Autor Thema: Gewaltfreie Rollenspiele?  (Gelesen 6693 mal)

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Offline Nodens Sohn

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Re: Gewaltfreie Rollenspiele?
« Antwort #100 am: 14.11.2022 | 06:51 »
"Tales from the Loop"

Da sind gewalttätige Lösungen zwar nicht verboten, da die SC Kinder sind, sind die Abenteuer soweit ich sie noch im Kopf habe, so geschrieben dass sie gewaltfrei gelöst werden können.

Die SC können da auch nicht sterben.

Um darauf nochmals zurückzukommen: Tales from the Loop hat keine Kampfregeln. (Jedenfalls hab ich keine gefunden) Man kann nur „großen Ärger“ bekommen. Der Kampf selbst, wird glaube ich gar nicht ausgespielt. Aber ganz Konfliktfrei ist es nicht.

Offline Miles

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Re: Gewaltfreie Rollenspiele?
« Antwort #101 am: 14.11.2022 | 11:35 »
Irgendwie weird aber ich würde fast sagen, "World Wide Wrestling" hat auch keine Kampfregeln.

Zumindest nicht im herkömlichen Sinne, d.h. einen Konflikt mittels Gewalt für eine Seite zu entscheiden.
Es sind eher Regeln, die einen Tanz beschreiben, eine Show erzeugen.
Also Wrestling als das darstellen was es ist, eine Show.

Offline unicum

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Re: Gewaltfreie Rollenspiele?
« Antwort #102 am: 14.11.2022 | 12:00 »
Bleibt die Frage: wieso ist Rollenspiel häufig so gewaltzentriert?

Weil Rollenspieler oft genug so sozialisiert wurden das ihre Spielfiguren deutlich wiederstandsfähiger sind als die ganzen NSC um sie herrum.
Wenn man sich vorstellt sich durch horden und aberhorden von Gegnern zu metzeln und danaach auf einem Berg von leichen stehend sagt "Mist ich hab mir bei dem Kampf einen Fingernagel abgebrochen".

Wenn "Mörderhobo-Spieler" jeden Abend mehrmals sich neue Spielfiguren machen müssen weil die eigene Figur ins Grass gebissen haben werden sie sich auch ändern,... oder eben gehen.

Die meisten Menschen gehen Gewalt aus dem Weg, warum? Weil sie immer zurückschlagen kann. Bei den "gewalttätigen" Auseinandersetzungen die ich in meinem Leben erleben musste waren immer gewisse Nebenfaktoren im Spiel: Gruppenzwang und/oder Alkohol. In der Gruppe hofft dann der Potentielle Einzeltäter (der mich, eben in dieser Gruppe, vieleicht gerade überfallen will) das er es nicht ist dem ich eine auf die Nase gebe wenn ich mich wehre und bei Alkohol ist es sowieso egal da halten sich manche wirklich für unsterblich.

Offline Nodens Sohn

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Re: Gewaltfreie Rollenspiele?
« Antwort #103 am: 14.11.2022 | 12:29 »
Bleibt die Frage: wieso ist Rollenspiel häufig so gewaltzentriert?

Naja, Rollenspiel bedient oft das Genre des Fantelalters oder einer Dystophie. Da ist es nicht wirklich verwunderlich, dass Gewalt oft als die Lösung angesehen wird.

Offline Ludovico

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Re: Gewaltfreie Rollenspiele?
« Antwort #104 am: 14.11.2022 | 13:02 »
Bleibt die Frage: wieso ist Rollenspiel häufig so gewaltzentriert?

Aus meiner Sicht sind Rollenspiele für Eskapisten hauptsächlich gemacht. Diese wollen die Medien, die die meisten Menschen als Zuschauer erleben als Teilnehmer erleben.

In den Medien (insbesondere in Film und Fernsehen) ist Gewalt ein akzeptiertes Lösungsmittel. Sie ist bei Autoren generell akzeptiert, dient teilweise auch als Stilelement.

Einem denkenden Lebewesen physisch zu schaden, ist deshalb in Rollenspielen aus meiner Sicht ebenfalls ein anerkanntes Lösungsmittel

Offline Outsider

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Re: Gewaltfreie Rollenspiele?
« Antwort #105 am: 14.11.2022 | 14:32 »
Um darauf nochmals zurückzukommen: Tales from the Loop hat keine Kampfregeln. (Jedenfalls hab ich keine gefunden) Man kann nur „großen Ärger“ bekommen. Der Kampf selbst, wird glaube ich gar nicht ausgespielt. Aber ganz Konfliktfrei ist es nicht.

