Autor Thema: WH40k - Wie funktionieren Raumschiffe bei euch Narrativ  (Gelesen 2729 mal)

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Offline Tothtelar

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Hi,

wir haben ja gerade diesen World-Building thread bezüglich der Planeten, ich bin selber aber grade eher in der Situation das meine Gruppe auf ein Raumschiff geht und da eine längere Warp-Reise ausspielt wo ich gerne ein bisschen World-Building Richtung Raumschiffe betreiben möchte. Mittelfristig wollen wir irgendwann aus Dark Heresy in Richtung Freihändler wechseln.

Als sehr nützliche und spannende Ressource habe ich zum Beispiel diese Seite empfunden die sehr viele Ränge und auch mögliche direkte Untergebene thematisiert:

https://rogue-trader-pride-and-profit.obsidianportal.com/wikis/ship-roles wobei mir schon eine Ergänzung dazu aufgefallen ist die ich auf jeden Fall haben will. Bei mir gibts noch den Meister der Wandlung, der hat so Schiffsjungen, müllsammler, Rohrreiniger, Aquädukt-techniker und sowas unter sich. Im Grunde stell ich Ihn mir so vor wie Radagast den Braunen in Herr der Ringe. Alle schauen auf Ihn runter, aber er kümmert sich halt mit seinem Riesen-Team darum das nicht alle an Ihren eigenen Exkrementen ersticken und jeder was zu essen bekommt, auch wenns nur Pilz-Nährriegel sind.
Und außerdem kümmert er sich um die Überreste der Leute, nach der "Schiffsbeerdigung". Die Pilzfarmen haben immer Hunger.

Aber für mich sind viele andere Dinge auch ziemlich unklar:

Wie bewegt man sich auf dem Schiff? Zug? Laufen? Aufzüge?
Wie versorgen sich die Leute? Es sind ja 15.000 Leute an Bord, was bedeutet es wird wohl nicht "die Kantine" geben.
Wie leben die einfachen Leute?


Außerdem, hat jemand Ideen für so kurze Vignetten? Ich will nachher mal versuchen ein paar von den Hive-City Vignetten vielleicht umzubauen auf Raumschiff.

Obere Decks:
1.) Zischend öffnet sich das Schott und euer Blick fällt auf eine Gruppe von Kindern und Jugendlichen in recht ordentlich aussehenden Schiffs-Overalls. Die einfachen Aufnäher verraten euch das es sich um Trupp 19/3 der Instandhaltungscrew handelt. Bei Ihnen steht ein Maschinenseher der gerade Unterweisungen an die Arbeiter weitergibt wie mit der ätzenden Messing-politur umzugehen. Ihr könnt sehen das eines der Kinder versucht seine rot aussehende Hand hinter dem Rücken vor dem Maschinenseher zu verstecken ohne euch wahrzunehmen.
2.) Dumpf hallt eine dröhnende Stimme durch den Flur, je näher Ihr kommt, desto deutlicher erkennt Ihr die Stimme des Meister Bosun durch ein offenes Tor schallen. Wenn Ihr einen Blick in die Halle werft, stoßt Ihr auf einen ausgedehnten Trainingsraum in dem gerade einige der Brückenwachen Kampfübungen durchführen. Sie haben einen Kreis gebildet, in dessen Mitte zwei im Nahkampf mit blanker Klinge aufeinander einschlagen. So blutfleckig wie der Boden ist, scheint es sich um scharfe Waffen zu handeln.
3.) Lautes lachen schallt aus dem Abteil vor euch. Wenn Ihr einen Blick hinein werft seht ihr einige, fasst wie alte Pilotensitze aussehende Thron-Stühle mit aufwändiger Höhenverstellung sowie kipp-mechaniken ausgestattet. Darüber, an der Decke verankert, hängen an langen, verstellbaren Teleskop-armen befestigt, Hauben mit Messingverzierungen und grünen Glas-Schirmen. Auf einem der Throne sitzt eine(r) eurer Offiziere während eine junge Dame mit einer überdimensionierten Schere an Ihren/Seinen Haaren herumschnippelt und währenddessen mit atemberaubendem Sprechtempo eine anzügliche Anekdote zum Besten gibt. Eine zweiter Friseur ist anscheinend gerade unbeschäftigt und wartet auf Kunden.


Untere Decks Allgemein:

1.) Während die Spieler den verlassen aussehenden Korridor entlang gehen hören sie vom nächsten Schott ein leises Murmeln "okay, beim Imperator ich muss mir das merken, erst zischen, dann ziehen, dann die Glocke läuten, dann wieder zischen, loslassen und die Glocke läuten... murmel, murmel". Vor dem nächsten Schott steht ein Besatzungsmitglied der Techniker im untersten Rang. In der Hand hält er eine Metallkette, die über eine Umlenkrolle an der Schott-tür befestigt ist.
Als er die Spieler wahrnimmt nimmt er Haltung und zieht das Schott hoch, während er angestrengt zwischen den Zähnen durchzischt.
2.) Gerade als die Spieler den nächsten Abschnitt betreten begegnen Sie einer kleinen Gruppe Wassersammler, bestehend aus einigen Kindern und zwei sehr alt-gedienten Leeren-Matrosen. Diese sind mit Tüchern, Eimern und primitiven Unterdrucksaugern beschäftigt einige große Pfützen aufzuwischen und in den rostigen Wasserservitor zu füllen. Anscheinend hat das Heizungsmodul einen defekt wodurch Luftfeuchtigkeit an der Wand abwechselnd kondensiert oder sogar gefriert. Ihr seid euch fast sicher ein Stück Haut von einer Zunge an der gefrorenen Stelle zu sehen.
3.) Schon von weitem hört man die überschnappende Stimme der wahnsinnigen über das Deck schallen "... Und so sagte er zu mir in seinem Traum, brecht auf die Ketten, öffnet die Schotten, draußen wartet ein Paradies! Du lebst in einem Sarg, wie ein Toter, ernährst dich von Toten, dass Schiff ist ein Leib und du bist der Wurm der sich am Ende selbst verschlingt...". Wenn die Spieler um den Haufen rostiger Ersatzteile/Metallschrott/Unrat/archaisch anmutender Maschinen mit unbekanntem Zweck, herum kommen, sehen Sie eine größere Gruppe einfacher Leeren-Matrosen die um eine Frau herum stehen. Sie hat sich eine blutbesudelte Sammler-Robe umgeworfen die Ihr nicht richtig zu passen scheint und wirkt einigermaßen Verrückt mit Ihren hervortretenden Augen.
3.) Mit quietschenden Scharnier-Gelenken schiebt sich der schwere Gar-Küchen-Servitor durch den Gang, begleitet von den 3 Zubereitern und Ihrer Bedeckung aus Schiffs-Sicherheitskräften folgen Sie ihrer üblichen Route und dem festgelegten Schichtplan um den Arbeitern die übliche Ration warme Algenbrühe/Pilz-Brei/Getreide-Schleim zu bringen. Während sich die Sicherheitskräfte auf die näher kommenden, hungrigen Matrosen konzentrieren und die Zubereiter noch mit der Kontrolle des Servitors beschäftigt sind, seht Ihr wie sich direkt über der Gruppe ein Gitter an einem der Luftschächte öffnet und ein Napf an einem Seil herabgelassen wird. Arbeiten in den Luftschächten Menschen die dort nicht herauskommen können, oder handelt es sich um versuchten Diebstahl?
4.) Hohl echot aus einem Lüftungsschacht, untermalt vom Ächzen des Metalls und dem Schnaufen der Klimasteuerung, der johlende Gesang einiger Mannschafter, durch den Gang. Anscheinend ist ein Deck tiefer, in einer der Trinkhallen, eine große Feier. Vielleicht hat jemand Schiffstag und gilt fortan als vollzähliges Mannschaftsmitglied oder es wird die letzte Eroberung/Plünderung/Sieg gefeiert?
5.) Dumpf dröhnt der Rhythmus eines schnellen Tanzlieds aus dem großen ehemaligen Hangar vor euch. Auf dem Weg zum Eingang kommt Ihr an einer Lache erbrochenem vorbei dem noch der scharfe Geruch des Kühlmittels, dass hier unten oft als Synthol-Ersatz benutzt wird, anhaftet. Es schüttelt euch kurz wenn Ihr daran denkt das diese Teile der Besatzung einen Ersatz für Synthol konsumieren... Gerade als Ihr weitergeht hört Ihr über die Musik hinweg das Brüllen von jemand und das scheppern von Plastek auf Deckböden. Wäre es ein standesgemäßer Glaskrug hätte es sicher geklirrt, aber so vermutet Ihr eher eine weitere scharte im Deckboden.

