Das hab ich ja als Teenager ja auch aus Gesprächen meiner Eltern ablesen können, und danach wieder und wieder beobachten können, dass in diversen Vereinen mit geschätzt 300 Mitgliedern es eigentlich immer dasselbe nicht-ganz-Dutzend war, die die Sache am Laufen hielten. Das ist nun mal ne allgemeine menschliche Verhaltensweise.
Wobei ich selber jemand bin, der gerne seine Spieler exzessiv bespaßt, ich bastele tonnenweise Handouts, stelle Gelände und Figuren zur Verfügung, mache Zeichnungen der Charaktere und lege Playlists mit passender Musik an. Meine Spieler sind dafür sehr kreativ, was die Gestaltung ihrer SCs angeht, und haben grandiose Hintergrundideen, die ich gerne aufgreife. Das ergänzt sich super, und es entsteht ein wacky Gesamtkunstwerk.
Ich versuche, ihnen aber auch mal den SL-Job schmackhaft zu machen, und da ist das Hauptproblem eher "Ich hab Angst, ich kann das nicht!", als "Ich will lieber bedient werden."
Ich muss aber auch sagen, ich hab mir meine Spieler im Lauf der Jahre ausgesucht (und die auch mich), daher harmoniert das bei uns alles super.
Ich hatte jetzt über den Winter einen kleinen SL-Burnout, den ich denen auch angekündigt hatte, da haben wir uns erst mal auf ungezwungene Brettspielerei beschränkt. Aber ich merke, dass wir in unseren nerdigen Hasengesprächen im gruppeneigenen WhattsApp-Kanal immer gegenseitig so hochschaukeln, dass einem tausend Ideen durch den Kopf schießen, und dann krieg ich wieder nen kreativen Flow.
Von außen gesehen sieht das zwar so aus, als ob ich alles allein mache, aber ich kriege tatsächlich viel kreative Energie durch den Austausch mit denen, und weiß dann auch recht genau, was mit ihnen gut funktionieren wird.