Umfrage

Wie schreiten wir am besten voran?

Zunächst voller Fokus auf das Setting, das ist die Grundlage für alles andere
6 (66.7%)
Zunächst voller Fokus auf die Regeln
1 (11.1%)
Da sich Regeln und Setting verzahnt sein sollen, wird man sie parallel entwickeln müssen
2 (22.2%)

Stimmen insgesamt: 9

Umfrage geschlossen: 6.12.2022 | 21:33

Autor Thema: Versuch eines Cyberpunk-Community-Projekts: Mitstreiter gesucht!  (Gelesen 9507 mal)

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Offline Aedin Madasohn

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...durchzukapitalisieren.
Warum also nicht auch das Spiel? Und die Spieler? Bzw. die SL?
Nicht nur digitaler Urlaub, sondern eben auch bezahlte, digitale Urlaubsanbieter

ich bleibe bei einem kommerziellen Memory-Anbieter
die Spieler sind Auftragnehmer bei dem SL-Regie/Produzenten

alles, was die Gruppe NICHT thematisieren will (Folter, Vergewaltigung, Kinder ermorden etc.pp.) ist halt nicht gebucht.
wird also nicht durch Setting-Verrenkungen erreicht, sondern ist bewusst ausgeblendet.

kein unreifer SL kann also unlösbare "ethische Dilema" den Spielern vor den Latz knallen als "dysto-Realismen" (und damit eine Killerspieldebatte lostreten)

kein unreifer Spieler kann seine Gruppe "ärgern", weil er "eiskalt" ein Kind umlegt, welches ein Zeuge sein könnte.

es gibt keine Kinder in der Position als Zeuge. Wird einfach nicht erzählt. fertig. war ja nie Bestandteil dieses Kontraktes.

Spieler können auch nicht "mein Char ist halt so und jetzt bängbäng" machen. war ja nie Bestandteil dieses Kontraktes.

es braucht auch kein "Würfeldrehen" oder Edge oder Gummipunkte.

Würfel fallen, wie sie fallen, in allen Konsequenzen - es gibt dafür ein Buget, eine "misslungene" Szene "nachzudrehen"

Beispiel:
gewünscht ist Heist und noch rasante Verfolgungsjagd mit Blechschäden
kein ballernd-geiferndes Massenmordevent

jetzt versiebt der Bikercop seine Probe und macht sich lang.
und das Runnermobil kann nicht ausweichen...
...sparsame Blicke am Tisch...
- das Plattwalzen von Cops ist nicht der vereinbarte Spielstil -
"drehen wir neu, konntet ausweichen, geht normal weiter"

wer hingegen darauf steht, dreht halt "Streetrypars - unlimted Edition"

Offline BBB

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OK, jetzt muss ich doch mal fragen: ist das hier eigentlich Satire?

Nope. Ist zumindest nicht als solche intendiert. Wieso?
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Würde gern spielen: Altered Carbon, Shadowrun, Cyberpunk, irgendetwas aus diesem Genre... außerdem The Witcher, Nesciamus, Vampire, ... irgendwas

Offline BBB

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Ich finde die Idee nach wie vor richtig gut.
Überlege noch, wie sich das anfühlen würde und ob es mir persönlich zu viel Meta-Ebene wäre. Aber die Idee geht in die richtige Richtung.

Hast du eine Idee, wie du das Spielmechanisch implementieren würdest? Worst case müsste ja vor jeder Sitzung erstmal eine "Order" ausgehandelt werden.
Oder würdest du das über Meta-Punkte regeln?
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Offline takti der blonde?

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Nope. Ist zumindest nicht als solche intendiert. Wieso?

Weil du jene Ideen, welche im Cyberpunk kritisiert werden, als Vorbild für dieses Spiel nehmen willst. Das scheint mir zumindest... Dissonant, also dachte ich, gibt es vielleicht eine weitere Bedeutungsebene, die ich nicht sehe.

