Bei Kinderliteratur ist mE zu berücksichtigen, dass eine gewisse Vereinfachung wegen des Zielpublikums notwendig ist. Das müssen bzw sollten keine rassistischen oder sexstischen Klischees sein, aber simple, gradlinige, ja, auch stereotype Charaktere oder Charakterzüge erleichtern grad kleineren Kindern das Verständnis der Geschichte und die Identifizierung mit den Personen enorm.
Eine Frage war ja nun, wer denn von den Mädchen denn eigtl wirklich aktiv ist.
Bei 5 Freunden ist ja George sehr aktiv und mir kam Betty/Daisy aus "Geheimnis um..." in den Sinn. Beides Charaktere aus der Feder Enid Blytons.
Blyton ist in der Hinsicht ziemlich spannend, va weil ihre Geschichten ja nochmal ein, zwei Generationen vor den anderen, hier genannten spielen. Das merkt man auch (bzw das hab ich mit aucht, neun Jahren schon gemerkt), auch bzw va am Bild, das von Frauen auch vermittelt wird. Das wird aber auch immer gebrochen (zumindest in den Geschichten, die ich kenne). George in den 5 Freunden, Dina in der Abenteuer, Betty, die zwar als deutlich Jüngste ihrer Gruppe in einer anderen Liga spielt, aber sich trotzdem ncht die Butter vom Brot nehmen lässt. Ganz davon abgesehen, dass bei Blyton arbeitende, alleinerziehende Mütter... naja, so gut wie nie auftreten, weil Erwachsene eben nicht mitspielen dürfen, wenn sie nicht kriminell oder Polizei sind, aber immerhin i-wo im Hintergrund existieren...
Diese ganze Reiterhof-Gutbürgerlichkeit ist ja zudem ein relativ schonendes Bühnenbild, das die Gewaltfreiheit zuverlässig mit sich bringt.
Shit, ja, der Anton haut den Gottfried Klepperbein ordentlich zusammen. Das ist tatsächlich auch ziemlich starker Tobak.
Beim Fliegenden Klassenzimmer fliegt auch nicht nur das Zimmer, sondern auch mal die Fetzen... Vermutlich, weil das inna nicht ganz so gutbürgerlichen Schule liegt wie die Internate, in denen Blytons kids ihre Zeit verbringen, wenn sie nciht in den Ferien Verbrecher jagen...