Ich finde jedoch den Schluss unzulässig, dass jemand, der nicht gendert, automatisch Personen, die nicht männlich sind, ausschließt/ausschließen möchte.
Na ja, und dann wieder ist es ja leider auch wieder nicht so, als ob es
nur die radikalen Patriarchatsfanatiker auf der einen und die von vornherein perfekt vorurteilsfreie große Mehrheit auf der anderen Seite gäbe -- wenn's so wäre, wäre die Lösung natürlich vergleichsweise einfach (im Zweifelsfall die Hardliner eben in ihrer Schwurbelecke sitzen lassen). Wen es statt dessen von Veränderungen zu überzeugen gilt, sind eigentlich immer
die Leute, die den Status Quo einfach nur passiv mittragen und allein schon dadurch Widerstand leisten, daß sie die Energie, die es bräuchte, um ihren einmal eingenommenen Standpunkt zu ändern, doch lieber einsparen würden...und
das sind dann in praktisch jedem Szenario, auch weit abseits von der konkreten Frage nach dem Gendern, plötzlich überraschend viele und nicht mehr bloß ein leicht etikettierbarer kleiner harter Kern.