Offline BBB

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Weil du jene Ideen, welche im Cyberpunk kritisiert werden, als Vorbild für dieses Spiel nehmen willst. Das scheint mir zumindest... Dissonant, also dachte ich, gibt es vielleicht eine weitere Bedeutungsebene, die ich nicht sehe.

Hm, so habe ich das noch gar nicht gesehen. Aber ist nicht von der Hand zu weisen.

Meine Gedankengänge kamen eigentlich daher, dass ich schauen wollte, welches Spielerlebnis kann man unter den beschriebenen Rahmenbedingungen am besten erzeugen. Darüber kam ich zu Cyberpunk. Und darüber kam ich dazu, wie kann man das Spielgefühl noch weiter dahingehend anpassen.

Aber nachdem du das so schreibst, gebe ich dir Recht, das könnte tatsächlich auch satirisch verstanden werden, auch wenn der Gedanke ein anderer war :D

Grundsätzlich ist es aber schon so, dass ja vieles im Cyberpunk beschrieben und vorgedacht wurde, was dann auch tatsächlich in der Realität aufkam. Das sehe ich schon als große Fundgrube an, aus der man auch für dieses Spiel schöpfen könnte...
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Offline Aedin Madasohn

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Hast du eine Idee, wie du das Spielmechanisch implementieren würdest? Worst case müsste ja vor jeder Sitzung erstmal eine "Order" ausgehandelt werden.
Oder würdest du das über Meta-Punkte regeln?

ich nehme so etwas immer in die Session Null

was wollt ihr spielen?
Genre, Setting, Regelengine...
Kämpfen? Schießen? Gewalt? Sex?
soziale Interaktion in einer gore-losen Ermittler-Schnitzeljagd?
Horror pure?
etwas gruseln (echsische Pyramide), mehr Mysteria (Echsen und ihre Kriege sind älter als die Menschen) oder doch nur Schätze-abgreifen nach Niedermetzelung der Echsenkriegerlegion?

eine SR Mafia-Kampagne mit Goldie-höchst-selbst-Mikromanagment (der Drache tritt einen Unterweltkrieg los, damit in der ADL die Drogen knapp werden und sich die affig werdenden Politiker selbst diskretieren) sieht anders aus als eine Stadtkrieg-Arena-Runde
DSA Hühnerdieben das Handwerk legen sieht anders aus als Zombie-Survival-schmeiß-den Häcksler-an

und wie ernst die Runde ausfällt, wo man als Holzfällertrupp in Schweden einen Sumpf-See voller Wikinger-Zombies mit dem Holz-Harvester wegmechen muss... nun ja. auch darüber kann man ja vorher mal reden  ;)
könnte denkwürdige Runden ergeben

kurzum, als Entdecke die Möglichkeiten, nichts muss - alles kann
ist es leichter, Einsteiger zu ködern

"stell dir vor, du musst in einer dysto-Welt einen beinharten Cyber-Wikinger-Film drehen - weil du damit deine Miete bezahlen willst"
zu
"stell dir vor, du bist höchstselbst eine so abgewichste Cyberpsychoratte, dass du einem Kind für Geld ins Gesicht schiesst"
zu
"Chutullu Tentakel Fetish Horror, aber mit mehr Tech. ihr dürft auch die Minigun rausholen und Sprengstofffroschfischen gehen. wer´s als letzter noch ernst nimmt, bezahlt das Bier"





Offline Settembrini

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Grundsätzlich ist es aber schon so, dass ja vieles im Cyberpunk beschrieben und vorgedacht wurde, was dann auch tatsächlich in der Realität aufkam. Das sehe ich schon als große Fundgrube an, aus der man auch für dieses Spiel schöpfen könnte...

Keine Dystopie, bei der nicht einer sagt: "Eigentlich ganz geil!"
caveat lusor, sie befinden sich in einer Gelben Zone - Der PESA RHD warnt!