Dann war meine Erinnerung richtig.  :d
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Offline felixs

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Re: Gewaltfreie Rollenspiele?
« Antwort #106 am: 14.11.2022 | 16:00 »
In den Medien (insbesondere in Film und Fernsehen) ist Gewalt ein akzeptiertes Lösungsmittel. Sie ist bei Autoren generell akzeptiert, dient teilweise auch als Stilelement.

Kann man - denke ich - so pauschal nicht sagen. Es gibt viel gewaltkritische Bücher, Filme etc.

Reden wir freilich von qualitativ mittelmäßiger Unterhaltungsliteratur und von Hollywood-Filmen, dann ja.

Ich bin nicht sicher, wo das hinführen soll. Im nächsten Schritt müsste man jetzt eine grundsätzliche Diskussion führen, ob Gewalt in Ordnung sein kann und wie man Gewalt überhaupt definiert.
Die Tendenz scheint zu sein, "Gewalt" als "physische Gewalt" zu verstehen. Das greift natürlich zu kurz. Psychische Gewalt, Einschüchterung, Schaffung günstiger Verhandlungssituationen, Ausnutzen von Schwächen der Gegenseite - alles das kann letztlich als Gewalt verstanden werden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Strukturelle_Gewalt
Vermutlich ist die Diskussion zum Thema schon weiter. Aber ich denke, das Konzept "struktureller Gewalt" (jetzt ca. 50 Jahre alt) ist komplex genug und zeigt die Schwierigkeiten. Oder halt das Brecht-Zitat (auch dort aus dem Artikel):
Zitat
„Es gibt viele Arten zu töten. Man kann einem ein Messer in den Bauch stechen, einem das Brot entziehen, einen von einer Krankheit nicht heilen, einen in eine schlechte Wohnung stecken, einen durch Arbeit zu Tode schinden, einen zum Suizid treiben, einen in den Krieg führen usw. Nur weniges davon ist in unserem Staat verboten.“
Und das ist nur die strukturelle Gewalt mit Todesfolge.
« Letzte Änderung: 14.11.2022 | 16:42 von felixs »
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Offline Runenstahl

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Re: Gewaltfreie Rollenspiele?
« Antwort #107 am: 18.11.2022 | 11:17 »
Nochmal ein Nachtrag zu der Frage nach gewaltfreien Rollenspielen: Teatime Adventures. Soweit ich das nach der Beschreibung beurteilen kann geht es da eher um Teeparties, Kuchenbacken und Gespräche mit Dorfbewohnern. Obgleich es 5e kompatibel sein soll scheint es da absolut keine Kämpfe zu geben.
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Offline Jenseher

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Re: Gewaltfreie Rollenspiele?
« Antwort #108 am: 19.11.2022 | 09:44 »
Abenteuer in den sieben Himmeln von Celestia (Mount Celestia), gestaltet als Utopie eines harmonischen Zusammenlebens im Himmelreich. Z.B. mit folgenden Eigenschaften:
• Bewohner haben sich über Körperlichkeit transzendiert (es gibt z.B. keine körperliche Liebe, keine Fortpflanzung, keine Geburten).
• Genährt werden sie durch die positiven Energien der Ebene.
• Es gibt keinen Tod durch Alterung.
• Es gibt keine Naturgewalten (die Ebene selbst hat eine Art Bewusstsein).
• Einwohner habe die inhärente Fähigkeit Erinnerungen an jede Form von Gewalt zu vergessen.
• Es müsste sich um einen inneren Zirkel der sieben Himmel handeln, da die Randbereiche ja mit dem gewalttätigen Rest des Multiversums interagieren (wo alleine die Physik schon gewalttätig ist (Naturgewalten) und auch Engel sich in kriegerischen Fähigkeiten üben).

Wie könnte man also Abenteuer in einer solchen Utopie spannend gestalten? Ideen?

