Autor Thema: [The Walking Dead] Erster Eindruck vom Beta-PDF  (Gelesen 1716 mal)

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Offline sma

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Das Beta-PDF des "The Walking Dead Universe" RPGs ist erschienen.

120 Seiten beschreiben Regeln und Setting, 10 Seiten sind für das Solo-Spiel, 10 Seiten Appendix mit Zufallstabellen und 20 Seiten beschreiben etwas, das Campaign Setup genannt wird.

Die Charaktererschaffung funktioniert wie bei anderen Year Zero Engine Spielen (Pool-System Variante) auch: Man bestimmt einen Archetypen, sucht sich ein Problem und einen Antrieb aus, verteilt 13 Punkte auf die üblichen vier Attribute und 12 Punkte auf die üblichen 12 Fertigkeiten, wählt ein besonderes Archetyp-typisches Talent, würfelt Ausrüstung aus, entscheidet, wie wenig man von den anderen hält, definiert zwei (N)SCs, die einem wichtig sind und danach legen alle gemeinsam fest, was ihre Zuflucht ist.

Man kann Kriminelle (gut im Nahkampf), Ärzte (gut im Heilen), Bauern (gut bei Kraftakten), Hausfrauen/männer (ausdauernd), Kinder (beweglich), Niemande (heimlich), Außenseiter (gut im Überleben), Politiker (diplomatisch), Prediger (gut im Anführen), Wissenschaftler (technisch begabt), Polizisten (gut im Spähen) oder Soldaten (gut im Fernkampf) spielen.

Ein Hausmann könnte z.B. alkoholabhängig sein, hat aber die Hölle durchstanden und nichts kann noch schlimmer sein. Ein Talent wäre "eher sterben als aufgeben", wo man sich einmal pro Spiel einen Erfolg mit einer Wunde erkaufen kann.

Alle Charaktere haben übrigens drei Lebenspunkte.

Alles in allem finde ich so beim Überfliegen die Auswahl recht stimmungsvoll und denke vor allem, dass eine Charaktererschaffung nicht mehr als 10 Minuten dauert, was mir gefällt. Braucht man denke ich auch öfter während des Spiels, denn wie die Regeln am Anfang sagen: Charaktere werden sterben.

Die Regeln enthalten auf den ersten Blick keine Überraschungen. Neu könnte höchstens sein, dass einen Wurf zu strapazieren den Stresslevel erhöht und pro Punkt Stress muss man einen weiteren Würfel benutzen. Das gibt zwar mehr Chancen auf Erfolg, eine 1 bedeutet aber, dass die Bedrohungsstufe steigt und Zombies in der Nähe sind oder unmittelbar angreifen. Alternativ kann die SL entscheiden, dass eine Ressource aufgebraucht ist, z.B. das Auto nicht anspringt, oder das man sich oder andere verletzt, sowohl körperlich als auch geistig oder das man sich verirrt und die anderen aus den Augen verliert oder, merkwürdig spezifisch, eine Geisel entkommt.

Kampf gegen Zombies wird relativ abstrakt abgehandelt. Man muss überleben und die Horde soweit zurückdrängen, dass man letztlich entkommen kann. Gewinnen gelingt eigentlich nie. Die kritischen Treffer, die es als Tabelle gibt, sind übrigens mit 11% sofort tödlich und mit 50% innerhalb von Stunden oder Tagen.

Um regeltechnisch den Stress, den man unweigerlich ansammelt, wieder abzubauen, gilt es soziale Interaktion auszuspielen und insbesondere Zeit mit den Personen zu verbringen, die einem wichtig sind.

In diesem Spiel geht es nicht darum, Zombies zu töten, sondern auszuloten, wie man sich in einer Welt, in der dies nun eine neue Naturgewalt ist, verhält.

Für die Zuflucht gibt es eine W66 Tabelle mit 36 Problemen, die man als SL zufällig auftauchen lassen kann, um das Spiel voranzubringen. Die Gruppe kann auch auf abstrakte Weise ihre Zuflucht ausbauen und so das Überrennen durch Zombies herauszögern. Immer wieder muss die Gruppe dann die Zuflucht verlassen, um in der Wildness nach irgendetwas oder irgendwem zu suchen, denn man braucht Nahrung und andere Ressourcen.