Abenteuerpunkt. das fanzine des autorenkollektivs.
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Offline Edvard Elch

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Grundsätzlich ist es aber schon so, dass ja vieles im Cyberpunk beschrieben und vorgedacht wurde, was dann auch tatsächlich in der Realität aufkam. Das sehe ich schon als große Fundgrube an, aus der man auch für dieses Spiel schöpfen könnte...

Zitat
Sci-Fi Author: In my book I invented the Torment Nexus as a cautionary tale

Tech Company: At long last, we have created the Torment Nexus from classic sci-fi novel Don't Create The Torment Nexus

Die Diskussion gab’s vor kurzem erst im X-punk-Thread: Die ursprüngliche Idee hinter Cyberpunk war, die aktuellen gesellschaftlichen und technischen Tendenzen zu extrapolieren, um zu zeigen, in was für eine beschissene Zukunft da führen wird, wenn man nichts dagegen tut. Es ist erstaunlich und erschreckend, wie viele Leute das nicht gemerkt haben.
Kants kategorischer Imperativ, leicht modernisierte Fassung: „Sei kein Arschloch.“

Drømte mig - mein Rollenspielblog.

Offline BBB

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Keine Dystopie, bei der nicht einer sagt: "Eigentlich ganz geil!"

:D

Ja, irgendwie schon.

Und vielleicht sind es genau die, die wir kriegen müssen :D

Nein, keine Ahnung. Aber ja, ich denke man kann auch aus Dystopien lernen...
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Offline BBB

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ich nehme so etwas immer in die Session Null

Die Idee finde ich gut. Ich fürchte nur es verträgt sich nicht mit dem Gedanken sofort schnell losspielen zu können, wenn das erst verhandelt werden muss. Oder du brauchst richtig gute SLs, die das aus dem Stehgreif improvisieren können.

Wenn man die hat, ist das wahrlich das Non Plus Ultra.

Im ersten Schritt müsste man es so standardisieren, dass Spieler das quasi aus der "Filminfo" entnehmen können, ob das ihren Wünschen entspricht oder nicht. Das Player Empowerment müsste irgendwie organisch on top kommen, sonst funktioniert der schnelle Einstieg nicht.
Oder man müsste einen Weg finden den schnellen Einstieg mit einer Session 0 zu kombinieren...

Hm, tough nut
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Die Diskussion gab’s vor kurzem erst im X-punk-Thread: Die ursprüngliche Idee hinter Cyberpunk war, die aktuellen gesellschaftlichen und technischen Tendenzen zu extrapolieren, um zu zeigen, in was für eine beschissene Zukunft da führen wird, wenn man nichts dagegen tut. Es ist erstaunlich und erschreckend, wie viele Leute das nicht gemerkt haben.

Genau so hatte ich Cyberpunk auch immer gelesen.
Das Problem ist, wie Settembrini schon sagte: Keine Dystopie bei der nicht irgendwer sagt: Wie geil ist das denn?

Ich komme selber aus der Neuro-Ecke. Ich bin fast vom Stuhl gefallen, als ich gesehen habe, dass es mittlerweiler Consumer Grade Geräte gibt, mit denen man aktiv seine neuronale Verarbeitung... sagen wir beeinflussen können.

Aber einer meiner Gedanken dahinter ein rein digitales Abo Modell zu machen ist auch, dass man dann wahrscheinlich schneller auf neue Entwicklungen in der Real World TM reagieren und all diese Dystopien immer weiter spinnen kann.
So zumindest die Hoffnung.
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Online Waldviech

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Zitat
Das Problem ist, wie Settembrini schon sagte: Keine Dystopie bei der nicht irgendwer sagt: Wie geil ist das denn?
Da stellt sich dann aber auch die Frage: ist das denn überhaupt ein Problem? Totale Alles-Scheiße-Dystopien sind zwar spannend zu lesen, aber nur selten spannend zu spielen.

