Autor Thema: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?  (Gelesen 23177 mal)

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HEXer

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #475 am: 4.01.2023 | 11:21 »
Aber ich bleibe dabei, dass ein Übersetzer, den ich vernünftig bezahle, im Schnitt bessere Arbeit macht, als einer, den ich nicht bezahle. Einfach weil er die Tätigkeit priorisieren kann.

Und ich bleibe bei dem berühmten lakonischen „wenn“.

Offline takti der blonde?

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #476 am: 4.01.2023 | 11:30 »
Kannst du grob erläutern, wie diese Zahl erschätzt wird? Addiert man bekannte Zahlen von Verlagen oder woher kommt das?

Die Zahl stammt von Scorpio:

https://www.tanelorn.net/index.php/topic,123668.msg135100525.html#msg135100525


Als viele. Aber eben nicht als alle.
Für Support-Software stimme ich dir zu. Aber wenn wir vielleicht einfach nur mal ganz kurz Gimp und Photoshop vergleichen... stellen wir fest, dass das kein Vergleich ist.

Lass uns lieber über Unix oder GNU sprechen. ;)

Zitat
Und wenn du in den Bereich gehst, der den P&P-Rollenspielen verwandter ist, als Software, nämlich Videospiele, stimmt deine Analogie auch wieder nicht: Die meisten Videospiele werden von Studios produziert, die ihre Leute dafür bezahlen. Man macht hobbymäßig nicht einfach mal so ein erfolgreiches Videospiel. Diejenigen, denen das gelungen ist, hatten eine Jahrhundertidee und haben doch viele, viele Jahre dran gesessen.

Ich halte die Videospielbranche für kein gutes Beispiel, weil dort sehr viel größere Mengen Geld umgesetzt werden. Call of Duty: Modern Warfare 2 allein hat in der Entwicklung wohl zwischen 40-50 Millionen US-Dollar gekostet (siehe hier: https://www.latimes.com/archives/la-xpm-2009-nov-18-fi-ct-duty18-story.html ). In der Rollenspielbranche hingegen können auch Indy-Verlage Produkte herausbringen, die optisch etc. locker mit WotC z.B. mithalten können.
 
Zitat
Ich sage nicht, dass Rollenspiel immer professionell durchkommerzialisiert sein muss. Aber es kann für bestimmte Projekte (dicke Bücher in langen Reihen) von Vorteil sein.

Ja, es kann gut sein, dass für bestimmte Projekte Verlage eine sinnvolle Struktur darstellen. Ob es für dicke Bücher in langen Reihen gilt, weiß ich dagegen nicht. :)

Online schneeland

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #477 am: 4.01.2023 | 11:42 »
Ich muss mal kurz etwas zu dem Thema "Selbstausbeutung" schreiben:

Ich arbeite seit etwas mehr als einem Jahr bei Ulisses. Davor war ich Selbstständig, habe an Unis und Museen gearbeitet und habe auch einen Ausflug in die freie Wirtschaft gemacht.
...

Schön, dass es in diesem Kontext auch positive Dinge zu vermelden gibt. Danke für den Einblick!
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Offline Eismann

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #478 am: 4.01.2023 | 11:46 »
Als jemand, der 20 Jahre lang als Freelancer und Angestellter in der deutschen Szene unterwegs war, muss ich sagen: Kann man machen, wenn man finanziell sehr geringe Ansprüche hat oder davon nicht abhängig ist.

Offline Settembrini

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #479 am: 4.01.2023 | 12:01 »
Re OP:

Es ist schwer zu sagen, ob die Zukunft des Rollenspiels in Deutschland "den Bach runtergeht" oder besser wird als zuvor. Es gibt viele Faktoren, die das Interesse an Rollenspielen beeinflussen, darunter die Verfügbarkeit von Online-Plattformen und die Nachfrage nach bestimmten Spielen und Regelwerken.

Es ist wahrscheinlich, dass das Interesse an Rollenspielen insgesamt gestiegen ist, da es heute mehr Möglichkeiten gibt, online zu spielen und sich mit anderen Rollenspielern zu vernetzen. Es ist jedoch auch wahrscheinlich, dass die Nachfrage nach bestimmten Systemen und Regelwerken variiert, und dass manche Systeme und Regelwerke mehr oder weniger populär sind als andere.

Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen. Es ist wichtig, dass Rollenspieler jeglicher Art willkommen sind und dass alle ihre Meinungen und Perspektiven gewürdigt werden.
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Offline Philipp.Baas

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #480 am: 4.01.2023 | 12:09 »
Als jemand, der 20 Jahre lang als Freelancer und Angestellter in der deutschen Szene unterwegs war, muss ich sagen: Kann man machen, wenn man finanziell sehr geringe Ansprüche hat oder davon nicht abhängig ist.

