Hmm... Das Argument leuchtet mir nicht recht ein. Auch beim Skirmish-Maßstab 1:1 kann man ja Plättchen statt Figuren einsetzen.
Die Frage "Figuren oder Plättchen" ist doch vor allem eine ästhetische Entscheidung und sicher auch ein bisschen individuell.
Ich finde für große Schlachten auch kleinere Figuren gut. Für dem 30-jährigen Krieg und die napoleonische Zeit sehr gern 2mm-Figurenblöcke. Für Antike und Mittelalter sehr gern 15mm; finde das ist ein guter Kompromiss zwischen ein wenig Detail einerseits und geringem Platzbedarf und vertretbarem Bemalaufwand andererseits. Außerdem ist das der übliche Maßstab und es gibt tatsächlich ein paar andere Leute, die dann kompatible Figuren haben.
6mm finde ich auch schick.
Ich kann aber auch mit einer "Armee" aus 50, 100, 200 Figuren ganz gut leben und finde das ästhetisch befriedigend. Vor allem, wenn die Basierung dioramenartig gestaltet ist. Aber auch die typische Zinnfigurenspielästhetik, auf die man irgendwann mal durch Warhammer konditioniert wurde, gefällt mir.
28mm nutze ich eigentlich nur für Skirmish (wenn ich das denn mal mache). Und ich habe noch ein paar Armeen für Hordes of the Things in dem Maßstab - hauptsächlich, weil ich die Figuren noch hatte und weil andere Leute auch was in dem Maßstab haben. Für Kings of War habe ich auch noch was rumliegen, bin aber mangels Mitspielern nicht so motiviert, das auch zu bemalen.
Dafür braucht man dann aber keine Spieler, die die Regeln kennen.
Ja klar, das ist ein Vorteil. Aber an der Regelkenntnis hakelt es meist nicht so sehr, ist zumindest meine Erfahrung. Und ich bin auch gar nicht so sicher - die meisten Spiele mit Unparteiischen setzen doch trotzdem eine gewisse Regelkenntnis bei den Spielern voraus, oder?
Was mir noch einfällt: Bei Demonstrationsspielen auf Cons hat man recht häufig jemanden, der quasi als Unparteiischer durch die Regeln führt. Hat mir mal gut, mal weniger gut gefallen. Hängt immer von der jeweiligen Person ab.
Re Baum: Ja, genau meine Meinung! Es ist ätzend, wenn man nicht erkennt, ob Gelände-Elemente figure scale oder ground scale sind. Wobei Bäume ja gerne 50m hoch werden, aber trotzdem.
Eigentlich kein Problem - Wälder sollte man in Nicht-Skirmish-Spielen (und auch schon z.B. bei
Dragon Rampant etc.) sowieso am besten als eine Waldfläche (gestalteter Boden, notfalls Filz oder so) darstellen, welche den Waldumriss abbilden. Darauf stellt man dann Bäume als Deko. Ich vermute, das Prinzip kennen eigentlich alle hier.