Thema: Filme und Serien, die jeder doof findet. Nur ihr nicht.

[Jiba]

Da war der "Zauber" irgendwie weg.

Und wie wir wissen: Jeder Zauber hat seinen Preis.

[Kurna]

Aber eigentlich war der Zauber ab Staffel 2 doch erst wieder da (in Storybrook). 

[Tigerbunny]

Ich reihe mich hier mal ein und oute mich als totaler Marvel- und Star Wars-Fanboy.

Bislang hat mir alles gefallen, was die beiden Labels trägt und ich gehe da bei Marvel auch in Prä-MCU-Zeiten zurück(außer vielleicht Elektra, aber selbst dem konnte ich in Bierlaune einen gewissen Unterhaltungswert abgewinnen).

Episode 1-3 habe ich lange abgelehnt, aber das Alter hat mich milde gestimmt. Episode 8 ist ein bisschen naja, aber wenn man über die Logiklöcher hinwegsieht, auch solides Popcorn-Kino.

[Darius der Duellant]

Once Upon A Time von ABC

Okay, den muss ich doch noch hier reinhauen.

Ich habe dieses campy, disneyfied poor man's "Fables", wie ich es nennen würde, doch mit einem gewissen Grundunterhaltungsfaktor geschaut. Ich meine, ja, das ist irgendwann (= recht bald) einfach nicht mehr ernst zu nehmen. Das CGI schrumpelt im zunehmendem Verlauf der Serie hässlich zusammen wie ein Luftballon am Tag nach dem Kindergeburtstag. Die Handlung wird immer hanebüchner und der Kampf zwischen "Gut" und "Böse" hat nicht mal eine glaubwürdige Psychologie – vielmehr wird allerorten mit "Herzensdunkelheit" oder sowas argumentiert. Die Helden sind dabei übrigens so gut wie alle eklatante Fälle von Lawful Stupid (den Vogel schießt hier aber Belle ab – angeblich ja das Brain unter den Disney-Prinzessinnen, wird sie wirklich von Staffel zu Staffel immer dümmer und dümmer). Dem Kinderdarsteller hätte eine Rolle mit etwas mehr Persönlichkeit auch gut getan, denke ich. Und als sie dann noch irgendwie Disney's "Die Eiskönigin" einbauen mussten, als Cosplay-Versionen, während buchstäblich die echte Schneekönig (!) bereits in der Serie ist... das setzt dem Ganzen die Krone auf. 

Hey, je mehr ich drüber nachdenke, desto mehr finde ich, dass "Once Upon A Time" irgendwie eine Serie ist, die in der Tradition von "Hercules" und "Xena" steht. Wirklich, die könnte sich da einreihen. Das ist genau so eine Art Serie.

Diese Zutaten haben immerhin gereicht, dass ich die Serie ganz geguckt habe. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich meine Lieblingsfigur, die böse Königin (eine tolle, theatralisch-schwelgerische Lana Parrilla, die sicherlich die komplexeste Persönlichkeit der Serie spielt), doch bis zur Closure auserzählt sehen wollte.

So hangelt man sich dann von Folge zu Folge und der Streaming-Dienst fragt "Noch eine Episode?".
Und um mal Pinocchios besten Spruch aus der Serie zu zitieren:
"Turns out I'm not that great at saying no."

Das fand ich absolut unschaubar. Nette Grundidee, aber die Umsetzung hatte dann das Niveau von Charmed und das war mir dann doch zu starker 2000er Billigtrash

[Raven Nash]

Episode 8 ist ein bisschen naja, aber wenn man über die Logiklöcher hinwegsieht, auch solides Popcorn-Kino.

Das muss man bei allen SW-Filmen. Leider kann ich das zunehmend schlechter, weshalb ich gerade die Filme einfach nicht mehr wirklich sehen kann.
Dabei finde ich grade Ep. 8 als konsequente Fortführung diverser Stränge und dem Einbau von Elementen aus dem EU großartig - als Spiegel für das Fandom, das sich gerade über die Dinge aufgeregt hat, die es zuvor in den Himmel gelobt hatte (eben das EU).
Und da ich Luke vom Rübenacker als Charakter nie viel abgewinnen konnte, gefällt er mir hier endlich mal. Weil er endlich dahinter gekommen ist, dass die Jedi Idioten waren. Hallelujah!

