Autor Thema: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?  (Gelesen 23159 mal)

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Offline Infernal Teddy

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #25 am: 25.12.2022 | 20:15 »
Man merkt das Feiertage sind...
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Teddy sucht Mage

Oasenseppel

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #26 am: 25.12.2022 | 20:17 »
Wenn überhaupt, dann schafft möglicherweise Ulisses sich ab.

Wäre wünschenswert

Offline Grubentroll

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #27 am: 25.12.2022 | 20:32 »
LOL@Gatekeeping.

Wie soll das denn gehen, dass ich alter Sack irgendjemand davon abhalten kann sich mit zwei anderen Leuten zusammenzutun, irgendwo ein Regelwerk runterzuladen, sich mit Bleistiften und Würfeln einzudecken, und das dann zu spielen.

PnP RPG wird nie sterben so lange es noch Leute gibt auf diesem Planeten, aber der Markt evtl schon. Ich hab eh keine Ahnung wie ihr alle diese 400 Seiten Megawälzer euch alle Monate wieder in die Regale stellen und anscheinend sogar noch lesen könnt, plus Abenteuer extra.
Aber dass das immer noch stattfindet nach 35 Jahren Hobby ist doch schon eher etwas was einen optimistisch stimmen lässt.

Also, alles wird oder ist gut.

Ist mir egal, was aus dem Rollenspiel wird. Ich weiß, mit was für Leuten ich welche Rollenspiele wie spielen möchte und wo ich beides finde. Der Rest ist nicht mein Problem. Sollen DSAler DSAlern, Fate'ler faten, Leute Let's Plays gucken, sich mit Rollenspiel im Internet präsentieren und Geld fürs Leiten, Goodies, Merch, whatever nehmen, solange noch ne müde Mark rauszuquetschen ist.

Nicht mein Zirkus, nicht meine Affen.
Auch das hier unterschreibe ich alles zu 100%.


tl;dr: Wieso setzen hier so oft Leute das Hobby mit dem Markt gleich?


« Letzte Änderung: 25.12.2022 | 20:36 von Grubentroll »

HEXer

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #28 am: 25.12.2022 | 20:38 »
Und selbst wenn nicht: Alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht.

Ich habe schon so viele Rollenspiele die ich heiß und innig geliebt habe kommen und gehen sehen, dass es mich mittlerweile einfach nicht mehr schert, ob die Dinger von Verlagen rauskommen und sich wirtschaftlich rechnen. Es heißt schließlich Pen&Paper. pack noch ne Handvoll Würfel dazu, und zwei, drei Freunde und cih hab alles, was ich jemans zum Rollenspiel brauche. Der Rest (inkl. publizierter RPGs) sind schicke Extras, aber keine Must-Haves.

Offline Maarzan

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #29 am: 25.12.2022 | 20:42 »
tl;dr: Wieso setzen hier so oft Leute das Hobby mit dem Markt gleich?

Ich würde mal blind vermuten, weil einige davon selbst Leute mit Veröffentlichungshintergrund sind, sich so sehen oder gerne wären.
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Offline Eismann

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #30 am: 25.12.2022 | 20:44 »
Oder auch weil eine solche Betrachtung ansonsten auch recht ziellos wäre, eben weil halt immer irgendwer irgendwas im privaten Rahmen spielen kann.

HEXer

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #31 am: 25.12.2022 | 20:46 »
Aber das macht ja Rollenspiel eben auch zu einem anderen Hobby, als z.B. Computerspielen. Eigentlich ist man halt unabhängig von Produzenten und Dienstleistern.

Offline Eismann

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #32 am: 25.12.2022 | 20:47 »
Dem würde ich auch nicht widersprechen.

Offline Maarzan

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #33 am: 25.12.2022 | 20:47 »
Oder auch weil eine solche Betrachtung ansonsten auch recht ziellos wäre, eben weil halt immer irgendwer irgendwas im privaten Rahmen spielen kann.

Es muss ja nicht neu sein.

Ich frage mich, wie ein "Oldtimer"-Con ankommen würde, wo z.b. nur Spiele mit einem Ersterscheinungstermin der benutzten Edition vor sagen wir 1990 gespielt würden.
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Offline Eismann

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #34 am: 25.12.2022 | 20:50 »
Es muss ja nicht neu sein.

Ich frage mich, wie ein "Oldtimer"-Con ankommen würde, wo z.b. nur Spiele mit einem Ersterscheinungstermin der benutzten Edition vor sagen wir 1990 gespielt würden.

Ist halt eine Nische in einer Nische in einer Nische. Quasi Nischeption.

