Autor Thema: we're UNDERMONETIZED  (Gelesen 16172 mal)

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Online aikar

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Re: we're UNDERMONETIZED
« Antwort #100 am: 12.12.2022 | 08:44 »
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Re: we're UNDERMONETIZED
« Antwort #101 am: 12.12.2022 | 08:46 »
Klingt schlüssig [emoji848]
It's repetitive.
And redundant.

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Dir ist schon klar, dass es in diesem Forum darum geht mit anderen Leuten, die nix besseres mit ihrem Leben zu tun haben, um einen Tisch zu sitzen und sich vorzustellen, dass wir Elfen wären.

Offline tartex

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Re: we're UNDERMONETIZED
« Antwort #102 am: 12.12.2022 | 09:10 »
Man könnte aber natürlich in Jibas Beitrag den Begriff "Rollenspiel" durch - sagen wir "Punk" oder "HipHop" ersetzen und seine Aussagen würden dann immer noch genauso gelten - zumindest wenn man das auf den von mir vermutlich selbst erlebten Zeitraum seit den 1990igern bezieht.

Die logische Folgerung wäre dann, dass es dieses mystische Biest Subkultur ja nirgends (mehr?) existiert oder existierte.

Jeder konnte Ärzte hören von der Oma bis zum Kindergartenkind, alle erfreuten sich daran, außer der Punk-PEGA, die natürlich laut "Ausverkauf!" und "Ende der Subkultur" schrie. Aber war das noch Punkrock?  :think:
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Re: we're UNDERMONETIZED
« Antwort #103 am: 12.12.2022 | 09:18 »
Rollenspiel selbst würde ich nicht als Subkultur betrachten. In der Verbindung mit Nerdtum allerdings schon. Da ist aber das Nerdtum der maßgebliche Einfluss und RPG eine Variante (z B. Sprache, Shirts, Mittelalterbezug...)

Aber ist das noch On Topic?
« Letzte Änderung: 12.12.2022 | 09:20 von Tudor the Traveller »
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Re: we're UNDERMONETIZED
« Antwort #104 am: 12.12.2022 | 09:20 »
Rollenspiel war und ist bereits vor den Plänen zu One D&D massiv durchkommerzialisiert gewesen und hat auch in Schüben durch die Medien immer wieder einen Zuwachs an Neuspieler:innen erfahren. Wir sollen nicht so tun als würde nicht jetzt bereits (im Ganzen) wahnsinnig viel Geld mit diesem Hobby verdient. Chessex verkauft seine Würfel wohl nicht ausschließlich an Kniffel-Vereine oder Leute, die ihr Warhammer 40K mit rosa Slaneesh-Würfeln aufpeppen wollen. Die brauchen nämlich alle keine W10 oder W20 in X verschiedenen Farben. Von den Kickstartern fange ich gar nicht erst an.

Ich sehe einen GEWALTIGEN Unterschied darin, wenn ein Aktienunternehmen (Hasbro) von "monetization" spricht und dem, was die ganzen Mittel- und Miniunternehmen im Umfeld von Rollozock machen. Optimierung Richtung "shareholder value" hat noch selten zu besseren Produkten für die Kunden geführt, noch zu besseren Arbeitsbedingungen für die Angestellten.


Offline Jiba

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Re: we're UNDERMONETIZED
« Antwort #105 am: 12.12.2022 | 09:22 »
Aber war das noch Punkrock?  :think:

Die Frage stellen die Ärzte ja nicht zufällig in mindestens einem Song auf jedem Album seit der "13", dem Übergang in ihre postmoderne Phase. ;D

Mein Vater (jenseits der 60) hat jedenfalls gestern beim Plätzchenbacken ungefragt das Tote-Hosen-Weihnachtsalbum aufgelegt. Und ich musste ihn bitten, die Lautstärke runterzudrehen.  ;)

Zitat
Ich sehe einen GEWALTIGEN Unterschied darin, wenn ein Aktienunternehmen (Hasbro) von "monetization" spricht und dem, was die ganzen Mittel- und Miniunternehmen im Umfeld von Rollozock machen. Optimierung Richtung "shareholder value" hat noch selten zu besseren Produkten für die Kunden geführt, noch zu besseren Arbeitsbedingungen für die Angestellten.

Jo, habe ich das denn bezweifelt?

Mir geht es nur darum, festzuhalten, dass unser Hobby bereits wahnsinnig kommerzialisiert ist und wir bitte nicht so tun mögen, als sei das nicht so.
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

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Re: we're UNDERMONETIZED
« Antwort #106 am: 12.12.2022 | 09:23 »
Nein.