Lieber Jens,
wir müssen das nicht hier auswalzen, aber das würde ich nach meinen Jahren in Bochum, Göttingen und Tübingen über die Uni sagen. Ja gut, man hat als Doktorand oder Post-Doc einfach keine Zeit Geld für irgendwas auszugeben, wenn man einfach immer 12 Stunden arbeitet...

HEXer

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #481 am: 4.01.2023 | 12:14 »
@Philipp.Baas: Aber auch da muss man sagen, dass sowohl Museum als auch Doktorandentum heutzutage ja nicht mehr (Selbst-) Ausbeutung sind, sondern eine Stufe unter Sklavenhalterei. Zumindest aus meiner Erfahrung in dem Bereich. Von da her ist es sicherlich für dich besser als zuvor - aber der Blickwinkel ist halt auch ein spezieller.

Dass die Arbeit Spaß macht ist aber ohnehin egal in welchem Bereich mit Geld nicht aufzuwiegen.
« Letzte Änderung: 4.01.2023 | 12:17 von HEXer »

Offline Eismann

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #482 am: 4.01.2023 | 12:15 »
Ich habe keinen Vergleich zu irgendwelchen Arbeiten an Hochschulen vorgenommen.
Dass es immer auch schlimmer geht, habe ich nicht bestritten.
« Letzte Änderung: 4.01.2023 | 12:21 von Eismann »

Offline Alter Weißer Pottwal

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #483 am: 4.01.2023 | 12:21 »
Weil hier angemerkt wurde, Fanprojekte seien weniger zuverlässig als Verlage: Die 100 Questen Gesellschaft ist ein Beispiel für ein sehr beständiges Fanprojekt aus Deutschland.

Und auch hier: Mit toller Qualität. Leider eben nicht ganz so "fancy" und daher viel zu wenig beachtet. Da bin ich bei einem Crowdfunding sofort dabei, immer.

Aber um nochmal auf die Übersetzungen zu kommen: Mir ist völlig egal ob es holperig klingt. Ich muss da keine Romanqualität haben. Letztlich ist es eine Spielanleitung und keine Belletristik. Es geht um Fehler die die Nutzbarkeit einschränken und das auf allen Ebenen: Übersetzung, Layout oder letztendlich dem Lektorat.

Und letztlich entkräftet die Qualität etwa von System Matters ziemlich viele der Argumente. Die schaffen die Qualität. Daher verstehe ich auch nicht die Kritik an ihnen, wenn es mal etwas länger dauert.
« Letzte Änderung: 4.01.2023 | 12:23 von Alter Weißer Pottwal »
spielt: Labyrinth Lord bei Fezzik
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Offline Settembrini

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #484 am: 4.01.2023 | 12:58 »

Und letztlich entkräftet die Qualität etwa von System Matters ziemlich viele der Argumente. Die schaffen die Qualität. Daher verstehe ich auch nicht die Kritik an ihnen, wenn es mal etwas länger dauert.

Ich stimme voll und ganz mit dir überein, dass die Qualität von System Matters ein wichtiger Faktor ist und dass sie in der Lage sind, hochwertige Produkte zu liefern. Ich verstehe auch, warum du die Kritik an ihnen nicht verstehst, wenn es manchmal etwas länger dauert, bis neue Produkte veröffentlicht werden. Es ist wichtig, dass Verlage sich Zeit nehmen, um sicherzustellen, dass ihre Produkte von hoher Qualität sind, auch wenn das bedeutet, dass es manchmal etwas länger dauert, bis sie veröffentlicht werden
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Offline Eismann

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #485 am: 4.01.2023 | 13:02 »
Ah, ChatGPT...

HEXer

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #486 am: 4.01.2023 | 13:05 »
Aber soweit ich weiß arbeitet bei System Matters niemand hauptberuflich, oder?

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #487 am: 4.01.2023 | 13:11 »
Aber soweit ich weiß arbeitet bei System Matters niemand hauptberuflich, oder?

Meines Wissens arbeiten Daniel und Patrick mittlerweile hauptberuflich für den Verlag. Ich weiß allerdings nicht, ob auch in Vollzeit. Und als Besitzer sind sie natürlich auch nochmal ein Stück weit ein Spezialfall.
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Offline Maarzan

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #488 am: 4.01.2023 | 13:14 »
Offenbar klappt es bei den Verlagen häufig auch nicht und die beschworene Qualität kommt nicht oder sie kommt beim Kunden nicht an, sprich erlöst nicht genug.