Online Chaos

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #35 am: 25.12.2022 | 20:55 »
LOL@Gatekeeping.

Wie soll das denn gehen, dass ich alter Sack irgendjemand davon abhalten kann sich mit zwei anderen Leuten zusammenzutun, irgendwo ein Regelwerk runterzuladen, sich mit Bleistiften und Würfeln einzudecken, und das dann zu spielen.

Keiner kann Leute vom Rollenspielen abhalten, wenn sie es tun wollen.

Aber man kann Leute davon abhalten, es überhaupt erst zu wollen, wenn man den Eindruck entstehen lässt, Rollenspieler seien ein Haufen, mit dem man nichts zu tun haben will.

Wenn einer - zum Beispiel - über DSA ins Rollenspiel kommen will, und an Leute gerät, die DSA und die Art Rollenspiel, für die es steht, beknackt finden und deshalb ständig abfällige Kommentare über DSA-Spieler absondern, dann hat der Neuling irgendwann keinen Bock mehr, sich mit diesen Arschlöchern abzugeben.

Ähnlich dürfte es aussehen, wenn - zum Bespiel - Frauen oder Minderheiten an Rollenspieler geraten, die sich über das Gendern oder die Abkehr vom rein männlichen und weißen Erscheinungsbild in der Fantasy so äußern, wie das Einige auch hier im Forum getan haben.
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Online Zed

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #36 am: 25.12.2022 | 21:04 »
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« Letzte Änderung: 25.12.2022 | 21:33 von Zed »

Online Mithras

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #37 am: 25.12.2022 | 21:08 »
Was Chaos sagt zum Thema Gatekeeping.
"Le jeu c'est sérieux!"

Tolkien ist stark überbewertet und seine Bücher nach Der kleine Hobbit furchtbar zäh und langatmig. Das beste was er zustande gebracht hat, war die Vorlage für die Drei besten Fantasyfilme zu liefern, die bisher gedreht wurden.

Ich spiele lieber AD&D statt Pathfinder und Cyberpunk 2020 statt Shadowrun.

Oasenseppel

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #38 am: 25.12.2022 | 21:13 »
[spoiler @Oasenseppel] Billig, polemisch, überflüssig, destruktiv.[/spoiler]

Ulisses tut dem deutschen Rollenspiel nicht gut. Aber das kann man gerne anderswo diskutieren.

Online Mithras

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #39 am: 25.12.2022 | 21:18 »
Sehe ich auch so, das mit Ulisses.
"Le jeu c'est sérieux!"

Tolkien ist stark überbewertet und seine Bücher nach Der kleine Hobbit furchtbar zäh und langatmig. Das beste was er zustande gebracht hat, war die Vorlage für die Drei besten Fantasyfilme zu liefern, die bisher gedreht wurden.

Ich spiele lieber AD&D statt Pathfinder und Cyberpunk 2020 statt Shadowrun.

Offline Megavolt

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #40 am: 25.12.2022 | 21:24 »
LOL@Gatekeeping.

Ich würde noch weiter gehen und sogar sagen Bruh@Gatekeeping.
« Letzte Änderung: 26.12.2022 | 08:36 von Megavolt »

Offline Koenn

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #41 am: 25.12.2022 | 21:34 »
2) die DSA+Midgard Altspieler die in Ihrer Blase stecken und keine Nachfolger wollen weil die sich nicht auskennen. Die Altspieler geben auch viel Geld für "Ihr" System aus und wollen keine Veränderung von dem Regelwerk. Zitat aus einem anderen Forum dazu einer DSA Spielerin: "In D&D ist man eher als Held ausgelegt und hat weniger Möglichkeiten in der Charaktergestaltung und -entwicklung. DSA KANN man zwar auch so spielen, KANN aber auch eine tölpelhafte Gruppe aus Bäckern, Zigeunern und Rattenfängern zusammenstellen."

Es gibt auch Altspieler, die immer nur dasselbe spielen wollen, unabhängig vom System. Auch immer nur mit denselben Charakteren, nur der Name ist anders. Ich erlebe das regelmäßig und bin teilweise richtig sauer, wenn von diesen Altspielern ein neues System ohne überhaupt etwas davon zu wissen direkt mit erfundenen Gründen kritisiert wird, auf das man das möglichst nie spielen wird. Das ist aus meiner Sicht das Schädliche für den Rollenspielmarkt. Gute Spiele werden sich schon irgendwie durchsetzen und eine Spielerschaft erlangen. Aber anderen wie eine Rollenspielpolizei zu suggerieren, was gut ist und was nicht mit der alleinigen Absicht Recht zu haben kann - erlebe ich nur von einigen Altspielern.
Ritzelschnick.