Weil es nicht stimmt.



Danke.  :d
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Offline takti der blonde?

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Re: we're UNDERMONETIZED
« Antwort #107 am: 12.12.2022 | 09:27 »
Jo, habe ich das denn bezweifelt?

Mir geht es nur darum, festzuhalten, dass unser Hobby bereits wahnsinnig kommerzialisiert ist und wir bitte nicht so tun mögen, als sei das nicht so.

Ja, hast du, in dem du so tust als sei das nicht eine gewaltige Zäsur, wenn Hasbro sagt, das Hobby sei nicht ausreichend "monetized". Da gibt es noch einige Schippen an Kapitalismus und Kommodifizierung aufzuschlagen und zwar mit Ansage.

Edit:
Nochmal im Wortlaut:

"Was die Leute bei One D&D machen, ist lediglich, moderne Marketing- und Vermarktungsrezepte auf ihr Produkt anzuwenden. Und das funktioniert. Das funktioniert sogar bei uns Kritikern. Wir können uns wohl kaum davon freimachen. Schließlich betreiben wir bereits ein vollständig durchkommerzialisiertes Hobby."
« Letzte Änderung: 12.12.2022 | 09:50 von takti der blonde? »

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Re: we're UNDERMONETIZED
« Antwort #108 am: 12.12.2022 | 09:30 »
Ich halte die Idee, dass es nicht *noch* schlimmer geht, auch für naiv. Dementsprechend sollte man sich auch überlegen, ob man sich dagegen positioniert, anstatt zu konstatieren, dass das Kind eh schon im Brunnen ist. Die bei weitem überwiegende Masse an distinkten veröffentlichten Produkten wird immer noch in einem Bereich veröffentlicht, der wenig bis nicht durchkommerzialisiert ist.
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Re: we're UNDERMONETIZED
« Antwort #109 am: 12.12.2022 | 09:47 »
Ja, hast du, in dem du so tust als sei das nicht eine gewaltige Zäsur, wenn Hasbro sagt, das Hobby sei nicht ausreichend "monetized". Da gibt es noch einige Schippen an Kapitalismus und Kommodifizierung aufzuschlagen und zwar mit Ansage.

So tue ich aber nicht. Und dagegen wehre ich mich mit Nachdruck.  >:(

Ich habe Rollenspiel auf seine Rolle als Subkultur und seinen Kommerzialisierungsgrad, den es aktuell hat, untersucht. Und ins Bewusstsein zu rufen versucht, dass Rollenspiel as is ein kommerzialisiertes Hobby ist und wir das bitte nicht vergessen wollen.

Wie wir uns daraufhin zur weiteren Kommerzialisierung des Hobbies durch Hasbro positionieren, das bleibt davon völlig unberührt. Rollenspiel ist einfach kein Hobby, dass unkommerziell ist. Wie wir uns zu dieser neuen Phase der Kommerzialisierung verhalten, das gilt es zu diskutieren. Das soll aber dann bitte nicht anhand verkürzter, nostalgischer Vorstellungen erfolgen.

Sind wir hier in der Lage, das differenziert zu betrachten? Ja? Gut, dann fangen doch bitte jetzt damit an und legen nicht Diskussionsteilnehmer:innen Aussagen ins Keyboard, die sie gar nicht getippt haben.

Zitat
wenig bis nicht durchkommerzialisiert ist.
Aber da gehe ich eben nicht mit. Ein eklatanter Teil der Interaktionen hier in unserem Board bezieht sich auf die kommerzielle Dimension des Hobbies. Es schreiben hier mehr Leute, was sie gekauft haben, als worum es in den Produkten, die sie gekauft haben, konkret geht und wie man da praktisch was mit macht.

"durchkommerzialisiert" heißt für mich nicht, dass ich Luxus-Goldschnitt-Ausgaben kickstarte. Das heißt auch, dass es zentrale Kommerzialisierungsmechanismen für Rollenspielschaffende gibt und die ihre Kunden finden. Spezialisierte Platformen wie DriveThru oder itch.io sehe ich durchaus als einen fortgeschrittenen Aspekt der Kommerzialisierung. Besonders auch solche Fanplatformen wie das Scriptorium Aventuris, die DM's Guild oder den Storyteller's Vault. Die Möglichkeit User-Generated Content als Einnahmequelle für das eigene Produkt zu erschließen.

