Thema: Ist das noch Hobby oder Sammelwahnsinn?!

[felixs]

Ja, denke auch, dass die emotionale Bindung an materielle Dinge ziemlich stabilisierend und auch glückserzeugend wirken kann.

Ich würde, wie schon mehrfach erwähnt, auch gern ohne große Beschränungen sammeln können und bin traurig, dass das nicht geht. Wohl denen, die sesshaft sind und sich hobbitartig bescheidenen Hedonismus ausleben können.

[Mr. Ohnesorge]

Du darfst uns Sammler*innnen gerne mal besuchen.

[JS]

Du darfst uns Sammler*innnen gerne mal besuchen.

Sicher, mein Guter?
https://collider.com/wp-content/uploads/the-hobbit-martin-freeman.jpg
 

[Mr. Ohnesorge]

Details wären zu klären, ja.

[Weltengeist]

Ach, wenn es die Leute glücklich macht, Bierdeckel, Kronkorken oder Ü-Eier-Figuren zu sammeln - who am I to judge?

Wollte ich auch gerade schreiben: Niemand fragt doch einen Ü-Eier-Figurensammler, ob er auch regelmäßig damit spielt. Das ist einfach eine andere Motivation - hier wahrscheinlich "Sammlung mit gelegentlichem Zusatznutzen".

[stebehil]

Wollte ich auch gerade schreiben: Niemand fragt doch einen Ü-Eier-Figurensammler, ob er auch regelmäßig damit spielt. Das ist einfach eine andere Motivation - hier wahrscheinlich "Sammlung mit gelegentlichem Zusatznutzen".

Vielleicht eher "potentiellem Zusatznutzen".

[felixs]

Niemand fragt doch einen Ü-Eier-Figurensammler, ob er auch regelmäßig damit spielt.

Der Unterschied dürfte sein, dass die Überraschungseifiguren keinen anderen Zweck haben, als gesammelt zu werden. Bei Spielbüchern geht man davon aus, dass der Zweck das Spielen ist. Spielbücher haben einen Nutzwert, Ü-Ei-Figuren nicht. Ist ein wenig so, als ob jemand Kochlöffel sammeln würde, aber nicht damit kocht.

[Kurna]

Der Unterschied dürfte sein, dass die Überraschungseifiguren keinen anderen Zweck haben, als gesammelt zu werden. Bei Spielbüchern geht man davon aus, dass der Zweck das Spielen ist. Spielbücher haben einen Nutzwert, Ü-Ei-Figuren nicht. Ist ein wenig so, als ob jemand Kochlöffel sammeln würde, aber nicht damit kocht.

Der eigentliche Zweck von Ü-Ei-Inhalten war schon auch erst einmal, damit zu spielen. Was ich als Kind durchaus gemacht. Auch dort kam der Gedanke, daraus Sammelobjekte zu machen, erst später.

[felixs]

Der eigentliche Zweck von Ü-Ei-Inhalten war schon auch erst einmal, damit zu spielen. Was ich als Kind durchaus gemacht. Auch dort kam der Gedanke, daraus Sammelobjekte zu machen, erst später.

Ja, habe ich beim Tippen auch gedacht. Aber das ist lange vorbei und der primäre Zweck scheint mir Sammeln für Sammler zu sein.
Kann sein, dass es auch Kinder gibt, die damit spielen und dass man das als Zweck bezeichnen kann und sollte.

Dann halt Sammelkarten; die mit Sport oder Disney, nicht die zum Spielen. Das sollte dann wirklich was sein, was nur mit Sammelzweck gekauft wird.

[AndreJarosch]

Ja, habe ich beim Tippen auch gedacht. Aber das ist lange vorbei und der primäre Zweck scheint mir Sammeln für Sammler zu sein.
Kann sein, dass es auch Kinder gibt, die damit spielen und dass man das als Zweck bezeichnen kann und sollte.

Dann halt Sammelkarten; die mit Sport oder Disney, nicht die zum Spielen. Das sollte dann wirklich was sein, was nur mit Sammelzweck gekauft wird.