Ersatzteil-Manufactorium
1.) Der Raum ist erfüllt vom steten Hämmern von Metall auf Metall, es ist heiß, kräftige schwitzende Männer mit schwerem Sonnenbrand halten die Pla-Stahl-Rohlinge in die Plasmaschmelzen um Sie zu erwärmen, während daneben schon 3 Jünglinge mit Vorschlaghämmern am Amboss bereit stehen. Auf dem Erhöhten Plateau in der Mitte kreischt in schrillem binär der Abgesandte des Kongregators Gebete an den Omnissiah um die entstehenden Ersatzteile zu segnen.
2.) Im hinteren Bereich des Manuktoriums seht ihr eine Reihe von Frauen und Männern die mit schweren Ketten an Ihren Arbeitsplätzen angekettet sind. Neben Ihnen steht einer eurer Schiffs-Sicherheitswärter mit Elektropeitsche und zieht diese gerade tüchtig einer der Frauen über den Rücken. Zwischen den Schreien der Frau könnt Ihr nur bruchstückhaft verstehen das es wohl Probleme mit Ihren Erzeugnissen gibt. Sicher ist die Strafe verdient, auch wenn Sie immer wieder wegen der Werkzeuge lamentiert.


Im Warp
1.) Das gequälte Ächzen und knirschen gequälten Plas-Stahls durchzieht den Korridor/die Kammer/das Abteil. In einer Ecke des Raums stehen zwei Maschinenseher und einige Mechaniker um ein Wandpaneel das vor Hitze blasen schlägt. Es scheint eine Interaktion mit dem Warp zu geben die lokal nicht vollständig vom Gellerfeld unterdrückt werden kann. Die Maschinenseher stimmen gerade einen Gesang zu Ehren des Omnissiah an, während die Mechaniker aus einem reich verzierten Behälter geheiligte Öle auftragen.
 1a.) Mit einem zischen breiten sich Dampfwolken von dem Panel aus und das Phänomen beruhigt sich. Die Gruppe eilt von einem jungen Meldeläufer alarmiert schnell zu einer anderen Stelle weiter.
 1b.) Begleitet von einem aggressiven Fauchen wird das Paneel von der Wand gerissen und begräbt die Gruppe unter sich, irgendetwas scheint durchzubrechen - Kampf bricht aus
 1c.) Mit einem Brüllen erfüllt plötzlich eine giftig grün leuchtende Plasmawolke den Gang und die Gruppe vergeht unter Kreischen. Die Plasmaleitung muss schnellstmöglich abgestellt und abgedichtet werden. Es droht ein Schiffs-Brand auszubrechen, eventuell ist die Energieversorgung eines wichtigen Schiffs-moduls unterbrochen.

« Letzte Änderung: 13.02.2023 | 17:29 von Tothtelar »

Offline KhornedBeef

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Re: WH40k - Wie funktionieren Raumschiffe bei euch Narrativ
« Antwort #1 am: 6.02.2023 | 11:00 »
Hast du welche von den offiziellen Rogue Trader - Büchern? Ich müsste hineinschauen, aber da findet sich bestimmt Inspiration. "Rogue Star" als Roman müsste ich auch mal gelesen haben, weiß aber kein Details mehr.

Jedenfalls, alles was eher wirkt wie die Schmiede der Weißen Hand Sarumans und nicht wie ein Raumschiff ist gut. Transportmittel? Die meisten Personen an Bord sollen sich gar nicht bewegen können, nachher meutern die noch. Vielleicht gibt es einen Hyperloop für Schiffe mit dedizierten Anti-Enter-Truppen? Ansonsten eben breite Mittelkorridore, durch die man normale Antigravgleiter jagen kann, das reicht für Offiziere und SPezialisten.
Essen wird von Servitoren dauerhaft herumgekarrt und in Schichten am Arbeitsplatz eingenommen.
Und "einfache Leute" leben etwa wie Obdachlose zwischen ihren Maschinen, oder mit Glück in Barracken, je nachdem wie sehr sie eher SKlaven als Matrosen sind. Wie gesagt: Möglichst wenig Zugang zu irgendetwas außer ihrem Arbeitsplatz verhindert Aufstände. Apropos, kleine Unruhen sind tolle Vignetten
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Offline Shihan

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Re: WH40k - Wie funktionieren Raumschiffe bei euch Narrativ
« Antwort #2 am: 6.02.2023 | 11:12 »
Dazu sollten die einzelnen Bereiche stark von einander abgeschottet sein, physisch und sozial.

Ein ausgeprägtes Kastendenken sollte es schon geben. Das kann man dann nutzen, indem jede Kaste (das Wort passt für mich besser als "Schiffsabteilung") ihre eigenen Traditionen und Gebräuche hat, um sich selbst als wichtigste Gruppe auf dem Schiff darzustellen.

Mit passenden Rivalitäten zu anderen Kasten. Und sollte mal ein Mitglied einer Kaste in einem Bereich auftauchen, wo ersiees nichts zu suchen hat, dann wird kurzer Prozess gemacht.

Denn solange die sich gegenseitig versuchen zu überbieten, muss die Führung weniger Angst vor Meuterei haben.

