Ich freue mich auf die Director´s Cut Fassung. Nicht wegen dem Blut, sondern wegen dem philosophischen Tiefgang.
Das meinst du nicht ernst oder? Okay, das Christentum kommt schlecht weg, aber der Film beschäftigt sich schlicht und einfach nicht damit. Da müssten im Directors Cut schon WESENTLICH mehr Szenen kommen. Das pseudo-philisophische Gelaber von Arthur erkenne ich nicht als Tiefgang an.
@Yerho: Vielen Dank für den Tipp. Ich hatte sowas mit der Übersetzung schon befürchtet, und nach lesen deines Posts war ich gestern in der OV. Ich muss aber sagen, dass die Dialoge auch im Englischen nicht gerade passend sind, also würde ich mal sagen, dass die Übersetzer nicht die Alleinschuld tragen.
Ansonsten kann ich mich Yerhos Meinung nur anschließen, der Film ist wahrlich nicht Pflicht. Durch und durch routiniert abgedreht und daher auch teilweise absolut vorhersehbar (besonders am Ende). Einige Charaktere in dem Film wirken völlig unglaubwürdig. Da wäre Arthur, der im Verlauf der Handlung so viele Charakterwandlungen durchmacht, wie es noch niemand vor ihm geschafft hat. Merlin, der ehrfürchtig "dark wizard" genannt wird, in Wirklichkeit aber nur ein bunt angemalter Althippie ist. Guinevere, die bar jeglicher Logik als romantische Liebesgeschichte eingebaut wird (da werden Erinnerungen an Underworld wach). Von Til Schweiger und seinem gezwirbelten Ziegenbärtchen mal ganz zu schweigen
Auch die Schlachten fand ich nicht sonderlich überzeugend, da die Tafelrunde den Gegnern allzeit grotesk überlegen ist, bis auf die zwei "Endgegner" in der letzten Schlacht. Die Taktiken waren ganz nett, aber zum Teil recht bescheuert und unlogisch.
Ein weiterer Film auf den Spuren von Gladiator, von diesem aber leider meilenweit entfernt.
Was ich dagegen schön fand, waren zum einen die fantastischen Landschaften (das Flußufer, bedeckt von Schnee), sowie die opulente Musik von Hans Zimmer.
Da dies aber die einzigen positiven Seiten an dem Film sind, kann ich ihn nicht weiterempfehlen. Da war mir sogar Troja lieber.