Ich bin mit gemischten Gefühlen in den Film gegangen - Ein zweiter Teil entäuscht oft, und dann auch noch mit 13 Jahren abstand zum ersten, das kann nur Geldmacherei und Franchiseausbeutung bedeuten.
Allerdings belehrte mich Cameron eines besseren, gut die Story ist wenig Originell, die Protagonisten und Antagonisten die in der Zeit zwischen ersten und zweitem Film eingeführt wurden innerhalb von fünf Minuten erklärt
Vier Kinder, zwei davon Adoptiert, der schwangere Avatar wo keiner weiß wie der Avatar schwanger wurde und Spyder der zufällig der Sohn von Soccoro ist (dem getöteten Antagonisten) der geklont wurde, und aus diesem Klon ein Navi - Klon erschaffen wurde mit seinen Erinnerungen, der mit anderen Klonnavis eine Specialforce bildet um Sully auszuschalten
Zusammen mit dem Spoiler dachte ich schon fast das der Film für mich gelaufen ist, allerdings überraschte er dann dennoch mit teilweise stereountypischen Verhaltensweisen der Charaktere, dem schönen Worldbuilding und dem aufgreifen aktuell politischer Themen (Flüchtlinge, anderstartigkeit, Umweltschutz, Walfang) Der Film wird langsam erzählt, die Charaktere gut aufgebaut, für meinen Geschmack ist es etwas zu viel Phatos für die US-amerikanische Militärkultur.
Spannend ist das viel Plot für zukünftige Filme geschmiedet worden ist, man merkt das Teil zwei auf mehrere Filme angelegt ist, und hier jetzt schon Cliffhänger einbringt. (Anderst als Teil 1 der mehr für sich selber steht und gut alleine funktioniert. Dennoch hat man sich große mühe gegeben hier einen Übergang zu schaffen, aber man merkt deutlich das Teil 1 ein Experiment war, und Teil zwei der beginn einer größeren Chronik darstellt.
Kiri, die das Herz der Erdenmutter spürt und die Naturgewalten beherscht, eventuell wurde sie ja von der Erdenmutter persönlich im Avatar der Wissenschaftlerin gezeugt, die Verbindung von Spyder der Soccoro rettet
Der Film lässt viel Spielraum für Fortsetzungen, der dritte Teil ist bereits abgedreht und kommt voraussichtlich am 18.12.24 in die Kinos.
Fazit: Mir wurde zu keiner Minute langweilig, der Schluss war sehr Actionreicht, während der Film eherruhig erzählt wurde mit immer wieder schönen Spannungskurven. Ich mag Pandora, ich würde mir noch mehr Worldbuilding wünschen. Die 3D Effekte sind hier wirklich gelungen und fügen sich nahtlos ein. Ich schaue seit Corona nicht mehr oft Kino und davor fande ich 3D Filme oftmals ohne mehrwert - Hier nicht.
8/10