Offline Waldviech

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Re: WH40k - Wie funktionieren Raumschiffe bei euch Narrativ
« Antwort #3 am: 6.02.2023 | 11:41 »
Auf Schiffen der imperialen Raumflotte würde ich mir das tatsächlich genauso vorstellen wie oben beschrieben. Geht es explizit um Rogue Trader, würde ich allerdings auch andere Möglichkeiten in Betracht ziehen - beispielsweise, dass das Schiff mehr oder weniger wie eine Art größeres "Klischee-Tortuga" wirkt - mit dem Rogue Trader und der Brückencrew als charismatische Anführer und samt Pseudo-Demokratie innerhalb der unteren Rängen und Gewinnbeteiligung an der Beute. Am Arbeitsplatz herrscht dort zwar ein genauso drakonischer Ton mit hammerharten Leibstrafen und miesen Arbeitsbedingungen wie auf anderen imperialen Raumschiffen, "off-shift" gibt es allerdings etliche "Freiheiten", die (trotz oder gerade wegen all dem Siff) vor allem aus "Blackjack und Nutten" bestehen.
Im Detail ist das noch immer alles grausig, da viele Raumfahrer aber den Dienst auf anderen Schiffen kennen, wirkt der Dienst auf dem so gepolten Rogue-Trader-Schiff dann allerdings fast paradiesisch, so dass die Besatzung ihrem Lord-Captain meistens loyal ergeben ist. Das die Matrosen bei der Gewinnbeteiligung defacto gelinkt werden, weil sie ihr sauer ergaunertes Thronegelt dann für Rum und Huren ausgeben, die ihnen ihr Lord-Captain zur kostenpflichtig Verfügung stellt, blicken die meisten nicht.
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Re: WH40k - Wie funktionieren Raumschiffe bei euch Narrativ
« Antwort #4 am: 6.02.2023 | 13:02 »
Ich glaube nicht, dass es das eine feste Modell an Crewstruktur bei Raumschiffen gibt. Dazu ist WH40k auch allgemein zu inkonsistent. Bei Abnett finden wir beispielsweise auch mal einen Rogue Trader der sein Schiff quasi automatisiert hat und da quasi allein haust.

Andere Quellen finden sich, wo man Raumschiffe hat, auf denen die Crew über mehrere Generationen im Dienst ist. Aber da muss es dann ja logischerweise alles geben, von Kinderbetreuung bis Akademie/Universität für die höheren Ränge. Und idealerweise auch irgendwie eine autarke Nahrungsversorgung.
Und dass man gar keine Beweglichkeit einbaut, scheint auch wenig plausibel, schon weil es die Paarbildung und den Nachwuchs massiv behindert.
Aber klar, wer bei den Makrokanonen aufgewachsen ist hat einen anderen Hintergrund als der Kollege der aus der Energiegewinnung stammt und der Kollege der von aussen dazu kommt und auf einem Planeten groß wurde wird wahrscheinlich komisch beäugt.

Auch zur Crewgröße findet man unterschiedliche Angaben, vom schon genannten RT der den Laden weitgehend alleine schmeißt bis hin zu hunderttausenden an Crew.

Ich glaube auch nicht dass es allgemein so ist, dass die Schiffscrew sklavenähnlich gehalten wird. Das mag vorkommen, und es gibt auch immer mal so Geschichten dass ein RT einem Gouverneur quasi Gefangene abkauft um sie in die Crew zu packen, aber das wird meines Erachtens nicht immer so sein.

Oftmals hat man auch Leute, die halt auf nem Schiff anheuern, dass dort als Beruf machen, und vielleicht ein paar Jahre später auch wieder das Schiff verlassen, etwa um auf einem Planeten was aufzubauen oder einfach das Schiff zu wechseln. Klar, etwas Disziplin muss sein, und so ein Raumschiff ist auch keine Demokratie, aber in vielen Fällen wird man da von Sklaverei noch weit weg sein.

Für viele Schiffe dürfte bezüglich Crew und wie der Alltag so läuft das irdische Age of Sail ein gutes Vorbild sein. Man mag da mal in sowas wie Hornblower reingucken wenn man es nicht kennt.
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Offline KhornedBeef

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Re: WH40k - Wie funktionieren Raumschiffe bei euch Narrativ
« Antwort #5 am: 6.02.2023 | 13:13 »
Raum ist für alles davon, denke ich. "press gangs" werden im Hintergrund mehrfach beschrieben. Jedenfalls eine auf den Schädel - zack- aufwachen - Willkommen an Bord!
Maxillas Schiff in den Ravenor-Romanen war hochautomatisiert, aber erstens hat er sich das leisten können, während die Navi da sparsamer sein könnte (und Menschen sind billig), und zweitens hat er massiv Servitoren genutzt, d.h. null Handarbeit war es vermutlich nicht.
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Offline Waldviech

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Re: WH40k - Wie funktionieren Raumschiffe bei euch Narrativ
« Antwort #6 am: 6.02.2023 | 13:38 »
Der Hinweis mit dem Age-of-Sail ist IMHO schon ein sehr guter. Daher stammen ja letztlich auch die Press-Gangs.
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Offline Shihan

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Re: WH40k - Wie funktionieren Raumschiffe bei euch Narrativ
« Antwort #7 am: 6.02.2023 | 13:40 »
@Quaint:
Denke wie KhornedBeef, dass es sicherlich viele verschiedene Modelle gibt. Allerdings passen meiner Meinung nach diese "press gangs", Kastendenken, starke Beschränkung der Freizügigkeit usw. ziemlich gut zum grim dark des WH40k-Universums. Vielleicht gibt es die ein oder andere vergessene Ecke, wo die kleineren Raumschiffe, die in einem System verkehren, eher an Personenfähren oder Star Trek erinnern. Aber der große Tenor ist doch eher ein Anderer.

Was die Entwicklung der Menschen und Familien etc. angeht, gibt es ja durchaus auch einige offizielle Hinweise auf Geburtenplanung und arrangierte Ehen. Und wenn die Vorfahren in den letzten fünf Generationen an der Makrobatterie stationiert waren, wird der Weg eines Neugeborenen sicherlich vorgezeichnet sein.

Bei Rogue Tradern gibt es sicherlich deutlich mehr Varianz als bei der imperialen Navy. Allerdings wird sich da dennoch einiges an Ähnlichkeit zeigen, "weil man das schon immer so gemacht hat".

Aber: das ist nur meine Wahrnehmung von 40k. YMMV!


[..] Maxillas Schiff in den Ravenor Eisenhorn-Romanen war hochautomatisiert, aber erstens hat er sich das leisten können, während die Navi da sparsamer sein könnte (und Menschen sind billig), und zweitens hat er massiv Servitoren genutzt, d.h. null Handarbeit war es vermutlich nicht.
Fixed  ;)

Im zweiten Band der Shira-Calpurnia-Reihe geht es um die Erbfolge eines RT. Hat einige inspirierende Ansätze.

