Ich weiß, dass WotC bei 5e einige etablierte deutsche Begriffe absichtlich wieder englischsprachig gemacht hat.
Wechselnde Namen sind aber oft auch ein Zeichen fehlender Glossarnutzung.
Zu 3e-Zeiten war es manchmal sehr schmerzhaft, übersetzte Romane der Forgotten Realms zu lesen, da der Roman-Übersetzungsverlag offensichtlich ohne das RPG-Glossar gearbeitet hatte und viele etablierte Setting- und Charakternamen neu und anders übersetzte.
Ein Gegenbeispiel, das ich aus der Nähe kenne: Wie Übersetzer Moonmoth am DCC-Tag erzählte, wurden bei DCC Lankhmar die ganzen Romane der Phantasia-Übersetzung durchgesiebt, damit die RPG-Übersetzung begrifflich nahezu 1 zu 1 mit der deutschen Ausgabe der aktuellen Fritz-Leiber-Erzählungen übereinstimmte. Das ist natürlich am anderen Spektrum des Aufwands, den sich ein Übersetzungsteam bei einer RPG-Vorlage machen kann.
Bei Pathfinder 1 durften wir bei Ulisses mit freundlicher Genehmigung von Feder & Schwert das Glossar der Regelbandtrilogievon D & D 3.5 verwenden. Das war ein nicht übliches, aber sehr nettes Entgegenkommen, das es uns erlaubte, das deutsche Pathfinder 1e zu nahezu 100 % begriffskompatibel zu D & D 3.5 zu machen - so wie im Englischen.
Aufgrund der Übersetzerkontinuität hat D & D von 1990 bis 2005 übrigens ein äußerst stabiles Regelvokabular gehabt. In der Zeit danach habe ich mir die D & D - Regelbegriffe nicht mehr so genau angesehen. In der Zeit davor (BECMI-Boxen und 1e war A / D & D noch spürbar in der Begriffsfindungsphase. Das ist durchaus verständlich, da es vorher schlichtweg nichts Vergleichbares gab.
Zur Diskussion: Blink Dog - wurde als Zwinkerhund, Ätherhund und wahrscheinlich noch ein paar Namen mehr übersetzt.
Und die Stirges, die erst ab ca. 1990 zu Blutmücken wurden.