Die SL ist dabei angehalten, drei streitende Fraktionen zu definieren, damit es zu Konflikten kommt.Außerdem eine Handvoll NSCs und einige besonderen Orte in der Wildnis, die es lohnt, genauer zu erforschen oder zu untersuchen. Fraktionen haben ebenfalls Probleme und wenn ich mir so die Tabelle anschaue, sind die meist ziemlich abgefuckt.

Das Spiel selbst ist als Sandbox gedacht, die Spieler sollen sich selbst Herausforderungen überlegen, die ihre SCs bestehen müssen. Die SL soll das ganze dann nach Bedarf eskalieren.

Das Regelwerk enthält übrigens kein Kapitel mit Monstern oder ähnlichem. Die NSCs der anderen Fraktionen sind genau wie die SCs, nicht besser oder schlechter und die Zombies sind selten Einzelgegner, sondern eine unerschöpfliche Horde, der man nur ausweichen kann.

Es gibt übrigens eine W666 (also 216 Einträge) Zufallstabelle mit Dingen, die man irgendwo finden kann und 314 ist beispielsweise ein falscher Schnurrbart. Da freut man sich dann eher über eine gegrillte Ratte, die jemand wohl kürzlich zubereitet und nicht mehr gegessen hat. Und man kann mit der SL streiten, ob die Kettensäge wohl auch Benzin enthält oder vielleicht sogar (im Gegensatz zu Manic Mansion) ein Modell mit Akku ist, wo man dann nur einen Generator in der Zuflucht braucht.

Ach ja, das Buch ist natürlich professionell gelayouted und schick illustriert, das ist man ja von Free League gewohnt. Alles in allem gefällt mir, was ich sehe, auch wenn ich nach wie vor kein Fan der TV-Serie bin und eher an den Regeln und dem Survival-System für Oneshots interessiert bin.

Online schneeland (n/a)

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Re: [The Walking Dead] Erster Eindruck vom Beta-PDF
« Antwort #1 am: 16.05.2023 | 00:22 »
Danke für die Zusammenfassung! Klingt erstmal nach einer brauchbaren Kombination bekannter Elemente. Attribute gehen von 1 bis 6 wie bei Forbidden Lands? Oder nutzt TWD auch die Step Dice?
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Offline sma

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Re: [The Walking Dead] Erster Eindruck vom Beta-PDF
« Antwort #2 am: 16.05.2023 | 00:42 »
Das ist das "normale" Poolsystem mit W6 (Attribut+Fertigkeit+Gegenstände+Stress).

Noir

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Re: [The Walking Dead] Erster Eindruck vom Beta-PDF
« Antwort #3 am: 16.05.2023 | 00:56 »
Es gibt übrigens eine W666 (also 216 Einträge) Zufallstabelle mit Dingen, die man irgendwo finden kann und 314 ist beispielsweise ein falscher Schnurrbart.

DAS allein macht das Ding zum Rollenspiel des Jahres ~;D

/EDIT: Hab auch schon etwas drübergeschaut ... ich freue mich drauf, das Ganze zu leiten und bin gespannt, wie die Foundry-Version funktionieren wird.

Ich denke, ich werde den Sandbox-Aspekt etwas aufbrechen und zumindest einige wenige normale Szenarien einfließen lassen.

Offline Kaskantor

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Re: [The Walking Dead] Erster Eindruck vom Beta-PDF
« Antwort #4 am: 16.05.2023 | 06:43 »
Danke für die Zusammenfassung.

Gibt es da noch was dazu? 120 Seiten klingen heutzutage recht wenig für ein Spiel.
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Offline Gumbald

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Re: [The Walking Dead] Erster Eindruck vom Beta-PDF
« Antwort #5 am: 16.05.2023 | 08:25 »
Es sind insgesamt 160 Seiten.
Man muss bedenken, dass hier einuge "Füller"-Kapitel fehlen, das spart einiges an Seiten:
* Es gibt kein Kapitel mit Beschreibungen und Werte für Monster/Kreaturen
* Der Ausbau der eigenen Basis wird zwar erklärt und es gibt ein paar Beispiele. Es gibt aber keine Liste an Ausbau-Zielen mit Werten, wie das bspw. bei Vaesen oder "Mutant: Jahr Null" der Fall ist.