Offline Aedin Madasohn

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Re: WH40k - Wie funktionieren Raumschiffe bei euch Narrativ
« Antwort #8 am: 6.02.2023 | 15:21 »
damit es auf einem Raumschiff Sklavenarbeit gibt, müssen es aber auch dafür geeignete Tätigkeiten sein.
Etwa Kohle-schaufeln  ~;D

oder beim bordeigenen Amazon dem Matrosen des Monats das Dankeschönpacket packen (wo es nach 10 Jahren harten dienens mal endlich ein neues paar Arbeitshandschuhe gibt)
Rollkutscher-Foodtrucker waren ja auch schon genannt.
Nutten
im ludolf´schen Ersatzteillager handische Bereitstellung machen
im bordeigenen Hydrokulturtank die Früchte pflücken/Algenteppiche abschöpfen

nicht ganz so ernst
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Offline Shihan

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Re: WH40k - Wie funktionieren Raumschiffe bei euch Narrativ
« Antwort #9 am: 6.02.2023 | 15:45 »
Naja, da wird es sicherlich einiges geben. Die von dir erwähnte Arbeit am Hydrotank bzw. den Pilzfarmen oder corpse-starch-machinery ist eine Arbeit, die nie aufhört. Darauf aufbauend natürlich alle anderen täglichen Arbeiten wie Entsorgung, Putzen, Schädlingsbekämpfung (die "Ratten in der Bilge" sind bei den 40k-Kähnen sicherlich eine ganz eigene Hausnummer).
Dann wird es bei einer solchen Menge an Menschen Polizei geben müssen. Lehrer und Ausbilder für die einzelnen Tätigkeiten. Krankenhauspersonal (wobei das ganz unterschiedlich sein kann und auf den düsteren Dark Holdern eher an Metzger gemahnen wird).

Dann die Wartung und Sicherstellung von Funktionalität. Das ist ja nicht wie hier, wo ein paar Leute vor einer großen Menge Bildschirmen sitzen und darauf warten, dass irgendwo rote Lämpchen leuchten. Da gibt es Teile, die müssen andauernd gewartet werden. Und das kann sicher auch reichlich kurios werden.

Wie z.B. ein Choral, der mit binären Gesängen den zornigen Maschinengeist des Plasmagenerators hinreichend besänftig, auf dass dieser nicht alles zerstört. Die stehen wahrscheinlich 24/7 im Generatorium und machen Schichtdienst.
Oder ein Enginseer, der mit einer Horde Akolythen durch die Gänge zieht und Maschinen segnet, damit diese wieder eine weitere Woche halten.
Fracht- und Dockcrews müssen mit tausenden von Containern jonglieren und werden dabei noch die ganze Zeit von einem Detachment der Schifssecurity und ein, zwei Priestern beobachtet.
Die Waffencrews üben und exerzieren.
Irgendjemand muss motivierende Propaganda-Videos drehen, die übers Schiff-Vox verteilt werden.
Kaputte Baugruppen müssen -- natürlich unter Aufsicht eines Vertreters des Adeptus Mechanicus -- ausgebaut und restauriert werden.

Im Age of Sail gab es doch auch Leute, die fast nur Leckwasser ausgeschöpft haben. Sowas macht, wenn man nicht durch Wasser, sondern den Warp segelt, sicherlich auch viel Mühe.

Offline sma

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Re: WH40k - Wie funktionieren Raumschiffe bei euch Narrativ
« Antwort #10 am: 6.02.2023 | 15:47 »
Ich kenne mich mit dem Kanon so gar nicht aus, aber diesem Bild nach kann ich die Schiffsgrößen schätzen. Mit "Shell FLNG" is wohl eine 488m lange und 105m hohe schwimmende Gas-Bohrplattform von Shell vor der Küste von Australien gemeint.

Die Defiant ist damit ohne den Schneeschieber und die Aufbauten im wesentlichen ein Zylinder (rate ich mal) von über 3,4km Länge und 500m Durchmesser, hat also ein Volumen von rund 666 Mio m³. Sagen wir dass durch Panzerung, Innenwände und Maschinen nur 66% davon nutzbar ist und sagen wir, dass wir 6m hohe Räume haben, damit das alles bombastischer ist, sind das 74 Mio m² Deckfläche bzw. 74 km².

In Berlin leben ca. 4000 Einwohner pro Quadratkilometer, d.h. das Schiff würde bequem mit einem Mix von Wohnhäusern, Läden, Parks und Straßen knapp 300.000 Leute aufnehmen können. Vielleicht nur 200.000, weil man bei Freiflächen mehrere Decks zusammenlegen wollen wird.

Aber da das kein Luxuskreuzfahrtschiff sondern ein Kriegsschiff ist, ist dieser vergleich besser: Die Nimitz hat ~100.000 m³ Außenvolumen und bei angenommenen 75% nutzbarem Volumen und 3m Deckhöhe sind das ~25.000 m² Decks, auf denen sich ~5700 Mann Besatzung drängen, d.h. über 200.000 Leute pro km². Jeder Person stehen gerade mal 4m² zur Verfügung.

Das ist konsistent mit Traveller, wo das als Minimum für Militärschiffe angegeben ist und von 8m² für Crew und 24m² für Passagiere ausgegangen wird - allerdings bei 3,5m Höhe im Verhältnis zum Volumen, um für Zwischenwände zu kompensieren.

Nehmen wir die 8 und verzehnfachen es, weil man Gänge, Räume und alles mögliche noch haben will und eine Person in einer Wohnung mit 80m² gut auskommen kann, ohne sich eingesperrt zu fühlen. Dann passen locker 900.000 Leute auf so ein Schiff.

Ich habe gegoogelt und die Defiant soll 61500 Mann Besatzung haben. Jedem stehen damit durchschnittlich 1200m² zur Verfügung. Gehen wir großzügigen 16m² für 90% der Crew aus und gönnen dem Rest das 24-fache, denn warum nicht, entspricht das 4% der Schiffsfläche.

Es ist also sehr, sehr leer auf diesen Schiffen. Endlose Gänge. Vergessene Räume. Ganze Sektionen aufgegeben oder nie benutzt. Dann wieder Zentren, wo sich die Bevölkerung drängt, weil da vielleicht eine Fabrik oder Maschine in der Nähe ist. Oder Ackerflächen für Nahrungsmittel.

Außerdem wird es mindestens 50 Decks geben, wenn das Schiff horizontal geschnitten ist und künstliche Gravitation existiert. Andernfalls sind es über 300 Decks, zwischen denen man immer wieder wechseln wird. Treppen für die einfachen Leute, Turbolifte für die höhergestellten. Gemeinsam zu nutzende Anlagen wie z.B. Nahrungsmittelproduktionsstätten oder öffentliche Einrichtungen oder Parks wird es dann mehrfach im Schiff geben, vielleicht alle 30 Decks. Somit hätten diese ein Einzugsgebiet von +-15 Decks und je weiter weg man ist, desto ärmer ist es vielleicht, oder desto weiter weg, desto luxuriöser, weil es dann nicht so nach Abfällen stinkt. Diese mehrfache Redundanz wäre auch gut, um Teile des Schiffs nach einem Treffer aufzugeben, ohne zu viel Luft und damit auch Mannschaft zu verlieren.