Übrigens war die Frage nicht rhetorisch gemeint. Ich könnte mir durchaus Rollenspiel in einem solchen Szenario vorstellen. Ich hätte auch eine Idee, die trotzdem spannend sein könnte:

Die Spieler treten beispielsweise als getarnte Agenten eines Höllenfürsten in dieses Szenario ein (Wandlung der Gestalt, Schutzzauber vor Entdecken der Gesinnung, etc.) und müssen beispielsweise ein altes Artefakt des Himmels oder eine versteckte Weisheit finden (die den Verlauf des Blutkrieges ändern soll). Die Spieler müssen dabei in Gänze gewaltfrei vorgehen (wo fängt also Gewalt an?), da Gewalt, die von ihnen ausgeht, durch die Ebene entdeckt wird und zur unweigerlichen Vernichtung oder Flucht führt. Das Szenario würde vor allem von der immanenten Bedrohung der Entdeckung der eigenen verrotteten Natur bestehen. Die Spieler würden aber auch als vollwertige Bewohner des Himmels anerkannt werden und alle Liebe, Zuneigung, Freundschaft, Sorglosigkeit, Freude, Kreativität, Schaffensdrang etc. erfahren. Sie erleben also vielleicht auch eine Bedrohung/Konflikt durch die langsame Wandlung ihres bösen Inneren und das Vergessen ihrer bösen Taten. Vielleicht bricht das Böse aber auch aus ihnen hervor, wenn sie ihre gesamte ursprüngliche Identität vergessen haben.

Ein solches Spiel braucht aber sehr viel Vorbereitung (Spielleitung + Spieler) und verlangt von allen ein derart hohes Niveau, das ich noch in keiner öffentlich verfügbaren Rollenspielrunde gesehen habe.

Offline Tudor the Traveller

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Re: Gewaltfreie Rollenspiele?
« Antwort #109 am: 19.11.2022 | 11:14 »
Bei all den Wesen mit True Seeing etc.? Das funktioniert imo so nicht. Allein die gewaltige Lüge würde in der Ebene vermutlich ein Leuchtfeuer sein.
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Offline nobody@home

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Re: Gewaltfreie Rollenspiele?
« Antwort #110 am: 19.11.2022 | 11:32 »
Bei all den Wesen mit True Seeing etc.? Das funktioniert imo so nicht. Allein die gewaltige Lüge würde in der Ebene vermutlich ein Leuchtfeuer sein.

Ist aus meiner Sicht ein etwas spezielles Problem der (A)D&D-Kosmologie. Einerseits sollen die äußeren Ebenen von enormer kosmischer Bedeutung sein (Wohnsitze der Götter, gesinnungssortiertes Leben nach dem Tod für so ziemlich alle außer vielleicht Elfen...) -- und dann wieder andererseits "nur" schnöde Abenteuerspielplätze, die man mit den richtigen magischen Mitteln und insbesondere als hochstufiger Charakter auch einfach mal eben so ohne Einladung besuchen kann, um die Einheimischen zu belästigen. Das beißt sich rein vom Ansatz her schon etwas miteinander.

Offline Vampirwurst

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Re: Gewaltfreie Rollenspiele?
« Antwort #111 am: 21.11.2022 | 21:47 »
Ich bin verwundert, dass 1W6 Freunde nicht genannt wurde.

Spielt in einer nicht benamsten Großstadt und zielt auf die Hörspielkassettennostalgie um "Banden" wie TKKG, 5 Freunde oder Drei ??? Ab.

Sieht man auch auf den Heldendokumenten;
Keine Lebenspunkte, Attacke, Parade oder Waffen

https://www.die-dorp.de/downloads/dorp-downloads/1w6-freunde/1w6-freunde-dritte-edition/
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Offline tartex

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Re: Gewaltfreie Rollenspiele?
« Antwort #112 am: 22.11.2022 | 10:42 »
Ich bin verwundert, dass 1W6 Freunde nicht genannt wurde.

Spielt in einer nicht benamsten Großstadt und zielt auf die Hörspielkassettennostalgie um "Banden" wie TKKG, 5 Freunde oder Drei ??? Ab.

Wie war denn TKKG gewaltfrei?
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Offline Sphyxis

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Re: Gewaltfreie Rollenspiele?
« Antwort #113 am: 22.11.2022 | 11:43 »
Ich bin verwundert, dass 1W6 Freunde nicht genannt wurde.