Angesichts der Tatsache, dass die Sterblichkeitsrate hier recht hoch ist und man ja auch eine Reihe von NSCs definieren soll, die dann eventuell später zum SC werden, hätte ich mir gewünscht, dass es für jeden Archetypen noch sowas wie "Sub-Archetypen" wie bei Coriolis geben würde. Könnte auch einfach nur eine Liste von Bezeichnungen sein, was so alles unter den Archetyp fällt. Als sowas wie: "Priester: Pastor, Guru, Mönch, Hassprediger, Sektenanführer, Satanist" usw.
Ansonsten sehe ich die Gefahr (wenn man nur nach dem Buch geht), dass sich die Charaktere schnell wiederholen.

Habe gestern aber nur fix drüber geschaut. Man darf mich gerne korrigieren, falls ich hier Mist erzähle :-)

Offline Gumbald

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Re: [The Walking Dead] Erster Eindruck vom Beta-PDF
« Antwort #6 am: 16.05.2023 | 16:49 »
Raldanash hat schon ein Video online, indem er sehr detailliert durch das das PDF blättert:
https://www.youtube.com/watch?v=zxNCq0xZvrY

Offline Jiba

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Re: [The Walking Dead] Erster Eindruck vom Beta-PDF
« Antwort #7 am: 16.05.2023 | 19:16 »
Okay, jetzt ist es amtlich: Das beste "The Walking Dead"-Rollenspiel stammt von Haukrinn hier aus dem Forum – das fängt die Stimmung des Settings besser ein, als dieses langweilige Standard-Rollenspiel. Bin ich froh, dass ich mir das nicht gekauft habe. Schon die Klassen gehen mir hier auf die Nerven.  :-\
« Letzte Änderung: 16.05.2023 | 19:19 von Jiba »
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Kaskantor

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Re: [The Walking Dead] Erster Eindruck vom Beta-PDF
« Antwort #8 am: 16.05.2023 | 19:29 »
Und er nutzt welche Regeln dafür?
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Offline Jiba

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Re: [The Walking Dead] Erster Eindruck vom Beta-PDF
« Antwort #9 am: 16.05.2023 | 19:40 »
PbtA.
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Noir

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Re: [The Walking Dead] Erster Eindruck vom Beta-PDF
« Antwort #10 am: 16.05.2023 | 19:50 »
Okay, jetzt ist es amtlich: Das beste "The Walking Dead"-Rollenspiel stammt von Haukrinn hier aus dem Forum – das fängt die Stimmung des Settings besser ein, als dieses langweilige Standard-Rollenspiel. Bin ich froh, dass ich mir das nicht gekauft habe. Schon die Klassen gehen mir hier auf die Nerven.  :-\

Ich sehe da wenig "Standardrollenspiel", wenn ich ehrlich bin. Mich begeistert es sehr. Wirkt extrem tödlich. So wie es sein muss. Und hat genug Regelbasis, damit es am Tisch nicht anfängt zu schwimmen.

PbtA wäre da für mich der Horror. Aber ich halte PbtA ohnehin für absolut überhypten Mist.
« Letzte Änderung: 16.05.2023 | 19:52 von The Forlorn Poet »

Offline Alter Weißer Pottwal

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Re: [The Walking Dead] Erster Eindruck vom Beta-PDF
« Antwort #11 am: 16.05.2023 | 20:05 »
Ich find beides gut  8)
spielt: Labyrinth Lord bei Fezzik
leitet: Warhammer Fantasy 4

Vermisst wird der Gelehrte Matthias aus Irlendom.
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Offline Kaskantor

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Re: [The Walking Dead] Erster Eindruck vom Beta-PDF
« Antwort #12 am: 16.05.2023 | 20:09 »
Ich weiß ja nicht, warum es so dermaßen tödlich (wie es beschrieben wird) sein muss.
Immerhin sind einige echt alte Chars von der Serie ja immer noch am Leben…

Klingt für mich mal wieder krampfig und nicht kampagnentauglich, schade.
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Noir

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Re: [The Walking Dead] Erster Eindruck vom Beta-PDF
« Antwort #13 am: 16.05.2023 | 20:12 »
Weil es logisch ist. Wenn ein Kratzer (!) eines Walkers dich umbringen kann (und das ist ja Kanon in Serie und Comic, wenn ich mich recht erinnere), dann ergibt weniger Tödlichkeit keinen Sinn.