Zitat
Fantasy --> Shadowrun (obwohl ich,wie gesagt, Magie und solche Geschichten komplett rauslassen würde)
Um Magie, Elfen und sonstigen Hokuspokus rauszulassen und trotzdem Fantasy-Elemente einzubazeb würde ich eventuell mit irgendwelchen Formen von "Techno-Mystik" arbeiten. Kryptische KIs, die SC auf Questen-Schnitzeljagden senden. Bizarre Sekten, die teils im Cyberspace, teils auf Satelliten ansässig sind und versuchen, den Quellqode des Universums aus dem Echo des Urknalls zu extrapolieren - und dabei tatsächlich irgendwas finden. Mysteriöse Experimente, die mit Hilfe ultraweit entwickelter Technologie Kräfte freisetzen, die die Menschheit noch nicht versteht. Und natürlich das ganze transhumane Wer-sind-wir-wenn-wir-uns-weiterentwickeln-Gedöns.
Das kann schon reichlich "magisch" und "esoterisch" wirken, ohne dass "echte" Zauberei vorkommt.
Barbaren ! Dekadente Stadtstaaten ! Finstere Hexenmeister ! Helden (oder sowas Ähnliches)!

MALMSTURM !

Offline BBB

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Da stellt sich dann aber auch die Frage: ist das denn überhaupt ein Problem? Totale Alles-Scheiße-Dystopien sind zwar spannend zu lesen, aber nur selten spannend zu spielen.

Ich sehe da auch kein Problem. Im Gegenteil, ich finde das gibt jede Menge interessante Spielansätze. Denn bei jeder Entwicklung gibt es Gewinner und Verlierer und dadurch, dass es beide Seiten gibt, gibt es interessante Spielansätze.
Das ist es ja, was ich an Cybrpunk so spannend finde.

Das kann schon reichlich "magisch" und "esoterisch" wirken, ohne dass "echte" Zauberei vorkommt.

Ja, da gebe ich dir total Recht.
Und das ist eine Richtung, die ich zumindest als ein Element von vielen auch extrem spannend finde.

Mein Lieblingsbeispiel sind da Quantencomputer. Wir haben keine Ahnung, warum sie funktionieren. Also wie genau. Und trotzdem können offenbar echt unglaubliche Dinge damit gemacht werden.
Ich bin vor ein paar Monaten über das Video hier gestolpert:
https://www.youtube.com/watch?v=QuR969uMICM

Das geht für mich schon sehr in diese Richtung.
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Offline BBB

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Und dann, um diesen Schritt abzuschließen: ein Profil habe ich noch. Es ist das am wenigsten ausgearbeitete, aber die Grundideen werden glaube ich auch so verständlich.
Ab heute Abend setze ich mich dann dran mal die inhaltlichen Ideen aufzuschreiben und einen Plan zu machen, wie wir ins Doing kommen. Die Umfrage ist ja jetzt abgeschlossen - vielen Dank dafür.
Schauen wir mal, dass wir das Baby zum Laufen kriegen ;)


Kundin 6: Erika Ehrgeizig

Erika ist high-performerin. Sie arbeitet 11, 12 Stunden am Tag, easy. Jedes Jahr wird sie von ihrer Chefin darauf angesprochen, dass sie noch ihren Jahresurlaub nehmen muss, damit dieser nicht verfällt, und Wochenende ist in ihrer Welt die Zeit, in der liegengebliebene Emails abgearbeitet werden können.
Sie hat keinen Mann.
Sie hat keine Kinder.
Der größte Teil ihres Lebens findet am Rechner statt. Oder am Smartphone.
Sie braucht das Adrenalin, immer etwas zu tun.

Aber: Es gibt immer wieder diese toten Phasen. Im Taxi. Abends im Bett. In der Bahn. Bei der Mittagspause. Eben zwischendurch.
Eine Zeit lang hat sie diese Phasen einfach mit sinnlosem scrollen im Netz verbracht, aber das frustriert sie letztlich nur. Es ist so unproduktiv.
Dann ist sie übergegangen zu Spielen auf dem Smartphone. Eine Zeit lang hat sie das zufriedengestellt, aber irgendwann war ihr auch das zu unproduktiv, auch wenn es ihr gefallen hat sich mit anderen Spielern zu messen und in Rängen aufzusteigen. Allerdings stieß sie fast immer an irgendeine pay-to-win Schranke – das war ihr dann auch zu blöd.