Ich sage nicht, dass das was Hasbro da macht, vielleicht eine Zeitenwende ( ;) ) ist.
« Letzte Änderung: 12.12.2022 | 09:54 von Jiba »
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

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Offline takti der blonde?

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Re: we're UNDERMONETIZED
« Antwort #110 am: 12.12.2022 | 09:51 »
So tue ich aber nicht. Und dagegen wehre ich mich mit Nachdruck.  >:(

Ich habe Rollenspiel auf seine Rolle als Subkultur und seinen Kommerzialisierungsgrad, den es aktuell hat, untersucht. Und ins Bewusstsein zu rufen versucht, dass Rollenspiel as is ein kommerzialisiertes Hobby ist und wir das bitte nicht vergessen wollen.

Wie wir uns daraufhin zur weiteren Kommerzialisierung des Hobbies durch Hasbro positionieren, das bleibt davon völlig unberührt. Rollenspiel ist einfach kein Hobby, dass unkommerziell ist. Wie wir uns zu dieser neuen Phase der Kommerzialisierung verhalten, das gilt es zu diskutieren. Das soll aber dann bitte nicht anhand verkürzter, nostalgischer Vorstellungen erfolgen.

Sind wir hier in der Lage, das differenziert zu betrachten? Ja? Gut, dann fangen doch bitte jetzt damit an und legen nicht Diskussionsteilnehmer:innen Aussagen ins Keyboard, die sie gar nicht getippt haben.

Ich zitiere nochmal:

"Was die Leute bei One D&D machen, ist lediglich, moderne Marketing- und Vermarktungsrezepte auf ihr Produkt anzuwenden. Und das funktioniert. Das funktioniert sogar bei uns Kritikern. Wir können uns wohl kaum davon freimachen. Schließlich betreiben wir bereits ein vollständig durchkommerzialisiertes Hobby."

Edit: Du betonst hier eine vermeintliche KONTINUITÄT, während ich eine ZÄSUR sehe.
« Letzte Änderung: 12.12.2022 | 09:54 von takti der blonde? »

Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: we're UNDERMONETIZED
« Antwort #111 am: 12.12.2022 | 09:56 »
Hasbro sagt übrigens nicht, das Hobby sei nicht ausreichend monetarisiert. Hasbro sagt, DnD sei nicht ausreichend monetarisiert. Das ist ein kleiner aber feiner Unterschied. Okay, ich glaube auch das Hobby ist nicht ausreichend monetarisiert. Aber Hasbro wiederum sind Rollenspiele jenseits von DnD egal. ;)
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Re: we're UNDERMONETIZED
« Antwort #112 am: 12.12.2022 | 09:57 »
Dementsprechend sollte man sich auch überlegen, ob man sich dagegen positioniert
Wie genau wollt ihr euch denn dagegen positionieren? Abgesehen davon hier in einem altmodischen deutschen Forum in das sicher niemand von Hasbro jemals schauen wird den eigenen Unmut kund zu tun?
Ich nehme mal an, die meisten, die die Digitalisierung (die ja die Grundlage der Monitarisierung ist) von D&D kritisieren, sind da ohnehin nicht Kunden (viele der Kritiker sind ja nicht mal D&D5-Spieler:innen), also ist Boykott auch keine Option. Das müssten dann die machen, die kräftig auf D&D Beyond etc. unterwegs sind. Ob das passieren wird, wird sich zeigen.
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Offline takti der blonde?

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Re: we're UNDERMONETIZED
« Antwort #113 am: 12.12.2022 | 09:59 »
Hasbro sagt übrigens nicht, das Hobby sei nicht ausreichend monetarisiert. Hasbro sagt, DnD sei nicht ausreichend monetarisiert. Das ist ein kleiner aber feiner Unterschied. Okay, ich glaube auch das Hobby ist nicht ausreichend monetarisiert. Aber Hasbro wiederum sind Rollenspiele jenseits von DnD egal. ;)

Ja, das stimmt, das habe ich etwas verkürzt. D&D stellt zudem schon einen sehr großen Teil des Kuchens dar, soweit wir wissen.

Offline Jiba

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Re: we're UNDERMONETIZED
« Antwort #114 am: 12.12.2022 | 10:02 »
Ah, okay, du störst dich an dem "lediglich", hm?

Nee, okay, das "lediglich" greift mehr darauf aus, dass diese Techniken aus anderen Medien bekannt sind, das hätte ich klarer machen sollen. Dass wir das im Rollenspielkontext so vielleicht nicht kennen, ist sicherlich richtig. (Obwohl wir nicht ignorieren sollten, dass das nicht aus dem Nichts kommt, sondern Ansätze im Hobby vorhanden sind, an die man diese Hebel ansetzen sollte.)