Offline Murphy

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #42 am: 25.12.2022 | 22:56 »
Zitat
Das ist einfach komplexer. Ich bin der Meinung, dass Rollenspielhobby bereits das Maximum an Popularität erreicht hat. Mehr Mainstream als jetzt wird es nie werden, sondern im Gegenteil eher weniger.

Das sehe ich aber ganz anders. Mit D&D als Kinofilm nächsten März und One D&D als Erlebnisplattform könnte D&D (alias Rollenspiel, für manche bereits identische Begriffe) das nächste Marvel-Mainstream-Phänomen werden.

So wie Superhelden vor 70 Jahren nur Nerdkram waren und jetzt kleine Kinder mit Hulk-T-Shirts herumlaufen, könnte D&D irgendwann in der Mitte der Gesellschaft ankommen.

Dann wird an jeder zweiten Kindergeburtstagsparty D&D gespielt. Ob man das gut findet? Da gibts Befürworter und Gegner.

HEXer

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #43 am: 25.12.2022 | 23:03 »
Also ich weiß ehrlich nicht, ob sich Rollenspiel abschafft, aber ich habe den Eindruck, es hat sich in den letzten Jahren deutlich kommerzialisiert und wird das in Zukunft noch deutlich weiter tun. Mir persönlich gefällt das nicht.

Offline postkarte

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #44 am: 25.12.2022 | 23:21 »
Das sehe ich aber ganz anders. Mit D&D als Kinofilm nächsten März und One D&D als Erlebnisplattform könnte D&D (alias Rollenspiel, für manche bereits identische Begriffe) das nächste Marvel-Mainstream-Phänomen werden.

So wie Superhelden vor 70 Jahren nur Nerdkram waren und jetzt kleine Kinder mit Hulk-T-Shirts herumlaufen, könnte D&D irgendwann in der Mitte der Gesellschaft ankommen.

Dann wird an jeder zweiten Kindergeburtstagsparty D&D gespielt. Ob man das gut findet? Da gibts Befürworter und Gegner.
Persönlich halte ich es für wahrscheinlich, dass der D&D Film floppt. Das ist aber nur ein Gefühl, gebe ich zu.

Ich kann mir aber gut vorstellen, dass D&D One ein größerer kommerzieller Erfolg wird, weil man eben zum Beispiel mehr mit Computerspiellizenzen verdient.

Offline Gunthar

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #45 am: 25.12.2022 | 23:59 »
Das grösste Problem ist eher, dass neben D&D nichts mehr sein wird. Alles andere zu fest in die Nische verdrängt wird. Versucht mal eine Nicht-D&D-Runde lokal zu organisieren.
Spieler in D&D 5e: "8 + viel, trifft das?"

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I propose that we rename the game "The One Ring" to become "The Eleven Ring" ;)
Three Rings for the Elven-kings under the sky,
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Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #46 am: 26.12.2022 | 00:51 »
... und nicht zu vergessen: gerade erst eine Pandemie hinter uns. Für fast zwei Jahre war es nur sehr eingeschränkt möglich, sich zum gemeinsamen Spielen in einen Raum zu setzen. Darunter hat natürlich die Spieltätigkeit arg gelitten und ich schätze, die Nachwirkungen davon spüren wir immer noch. (Unter anderem in Form psychischer Probleme, die so manchen vom Spieltisch fernhalten, der inzwischen wieder Zeit hätte. :-\ )

Ich glaube eher das Gegenteil ist der Fall. Die Leute sind aufs Online-Spielen ausgewichen. Plötzlich findest Du dann auch für kleinere Systeme genügend Mitspielende. Mehr Zeit zum Online-Pen & Paper-Spielen gab es zeitweise auch, weil einfach sonst nix geboten war bzw. geboten werden durfte. Ich kenne einen Discord da sind zig Leute drauf, die durch die Pandemie zum Spielen gekommen sind. Dort wird gespielt, entdeckt und gehypte. Beileibe nicht nur D&D.

Das grösste Problem ist eher, dass neben D&D nichts mehr sein wird. Alles andere zu fest in die Nische verdrängt wird. Versucht mal eine Nicht-D&D-Runde lokal zu organisieren.

Das geht easy. Biete D&D 5e an. Suche Dir damit neue Spielende. Leite 1-2 Jahre lang eine solide D&D Kampagne, bis die Spielenden zu einer Gruppe zusammengewachsen sind, und Dir als SL vertrauen. Danach führst Du sie auf Basis dieses Vertrauens an andere Systeme ran. So hab ich das sehr behutsam mit den "nur D&D Spielenden" in meiner Runde gemacht. Ist etwas mühsam, aber geht.