[Alexandro]

Riddick - Chroniken eines Kriegers - fand das eine recht gute Fortsetzung von Pitch Black. Erweitert das Universum auf interessante Weise und ist solide inszeniert (und die Action ist extrem cool). War dann wohl zu viel SciFi für das Normalopublikum, so dass sie im dritten Teil dann von den originellen Ideen weg sind und einfach nochmal "Pitch Black" gedreht haben (nur diesmal in langweilig, weil es keine Unklarheiten bzgl. Riddicks Heldenstatus mehr gibt und die anderen Charaktere nur die zweite Geige spielen).

The Last Witchhunter - weiß nicht, was die Leute gegen diesen Film haben, ich habe schon deutlich schlechtere Fantasyfilme mit Hexen-Thema (Seventh Son, Season of the Witch, Willow, Sorceress...) und auch schlechtere Urban Fantasy (Wächter der Nacht, Mortal Instruments, Duell der Magier...) gesehen. Ein solider Film, dadurch aufwertet dass er im wesentlichen auf Diesels lange gespieltem D&D-Charakter basiert.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Außerdem spielt Elijah Wood den Schurken des Films, was immer schön anzusehen ist.

Jersey Girl - der Film wurde damals aus Gründen die nichts mit dem Film selbst zu tun hatten (die generelle Genervtheit von JLo als Schauspielerin) runtergemacht und hat Kevin Smith so sehr verunsichert, dass er selbst den Film inzwischen als Versagen betrachtet. Dabei ist es eigentlich eine recht schöne RomCom (auch für Leute, die normalerweise nichts mit RomComs anfangen können), in der eigentlich jede Szene sitzt und alle Beteiligten gute Schauspielleistungen abliefern.

[Sashael]

Jersey Girl - der Film wurde damals aus Gründen die nichts mit dem Film selbst zu tun hatten (die generelle Genervtheit von JLo als Schauspielerin) runtergemacht und hat Kevin Smith so sehr verunsichert, dass er selbst den Film inzwischen als Versagen betrachtet. Dabei ist es eigentlich eine recht schöne RomCom (auch für Leute, die normalerweise nichts mit RomComs anfangen können), in der eigentlich jede Szene sitzt und alle Beteiligten gute Schauspielleistungen abliefern.

Ganz gelegentlich bin ich mit dir ja völlig einer Meinung.
Ich hatte den auch noch in zeitlicher Nähe vom in Deutschland voll gehypten Kokowäh (eher KokoBÄH) gesehen und die schauspielerische Leistung der beiden Mädchen ging auch noch Lichtjahre auseinander. Dass Jersey Girl dann so schlechte Kritiken abbekommen hat, ist für mich auch nicht wirklich nachvollziehbar.

[Ludovico]

Riddick ist genial. Ich kenne niemanden, der den doof findet.

[Sashael]

Riddick ist genial. Ich kenne niemanden, der den doof findet.

Der zweite Teil? *meld*

[Ludovico]

Der zweite Teil? *meld*

Zweiter Teil - klar! Chronicles of Riddick

[Medizinmann]

Riddick ist genial. Ich kenne niemanden, der den doof findet.

Hier!

jetzt kennst Du einen

Hough
Medizinmann

[Ludovico]

Hier!

jetzt kennst Du einen

Hough
Medizinmann

Du zählst nicht. Statistisch bist Du ein Ausreißer. 

[Sashael]

Zwei.

Siehe Nachbarthread.

[Skolman]

Habe mir gerade Logans Run angesehen... Top Film! Aus der Story hätte man noch so einiges rausholen können. Scheint ja auch ein rRemake geplant zu sein aber ich gehe davon aus, daß das Schrott sein wird.
Anyway: Gibt es ein aktuelles RPG mit welchem man pulpige Endzeit Szenarios spielen kann? Mit Androiden, Barbaren, Mutanten, Aliens?

[nobody@home]

Anyway: Gibt es ein aktuelles RPG mit welchem man pulpige Endzeit Szenarios spielen kann? Mit Androiden, Barbaren, Mutanten, Aliens?

Kommt drauf an, was sich so "aktuell" schimpft, und mag im Zweifelsfall auch mehr eine Setting- als eine Systemfrage sein. Fate hat beispielsweise die Abenteuerwelten von "Burn Shift" (enthalten in "Worlds on Fire" und ziemlich genau das, eventuell minus die Aliens...obwohl, wer will das schon so sicher wissen? ) und "Masters of Umdaar" (nominell mehr Sword & Planet, aber prinzipiell leicht anpaßbar -- so weit liegen die Genres dann auch wieder nicht auseinander) im Angebot, aber die haben halt auch schon ihre zehn bzw. acht Jahre seit Erscheinen auf dem Buckel...