Ich will das halt nüchtern diskutieren und nicht panisch den eigenen möglichen Bedeutungsverlust an die Wand malen.

Auch Zäsuren kommen nicht aus dem Nichts, sondern speisen sich aus Kontinuitäten. Sie kommen uns nur so vor, als seien würden sie plötzlich einschlagen. Aber es gibt eben immer Entwicklungen, die dorthin geführt haben. Und jetzt können wir uns fragen: Welche sind das?
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Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: we're UNDERMONETIZED
« Antwort #115 am: 12.12.2022 | 10:02 »
Das müssten dann die machen, die kräftig auf D&D Beyond etc. unterwegs sind. Ob das passieren wird, wird sich zeigen.

Aber warum sollte ich das tun? Ich bin mit Beyond sehr zufrieden und freue mich auf eine VTT Komponente aus einer Hand. Dann spare ich mir das Gewürge, Beyond Inhalte in der Foundry oder auf Roll20 verfügbar zu machen.

Im Gegenteil, Plattformen wie Beyond würde ich mir auch für andere Systeme wünschen. Demiplane ist da auf dem richtigen Weg. Hinkt Beyond aber noch sehr hinterher.
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Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: we're UNDERMONETIZED
« Antwort #116 am: 12.12.2022 | 10:06 »
Ja, das stimmt, das habe ich etwas verkürzt. D&D stellt zudem schon einen sehr großen Teil des Kuchens dar, soweit wir wissen.

Vor Jahren hat ENWorld mal die These aufgestellt, DnD ist das einzige System, dass den Kuchen verlässlich größer macht. Was ich zumindest in Bezug auf die USA durchaus sehen würde.
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Re: we're UNDERMONETIZED
« Antwort #117 am: 12.12.2022 | 10:13 »
Ich nehme mal an, die meisten, die die Digitalisierung (die ja die Grundlage der Monitarisierung ist) von D&D kritisieren, sind da ohnehin nicht Kunden (viele der Kritiker sind ja nicht mal D&D5-Spieler:innen)

Ich spiele viel 5e und habe auch Sachen auf DNDBeyond gekauft. Darf ich jetzt auch kritisieren?...

Positionen gegen Kommodifizierung des Hobbies können manigfaltig sein: Schreib ein eigenes Spiel, biete kostenlose Runden an, organisiere einen Con, mach bei ALRIK mit, organisier dich in einem Verein, benutz CC-Lizenzen für dein eigenes Werk.

Ah, okay, du störst dich an dem "lediglich", hm?

Nee, okay, das "lediglich" greift mehr darauf aus, dass diese Techniken aus anderen Medien bekannt sind, das hätte ich klarer machen sollen. Dass wir das im Rollenspielkontext so vielleicht nicht kennen, ist sicherlich richtig. (Obwohl wir nicht ignorieren sollten, dass das nicht aus dem Nichts kommt, sondern Ansätze im Hobby vorhanden sind, an die man diese Hebel ansetzen sollte.)

Ich will das halt nüchtern diskutieren und nicht panisch den eigenen möglichen Bedeutungsverlust an die Wand malen.

Auch Zäsuren kommen nicht aus dem Nichts, sondern speisen sich aus Kontinuitäten. Sie kommen uns nur so vor, als seien würden sie plötzlich einschlagen. Aber es gibt eben immer Entwicklungen, die dorthin geführt haben. Und jetzt können wir uns fragen: Welche sind das?

Wer diskutiert hier denn "panisch"? Könntest du bitte die Nummer mit den emotionalen Zuschreibungen lassen, das ist echt anstrengend. Ich für meinen Teil bin AUFGEBRACHT, weil ich keine Lust auf die dark patterns und menschenverachtenden Mechanismen anderer Medien habe.

Zur Sache: Diese Entwicklungen liegen aller Wahrscheinlichkeit jenseits des Hobbies, sondern sind der Struktur Hasbros als Aktienunternehmen geschuldet.

Offline Jiba

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Re: we're UNDERMONETIZED
« Antwort #118 am: 12.12.2022 | 10:18 »
Du willst dich streiten, oder?

Ich bin überhaupt nicht nicht auf deiner Seite, Mann. Das könnte richtig fürchterlich werden, alles, ja. I'm as anti-capitalist as the next man.