Kampagnentauglich ist das Ganze auch ... aber es ist wohl wichtig, dass man sich gemeinsam eine Überlebendentruppe erschafft ... jeder zwei bis drei Charaktere. Nur einen Charakter zu haben, würde das Spiel wohl tatsächlich recht schnell beenden.

Offline Jiba

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Re: [The Walking Dead] Erster Eindruck vom Beta-PDF
« Antwort #14 am: 16.05.2023 | 20:14 »
PbtA wäre da für mich der Horror. Aber ich halte PbtA ohnehin für absolut überhypten Mist.

Und ich das Year One-System für das schnarchlangweiligste Rollenspiel in puncto Spieldesign, dass es im Moment gibt. Ich habe keine Ahnung, wie ein System, was so unambitioniert in seinen Mechaniken ist, so beliebt sein kann. Ich habe, als ich "Tales from the Loop" gespielt habe, die ganze Zeit gedacht, dass es dem Charme des Settings und dessen Core Story eher im Wege steht.

Und hier schon wieder. Ich habe halt nicht den Eindruck, dass dieses Spiel sich einnehmend damit befasst hat, was "The Walking Dead" im Kern ausmacht.
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Aber so sind Geschmäcker verschieden.
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

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Re: [The Walking Dead] Erster Eindruck vom Beta-PDF
« Antwort #15 am: 16.05.2023 | 20:18 »
Ich glaube du legst viel zu viel Wert auf irgendwelche "Klassen" ... das Spiel wird am Ende nicht durch irgendwelche Klassen definiert, sondern dadurch, wie die Spieler (!) miteinander spielen. Ich würde dieses Spiel klar in Richtung "Storyteller-Games" einordnen. Drama, das ingame passiert. Und nicht durch irgendwelche Mechaniken forciert werden muss. Der Spielleiter hat hier die Möglichkeit Dinge eskalieren zu lassen ... muss er aber nicht. Das Spiel wird vom Spiel der Spieler getragen. Jeder Charakter ist in 5 Minuten fertig. Stirbt dein Charakter? Kein Problem ... mach eben einen neuen und steig gleich wieder mit ein. Die Spieler sind gerade ohnehin in dieser alten Fabrik unterwegs ... da könnte sich dein neuer Char bisher verschanzt haben ... und zack: Neue Story mit neuem persönlichen Drama.

Was manche Leute immer für Probleme mit "Klassen" haben ...

Offline Kaskantor

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Re: [The Walking Dead] Erster Eindruck vom Beta-PDF
« Antwort #16 am: 16.05.2023 | 20:32 »
Hast du die Serie zu Ende geschaut? Da entwickeln sich Chars über Jahre, von ich werde von meinem Trunkenbold Ehemann windelweich geprügelt, bis zur Super-Duper Assasinin, die sich wochenlang alleine durch die Wildnis schlägt!

Wenn da alle 2 Tage alle draufgehen würden, wäre die Geschichte bestimmt nicht so beliebt gewesen :)

Und ich finds nice, wenn die Chars nicht null-acht-fünfzehn NSC sind, aber das ist ja Geschmacksache.
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Re: [The Walking Dead] Erster Eindruck vom Beta-PDF
« Antwort #17 am: 16.05.2023 | 20:42 »
Ich hab bis Staffel 8 geguckt. Dass da am Ende Leute über viele Jahre überlebt haben ist für die Serie sicherlich ganz gut ... aber wirklich logisch in einer solchen Welt ist das nicht. Und es kommt ja auch immer drauf an, wie man seinen Charakter spielt. Ich glaube nicht, dass da in jeder Session die Charaktere draufgehen. Wenns einem wichtig ist, dass man auch ältere Versionen spielt, kann man ja auch Zeitsprünge machen. Das haben sie imho in der Serie auch getan.