Spielt in einer nicht benamsten Großstadt und zielt auf die Hörspielkassettennostalgie um "Banden" wie TKKG, 5 Freunde oder Drei ??? Ab.

Sieht man auch auf den Heldendokumenten;
Keine Lebenspunkte, Attacke, Parade oder Waffen

https://www.die-dorp.de/downloads/dorp-downloads/1w6-freunde/1w6-freunde-dritte-edition/

Würde dir da eigentlich recht geben, allerdings ganz ohne Gewalt kommt auch 1w6-Freunde nicht aus. Seite 31 "Einem am Horn ziehen" beschreibt eindeutig auch Kampfsituationen. Allerdings achtet 1w6 schon sehr stark darauf, dass die Inhalte im Spiel jugenfreundlich gestaltet sein sollten. Wenn hier gewaltfreie Rollenspiele gesucht werden, würde ich aber daher 1W6-Freunde wirklich nicht nennen.

Gerade Tim in TKKG ließ auch einmal die Fäuste sprechen oder drohte Schläge zur Einschüchterung an, ja.

Offline Vampirwurst

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Re: Gewaltfreie Rollenspiele?
« Antwort #114 am: 22.11.2022 | 12:10 »
Ich meinte damit das Konzept Jugendbande, die Kriminalfälle löst. Und eher der Nostalgie Faktor der da mitschwingt (walkie talkies statt Smartphones, Beobachtung von einer Telefonzelle aus).

Es steht sogar im Regelwerk, bin ich mit ganz sicher. Ich schau aber gerne nochmal nach :)


TKKG habe ich mir übrigens nie angehört, nachdem ich mitbekam dass Gaby nur den Hund streichelt und den Papa nach Sachen fragt.


Am Ende zum Thema Gewalt in Rollenspielen:

Man kann ja dennoch als Meister steuern. Da bekommt die Gruppe eben den  Auftrag den durchgeknallten Hexer bitte nicht umzubringen oder zu verletzen, weil man im Zirkel doch pazifistisch drauf ist.

Sollte ein Spieler  sich da nicht dran halten kann man das mit Ingame Konsequenzen oder AP Abzug Regeln.

Ich brauche Kämpfe nicht immer - hatte auch schon in Gruppen einfach nur Sclice of Life Sitzungen gehabt, die ganz schön waren.
Aber ab und an mal ingame der Gefahr ins Auge blicken erhöht die Spannung.

Wie gesagt bedarf es kein "Monster der Sitzung" aber ab und an mal ein Kampf ist nicht schlecht.
Das liegt bei mir nicht daran, dass ich gerne Blut sehe, aber ich liebe bei Filmen waghalsige Stunts, schöne Choreographien und auch Materialschlacht.

Das kann der Haudegen sein, der mit einem FlikFlak seinem Gegner die Waffe aus der Hand tritt, der Elb der mit zwei Dolchen Kämpft oder die ausgelöste Lawine gegen die Hunnenschar oder das ungleiche Duo das sich nur mit den Fäusten verteidigt.

EDIT: OK, danke Sphyxis. Ich  hätte in der Tat einfach so geleitet, dass es halt keine Kämpfe gibt. Hatte ich wohl falsch in Erinnerung.
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Offline tartex

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Re: Gewaltfreie Rollenspiele?
« Antwort #115 am: 22.11.2022 | 12:26 »
TKKG habe ich mir übrigens nie angehört, nachdem ich mitbekam dass Gaby nur den Hund streichelt und den Papa nach Sachen fragt.

Zu zwei Dritteln hattest du eh recht und TKKG war ein übles reaktionäres Machwerk. Hast du damals gut erkannt.
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Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: Gewaltfreie Rollenspiele?
« Antwort #116 am: 22.11.2022 | 12:32 »
Am Ende zum Thema Gewalt in Rollenspielen:

Man kann ja dennoch als Meister steuern. Da bekommt die Gruppe eben den  Auftrag den durchgeknallten Hexer bitte nicht umzubringen oder zu verletzen, weil man im Zirkel doch pazifistisch drauf ist.
Kommt z.T. auch auf das System an, bei DnD o.ä. gibt es eben zum Teil auch Klassen die außer Kampf nicht wirklich was können.