Also ging sie dazu über, für Spiele zu bezahlen.

Spiel für Spiel spielte sie durch oder bis zu einem Grad, an dem es ihr langweilig wurde. Dann stolperte sie zufällig über das Tanelorn Cyberpunk Projekt.
Da ihr Charakter auch hier schnelle Fortschritte machte, war sie anfangs Feuer und Flamme. Auf jeder Bahnfahrt, jeder Taxifahrt spielte sie – und sie stieg schnell in den Ranglisten auf, machte sich im Spiel einen Namen.
Dann, eines Tages, erschien ein Fenster mit einem simplen Angebot. Liebe Erika, stand dort, als eine unserer treuesten Spielerinnen würden wir uns freuen, wenn wir ein paar deiner Sitzungen aufzeichnen und über unsere Social Media Kanäle teilen dürften. Für jeden Spieler, der aufgrund deiner Videos einen kostenpflichtigen Account anlegt, wirst du an den Einnahmen beteiligt.

Dieses Angebot stachelte Erika an.
Die nächsten paar Sitzungen zeichnete sie auf, stellte sie dem Projekt zur Verfügung – und teilte sie ausschnittsweise über ihre eigenen sozialen Netzwerke. Jedes Video wurde mit einem individuellen affiliate Link versehen.

Und so wurde Erika zur Influencerin.
Zur Gaming Influenzerin.
Und sie hatte jede Menge Bereiche, in denen sie sich mit anderen messen konnte.
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Gut, genug der Vorrede, Let's get to business!

Erstmal vielen Dank für die Teilnahme an der Umfrage. Das Ergebnis, nachdem lange nicht viel passiert war, ist ja recht eindeutig:

Lasst uns ein Setting entwickeln!!!

Ich habe lange darüber nachgedacht, wie genau ich vorgehen will. Und ich glaube, eigentlich ist die einfachste und naheliegende Lösung die beste:

1. Wir werden uns organisieren und strukturieren müssen. Hierzu möchte ich diesen Thread nutzen. Zu diesem Zweck habe ich etwas weiter unten schonmal alles aufgeführt, von dem ich glaube, dass es im Laufe der Entwicklung notwendig wird. Ist zwar sehr high level, aber ich glaube das hilft
Die gleiche Übersicht habe ich auch in den Startgepost kopiert und werde sie dort aktuell halten. So habt ihr und jeder, der über diesen Thread stolpert, immer den aktuellen Stand auf einen Blick…

2. Für jedes der identifizierten Themen würde ich gern der Übersichtlichkeit halber einen eigenen Thread aufmachen. Dann haben wir immer alles beieinander.
Ich hoffe das ist für die Admins hier okay.
Deswegen habe ich hier: https://www.tanelorn.net/index.php/topic,124408.0.html
einen Thread für das Setting aufgemacht, in dem ich schonmal alle groben Ideen, die ich hatte, gesammelt habe.
Würde mich freuen, wenn ihr da vorbeischaut, kommentiert und eigene Ideen einbringt.


Bleiben noch die nächsten Schritte.
Auf einer sehr hohen Flughöhe wären das zum jetzigen Zeitpunkt für mich:

1. Das Setting erstellen

2. Die Regeln erstellen

3. Erste Solo-Szenarios erstellen, die Regeln und Charaktererschaffung vermitteln

4. Follow-up Gruppenszenarios erstellen

5. Plattform zum Vertrieb bauen

6. Marketing
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So, auch an dieser Stelle ein kurzes Update.
Die Settingideen kommen langsam rein, finde ich super! Und es sind einige sehr spannende dabei, wie ich finde.