Ich glaube sofort, dass Ulisses ein spezifische Problem hat. DSA5 ist nicht entschlackt genug, um im großen Stil neue Spielende anzuziehen. HeXXen 1773 platziert sich als hochwertiges Rollenspiel. Die Qualität der Übersetzungen inklusive des Layouts (zu kleine Schrift) sind einfach nicht gut. Dazu noch die Methode, fast jedes erfolgreichere englische System für den deutschen Markt anzureißen und genau damit zu verbrennen. Dann kommt WotC um die Ecke und steigt selber ohne Zwischenverlag in den deutschen Markt ein. Das war glaube ich der erste Streich. In der jetzigen Phase der Hochinflation, der gestörten Lieferketten und der Rohstoffknappheit kommt der Verlag dann endgültig ins Rutschen.

Ulisses würde ich ja als Lösung empfehlen, Aventurien komplett auf D&D umzustellen. Die Welt ist tiefgründig und sehr gut ausgearbeitet. Jetzt noch ein System drauf, dass die Kunden auch wirklich spielen wollen, und der Verlag kann das Ruder evtl rumreißen. Klar, damit sich Ulisses wieder von WotC abhängig. Bei Paizo hat das auch geklappt. 2024 einfach DSA als D&D 5.0 (wo alles so bleibt wie es ist) platzieren und die Leute abholen, die gerne D&D 5 spielen aber OneD&D nicht mitgehen wollen. Zugang zum 5e Markt hat Ulisses ja schon.
Spiele regelmäßig: Dungeons & Dragons 5e (Call of the Netherdeep und eine Homebrew-Kampagne)
Leite regelmäßig: Dungeons & Dragons 5e
Leite manchmal: Cypher System, Dragonbane, Liminal, Old Gods of Appalachia, Star Trek Adventures 2e
Bereite vor: nichts. Ich warte auf Daggerheart und Legend in the Mist

Offline Prisma

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab
« Antwort #47 am: 26.12.2022 | 01:21 »
Also mein "lieblingsverlag" System Matters bringt ein cooles Prosdukt nach dem anderem raus. Der Rest interessiert mich persönlich nicht mehr.
Ich denke, da haben wir einen wichtigen Punkt. Die Produkte von Ulisses sind nicht interessant genug. Die von System Matters hingegen schon. Warum ist das so? Liegt System Matters näher am Zeitgeist?

Mag sein das DSA unter Gatekeeping leidet. Aber für das Rollenspiel generell gilt das nicht.

Übrigens, warum soll Ulisses dem deutschen Rollenspiel nicht gut tun? (Ernst gemeinte Frage.)
Mit einem 7er-Set, stehen ganze Universen offen.

Achamanian

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #48 am: 26.12.2022 | 04:34 »
Ist auf jeden Fall etwas befremdlich, wenn jetzt gerade Ulisses als die Warner vor der Kommerzialisierung des Hobbys auftreten - ich kann mir nicht vorstellen, dass sie das täten, wenn sie noch das deutsche D&D5 (mit-)betreuen würden.

Na ja, von mir aus. Ich kann mir auch vorstellen, dass gerade Mittelfeld-Sachen wie DSA auf mittlere Sicht verdrängt werden, wenn D&D jetzt noch mal ordentlich sein neues Konzept in den Markt drückt. Für die Kleineren dürfte das hingegen keinen großen Unterschied machen. (Und Cthulhu, als eines der anderen in Deutschland großen Rollenspiele, scheint mir auf seine Art irgendwie unkaputtbar zu sein.)

Online Raven Nash

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #49 am: 26.12.2022 | 08:20 »
Man könnte auch bösartig sein und sagen: "Wenn Ulisses ordentliche Produkte rausbringen würde, ginge es ihnen besser."
Jedesmal, wenn ich was von denen in der Hand habe, frage ich mich, ob der Lektor eigentlich lesen kann. Gerade wieder bei der Pathfinder Einsteigerbox.
Von den Übersetzungen selbst mal ganz zu schweigen (nein, Breastplate ist keine "Brustplatte" - das deutsche Wort dafür ist "Kürass" oder "(Brust-)Harnisch").
Also mal bei der eigenen Nase fassen, die Qualität verbessern und dann wird's auch wieder mit dem Umsatz...
Aktiv: Dragonbane
Vergangene: Runequest, Cthulhu, Ubiquity, FFG StarWars, The One Ring, 5e, SotDL, LevelUp! A5e, Vaesen
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