TKKG habe ich mir übrigens nie angehört, nachdem ich mitbekam dass Gaby nur den Hund streichelt und den Papa nach Sachen fragt.
Naja bei TKKG hast du halt einen Hauptcharacter und der Rest sind Quasi Sidekicks, aber ist bei den anderen Reihen in dem Genre auch nicht unbedingt so anders.
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Offline Turgon

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Re: Gewaltfreie Rollenspiele?
« Antwort #117 am: 22.11.2022 | 15:06 »
Naja bei TKKG hast du halt einen Hauptcharacter und der Rest sind Quasi Sidekicks, aber ist bei den anderen Reihen in dem Genre auch nicht unbedingt so anders.
Bei TKKG war es schon extra schlimm.
Zudem sind dort nicht nur die Hauptcharaktere, sondern praktisch alle auftauchenden Figuren reaktionäre Klischees.

Wenn mich nicht alles täuscht, wurden in den Büchern die meisten Fälle schlussendlich durch T.s Karatekünste gelöst.

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Re: Gewaltfreie Rollenspiele?
« Antwort #118 am: 22.11.2022 | 16:25 »
Moment Moment, Tarzan (ab Folge 38 Tim) könnte erst Judo, dann Karate, dann King fu und ab Folge 3865 bestimmt grafmaga  :headbang:

Offline Turgon

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Re: Gewaltfreie Rollenspiele?
« Antwort #119 am: 22.11.2022 | 16:35 »
Moment Moment, Tarzan (ab Folge 38 Tim) könnte erst Judo, dann Karate, dann King fu und ab Folge 3865 bestimmt grafmaga  :headbang:
Oha, da hatte ich wohl etwas verdrängt  ;)

Offline tartex

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Re: Gewaltfreie Rollenspiele?
« Antwort #120 am: 22.11.2022 | 16:53 »
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Re: Gewaltfreie Rollenspiele?
« Antwort #121 am: 22.11.2022 | 17:02 »
Jaja, Tim hat als 13 jähriger Knirps alle trainierten erwachsenen Kämpfer niedergestreckt. In der oben gezeigten Folge gibt er übrigens sein umfangreiches Wissen über deutsche Philosophen bei einer Befragung der high society preis. Der Mann kann alles!

Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: Gewaltfreie Rollenspiele?
« Antwort #122 am: 22.11.2022 | 17:30 »
Bei TKKG war es schon extra schlimm.
Zudem sind dort nicht nur die Hauptcharaktere, sondern praktisch alle auftauchenden Figuren reaktionäre Klischees.

Wenn mich nicht alles täuscht, wurden in den Büchern die meisten Fälle schlussendlich durch T.s Karatekünste gelöst.
Das will ich auch garnicht abstreiten.

Worauf ich hinaus wollte ist das Karl und Klößchen auch nicht wirklich viel mehr machen als Gabi, und es bei anderen Serien oft ähnlich wenn vielleicht auch nicht ganz so extrem war (ich weiß jetzt nicht in wie weit sich das in neueren Folgen geändert hat).
Ich mein bei den Drei ??? sind Bob und Peter ja auch ehr Sidekicks für Justus, und außer "Georg" von den 5 Freunden fällt mir zumindest spontan kein Mädchen in einer solchen "Bande" ein, das jetzt wirklich dramatisch mehr gemacht hätte als Gabi.
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Offline Faras Damion

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Re: Gewaltfreie Rollenspiele?
« Antwort #123 am: 22.11.2022 | 17:43 »
(...) und außer "Georg" von den 5 Freunden fällt mir zumindest spontan kein Mädchen in einer solchen "Bande" ein, das jetzt wirklich dramatisch mehr gemacht hätte als Gabi.

Die "Scotland Yard"-Hörbücher finde ich recht gut gealtert.
https://hoerspielbaer.de/jugendkrimi/scotland-yard/

Die alten TKKG-Folgen finde ich mittlerweile auch recht problematisch.

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Offline Vampirwurst

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Re: Gewaltfreie Rollenspiele?
« Antwort #124 am: 22.11.2022 | 17:46 »
Bei Geheimnis um... hat Betty oft zu den Lösungen  beigetragen.
Die Reihe ist allerdings auch wieder von Enid Blyton.

(Frage: wollen wir da vielleicht einen eigenen Thread zu eröffnen?)
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