Zur Zeit spiele ich zudem ein bisschen mit Chat GPT herum. Da wir den satirischen Aspekt hier schon hatten: Irgendwie finde ich es erheiternd eine KI zu nutzen, um ein Cyberpunk Rollenspiel zu bauen :D
Aber bisher bin ich da noch nicht so richtig vorangekommen.

Ich berichte aber ;)
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Offline haste nicht gesehen

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Ich bin jetzt mal ganz ketzerisch die Spaßbremse. Da hier schon mit Persona und User Story gearbeitet wird: wie wäre es damit, erst einmal die vielen Annahmen zu überprüfen?

Beispiel: Schnell einen Charakter erstellen und gleich losspielen.

Selbst bei MMO funktioniert das oft nicht. Wie wahrscheinlich ist es spontan Mitspieler in Deutschland an einem Mittwochabend um Punkt 19.25 Uhr für ein ganz bestimmtes Rollenspiel zu finden?

Ich spiele seit etwas mehr als drei Jahren regelmäßig online. Eine neue Gruppe zusammenzustellen und einen ersten Termin zu finden, ist mir noch nie unter ein paar Tagen gelungen (meist Wochen).

Ich sage nicht, dass es vollkommen unmöglich ist, denke aber, dass es besser ist die zugrunde liegenden Annahmen erst einmal gründlich zu überprüfen, bevor man viel Zeit und Energie in etwas investiert.

Offline BBB

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Hallo zusammen,

so, sorry für die längere Funkstille, Dienstreisen hatten mich die letzte Woche etwas lahmgelegt. Ab jetzt sollte es besser gehen...

Ich bin jetzt mal ganz ketzerisch die Spaßbremse.

Au ja, schieß los. Genau deshalb hab ich mich ans Tanelorn gewandt, um ein bisschen Gegenwirnd zu kriegen und herausgefordert zu werden ;) Tu dir wegen mir keinen Zwang an und Feuer drauf los ;)


Beispiel: Schnell einen Charakter erstellen und gleich losspielen.

Selbst bei MMO funktioniert das oft nicht. Wie wahrscheinlich ist es spontan Mitspieler in Deutschland an einem Mittwochabend um Punkt 19.25 Uhr für ein ganz bestimmtes Rollenspiel zu finden?

Ich spiele seit etwas mehr als drei Jahren regelmäßig online. Eine neue Gruppe zusammenzustellen und einen ersten Termin zu finden, ist mir noch nie unter ein paar Tagen gelungen (meist Wochen).

Fairer Punkt, und auf die Minute genau wird das nicht klappen, das ist klar.
Aber es gibt ein paar Dinge, wegen derer ich das als Ziel ausgegeben habe.

Erstens: Spielen ist nicht gleich in einer Gruppe spielen. Ich will über die Plattform so viele Solo-Optionen haben, dass man, wenn man es wollte, einen ganzen Tag nur Solos spielen könnte. Damit könnte man dann jederzeit losspielen, auch am Mittwochabend um Punkt 19.25 Uhr.

Zweitens: Kernannahme meiner Idee ist, dass für die Szenarios eben keine Gruppe erstellt wird (in der Regel), sondern eine Gruppe von Einzelkämpfern zusammengekauft wird. Damit entfallen wichtige Hürden. Du kannst dir aus der Gesamtzahl alles Spieler für ein Szenario diejenigen heraussuchen, die eben gerade Zeit haben. Die Szenarios sollten möglichst "vom Blatt weg" zu leiten sein, damit die SL keine große Vorbereitung hat. Und da SLs meistens in der Unterzahl sind, könnte man über ein Bezahlsystem nachdenken, a la "rent a SL"

Drittens: Optimierte Suchparameter. Ich weiß nicht, wie du nach Mitspielern suchst, aber wenn man die Möglichkeit hat sich selbst als "ich suche Spieler für innerhalb der nächsten Stunde" zu flaggen, dann wäre es für einen Suchalgorithmus ein leichtes vier bis fünf Spieler, die so ein Flag haben, zusammenzubringen.

