorgängerinnen nur auf einer akademischen Ebene kenne. Und davon nicht besonders viel. Ich glaube ihm sofort, dass es bessere System für Dungeoncrawls gibt als die 5e. Es ist halt immer eine Sache wie man etwas ausdrückt, nicht nur was.

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Re: What Are Dungeons For? - oder: ist 5E ein Dungeon Crawler?
« Antwort #45 am: 14.11.2022 | 11:27 »
Ich denke man muss dort zwei Sachen trennen. Matts Aussagen zur Wahrnehmung der Spielbarkeit, zu der Frage "wie gut ist ein Spiel für etwas geeignet und gibt es tatsächlich Regeln darin welche dies unterstützen" finde ich richtig und sinnvoll.

Ja, es stimmt - die 5E unterstützt manche Dinge nicht mehr welche andere Editionen mit konkreten Regelhilfen unterstützten. Das ist durchaus auch Absicht, der Fokus des Spiels wurde eben etwas eingeschränkt um genau diesen Bereich besser zu unterstützen. Und dabei wurden explizit Regeln gestrichen welche andere Bereiche betrafen.

Das betrifft natürlich auch "Survival", "Magiearmes Spiel" und dergleichen. Man findet selbst im D&D Umfeld (und bei anderen Regelwerken ohnehin) problemlos bessere Alternativen wenn man von der 5E Core Story abweichen will und wenn man etwas anderes möchte als diese. Trotzdem hat WotC es super geschafft Spieler zu der von Matt genannten Aussage zu bringen "na klar kann man das damit machen!".

Das ist also ein Unterschied zwischen Ruf und Regeln und dort kann man ihm eigentlich vollumfänglich zustimmen: Klar gibt es dort eine ganz schön große Diskrepanz.

Der andere angesprochene Punkt im Video ist schon fragwürdiger, eben seine Gleichsetzung mit Survival Spielweise. Dungeons an sich sind aber nicht ausschließlich dafür geeignet und auch Dungeon Crawl würde ich nicht nur mit derartigen Dingen verbinden. Es gibt viele Dinge wie man Dungeons nutzen kann und wie sie über die Jahrzehnte genutzt wurden und natürlich ist "wir gehen da rein und verhauen die Monster" eine legitime Variante. Man kann es ganz kurz machen: Dungeons ins Spiel einzubringen geht nicht nur auf die AD&D / OD&D Weise.

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Re: What Are Dungeons For? - oder: ist 5E ein Dungeon Crawler?
« Antwort #46 am: 14.11.2022 | 11:42 »
Der andere angesprochene Punkt im Video ist schon fragwürdiger, eben seine Gleichsetzung mit Survival Spielweise. Dungeons an sich sind aber nicht ausschließlich dafür geeignet und auch Dungeon Crawl würde ich nicht nur mit derartigen Dingen verbinden. Es gibt viele Dinge wie man Dungeons nutzen kann und wie sie über die Jahrzehnte genutzt wurden und natürlich ist "wir gehen da rein und verhauen die Monster" eine legitime Variante. Man kann es ganz kurz machen: Dungeons ins Spiel einzubringen geht nicht nur auf die AD&D / OD&D Weise.

Nicht einmal wenn man die retrospektive, leicht Rosarote Brille nutzt "wie es früher war".

Guter Punkt!

Das ist auf jeden Fall nicht die einzig wahre Methode, das zu spielen. Ich glaube aber, die reine Idee des Oldschool-Dungeons als eine harsche Umgebung mit mindestens leicht übernatürlichen Elementen (Türen, die immer zufallen... ) und Horror-Atmosphäre (schwindende Ressourcen à la Fackeln und Hitpoints, je tiefer man reingeht, umso mehr entfernt man sich von der "Normalität" der oberen Welt) ist nach wie vor sehr reizvoll. Zumal eine gewisse Hilflosigkeit durch den Mangel von Spezialfähigkeiten bei SCs in Oldschool-D&D auch direkt transportiert wird - wenn du als Spieler keine guten Ideen hast, gibt es eben keine Sachen auf dem Charakterbogen, die man abwürfeln kann, um sich aus der Misere zu bringen.

Wer D&D gern als Superheldenspiel begreift (und das ist hier gar nicht abwertend gemeint), wird daran natürlich wenig Freude haben.
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Re: What Are Dungeons For? - oder: ist 5E ein Dungeon Crawler?
« Antwort #47 am: 14.11.2022 | 11:43 »
Ja, man kann auch in der 5e SC in einem Dungeon an die Grenze des Überlebbaren bringen. Vor allem mit einer Kombination aus gegnerischen Kreaturen, Fallen und Environment. Die Maßnahmen die die SL ergreifen muss, um es spannend zu machen, sind halt vermutlich unterschiedlich von Edition zu Edition.
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Re: What Are Dungeons For? - oder: ist 5E ein Dungeon Crawler?
« Antwort #48 am: 14.11.2022 | 12:01 »
Man kann es ganz kurz machen: Dungeons ins Spiel einzubringen geht nicht nur auf die AD&D / OD&D Weise.

Absolut. Mein persönlicher Vergleich geht da in die Richtung "virtuelles Abenteuercamping" -- der ganz "altmodische" Dungeoncrawl fängt aus meiner Sicht halt damit an, daß man erst mal spielerseitig sorgfältig seine imaginären Koffer packt (in der Hoffnung, so auf alles einigermaßen vorbereitet zu sein) und dann loszieht, um herauszufinden, ob man richtig gelegen hat, und sich an den sich dabei fast zwangsläufig auftuenden Lücken möglichst clever unter Einsatz ebenfalls von Spielergehirnschmalz vorbeizuimprovisieren. Der Charakter, den man spielt, läßt sich dabei durchaus auf die reine Avatarfunktion reduzieren.

Und das ist dann natürlich ein ganz eigenes Spielgefühl...aber eben nicht unbedingt auch nur das, was jeder nun eigentlich unter Rollenspiel versteht, geschweige denn die einzige "wahre" Art, Dungeons ins Spiel einzubauen.

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Re: What Are Dungeons For? - oder: ist 5E ein Dungeon Crawler?
« Antwort #49 am: 14.11.2022 | 12:18 »
@Dungeon Hack: Das war nicht dispektierlich gemeint. Ich wollte darauf hinaus, dass sich das Taktische Element vor allem auf den Kampf bezieht.
Während Crawl eben noch weitere Ressourcen mit einbezieht.
Wobei sowas wie Fackeln, Nahrung ect hat sobalt Geld kein Problem mehr ist und man einen Bag of Holding o.ä. trivial werden.
Und da eh fast Alle Rassen Dunkelsicht haben sind Fackeln eh nur bedingt nötig.

Bei den zumindest in modernen Abenteuern typischen kleinen Dungeons, ist bei 5E aus meiner Sicht das Hauptproblem irgendwie sinnvoll kurze Rasten einzubauen.
« Letzte Änderung: 14.11.2022 | 12:21 von Ein Dämon auf Abwegen »
Merke: Neue Regeln zu erfinden ist nicht schwer, unnötige Regeln zu erkennen und über Bord zu werfen erfordert bedeutend mehr Mut und Sachverstand.

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