Genau so denkbar ist, dass Leute überhaupt nicht wissen, dass sie auf einem Schiff sind. Fenster gibt es nur außen, wenn überhaupt, weil ich nicht weiß, wie sich da der Warp-Raum auswirkt. Fast überall ist künstliches Licht, das sicherlich noch einem Tag- und Nachtwechsel unterliegt, damit die Leute nicht durchdrehen. Das Schiff ist groß genug für Parks und Wälder, für Seen mit Booten, für Einkaufszentren mit Leuchtreklame. Und künstliche Himmel und Horizonte sollten doch im vierzigsten Jahrtausend auch kein Problem sein. Und aus Müll und Rost ist eine Art Erde entstanden, die sich überall in Ritzen sammelt, wo Mose oder Pflanzen wachsen, Wasser leckt von irgendwo, wenn die Räume groß genug sind, gibt es sogar Nebel oder einen feinen Regen von Zeit zu Zeit. Alternativ gibt es unkaputtbare Kunststoffe, die auch nach 1000 Jahren noch wie neu aussehen, klinisch steril oder wohnlich elegant, mit Maschinen oder Dienern, die jedes bisschen Dreck aufsammeln und wo in Sperrstunden automatisch hartes UV-Licht alles lebendige beseitigt.

Die größte Frage für mich ist nur: Was machen die Leute da alle? Hebel bewegen wie bei Fritz Langs Version von Metropolis? Dinge reparieren, die man nicht bräuchte, wenn da nicht die Leute wären? Oder ist das einfach ein Schwanzlängenvergleich der Kapitäne, die sich dadurch definieren, wie groß ihre Mannschaft ist?

Die Munich Maersk, ein typisches Containerschiff (Mega Carrier mit 20k Containern, die Reederei hat 31 Stück davon) mit einer Verdrängung, die sieben Mal so groß ist wie die der Nimitz, hat 13 Mann Besatzung. Ist natürlich immer noch ein Zwerg gegenüber der Defiant. Hochgerechnet anhand der Gesamtverdrängung von 0,73 Mio m³ (Faktor 608x) wären das ca. 8.000 Leute – und 12 Mio Standard-Container.

Offline Waldviech

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Re: WH40k - Wie funktionieren Raumschiffe bei euch Narrativ
« Antwort #11 am: 6.02.2023 | 15:56 »
Zitat
Die größte Frage für mich ist nur: Was machen die Leute da alle? Hebel bewegen wie bei Fritz Langs Version von Metropolis?
Genau das und nichts anderes. Außerdem werden die jumbojetgroßen Patronen für die Makrokanonen an langen Ketten von Arbeitsbrigaden in den Lauf gewuchtet.  ~;D

Das ist halt eines der "Grundprobleme" bei WH40K, bzw. der kennzeichnende Stil - so ziemlich alles im WH40K-Universum ist Style-over-Substance. Sobald man irgend einen beliebigen Punkt mal realistisch hinterfragt (wie die Raumschiffgröße oder den allgemeinen Technikstand und dessen Folgen), fällt der ganze Kram in sich zusammen.
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Offline Fenix

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Re: WH40k - Wie funktionieren Raumschiffe bei euch Narrativ
« Antwort #12 am: 6.02.2023 | 16:33 »
Falls es auf Englisch sein darf, gibt es dazu ein recht gutes Lore-Video: 40 Facts and Lore on Life in the Imperial Navy Warhammer 40K - https://www.youtube.com/watch?v=yLbYY08N540

Offline Trollkongen

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Re: WH40k - Wie funktionieren Raumschiffe bei euch Narrativ
« Antwort #13 am: 6.02.2023 | 21:06 »
Ich hatte vor Jahren mal eine - leider kurze - Rogue-Trader-Kampagne geleitet, da musste ich mir auch viele Gedanken um das Schiff, einen alten, leichten Kreuzer (also nur so 3,5 km lang  ~;D ) machen.

Das Schiff ist vergleichsweise leer, ja. Oder lieber anders formuliert: Antrieb, Fusionreaktor, Panzerung, Waffen, Lebenserhaltungssystem und andere Maschinen und Infrastruktur nehmen den meisten Platz weg. Dann gibt's noch riesige Laderäume und Hangars, natürlich eine Kathedrale für den Gott-Imperator, und die herrschende Klasse braucht auch großzügige Unterkünfte. Auf so einem gigantischen Schiff ist die Brücke allein so groß wie ein Sportstadion.

Das Schiff hatte etwa über 70.000 Besatzung, davon sind der Großteil einfache Arbeiter, die halt die Hebel und Räder bewegen, irgendwelche Sachen wieder zusammendengeln und den Dreck wegmachen. Und klar, gar nicht so wenige kümmern kümmern sich um die Versorgung der Mannschaft selbst, sei es Essen, Medizin (naja) oder einfach Logistik. Ich hatte irgendwo Zahlen gefunden (von Leuten, die sich darum bereits mal Gedanken gemacht hatten, und teils auch von realweltlichen Beispielen wie den Schiffen des 18./10. Jahrhunderts), die ich hier mal reinwerfe:

80% shipmen oder voidsmen
5-10% armsmen
5-9% warrant officers
1% officers

Ich habe das für mich letztlich so gesetzt, dass es eine große "Polizeitruppe" gibt - mehrere tausend stark -, die für die Ordnung und Sicherheit an Bord zuständig ist und diese auch ggf. brutal durchsetzt. Das Schiff bzw. die Besatzung ist in zahlreiche "Divisionen/Abteilungen" aufgeteilt, die sich um spezielle Aufgaben kümmern: Reaktor, Antrieb, Elektrik, Hilfssysteme, Taktik, Aufklärung, Kommunikation, Waffenbatterien, Feuerkontrolle, Lager, Versorgung, Shuttle Deck, generelle Wartung, Verwaltung, Personal ... etc. Sogar eine Rechtsabteilung. ;) (Abgeschaut von modernen Kriegsschiffen.) Je nach Aufgabe bestehen die Abteilungen eher aus Fachkräften (im Offiziers- oder Unteroffiziersrang) und vergleichsweise wenig Leuten.