Letztlich ist es nur eine Frage des Anspruchs. Kriegst du damit das perfekt auf dich individuell zugeschnittene Spielerlebnis? Sicher nicht.
Kriegst du damit etwas, das besser ist, als nichts? Auf jeden Fall!


So, nächstes Beispiel ;)
Power Gamer: 33% Butt-Kicker: 21% Tactician: 67% Specialist: 42% Method Actor: 88% Storyteller: 75% Casual Gamer: 42%

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Offline ToBored

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Hallo zusammen,

ich hoffe ihr habt die Feiertage (erster Teil) gut überstanden und seid reich beschenkt worden :D

Ich bin fließig dabei im anderen Thread das bisherige Setting zusammenzufassen. Werde ich dann hier auch nochmal direkt verlinken, dauert nur etwas länger als angenommen, weil schon einiges zusammengekommeni ist. Bisher gefallen mir die Ideen ausgesprochen gut, ich glaube da kann man einiges draus machen.

Parallel dazu schaue ich gerade kontinuierlich nach weiterer Inspiration - sowohl was das Setting als auch was das Spiel als ganzes angeht.

Gestern habe ich beispielsweise damit begonnen, auf dem Smartphone Cyberika zu spielen. Ist ja, im weiteren Sinne, auch Konkurrenz :D

Ist schon beeindruckend. Denn zum einen ist es wirklich sehr schlicht gemacht, klaut sehr offensichtlich bei Cyberpunk 2077 und wirklich neue Ideen stecken da - bisher - eher nicht drin. Trotzdem wurde es schon 10Mio + geruntergeladen.
Was es mir aber mal wieder gezeigt hat (und weshalb ich primär hier schreibe) ist, dass das Spiel einen (oder vielmehr: zwei) Aspekte, die für mich irgendwie ganz zentral sind beim Cyberpunk, bisher weitgehend außen vor lässt.

Das eine und der absolute Ausgangspunkt in meinen Augen ist der Kontrast aus Technik/Organisationssicht (z.B. big corporates) und dem Individuum, dem menschlichen. Das fand ich beispielsweise bei der Serie Edgerunners ganz interessant, dass sie das als zentrales Thema hatten, aber eigentlich würde ich gern in dem Spiel noch einen Schritt weiter gehen. Mir geht es um den Konflikt aus individueller Freiheit und Entscheidungsfähigkeit, die ja im Pen und Paper ein ganz zentraler Spielbestandteil ist, und den Normen und Gesetzen, bzw. Zwängen, die durch die Gesellschaft vorgegeben sind.
Ich würde das Spiel gern charakterzentriert aufbauen, also die die Charaktere als handelnde Agenten mit eigenen Interessen und Wünschen in den Mittelpunkt stellen, und nicht so sehr plots.
Allerdings beißt sich das aus meiner Sicht mit vielen anderen Ideen. Denn ein schneller Spieleinstieg und die Möglichkeit Gruppen schnell und einfach zu wechseln lebt nunmal gerade von einem gewissen Grad der Standardisierung.

Bisher hab ich da keine Lösung. Deswegen dachte ich mir, ich stell das mal hier zur Diskussion.

Meine besten Rollenspielrunden hatte ich, wenn entweder ich als SL oder meine SL eigentlich gar keinen Plot vorgegeben hatten, sondern der Plot sich aus den Aktionen der Spieler in INteraktion mit ein paar festgelegten NSCs (und deren individuellen Agenden) ergeben hat. Also quasi Sandboxing, mit einem starken Fokus auf Beziehungen zwischen Charakteren.
Nun überlege ich, wie ich die Szenarios im Rahmen dieses Projekts möglichst Sandboxig machen kann. Bzw. wie ich das miteinander in Einklang bringen kann.

