Ich postuliere mal, das Furries oder Tiermenschen, wie in der Diskussion genutzt, sich durch das Fehlen eines Charakters über "hat Fell/Schuppen" hinaus definieren.
Das fängt schon beim Namen an: Sie haben erstmal keinen eigenständigen Namen, sondern werden am Menschen definiert.
Dragonborn, Gnoll, Werwolf, alles eigenständige Namen und dementsprechend keine Furries/Tiermenschen. Catgirl/boy? Nicht mehr als nur ein Mensch mit ( fetischisierten) Katzenzügen.
Das gleiche bei Kultur oder Persönlichkeit.
Wenn ein Autor seiner nichtmenschlichen Kunstfigur auch nur minimalen Tiefgang verpasst, hat diese einen Namen, der mehr aussagt als "Mensch mit Fell" und einen Charakter, der tiefer geht als "schnurrt und mag Milch" und selektieren sich somit aus dem Begriff Furries heraus.
Damit wird Furries zum Oberbegriff für flache, oft fetischisierte, Charaktere, für die "Charakter" eigentlich zu hoch gegriffen ist. Und damit zum Pejorativ.
PS: Symbolik für Charaktereigenschaften wie in Fabeln oder Disneyfilmen verwendet ist nochmal was anderes und fällt für mich auch nicht unter den Begriff. Dort sind das ja visuelle Hilfsmittel bei der Darstellung von Menschen.