Die besseren Mannschaftsmitglieder wohnen im "Brückenbereich" und haben - nach Rang geordnet - recht gute Quartiere - und damit für WH40K-Verhältnisse ein luxuriöses Leben. Der Großteil der einfachen Schiffsleute wohnen in drei Barrackenbereichen, die im Schiff verteilt sind. Etwa einer hinten bei den Reaktoren und dem Antrieb, einer mittig bei den Waffen etc. Diese Bereiche führen ein gewisses Eigenleben und sind weitgehend abgeschottet vom Rest der Besatzung. Eingesetzte Vorarbeiter/Bootsleute sorgen dafür, dass alles dort läuft. Faktisch haben sich in den Gängen und größeren Räumen drei kleine Städte/Gemeinden mit unterschiedlichen "Vierteln" (das Viertel der Makrokanoniere neben dem der Auguristen) gebildet, inklusive (Schwarz-)Markt, Kneipen etc. Natürlich nur eher rudimentär und nicht offiziell, aber irgendwie geduldet. (Das sollte spieltechnisch ermöglichen, dass man auch an Bord ein paar Probleme/Intrigen einbauen kann. Bei mir war es ein Todeskult, der sich eingenistet hatte, und bei dem die SC überlegen mussten, wie sie mit ihm umgehen. Der war nämlich pro-Imperator und hatte sogar eine schützende Funktion ...) Die Leute wissen schon, dass sie an Bord eines Schiffes sind, manche sind freiwillig da, andere wurden gezwungen bzw. erpresst. Das Leben ist hart, hat aber - wie Waldviech das schrieb - einige Freiheiten, die es auf vielen Welten nicht gibt. Und ja, genau wie er schreibt, lenkt der Rogue Trader durchaus auch die "Schattenwirtschaft" dort unten mit. (Im Spiel wurde sehr darüber diskutiert. Speziell des Seneschall/Master of Whispers hatte einige Ideen, wie er die Besatzung manipulieren will  ;D )

Bei den einfachen Arbeitern gibt es viel "Fluktuation", den Todesfälle sind recht häufig. Bei 60.000 gibt es natürlich einige Geburten, aber öfters muss doch frisches Fleisch besorgt werden. Die Offiziere stammen eher alle von außen, vielleicht mit ein paar Ausnahmen. Aber Schulen etc. braucht es so nicht. Expertise wird halt eingekauft.

Und ja, wegen der Größe des Schiffes gibt es natürlich einige Aufzüge (vor allem im Bereich der Brücke) und sogar eine "U-Bahn": ein paar massive eiserne Waggons, die zum Transport von Material oder wichtigen Leuten dienen. Denn ja, die einfachen Arbeiter werden in der Nähe ihres Ortes eingesetzt oder müssen halt die paar Kilometer laufen.

Ich denke, es wird einige "Kantinen" geben. Lebensmittel - eingekauft und selbst hergestellt - werden zentral verwaltet und von dort aus verteilt, in den "Städten" sind dann entsprechende Küchenbetriebe dafür zuständig. Oder halt nicht, Hauptsache, die Arbeiter arbeiten ordentlich.

In der Kampagne hat sich der Rogue Trader später noch ein paar Haustruppen eingekauft, 1000 bessere Soldaten und 9000 simple. Die waren nicht groß in den Schiffsalltag eingebunden, außer für Sicherheitsaufgaben, und hatten ihre eigenen, weitgehend abgetrennten Quartiere.

Witzig bei "Rogue Trader" ist ja, dass man sich sein Schiff zusammenbasteln kann. Je nachdem hat es auch ein anderes Profil. So kann man zum Beispiel auch recht gute Unterkünfte für die ganze (!) Mannschaft leisten ... Bei uns waren es "Bilge-rat Quarters"  ;D

Offline sma

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Re: WH40k - Wie funktionieren Raumschiffe bei euch Narrativ
« Antwort #14 am: 6.02.2023 | 23:09 »
Gibt es bei Warhammer eine Regel, dass man die Mannschaft schlecht behandeln muss? Welchen Vorteil soll das haben? Ja, ich weiß, das Setting will so sein, aber wirklich nur, weil übertrieben menschenverachtend witzig ist?

Ist nicht eine Mannschaft, die im Vergleich zu den Planeten in relativem Luxus lebt, viel sinnvoller? Gerade wenn man davon ausgeht, dass Menschenleben nichts kosten, ist die Ausbildung das Teuere und schon aus diesem Grund will man diese Investition doch nicht sofort wieder abschreiben müssen. Selbst das Beladen von Kanonen will ja trainiert werden.

Und Leute, die auf dem Schiff aufgewachsen sind, kennen nichts anderes und wollen vielleicht auch gar nicht weg. Freiwillig. Weil der Rest des Universums scheiße ist. Jedenfalls würde das die schiffseigene Propaganda sagen.

Wo Platz keine Rolle spielt und Energie sicherlich auch nicht, denn ein Raumantrieb müsste energietechnisch alles andere um Größenordnungen in den Schatten stellen, kann man doch Familien beherbergen, die die nächste Generation der Mannschaft quasi von selbst produzieren. Und man hat immer ein Druckmittel, wenn man es brauchen sollte.

Ich würde mir daher eher Arbeiterstädte vorstellen, wo die Leute dann Schichtweise in den Schiffsanlagen arbeiten gehen, ansonsten aber ein "normales" Leben leben. Und wenn es Schichten gibt, braucht es auch mehr Leute, was die Zahlen nicht so absurd hoch erscheinen lässt.

Die Aufteilung in 80% Mannschaft, 10% Soldaten und 10% Offiziere klingt finde ich sinnvoll. Passt ja auch zu dem geposteten Video, was am Anfang ein bisschen auf die Mannschaft eingeht, dann aber abschweift, indem es die Befehlsstruktur der Raumflotte beschreibt.

Das aus 10% Anführer-Verhältnis kann man übrigens dann die Hierarchiestufen als Logarithmus zur Basis 10 berechnen, bei 61.500 Leuten bräuchte man 5. Ein Vorarbeiter, der 9 Leute anleitet, ein Abteilungsleiter, der 9 solche Trupps kommandiert (plus ein bisschen Stab), ein Bereichsleiter, der 9 solche Abteilungen koordiniert und ein Direktor, der dann 10.000 Leuten vorsteht. Diese berichten dann direkt dem Kapitän.

Auf einem Passagierschiff ist das Verhältnis von Crew und Passagieren 1:2 oder 1:3. Nehmen wir für unsere Schiffe eines von 1:4 an. Dann sind 20% der Mannschaft nur dazu da, dass die andere Mannschaft arbeiten kann. Das sind die Bäcker, Friseure, Kindergärtner und vieles mehr. Der Bau und die Instandhaltung von Häusern, Kathedralen und Freizeitparks kann schon als normale Arbeit an Bord gewertet werden, denke ich.

Genau wie das Kümmern um die Maschinen. Reicht da eigentlich beten oder muss man da auch richtig reparieren? Weil, dann braucht man Ersatzteile und die fertigt man doch am besten gleich in eigenen Fabriken an Bord. Dann muss man nur Rohstoffe bunkern – oder einfach ab und zu einen Asteroiden schlucken und dann diesen im Schiff abbauen lassen. Das erscheint mir eine bessere Strategie. Dazu braucht man also nicht nur Fabrikarbeiter sondern auch Bergarbeiter an Bord.