[tartex]

Anyway: Gibt es ein aktuelles RPG mit welchem man pulpige Endzeit Szenarios spielen kann? Mit Androiden, Barbaren, Mutanten, Aliens?

Zu viele. Das einzige was fehlt sind solche die ästhetisch vor Punk (und Max Max II) angesiedelt sind.

Gamma World wäre ein Paradebeispiel. Die neueste Version halt auch schon wieder 15 Jahre alt.

Wenn du noch Magier und Dämonen dazunimmst natürlich Rifts, was für Savage Worlds ja recht frisch umgesetzt ist.

Mutant: Year Zero gibt es ja sogar auf Deutsch. Ich kenne es halt nicht persönlich.

Punkapocalyptic ist mainstreamisch (und gestreamlinet) modern.

[Skolman]

Danke für Antwort und Links!!! 
Mit aktuell meine ich bei Sphaerenmeister zu bekommen 
Gibt es so ein Spiel nicht auch auf DCC Basis? Wie hieß das bzw kennt das jemand?

[General Kong]

Mutant Crawl Classics

[tartex]

Gibt es so ein Spiel nicht auch auf DCC Basis? Wie hieß das bzw kennt das jemand?

Das fand ich persönlich leider eher enttäuschend.

Ich stelle jetzt aber auch hier Nachforschungen zum Thema an: Liste aller Postapokalpyse RPGs

[Skolman]

Habt ihr die genannten Systeme auch gespielt?

[tartex]

Habt ihr die genannten Systeme auch gespielt?

Die, die ich genannt habe, habe ich bis auf Mutant Year Zero auch gespielt.

[Skolman]

Eine Frage noch bevor wir aus diesem thread geworfen werden: was hat bei mutant crawl classics nicht gepasst?
Das Cover Artwork ist jedenfalls genial! Ähnlich auch bei Gamma World!

[tartex]

Eine Frage noch bevor wir aus diesem thread geworfen werden: was hat bei mutant crawl classics nicht gepasst?
Das Cover Artwork ist jedenfalls genial! Ähnlich auch bei Gamma World!

Diskutieren wir hier weiter: Mutant Crawl Classics

[carthinius]

Riddick - Chroniken eines Kriegers - fand das eine recht gute Fortsetzung von Pitch Black. Erweitert das Universum auf interessante Weise und ist solide inszeniert (und die Action ist extrem cool). War dann wohl zu viel SciFi für das Normalopublikum, so dass sie im dritten Teil dann von den originellen Ideen weg sind und einfach nochmal "Pitch Black" gedreht haben (nur diesmal in langweilig, weil es keine Unklarheiten bzgl. Riddicks Heldenstatus mehr gibt und die anderen Charaktere nur die zweite Geige spielen).

Habe ihn damals im Kino mit meiner damaligen Rollenspielgruppe gesehen und war der einzige, der ihn gut fand. "Was man tötet, darf man behalten" als Fraktions-Motto kam erstaunlich schlecht bei meiner D&D-Gruppe an. Dabei war das quasi das Gruppenmotto bei uns am Tisch. Nun ja. Ich liebe an dem Film das Worldbuilding und die Optik. Man kann von den Necromongers halten, was man will, aber diese Richtung, in der Space-Opera und Mystik mit dem ursprünglichen Splatter-Hard-Scifi-Thriller des Originals zusammengeworfen wurde und eine durchaus ansprechende Mischung ergab, habe ich vorher und nachher nicht nochmal gesehen. Der dritte Teil war dahingehend dann leider echt eine Enttäuschung.   

Auch ein Film, den ich erschreckend oft gesehen habe und auch immer wieder sehen kann: Die neun Pforten. Dieses okkulte Buchabenteuer bringt bei mir ganz viele Saiten zum Klingen. Sowas hätte ich gern viel häufiger. Und Frank Langella ist einfach genial. Aber trotzdem scheint den Film keiner wirklich zu mögen. Vermutlich wussste der Verleih auch nicht so genau, was er eigentlich mit dem Film machen soll, denn die Trailer waren irgendwas zwischen Action-Thriller und Gruselfilm, und letztlich war er eigentlich nix davon.

[Kurna]

Bei Die Neun Pforten bin ich voll bei dir, auch wenn einem Bücherliebhaber bei manchen Szenen das Herz stehenbleiben kann. 

Fand ich übrigens auch besser als das Buch, auf dem er basiert.