Was machen die Nicht-WOC-Verlage, die nicht klagen dann richtig?
Oder wird dort auch nur "professionelle Selbstausbeutung" (oder von selbstausbeutenden Zulieferern) betrieben?
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Offline Darius der Duellant

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #489 am: 4.01.2023 | 13:19 »
Ah, ChatGPT...

 ~;D

Ich find es schön wie sich bei den Texten schon bestimmte Muster/Strukturen erkennen lassen.
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Offline aikar

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #490 am: 4.01.2023 | 13:25 »
Letztendlich scheinen sich für mich hier zwei Arten von Anforderungen/Erwartungen heraus zu kristallisieren, die etwas damit zu tun haben, ob man Verlage für notwendig erachtet oder nicht.

Regelmäßige und häufige deutschsprachige Neuerscheinungen, hochqualitatives Artwork (K.I.-Art mal beiseite gelassen) und Übersetzungen teurer Lizenzprodukte benötigen meiner Meinung nach Verlage (Bei allem Respekt z.B. vor der 100 Questen-Geselschaft, aber ihr Produktausstoß ist halt nicht mit dem von Ulisses oder Pegasus zu vergleichen). Hier geht es meiner Meinung nach nicht (nur) um Qualität, sondern vor allem auch um Quantität.

Wenn man diese Punkte nicht benötigt (und das deckt sich dann oft mit den OSR-Selbermacher-Vorlieben), benötigt man wahrscheinlich auch keine (deutschen) Verlage.

Das ist aber wieder mal eine Sache der persönlichen Vorlieben und nicht allgemein für die (deutsche) Rollenspielszene gültig.
Und die Verlage produzieren logischerweise auch primär für die erste Gruppe. d.h. das ganze kommt mir etwas vor, als ob Nichtschwimmer die Abschaffung von Tauchbedarfgeschäften wegen Unnötigkeit fordern.
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Offline Antariuk

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #491 am: 4.01.2023 | 13:27 »
Meines Wissens arbeiten Daniel und Patrick mittlerweile hauptberuflich für den Verlag. Ich weiß allerdings nicht, ob auch in Vollzeit. Und als Besitzer sind sie natürlich auch nochmal ein Stück weit ein Spezialfall.

Das hat uns der liebe Daniel auf der SPIEL auch bestätigt :) Dem Schritt stehen aber aktuell viele Jahre Zweitjob entgegen, sodass man hier jetzt sicher nicht direkt schließen sollte, dass "man" vom Rollenspielverlagswesen in Deutschland leben kann, zumindest nicht einfach oder gut.
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Offline takti der blonde?

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #492 am: 4.01.2023 | 13:46 »
Letztendlich scheinen sich für mich hier zwei Arten von Anforderungen/Erwartungen heraus zu kristallisieren, die etwas damit zu tun haben, ob man Verlage für notwendig erachtet oder nicht.

Regelmäßige und häufige deutschsprachige Neuerscheinungen, hochqualitatives Artwork (K.I.-Art mal beiseite gelassen) und Übersetzungen teurer Lizenzprodukte benötigen meiner Meinung nach Verlage (Bei allem Respekt z.B. vor der 100 Questen-Geselschaft, aber ihr Produktausstoß ist halt nicht mit dem von Ulisses oder Pegasus zu vergleichen). Hier geht es meiner Meinung nach nicht (nur) um Qualität, sondern vor allem auch um Quantität.

Wenn man diese Punkte nicht benötigt (und das deckt sich dann oft mit den OSR-Selbermacher-Vorlieben), benötigt man wahrscheinlich auch keine (deutschen) Verlage.

Das ist aber wieder mal eine Sache der persönlichen Vorlieben und nicht allgemein für die (deutsche) Rollenspielszene gültig.
Und die Verlage produzieren logischerweise auch primär für die erste Gruppe. d.h. das ganze kommt mir etwas vor, als ob Nichtschwimmer die Abschaffung von Tauchbedarfgeschäften wegen Unnötigkeit fordern.

Das erscheint mir eine unterkomplexe und künstliche Dichotomie zu sein, die auch nicht den geäußerten Ideen in diesem Thread entspricht. Niemand fordert die Abschaffung von irgendwas. Ich z.B. habe in Frage gestellt, ob Verlage fürs Hobby strukturell notwendig sind. Vermutlich nicht.

