Mein Spaß als SL (und das bin ich eigentlich gerne und meistens) hängt dabei maßgeblich von den Spielern ab. Ich hatte halt auch schon "Konsumenten" Spieler, die scheinbar der Meinung waren, es reiche von Ihrer Seite aus, Charakterblatt und Würfel dabei zu haben (und selbst ersteres hat gerne mal gefehlt). Solche Leute bieten wenig Möglichkeiten (und Motivation) um Ihre Charaktere entsprechend anzuspielen, da entwickelt sich nicht viel Dialog oder "Farbe". Da wird halt gekämpft (also gewürfelt), der Charakter numerisch optimiert und gut ist. Man will halt unterhalten werden. Und das macht mir als SL dann eher weniger Spaß
Denke zwei Dinge sind völlig normal:
1. Spieler wollen auch unterhalten werden
2. Spieler wollen auch konsumieren
Damit sie sich darüber hinaus aktiv und mit Freude im Spiel einbringen - dafür kann man als SL mEn. jede Menge tun und anbieten.
(Falls das natürlicherweise nicht so ist)
Idealerweise ist Rollenspiel wie Ping Pong, man spielt sich gegenseitig zu und zurück.
Und das "Anspielen" kann mEn. viel aktivieren und ausmachen.
Erlebt sich ein SPL mit seiner Figur immer nur als Mitläufer im "Gruppenbrei"? Oder wird die Figur auch als einzelne Persönlichkeit von der SL wahrgenommen und entsprechend angespielt?
( Kann einen Unterschied machen)
SPL die von sich aus aktiv anspielen und zuspielen, sind ein Segen. - Doch auch deren Spielfreude kann auf Dauer im Sand verlaufen, wenn die SL das nicht entsprechend zu erwidern oder aktiv zu fördern weiß.
Edit.
Ich schätze du meinst hier wahrscheinlich "Ich habe keinen Bock" SPL oder auch " SPL die auf die ein oder andere Art resigniert haben" , vielleicht auch SPL, die möglicherweise sogar boykottieren.
Aber ich würde meinen, es gibt noch viel dazwischen bzw. einige Möglichkeiten SPL fürs Spiel doch noch zu gewinnen.
Edit 2.
Anders- Angenommen ich habe Spieler am Tisch, die noch Null, Komma, Null Wahrnehmung für ihre eigene Figur entwickelt haben. ( Quasi keinerlei Feeling wer die so ist)-- Dann kann es z.B. helfen den Spielern über NSC Reaktionen zumindest eine Art "Fremdwahrnehmung" bzw." Außenwahrnehmung" von ihren Figur anzubieten.
Auch das kann helfen Ideen weiterzuentwickeln oder überhaupt erst anzustoßen.
A la " Der König im Theater wird von allen anderen um ihn herum gespielt" ( In der Art, wie sie ihm begegnen)