Nur um ganz deutlich zu sein, ich will das nicht als exklusiven Spielmodus, aber so, wie ich bisher gedacht habe, würde das wahrscheinlich schwierig werden.

Überhaupt kenne ich keine Spiele, die einen Charakter/Beziehungsfokussierten Spielstil as written überhaupt unterstützen. Bei uns hat sich das immer dann ergeben, wenn wir uns von den Regeln gelöst hatten :D

Naja.
Vielleicht habt ihr ja ein paar Ideen dazu.



Der zweite Punkt, der mir durch den Kopf geht, ist quasi die logische Konsequenz aus Beziehungsfokussiertem Spiel, nämlich das ganze Thema Sexualität. Es soll ja Spiele geben, bei denen das gar kein Thema ist und andere, die sogar eigene Regelwerke dazu rausbringen. Ich würde aber glaube ich ganz gern irgendwo in der Mitte davon landen, weil ich glaube dass Sexualität mit Fortschreiten der Technik und ggfs. der Isolierung von Einzelpersonen ein ganz zentraler Aspekt einer jeden Gesellschaft werden wird.

Bin mir nur nicht sicher in wieweit das eventuell auch zu heikel ist. Da würden mich euere Meinungen auch mal interessieren.



Freue mich auf eure Gedanken und euer Feedback.
Mein nächster Post ist dann hoffentlich die Zusammenfassung des Status des Settings ;)
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Offline ToBored

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Ich würde das Spiel gern charakterzentriert aufbauen, also die die Charaktere als handelnde Agenten mit eigenen Interessen und Wünschen in den Mittelpunkt stellen, und nicht so sehr plots.
Allerdings beißt sich das aus meiner Sicht mit vielen anderen Ideen. Denn ein schneller Spieleinstieg und die Möglichkeit Gruppen schnell und einfach zu wechseln lebt nunmal gerade von einem gewissen Grad der Standardisierung.

Von dem was ich mitbekommen habe wurde dies bezüglich in Kampagnen vom Westmarches Typ bisher gute Erfahrungen gemacht. Mit etwas Arbeit könnte man den Kampagnen Typ sicherlich zu einem Urbanen Setting mit Fokus auf Fraktionsinterkationen weiterentwickeln. Dies Bezüglich wären auch aktuelle Entwicklungen um KIs interessant. Vielleicht könnte man dort nach ein Paar Jahren ein KI-System entwickeln das, basierend auf den Vergangenen Tätigkeiten von Plot-Schreibenden, begrenzt eigene Plots aus den bestehenden Charakteren erstellt und diese dann den SLs vorstellt zum bespielen.

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Von dem was ich mitbekommen habe wurde dies bezüglich in Kampagnen vom Westmarches Typ bisher gute Erfahrungen gemacht.

Oh man, jetzt machst du mich ganz hibbelig...
Hab ich noch nie von gehört, werde ich gleich mal versuchen zu googeln. Hast du da Referenzen/irgendeinen Ausgangspunkt für mich?
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Würde gern spielen: Altered Carbon, Shadowrun, Cyberpunk, irgendetwas aus diesem Genre... außerdem The Witcher, Nesciamus, Vampire, ... irgendwas

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Achja, und wie versprochen:
Der aktuelle Stand des Settings, für diejenigen unter euch, die es interessiert und die nicht im Parallelthread unterwegs sind, findet sich einmal zusammengeschrieben hier: https://www.tanelorn.net/index.php/topic,124408.msg135125529.html#msg135125529

Als nächstes wird es dort hoffentlich dann konkreter werden - und im neuen Jahr möchte ich mich dann langsam an erste Regeln rantrauen ;)
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Hab ich noch nie von gehört, werde ich gleich mal versuchen zu googeln. Hast du da Referenzen/irgendeinen Ausgangspunkt für mich?
https://www.youtube.com/results?search_query=west+marches+campaign
https://arsludi.lamemage.com/index.php/78/grand-experiments-west-marches/

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top, ich danke dir!
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