Offline Kaskantor

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Re: [The Walking Dead] Erster Eindruck vom Beta-PDF
« Antwort #18 am: 16.05.2023 | 21:01 »
Das mit den Zeitsprüngen ist eine gute Idee  :d
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Offline Jiba

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Re: [The Walking Dead] Erster Eindruck vom Beta-PDF
« Antwort #19 am: 16.05.2023 | 21:03 »
Was manche Leute immer für Probleme mit "Klassen" haben ...

Die sind im Fall von "The Walking Dead" halt völlig bonkers. Ich meine, worum geht es da denn? Um einfache Leute. Echte Menschen. Und krasse Situationen. Es spielt einfach keine Rolle, ob du vorher ein Baumarktverkäufer, eine Content-Writerin, ein Sexualassistent oder eine Truckerfahrerin warst (alles genau die Art von normalen Leuten in apokalyptischen Extremsituationen, die ich in einem solchen Spiel sehen will... und sie sind mit den obigen Charakterklassen allesamt nur mit Biegen und Brechen abbildbar). Was viel wichtiger ist, ist die Rolle, die du in dieser neuen, zerstörten Welt findest. Klar, es kann eine Rolle spielen, was du früher "beruflich" gemacht hast, aber das definiert dich eben nicht primär und hier wird mir viel zu viel Wert darauf gelegt auf der mechanischen Seite. Viel interessanter ist doch, was im Inneren der Figur vor sich geht, was sie geheimhält und welche Position sie zum Geschehen um dich herum einnimmt. Oh, klar, und ob der Zombie da vorne sie umbringen wird oder nicht. Oder ob sie vom Mangel an Nahrung oder Medikamenten draufgeht.

Und wenn ein Spiel sich dann regeltechnisch völlig willkürlich mechanisch auf etwas Anderes konzentriert und sagt "Ja, die eigentlichen Spaßfaktoren und unique selling points des Settings, die handwedelt ihr bitte", dann halte ich das für schlechtes Gamedesign. Denn der mechanische Fokus liegt dann auf dem, was eigentlich Hintergrundrauschen ist. Dann kann ich auch gleich Freeform spielen. Oder eben ein Spiel nehmen, dass dieses Zeugs schnell und mit eingebauten Optionen zur dramatischen Eskalation abhandelt (so wie PbtA das macht), damit sich das Spiel auch wirklich um die dramatischen Faktoren drehen kann.

Ein anderes Zombierollenspiel mit PbtA, "Zombie World" (das ist nicht von Haukrinn), hat durchaus auch Charakteroptionen, die "Jobs aus der Vergangenheit" sind. Aber eben unterstützt durch Rollen und Wertvorstellungen, die den Charakter im Jetzt beschreiben. Beide sind wesentlich feiner aufgelöst und auch manchmal nicht so supernützlich. Oh, und man zieht sich da zwei Karten für die eigene Vergangenheit bei der Charaktererschaffung und sucht sich eine davon aus. Kein "Oh, ich spiele jetzt den 'Bad Ass Soldier'". Nee, tust du nicht. Du bist einfach irgendein Typ. Komm klar. Das macht das Spiel unendlich viel nachvollziehbar und stärker als diese schläfrige Rollenspiel-Fingerübung. Haukrinns Zombiespiel hat wenigstens Regeln dafür, was passiert, wenn ich Leute aus meiner Gruppe verrate oder im Stich lasse. Das beobachtet das Genre und dieses spezielle Franchise einfach schon von Haus aus besser. 

Ich meine, was macht Year Zero da mit dem Setting, was nicht jedes andere Zombierollenspiel klassischer Bauart nicht schon mit dem Setting gemacht hätte? Da du Storyteller erwähnst: Man könnte das wahrscheinlich mit "Chronicles of Darkness" spielen und hätte dann wenigstens mehr Gestaltungsmöglichkeiten für die eigene Figur, weil das System zumindest klassenlos ist. Ich bevorzuge da zwar immer noch den "Zombie World"-Ansatz, aber immerhin kann ich bei Storyteller die Komplexität der menschlichen Natur ein stückweit in den Regeln abbilden. Das scheint bei diesem Spiel ein wenig unter den Tisch zu fallen, weil man unbedingt 10 Klassen brauchte, damit man Boni auf 10 Eigenschaften verteilen konnte.  :P