Das mit dem "Bedeutungsverlust" galt auch nicht explizit dir.
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Offline Raven Nash

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Re: we're UNDERMONETIZED
« Antwort #119 am: 12.12.2022 | 10:21 »
Und jetzt können wir uns fragen: Welche sind das?
Die Grundübel des modernen Systems: Börse, Aktionäre und Konzerne? Und natürlich der Monetarismus.

Dagegen werden wir aber wohl leider nicht ankommen. Interessant wäre vielleicht eine Länderverteilung bei Beyond-Nutzern. Ich würde mich wundern, wenn da nicht ein massives Übergewicht in den USA und ev. Asien sitzt.
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Offline tartex

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Re: we're UNDERMONETIZED
« Antwort #120 am: 12.12.2022 | 10:37 »
Ja, hast du, in dem du so tust als sei das nicht eine gewaltige Zäsur, wenn Hasbro sagt, das Hobby sei nicht ausreichend "monetized". Da gibt es noch einige Schippen an Kapitalismus und Kommodifizierung aufzuschlagen und zwar mit Ansage.

Ich behaupte mal, da hat jemand mal öffentlich und/oder versehentlich den leisen Teil laut gesagt. Das ist folglich keine Zäsur, sondern ein peinlicher Marketing-Fail ersten Ranges.

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Re: we're UNDERMONETIZED
« Antwort #121 am: 12.12.2022 | 10:41 »
Ich behaupte mal, da hat jemand mal öffentlich und/oder versehentlich den leisen Teil laut gesagt. Das ist folglich keine Zäsur, sondern ein peinlicher Marketing-Fail ersten Ranges.

Nur, wenn man ein grundsätzliches Problem mit dem Kapitalismus-Ansatz hat. Alles was folgt sind imo apokalyptische Unkenrufe, die sich gegen Hasbro wenden, weil böser Konzern und so...  ;)
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Re: we're UNDERMONETIZED
« Antwort #122 am: 12.12.2022 | 10:49 »
Nur, wenn man ein grundsätzliches Problem mit dem Kapitalismus-Ansatz hat. Alles was folgt sind imo apokalyptische Unkenrufe, die sich gegen Hasbro wenden, weil böser Konzern und so...  ;)

Das ist so flapsig geschrieben, ich würde gerne flapsig antworten. Stattdessen verweise ich auf eine Zusammenfassung der Kritik von "shareholder value" als treibende Kraft in Unternehmen bei Forbes:

https://www.forbes.com/sites/stevedenning/2017/07/17/making-sense-of-shareholder-value-the-worlds-dumbest-idea/

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Re: we're UNDERMONETIZED
« Antwort #123 am: 12.12.2022 | 10:58 »
Ich spiele viel 5e und habe auch Sachen auf DNDBeyond gekauft. Darf ich jetzt auch kritisieren?...
Klar darfst du, hab ich nie anders behauptet. Nur den Sinn der Kritik hier in Zweifel gezogen, die müsste man wohl über Wege äußern, die Hasbro auch erreichen.
Aber natürlich kann man andere auch über das Tanelorn auf die Situation aufmerksam machen. Nur wenn es diesen Dunstkreis nicht verlässt, halt nichts ändern (im Gegensatz zu deutschen Verlagen, die hier ja zumindest zum Teil mitlesen).
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Re: we're UNDERMONETIZED
« Antwort #124 am: 12.12.2022 | 11:13 »
Das ist so flapsig geschrieben, ich würde gerne flapsig antworten. Stattdessen verweise ich auf eine Zusammenfassung der Kritik von "shareholder value" als treibende Kraft in Unternehmen bei Forbes:

https://www.forbes.com/sites/stevedenning/2017/07/17/making-sense-of-shareholder-value-the-worlds-dumbest-idea/

Ok, danke, jetzt verstehe ich, worauf du hinaus willst. Das war aus deinem Post so für mich nicht zu entnehmen.

In der Sache stimme ich dir dabei zu. Allerdings nicht bei der Zäsur. Wir reden hier ja über eine Aussage, die gegenüber Investoren getätigt wurde. Die wollen ja nichts anderes hören. Und ja, Hasbro will Geld mit D&D machen, dem widerspricht ja hier niemand. Ich sehe nur keinen drastischen Kurswechsel, den eine Zäsur ja haben müsste.

Ich schaue hingegen auf das vorgestellte Konzept und finde es ganz gut. Fahren die D&D damit an die Wand, wie du wegen des Shareholder Value Fokus befürchtetst? Kann sein, kann nicht sein. Dafür ist es zu unkonkret.
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