Ich greife Fredi's Fragen mal auf und spekuliere ein bißchen.
"Bekämpft" wird wohl das, was in einem Traum unangenehm ist. Da kann quasi alles drunter fallen. Echt negative Dinge wie das Auftauchen des nörgeligen Chefs¹ aus dem Büro oder eines Monsters bis zum Entkommen aus einem Alptraum². Dann kommen wohl auch verwirrende Dinge vor, die den Dämon irritieren und in Ordnung gebracht werden müssen. Was ich bisher nirgendwo sonst gesehen habe ist der Gedanke, daß die SC von sich aus aktiv werden müssen, um den Dämon bei Laune zu halten, wenn die Träume in Langeweile unterzugehen drohen³.
Die Motivation besteht darin, den Dämon nicht unkontrolliert aus dem Schlaf schrecken zu lassen. Sonst kann er seine Träume nicht richtig verarbeiten und beim nächsten Mal wieder erträumen. Was immer sich in solchermaßen zerstörten Träumen befunden hat, ist verloren. Damit hängt quasi in jedem Abenteuer das Schicksal der (Traum-) Welt vom Geschick der SC ab.
Ob es lustig oder düster wird, hängt ganz vom Wunsch und der Fantasie der Spielrunde ab. Das Rosa-Pony-Land, das Kaufhaus der Marx-Brothers, das Wunderland, welches Szenario auch immer erträumt werden kann, ist möglich.
Von den gewöhnlichen Universal-Rollenspielen unterscheidet sich die Idee sicherlich dadurch, daß der Wechsel zwischen verschiedenen Szenarien einfach und gewollt ist. Man weiß ja nie, in welchem Traum man als nächstes aufwacht.
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¹ "Es war furchtbar! Ich habe geträumt, mein Chef schaufelt mir Berge von Projekten in den Hals und als ich aufwachte, war mein Kopfkissen weg.
"
² kennt jemand noch
Weird Dreams oder American McGee's
Alice?
³ Eine gute Möglichkeit, den Spielern das Drehbuch in die Hand zu drücken.