Zitat
...aber wirklich logisch in einer solchen Welt ist das nicht.
Hey, bitte fang nicht mit "Logik" an. In der echten Welt haben Leute auch Weltkriege oder Atomexplosionen überlebt. Ich mag dir da grundsätzlich zustimmen, da ich meine Zombierollenspiele auch lieber unbarmherzig tödlich mag. Aber bitte, bitte nicht diese fürchterliche "Logik"-Keule. Die macht den modernen Diskurs über Filme und Serien schon unerträglich.  :P

Zitat
Wenn da alle 2 Tage alle draufgehen würden, wäre die Geschichte bestimmt nicht so beliebt gewesen :)
Hier muss ich ganz entschieden widersprechen: Dass quasi jeder jederzeit draufgehen kann, ist eine der großen Faszinationen der frühen "Walking Dead"-Staffeln gewesen und die Serie hat das sehr stark so erzählt. Plot Armor hatte eigentlich nur Rick, weil er der Protagonist ist. Bei allen anderen hätte es jederzeit passieren können. Und machen wir uns nichts vor: Ab einem bestimmten Punkt hat die Serie Zuschauer:innen verloren. Unter anderem auch, weil dieser Reiz der Unsicherheit irgendwann verloren ging, als man feststellte, welche Figuren dann doch irgendwo unsterblich waren. War mit "Game of Thrones" ja genauso.
« Letzte Änderung: 16.05.2023 | 21:10 von Jiba »
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“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Gumbald

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Re: [The Walking Dead] Erster Eindruck vom Beta-PDF
« Antwort #20 am: 16.05.2023 | 21:15 »
Hast du die Serie zu Ende geschaut? Da entwickeln sich Chars über Jahre, von ich werde von meinem Trunkenbold Ehemann windelweich geprügelt, bis zur Super-Duper Assasinin, die sich wochenlang alleine durch die Wildnis schlägt!

Wenn da alle 2 Tage alle draufgehen würden, wäre die Geschichte bestimmt nicht so beliebt gewesen :)

Und ich finds nice, wenn die Chars nicht null-acht-fünfzehn NSC sind, aber das ist ja Geschmacksache.


Nur zwei Anmerkungen zum Spiel, soweit ich die Regeln bislang beim Überfliegen verstanden habe:

Ja, das Spiel ist grundsätzlich recht tödlich:
So wie die Serie. Insbesondere in den ersten Staffeln konnte man sich da ja nie sicher sein, wer es da vom Haupt-Cast in die nächste Staffel schafft. Die "Kritische Verletzungen" Tabelle ähnelt hier von seiner Tödlichkeit her der ALIEN RPG KRIT-Tabelle. Das passt meines Erachtens aber vom Setting her. Kritische Verletzungen erleidet man, wenn die Lebenspunkte auf 0 fallen.
Dazu kommt die Walker-Angriffs-Tabelle. Und die ist zwar sehr sehr tödlich. Aber wann diese zum Einsatz kommt, liegt recht stark im Ermessen der SL. Das Threat-Level, das bestimmt wie stark die Walker Bedrohung ist, muss nicht zwingend steigen. Es können optional auch andere schlimme Dinge passieren. Somit kann man das Gefahren-Level durch Walker meines Erachtens flexibel gestalten. Aber ja: Wenn man es mit Beissern zu tun bekommt, dann kann es schnell sehr gefährlich werden.

Zum Thema "Klassen":
Die sind im Spiel nur dazu da, um den Hintergrund des Charakters abzubilden - mit seinen Fähigkeiten vor der Zombie-Apokalypse. Jeder Charakter bringt aus der Zivilisation besondere Fähigkeiten mit, das wird mit den "Klassen" zum Start abgebildet. Wie sich der Charakter danach entwickelt, hat aber nichts mehr mit seinem gewählten Archetypen zu tun.