Übrigens, 12 Mio Frachtcontainer auszuladen dauert überraschend lange. Der Hamburger Hafen sagt, sie schaffen 2500 Container pro Schiff pro Tag. Es dauert im Schnitt 3 Minuten, den Container vom Schiff zu holen, um ihn dann irgendwohin wegzustapeln. Damit komme ich zwar nur netto auf 13h, aber ich vermute, es kommt immer mal wieder zu Pausen oder sonstigen Verzögerungen. Mit der Rate würde es 4800 Tage dauern, ein Frachtschiff in der Größe der Defiant, dass relativ gesehen genau so viele Container transportiert wie irdische Schiffe, zu entladen. Wenn ich das ganze in 2 Monaten schaffen will, müssen das 138 Container pro Minute sein. Und 12 Mio sind gar nicht so viel. In Deutschland haben 2021 7000 Containerschiffe angelegt und wenn wir von ~5.000 Containern ausgehen (nicht alle Schiffe sind so groß, nicht alles ist für Deutschland bestimmt), entspräche das 35 Mio Containern und damit das dreifache von dem, was so ein Rogue Trader vielleicht mitschleppt, der doch auch nur einmal im Jahr vorbei kommen kann … wenn überhaupt.

Offline Trollkongen

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Re: WH40k - Wie funktionieren Raumschiffe bei euch Narrativ
« Antwort #15 am: 7.02.2023 | 01:47 »
Ich glaube, bei WH40K geht es nicht um Witzigkeit, sondern um die zynische Ironie, dass das "gute" Imperium nicht sonderlich gut ist.

Regeltechnisch sorgen bessere Quartiere ("gut eingerichtete Kabinen") für eine bessere - oder sagen wir: nicht so schlechte - Moral. Sie kosten mehr Platz und Energie. Beides ist zwar reichlich vorhanden, aber wenn man als aufstrebender Rogue Trader ein paar andere Dinge im Schiff haben will ...

Das finde ich durchaus plausibel. Abseits von diesen Regeln kann man sich aber realweltliche Beispiel von Ausnutzung anschauen. Entweder halt die Segelschiffe des 18. und 19. Jahrhunderts, die direktes Vorbild waren, oder meinetwegen die Verhältnisse heutzutage, in denen Sportstadien in einem gewissen Emirat ... Menschenverachtung gepaart mit Eigennutz. Aber natürlich steht es einem frei, einen sehr fortschrittlichen bzw. menschenfreundlichen Rogue Trader zu spielen.

Genau wie das Kümmern um die Maschinen. Reicht da eigentlich beten oder muss man da auch richtig reparieren? Weil, dann braucht man Ersatzteile und die fertigt man doch am besten gleich in eigenen Fabriken an Bord. Dann muss man nur Rohstoffe bunkern – oder einfach ab und zu einen Asteroiden schlucken und dann diesen im Schiff abbauen lassen. Das erscheint mir eine bessere Strategie. Dazu braucht man also nicht nur Fabrikarbeiter sondern auch Bergarbeiter an Bord.

Stimmt, Ersatzteile und diese eventuell anzufertigen dürfte auch einen ordentlichen Teil der Arbeit ausmachen. Vor allem, wenn es zu Kämpfen oder anderen Schadenereignissen kam. Ob man nun selbst Bergbau betreibt ... das dürfte auch Kreuzer eher überfordern. Ich würde davon ausgehen, dass man die Materialen einkauft. Aber möglich wären eigene Anlagen zu Bergbau, Verhüttung etc. schon.

Zitat
Übrigens, 12 Mio Frachtcontainer auszuladen dauert überraschend lange.

Darüber denkt man besser nicht allzu sehr nach. Ich würde aber vermuten, dass Container nicht einzeln verladen werden bzw. dass die Standardgröße im Raumfrachtbetrieb eine ganz andere ist. Da werden Container dann "palettenweise" mit rausgeholt bzw. reingebracht. Die Verteilung findet dann im Schiff bzw. am Boden statt. So würde ich das handwedeln.

Eine Hivewelt mit Waren zu versorgen und die Exportgüter rauszukarren ... da dürfte der Orbit voll mit Raumfrachtern sein - und noch mehr "Shuttles" (also Transporter von der Größe heutiger Frachtschiffe). Ob das wirklich machbar ist - da gönnt man sich eine ordentliche Portion Suspension of Disbelief.  8)

Offline Tothtelar

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Re: WH40k - Wie funktionieren Raumschiffe bei euch Narrativ
« Antwort #16 am: 7.02.2023 | 11:21 »
Ahhhh, der Thread entwickelt sich prächtigst. Ich habe mal in meinem ersten Post angefangen meine Gedanken zu Vignetten niederzuschreiben. Gebt gerne Feedback, ich kann aber direkt sagen. Ich neige eher zum "comic-Wh40k" als zu der Bier - ernsten Variante.

Ich merke aber schon das viele Fragen die ich mir gestellt habe, tauchen auch hier wieder auf.

"Was tun die Leute eigentlich den ganzen "Tag"?"
"Wie versorgt man dermaßen viele Menschen?" Selbst wenn der Lebensstandard eher niedrig ist.


Zu dem Ansatz der Divisionen von Trollkongen kann ich nur beisteuern das ich plane Modul-bezogene Mannschaften zu haben. Das hat den schönen side-effect das beim Raumkampf auch unsere Basis modulschäden sein werden und weniger allgemeine Lebenspunkte des Schiffs. Dadurch haben kassierte treffer dann auch konkrete Auswirkungen im Spiel.
Außerdem finde ich die Idee diese Idee der Konkurrenz und der Hierarchien innerhalb der Mannschaft durch die Zugehörigkeit zu bestimmten Modulen spannend als Sandbox.

Offline KhornedBeef

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Re: WH40k - Wie funktionieren Raumschiffe bei euch Narrativ
« Antwort #17 am: 7.02.2023 | 13:55 »
@sma: Alles interessante Ideen, aber die führen eben zu einem anderen Setting als dem etablierten, selbst wenn man mit dem Abnett-verse beginnt (das im Detail wesentlich geerdeter und nachvollziehbarer ist als dass von Regelwerken und anderen Quellen).
Ich bin nicht gegen Frezeitparks auf Raumschiffen, für eine Gonzo-Sword-and-Planets-OSR-Kampagne oder so, aber es spiegelt eine komplett unterschiedliche Vorstellung vom Setting wieder, und so drastisch unterschiedliche Vorstellungsräume könnte ich bei 40k nicht gebrauchen. Jedenfalls viel weniger, als die Physik der Lebenserhaltungssysteme an Bord zu handwedeln, weil da eh fast keiner so tief in der Materie ist. In 40k gilt eben Menschen = entbehrliche Ressource und !=anzuwerbende Arbeitnehmer (außer im ultra-elitären Bereich der Brücken-Crew). Alles was geht, ist irgendwie mittelalterlich, weil Keks. Wie der Vorschlag mit den quasi-hereditären Strukturen und Kasten. Reparaturen im Flug machen in der Regel keine angelernten Zivilisten, sondern Techpriester und ihr Anhang, und ein Kapitän, der es anders hält, tanzt mutig an der Grenze zur Ketzerei und das bedeutet in meinem Kanon mindestens, dass oben Köpfe rollen und unten je nachdem großangelegtes mindwiping oder Zwangsoblation. Wer so wichtig ist, dass er da drüber steht, kann sich seinen eigene Magos an Bord erlauben und hat das Problem eh nicht.
Beim Beladen und Löschen kann ich tatsächlich auch nur spekulieren. Aber angesichts der Art, wie Großwaffensysteme gelandet werden, tippe ich auch da auf Gigantomanismus: Standardfrachtmodule in Wohnblockgröße werden komplett rausgekrant, und dann im Orbit zerlegt, oder tatsächlich gelandet und nach Art des Pyrimadenbaus mit Rampen und Walzen abtransportiert (weil 40k).
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Re: WH40k - Wie funktionieren Raumschiffe bei euch Narrativ
« Antwort #18 am: 7.02.2023 | 17:04 »
@Thothtelar:

Die Vignetten finde ich super. Das mit dem Schott ist zwar eher Slapstick, aber warum nicht. Der Rest trifft meine Vorstellung aber ziemlich gut!

Offline Tothtelar

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Re: WH40k - Wie funktionieren Raumschiffe bei euch Narrativ
« Antwort #19 am: 13.02.2023 | 10:52 »
Ich hatte wieder mal ein wenig Zeit und hab ein paar Vignetten oben eingefügt :)

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Re: WH40k - Wie funktionieren Raumschiffe bei euch Narrativ
« Antwort #20 am: 13.02.2023 | 15:20 »
Pressgang, der lokale Gouverneur verscherbelt oder liefert Arbeiter zu 1000en.
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“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

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Re: WH40k - Wie funktionieren Raumschiffe bei euch Narrativ
« Antwort #21 am: 13.02.2023 | 17:33 »
Pressgang, der lokale Gouverneur verscherbelt oder liefert Arbeiter zu 1000en.
Möglicherweise Freiwillige
Sträflinge die an ihre Maschinen/Stationen festgekettet sind.
Armsmen, die das ganze bewachen(möglicherweise Stormtroope in der Navy

Züge, Aufzüge , natürlich nicht mehr funktionierende Rollstrassen, werden für Fahrzeuge der höheren Kasten benutzt

Positionen/Abteilungen an Bord sind Familienlehen.

Ahhh, so ne Sträflingssituation hab ich mal direkt in die Ersatzteilmanufaktorien platziert :) Tolle Idee!

Die Familienlehen finde ich nur fürn NSC-Schiff okay. Quasi ähnlich der Misericord die ja auch ausfühler beschrieben ist. Aber das würde ich jetzt nicht auf dem Schiff meiner Spieler unterbringen wollen.

Bei den Armsmen hab ich das Problem das ich einfach nicht tausende mit Sturmgewehren Bewaffnete Sicherheitsleute auf dem Schiff etablieren möchte. Dann gehen meine Spieler nur noch mit ner Privat-Armee von Bord :D

Offline KhornedBeef

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Re: WH40k - Wie funktionieren Raumschiffe bei euch Narrativ
« Antwort #22 am: 13.02.2023 | 17:38 »
Wäre das denn so schlimm? Die am Raumhafen stehen zu haben, heißt ja noch nicht, dass sie nützen. Sie brauchen Transport und sonstige Logistik, sind auffällig bis hin zu einer Provokation (selbst bei privaten Unternehmungen gehört es mit Sicherheit zum guten Ton gegenüber den PVS, nicht für den Sonntagsspaziergang eine Armee zu landen).
Und nicht zu vergessen, ihre Abwesenheit riskiert Meutereien, sie schleppen Schmuggelgut und Krankheiten mit an Bord....
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Re: WH40k - Wie funktionieren Raumschiffe bei euch Narrativ
« Antwort #23 am: 13.02.2023 | 17:54 »
Bei den Armsmen hab ich das Problem das ich einfach nicht tausende mit Sturmgewehren Bewaffnete Sicherheitsleute auf dem Schiff etablieren möchte. Dann gehen meine Spieler nur noch mit ner Privat-Armee von Bord :D

Das ist eh das Problem von Rogue Trader: Man ist ein Space-Fürst mit riesigem Reichtum und abertausenden Untergebenen, aber die "Bodeneinsätze" macht man alle selbst, begleitet von seinen wichtigsten Mitarbeitern.

Da muss man mit den Spielern eine Lösung finden. Ich hatte mich mit ihnen darauf geeinigt, dass sie ein paar Redshirts Leibwächter dabei haben, aber mehr auch nicht. Vermutlich hätten sie im Spielverlauf ein paar Dinge delegieren können (sie hatten sich ja 10.000 Soldaten "gekauft"), aber der Kern des Spiels soll ja keine Polit-Simulation sein.

"Realistisch" gesprochen (*hust*) müsste so ein Schiff aber einige Bewaffnete besitzen, die im Zweifelsfall oder präventiv für Ordnung an Bord sorgen. Ist ja selbst auf modernen Flugzeugträgern so. Und man möchte vielleicht auch ein paar Leute haben, die das Schiff verteidigen, falls es zu einem Zwischenfall von außen kommt.

Offline Runenstahl

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Re: WH40k - Wie funktionieren Raumschiffe bei euch Narrativ
« Antwort #24 am: 13.02.2023 | 18:27 »
Eigentlich kein Problem. Je nach System sollten die SCs einem normalen Gardisten weit überlegen sein.
In meiner Kampagne ist es außerdem so, das viele der Aufträge so gestaltet sind das es offensichtlich ist das die Gardisten nicht helfen werden.

Beispiel: Der Governeur hat die Preise für Sprit / Reperaturen etc. weit angehoben. Er ist aber bereit diese auf das normale Mass zu senken (oder sogar noch weiter runter zu gehen) wenn man ihm bei einem Problem hilft. Es gibt da eine Gang die ihm Probleme bereitet, doch wann immer er die Arbiter in Masse losschickt sind die Gangster wie vom Erdboden verschluckt. Schickt er kleinere Gruppen, so verschwinden stattdessen seine Ordnungshüter. Er braucht also jemanden mit einer kleinen aber schlagkräftigen Truppe...

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Auch eine Idee: Die Gardisten vermasseln so einiges. Xeno-Artefakte die der Mechanikus liebend gerne bergen würde werden von denen mutwillig zerstört weil sie ihnen Angst machen etc.

Ansonsten das Gespräch mit den Spielern suchen und sich darauf einigen das man (wie bei Star Trek) bei Außenmissionen nur einen begrenzte Anzahl an Schergen mitnimmt (z.B. einen je SC der den dann auch spielen muss/darf), der Rest dann aber SCs sind. So kann man anhand der toten Schergen auch gleich die Gefahr besser einschätzen (Wie gefährlich ist dieser Xeno Planet auf einer Skala von 0-5 toten Gardisten ?) ;)
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