Ist dann ähnlich wie bei Sammelaufklebern die man bei Supermärkten ab einem bestimmten Einkaufswert hinzu bekommt.
Der Spaß daran ist das SAMMELN. Das komplette fertige Album guckt dann doch keiner mehr an.

[Jiba]

Der eigentliche Zweck von Ü-Ei-Inhalten war schon auch erst einmal, damit zu spielen. Was ich als Kind durchaus gemacht. Auch dort kam der Gedanke, daraus Sammelobjekte zu machen, erst später.

Als jemand, der tatsächlich eine zeitlang Ü-Eier-Figuren gesammelt hat, muss ich sagen: Da müsst ihr differenzieren. Es gab Spielzeuge in Ü-Eiern – Plastikkleinigkeiten, wie kleine Autos oder Flugzeuge oder Ballspiele. Und es gab die Ü-Eier-Figuren: Krazy Krokos, Happy Hippos, Funny Fanten, what have you. Letztere waren eindeutig kleine Statuetten und immer schon als Sammlerobjekte angelegt. Sie wurden so in der TV-Werbung vermarktet und waren, wichtig, handbemalt, was ihren Wert erhöhte und Raum für Abweichungen und seltsame Sondervarianten gab (der Freddy Fettfleck mit offenen, statt geschlossenen Augen, den ich hatte, war seinerzeit gradiose 30€ wert).

Ich behaupte, dass es mit Rollenspielen genauso ist: Es gibt die Bücher, die kauft man sich zum Spielen. Daneben gibt es die fancy Sondereditionen mit Goldschnitt. Die kauft man sich zum Hinstellen oder zum Mondpreis-Verkaufen.

[felixs]

Ich bezog mich auf die Ü-Ei-Figuren. Das andere (teilweise ziemlich kreative und interessante Zeugs) hat niemand (kaum jemand?) gesammelt.

[T.Dorst]

Der Unterschied dürfte sein, dass die Überraschungseifiguren keinen anderen Zweck haben, als gesammelt zu werden. Bei Spielbüchern geht man davon aus, dass der Zweck das Spielen ist. Spielbücher haben einen Nutzwert, Ü-Ei-Figuren nicht. Ist ein wenig so, als ob jemand Kochlöffel sammeln würde, aber nicht damit kocht.

Naja, ich denke, dass die ganzen Limited Editions aus diversen Kickstartern i.d.R. von vorn herein nicht zum Spielen, sondern immer schon als Sammelobjekt gedacht waren.

Gespielt wird dann mit den "Normalversionen" oder pdfs. Bei Deluxe Rollenspielbüchern ist der eigentliche Spielnutzwert also m.E. eher eine Begleiterscheinung.
Die Dinger werden doch fast ausschließlich nur für Sammler hergestellt.

 

[stebehil]

Naja, ich denke, dass die ganzen Limited Editions aus diversen Kickstartern i.d.R. von vorn herein nicht zum Spielen, sondern immer schon als Sammelobjekt gedacht waren.

Gespielt wird dann mit den "Normalversionen" oder pdfs. Bei Deluxe Rollenspielbüchern ist der eigentliche Spielnutzwert also m.E. eher eine Begleiterscheinung.
Die Dinger werden doch fast ausschließlich nur für Sammler hergestellt.

Da ist was dran. Ich hab mir neulich von Swords & Wizardry extra noch eine normale Variante geholt, um die schicke mit dem Leineneinband zu schonen...

[Klingenbrecher]

Was ein März,

dieses mal hat mich wirklich eine Menge Rollenspielkram verlassen. Zu Beginn haben sich mir die Haare geträubt. Jedoch muss ich gestehen das es sehr befreiend war sich von Buchrücken im Regal zu trennen.

Tatsächlich mag ich mich auch von meinem Regelkern Werwolf trennen. Jedoch ist dies eine Sammlung im Nostalgischen Wert die ich unter 1000 Euro nicht hergeben werde. Hier liest man schon das ich wohl noch zu sehr an diese Bücher hänge.

Zusammenfassung meines Sammelwahnsinns daheim.
Es sind jetzt nur noch 17 Systeme und keine 30+ mehr