« Letzte Änderung: 16.05.2023 | 21:32 von Gumbald »

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Re: [The Walking Dead] Erster Eindruck vom Beta-PDF
« Antwort #21 am: 16.05.2023 | 21:22 »
Zum Thema "Klassen":
Die sind im Spiel nur dazu da, um den Hintergrund des Charakters abzubilden - mit seinen Fähigkeiten vor der Zombie-Apokalypse. Jeder Charakter bringt aus der Zivilisation besondere Fähigkeiten mit, das wird mit den "Klassen" zum Start abgebildet. Wie sich der Charakter danach entwickelt, hat aber nichts mehr mit seinem gewählten Archetypen zu tun.

Und genau das meinte ich. Und ich weiß auch nicht was du, Jiba, da genau schlimmes rausliest. Diese "Klassen" sind doch genau das, was du willst: Völlig normale Leute. Und es ist GERADE in einer solchen Welt eben nicht völlig egal, was du vorher warst. Ärzte sind Gold wert. Soldaten ebenso. Was willst du mit einem Sexualtherapeuten? Aber auch den kannst du locker abbilden mit diesen "Klassen". Das, was danach kommt (sprich: im Spiel) ist das wichtige ... und diese Klassen grenzen doch absolut null ein.

Und die "Logikkeule", wie du sie so schön nennst, ist eben keine. Wir reden hier zwar von einer Zombieapokalypse ... oder beim Herrn der Ringe über Fantasy ... oder bei Star Trek über Sci-Fi ... trotzdem gibt es eine innerweltliche Logik. Und die ist sehrwohl wichtig.

Offline Jiba

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Re: [The Walking Dead] Erster Eindruck vom Beta-PDF
« Antwort #22 am: 16.05.2023 | 21:41 »
Zitat
Und die "Logikkeule", wie du sie so schön nennst, ist eben keine. Wir reden hier zwar von einer Zombieapokalypse ... oder beim Herrn der Ringe über Fantasy ... oder bei Star Trek über Sci-Fi ... trotzdem gibt es eine innerweltliche Logik. Und die ist sehrwohl wichtig.

Es ist aber völliger Unsinn die Tatsache, ob jemand stirbt oder nicht, mit "innerweltlicher Logik" erklären zu müssen. Wer bei TWD stirbt oder nicht hängt von der situativen Kausalität und der Entwicklung der Geschichten ab. Dafür, dass Leute am Ende überleben, ist Logik überhaupt kein valides Beschreibungskriterium.

Zitat
Ärzte sind Gold wert. Soldaten ebenso. Was willst du mit einem Sexualtherapeuten? Aber auch den kannst du locker abbilden mit diesen "Klassen". Das, was danach kommt (sprich: im Spiel) ist das wichtige ... und diese Klassen grenzen doch absolut null ein.

Klar grenzen die ein. Ich habe ja allem Anschein nach nur 10 davon, von denen viele grundsätzlich Protagonisten-Klischees entsprechen (Soldat, Polizist, Arzt, Politiker etc... warum überhaupt der "Arzt", warum nicht der "Medical", sodass Krankenschwestern, Rettungsfahrer, Biochemiker und sehr, sehr versierte Drogenköche mit abgebildet sind... Heck, da würde dann tatsächlich eventuell sogar die Sexualtherapeutin reinpassen). Und der Truckerfahrer kommt da nicht vor, wenn er nicht zufällig noch kriminell, ein Ex-Marine oder ein Wahlhelfer ("Politiker"?) ist. "Normale Leute" sind für mich was anderes.

Und genau das, was du da tust, nämlich die Menschen aufgrund ihrer Skills nach "Verwertbarkeit" in der Zombieapokalypse einzuteilen ("was willst du mit") ist genau dieses Denken in Charakterklassen, das ich ablehne. Ein Arzt, der mit dem Zusammenbruch der Zivilisation nicht klarkommt und sich das Hirn wegsäuft, ist einfach weniger nützlich als der Grundschullehrer, der weiß, wie man Lebensmittel fermentiert. Ein wichtiger Topos im Zombiekino ist der, wie Leute, die man vorher nicht nach Nützlichkeit in Klassen vorsortiert hat, mit dieser Bedrohung umgehen.

Und das System legt mechanisch eben unzweifelhaft viel mehr Wert auf das Früher als auf das Jetzt. Und das finde ich einfach sterbenslangweilig und der Vorlage nicht gerecht.