Eine andere Frage, die ich hier verhandelt habe: wofür braucht es überhaupt Verlage in jetztiger Form? Wieso werden z.B. nicht Autoren- und Herausgeberkollektive gegründet? Oder alles nur noch ad hoc per Kickstarter finanziert? Die Situation, welche von Herrn Plötz geschildert wird, spricht ja auch eher dafür, dass die dt. Rollenspielverlage nicht gerade in voller finanziellen Blüte daherkommen.

Offline Megavolt

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #493 am: 4.01.2023 | 14:03 »
Eine andere Frage, die ich hier verhandelt habe: wofür braucht es überhaupt Verlage in jetztiger Form? Wieso werden z.B. nicht Autoren- und Herausgeberkollektive gegründet? Oder alles nur noch ad hoc per Kickstarter finanziert?

Diese Gedankengänge halte ich für nachvollziehbar, ebenso deine Perspektive mit der Rollenspielproduktion über Mäzenatentum (wurde auch unlängst schon mal angeschoben von mir, Eismann hatte aber Zahlen geliefert, nach denen die derzeit gespendeten Summen sehr gering und deshalb keine unmittelbar funktionierende Alternative sind).

Camo

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #494 am: 4.01.2023 | 14:09 »
Als kleiner Hinweis zu den Kollektiven... Lizenzgeber verhandeln im Durchschnitt lieber mit festen Strukturen als mit Kollektiven. Zumal die wenigsten Kollektive Strukturen haben, die fest genug sind, um im Bedarfsfall zur Haftung herangezogen zu werden von den Lizenzgebern. Ist ja nicht alles von der OGL abgedeckt oder gemeinfrei. ;)

Camo

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #495 am: 4.01.2023 | 14:16 »
Wie seitenstark sind denn durchschnittliche itch.io-Projekte so? Sind die kommerzialisierbar?

Ich meine, einer der meistfrequentierten Threads hier ist der "Was habe ich neu?"-Thread. Es gibt ein deutliches Verlangen nach Regalmetern in der deutschen Szene. Und die lassen sich weder mit Fanzines, noch mit Klammerbindungsheftchen wirklich füllen.
Ich komme auf mehr als zwei Hände, nur durch's zählen:
- Aces in Space
- Splittermond
- DSA
- Hexxen
- Malmsturm
- Das deutsch-exklusive Shadowrun-Zeugs
- Midgard
- Space 1889
- Torg Eternity (?)
...

Und da gibt's sicher noch mehr.

Space:1889 ist tatsächlich keine deutsche Eigenentwicklung, sondern nur erweitert worden, das trifft auch auf TORG Eternity zu.
Midgard: 1880 aber ist eine deutsche Eigenentwicklung, ebenso Plüsch, Power und Plunder, A Dream Within A Dream sowie das "Schwestersystem" zu Midgard, Abenteuer in Magira... auch wenn man argumentieren könnte, dass beide ihr Leben als Übersetzungen von "Empire of the Petal Throne" begonnen haben und nur erweitert wurden...  ;)
Dungeonslayers sollte man noch erwähnen, auch New Hong Kong Story wäre erwähnenswert, Private Eye wurde ja schon erwähnt. Die zwei Hände bekommt man also problemlos voll. Vielleicht noch "Magie und Macht"? ;)

Offline Jiba

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #496 am: 4.01.2023 | 14:25 »
"Nur erweitert worden" finde ich aufgrund des Aufwandes, den die Entwicklung auch nur eines solchen Buches macht, durchaus mit einer Eigenentwicklung vergleichbar.
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Camo

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #497 am: 4.01.2023 | 14:28 »
"Nur erweitert worden" finde ich aufgrund des Aufwandes, den die Entwicklung auch nur eines solchen Buches macht, durchaus mit einer Eigenentwicklung vergleichbar.

Ich hab das Original vollständig liegen. Sorry, nein.

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #498 am: 4.01.2023 | 14:33 »
Als kleiner Hinweis zu den Kollektiven... Lizenzgeber verhandeln im Durchschnitt lieber mit festen Strukturen als mit Kollektiven. Zumal die wenigsten Kollektive Strukturen haben, die fest genug sind, um im Bedarfsfall zur Haftung herangezogen zu werden von den Lizenzgebern. Ist ja nicht alles von der OGL abgedeckt oder gemeinfrei. ;)

Auch Kollektive lassen sich so organisieren, dass Haftungsfragen klar sind.

Camo

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #499 am: 4.01.2023 | 14:40 »
Alles lässt sich so organisieren, es muss halt auch so gemacht werden und das passiert nicht immer bei einem Kollektiv, bei einem Verlag ist das immer gewährleistet.