Aber ich glaube ich ziehe mich hier raus. Will euch euer Spiel nicht madig machen. Und es liegt (zugegeben) auch ein bisschen an meiner Ablehnung der Year-Zero-Engine, die ich für die Reiswaffel unter den Rollenspielsystemen halte: Nicht gut, auch nicht direkt schlecht, aber in jedem Fall völlig geschmacksneutral.  :(
« Letzte Änderung: 16.05.2023 | 22:08 von Jiba »
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Gumbald

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Re: [The Walking Dead] Erster Eindruck vom Beta-PDF
« Antwort #23 am: 16.05.2023 | 22:05 »
Aber ich glaube ich ziehe mich hier raus. Will euch euer Spiel nicht madig machen. Und es liegt (zugegeben) auch ein bisschen an meiner Ablehnung der Year-Zero-Engine, die ich für die Reiswaffel unter den Rollenspielsystemen halte: Nicht gut, auch nicht direkt schlecht, aber in jedem Fall völlig geschmacksneutral.  :(

Na schön, dass dir das selbst aufgefallen ist! ;D

Bezüglich der eingeschränkten Archetypen gebe ich dir recht, das hätte man etwas freier beschreiben können.
Ich sehe diese Archetypen aber auch eher als Start-Charaktertypen, um in das Spiel reinzukommen.
Es gibt einen Abschnitt, indem explizit gesagt wird: "Mach dir gerne deinen eigenen Archetypen, sprich mit die Details mit der SL ab und los geht's".
Und in der Tat kann man recht simpel auf Basis des Arztes die Sexualtherapeutin abbilden...
Das Spiel gibt hier explizit in vielen Fällen nur die Richtung vor und setzt nicht auf klare Regelungen (auch das wird so im Spiel erwähnt).

Im übrigen: Auch wenn das vielleicht so klingt - ich will das Spiel hier gar nicht vehement verteidigen. Bin mir noch nicht im klaren, wie gut ich es finde. So super gezündet hat es bei mir noch nicht. Habe aber auch schon eine "Mutant: Jahr Null" Kampagne gespielt, und daher habe ich eine Aspekte von TWD schon zu genüge beackert.
« Letzte Änderung: 16.05.2023 | 22:07 von Gumbald »

Noir

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Re: [The Walking Dead] Erster Eindruck vom Beta-PDF
« Antwort #24 am: 16.05.2023 | 22:10 »
Da kommen wir nicht zusammen. Nichts was du da sagst wird imho durch die Klassen eingeschränkt. Nur weil der Arzt Arzt und nicht "medizinisches Personal" heißt, kann man doch trotzdem mit dem Archetyp (!) Arzt ein medizinisches Personal abdecken. Ich bau mir meine Krankenschwester mit dem Archetyp-Arzt und fertig. Und wenn ich einen Arzt baue, der besoffen ist und deshalb nix auf die Kette kriegt, dann kann ich trotzdem den Archetyp "Arzt" nehmen und ihn so spielen, dass er nix kann und dann irgendwann vielleicht seine Sucht überwindet und wieder auf die Beine kommt. Oder man nimmt einen der anderen Archetypen, schreibt am Ende "war früher Arzt und ist jetzt ein Schrotflintenschwingender, besoffener Redneck" oben drauf und fertig.

Es ist aber völliger Unsinn die Tatsache ob jemand stirbt oder nicht mit "innerweltlicher Logik" erklären zu müssen.

Halte ich nicht für Unsinn. Ganz im Gegenteil. Wenn da draußen Millionen von Zombies durch die Straßen rennen. Und dich bereits ein kleiner Kratzer infiziert und defacto umbringt (siehe die zich verschiedenen Tode in z.B. der Serie, von Leuten die einen Biss abbekommen haben, die sich dann einfach direkt lieber selbst erschießen), dann ist diese Tödlichkeit Teil der innerweltlichen Logik. Dann macht es eben nicht sehr viel Sinn, dass es Leute gibt, die da jahrzehntelang durch Atlanta und Umgebung streifen und überleben. Ja, es mag einige wenige Ausnahmen geben ... aber die wird es dann auch im Spiel geben. Eben die Leute mit viel Glück.